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Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Welterbestätte
Ökosystem und Relikt-Kulturlandschaft von Lopé-Okanda
Der Nationalpark Lopé-Okanda liegt ca. 300 km südöstlich von Gabuns Hauptstadt Libreville und umfasst eine Fläche von 491.000 ha = 4.910 km².
Er wird umschlossen von den Flüssen Ogooué im Norden und im Osten und Westen von dem Fluss Offoué und dem Fluss Mingoué.
Im Süden wird der Park vom Chaillu-Massiv begrenzt. Durch Buschbrände, die häufig von Menschen gelegt wurden, reduzierte sich der Regenwald stark und es entstanden Savannen, die zum Siedeln gut geeignet sind. Da Regenwald und Savanne auf engstem Raum zusammen existieren, entwickelte sich eine Artenvielfalt an Pflanzen, die sonst nirgends so nachgewiesen werden konnten.
Im Lopé-Okanda leben Tiere des Regenwaldes und der Savanne auf kleinstem Raum zusammen wie z.B. Gorillas und Elefanten. Archäologische Funde dokumentieren die Siedlungsgeschichte. Man fand Werkzeuge aus der Steinzeit und über 1.800 Felszeichnungen. Aufgrund der archäologischen Funde und den Besonderheiten des Zusammenlebens von Savannen- und Regenwaldtieren wurde die Region 2007 sowohl in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes wie auch des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Städte
Franceville
Mit ihren etwa 43.000 Einwohnern ist Franceville, die Provinzhauptstadt von Haut-Ogooué, Gabuns drittgrößte Stadt. Franceville breitet sich am Fluss Mpassa aus und bildet den Endpunkt der Transgabonais-Eisenbahnlinie.
Lambarene
Lambarene ist insbesondere wegen des Arztes und Menschenfreundes Albert Schweizer bekannt, der hier im Jahre 1924 seine Krankenstation gegründet hat. Das Krankenhaus ist auch noch immer in Betrieb und kann von interessierten Besuchern besichtigt werden. Es enthält zahllose persönliche Gegenstände und Geräte, die mit Albert Schweizer in Verbindung stehen.
Libreville
Libreville, die „freie Stadt, ist seit 1960 Gabuns Haupt- und mit etwa 578.000 Einwohnern auch größte Stadt. Die moderne und sehenswerte Stadt breitet sich an der Corisco-Bucht aus, also an der Stelle, an welcher der Mbé in den Golf von Guinea einmündet. Ein interessanter Umstand für diese afrikanische Stadt ist, dass sie laut einer Einschätzung des Journals The Economist für das Jahr 2004 als viertteuerste Stadt der Welt eingestuft wurde. Libreville besitzt einen internationalen Flughafen, einen Hafen, mehrere renommierte höhere Bildungseinrichtungen sowie einen Bahnhof der Transgabonais-Eisenbahn.
Strukturiert wird die Stadt vom schicken Boulevard de l'independence, der sich am Wasser entlang zieht, während das Herz der Stadt in der Gegend zwischen dem Präsidentenpalast und dem Novotel schlägt. Libreville ist der vielen Einkaufsstraßen und der zahlreichen Sehenswürdigkeiten wegen touristisch recht interessant. Zu den sehenswertesten Bauwerken gehören das Nationalmuseum, die Holzkirche St. Michel sowie die Kathedrale St. Marie. Die sicherlich größte Attraktion von Libreville dürfte aber die Strandpromenade (frz. bord de mer) sein, wo sich Besucher und Einheimische zum Entspannen an den Atlantischen Ozean begeben. Die Promenade wird gesäumt von zahllosen gabunischen Skulpturen, welche den Strand überblicken.
Oyem
Oyem hat ca. 30.000 Einwohner und liegt im Norden nahe der Grenze zu Äquatorialguinea.
Port-Gentil
In Gabuns zweitgrößter Stadt, einer Gründung des Jahres 1885, leben derzeit etwa 125.000 Einwohner. Als Zentrum des Fischerei- und des Überseehandels kommt Port-Gentil natürlich eine große Bedeutung zu, wobei insbesondere Kakao und Edelhölzer umgeschlagen werden. Aber auch als Stadt mit einer großen Raffinerie hat sich Port-Gentil auf dem Sektor der Erdölindustrie etablieren können.
Besondere Bauwerke und Märkte
Albert Schweizers Krankenhaus in Labarene
Die gabunische Stadt Lambarene ist natürlich wegen des Arztes und Menschenfreundes Albert Schweizer bekannt, der hier im Jahre 1924 seine Krankenstation gegründet hat. Das Krankenhaus ist auch noch immer in Betrieb und kann von interessierten Besuchern besichtigt werden. Es enthält zahllose persönliche Gegenstände und Geräte, die mit Albert Schweizer in Verbindung standen.
Holzkirche St. Michel in Libreville
Die aus Holz gearbeitete L'Eglise St-Michel befindet sich in Gabuns Hauptstadt Libreville. Bekannt und sehenswert ist sie vor allem wegen ihrer interessanten Schnitzereien. Charakteristisch sind die großen Holzsäulen, die von einem blinden Gabuner gestaltet worden sind.
Libreville Hospital in Libreville
Das Centre Hospitalier de Libreville ist das bedeutendste Krankenhaus von Gabun. Es verfügt über eine Un- und Notfallabteilung, welche das gesamte Land behandeln.
Marché du Mont-Bouët in Libreville
Der äußerst sehenswerte Marché du Mont-Bouët befindet sich im Stadtteil Mont-Bouët, also im Osten des Stadtzentrums. Bei ihm handelt es sich um den größten Markt der Hauptstadt.
Präsidentenpalast von Libreville
Der Präsidentenpalast der Hauptstadt Libreville wurde in den 1970er Jahren errichtet und zwar auf Geheiß des damaligen Präsidenten Omar Bongo. Leider ist er für Besucher nicht geöffnet und darf auch nicht fotografisch abgebildet werden.
Museen und Universitäten
Nationalmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Libreville
Das Musee des Arts et Traditions du Gabon befindet sich in Gabuns Hauptstadt Libreville. Ausgestellt wird dort eine umfangreiche Sammlung wertvoller afrikanischer Holzschnitzarbeiten, unter denen sich Reliquien und rituelle Masken befinden. Zu sehen sind auch Schnitzereien der Fang, von deren Stil sich Picasso beeinflussen ließ.
Université Omar Bongo (UOB) in Libreville
Libreville ist Sitz der 1970 gegründeten Université Omar Bongo (UOB). Benannt wurde sie 1978 sie zu Ehren des Präsidenten Omar Bongo.
Naturschönheiten
Akanda Nationalpark
Der 2002 etablierte Akanda Nationalpark erstreckt sich im Norden von Libreville und ist als Tagesausflüg von der gabunischen Hauptstadt aus durchaus in Erwägung zu ziehen. Der recht kleinen Park wird von Mangrovenwäldern durchzogen, die äußerst sehenswert sind.
Arboretum de Sybang in Libreville
In Librevilles Nzeng-ayong kann man das Arboretum de Sybang besichtigen, ein gigantisches Baum-Heiligtum, das sich aus tausenden von einheimischen Arten beinhaltet.
Batéké Nationalpark
Gabuns Osten verfügt mit dem 2.050 km² großen Batéké Nationalpark über seine touristische Hauptattraktion. Weitläufige Savannen werden von dichten Wäldern und gefährlichen Flüssen abgelöst. Büffel, Panther, Waldelefanten und Affen durchziehen das Gebiet ebenso wie der Fluss Poubara, in dem Krokodile leben. Der Fluss kann über eine ziemlich abenteuerliche Lianenbrücke überquert werden. Zu einem Besuch des Nationalparks gehört auch ein Abstecher zu den Canyons von Leconi, beeindruckende Felsgebilde, die sich aus einer schier endlosen Savanne erheben.
Ivindo National Park
Teuer aber sehr sehenswert, das sind die Haupteigenschaften des Ivindo-Nationalparks, einem erst kürzlich gegründeten Kleinods in einer der schönsten Gegenden Gabuns. Neben den spektakulären Kongou- und den nicht weniger riesigen Mingouli-Wasserfällen lockt der Park auch mit der Langoue Bai, wo sich die größte Konzentration an leicht zu beobachtenden Elefanten tummeln soll.
Loango Nationalpark
In direkter Nähe zum Atlantischen Ozean findet man den 2001 gegründeten Loango Nationalpark, ein touristisch sehr beliebtes Paradies für Artenvielfalt und landschaftlichen Reiz. Büffel, etwa 10.000 Waldelefanten, Flusspferde, Antilopen, aber auch Delfine und Wale sind hier zu Hause.
Mayumba
An der Küste des Badeortes Mayumba in der Provinz Nyanga entlang ziehen sich die schönsten Strände Gabuns. Wer die Gegend in den Monaten zwischen Juli und September besucht, kann dort Wale beobachten, während sich zwischen November und Januar dort die Meeresschildkröten ein Stelldichein geben. In der Ferienzeit lockt die Stadt Besucher auch mit ihrem bunten Nachtleben an.
Nationalpark Lopé-Okanda
Informationen über diesen Nationalpark finden Sie hier >>>
Naturreaktor Oklo in Mounana
Der Naturreaktor Oklo befindet sich in Mounana, also in der Provinz Haut-Ogooué. Es handelt sich dabei um ein einmaliges Naturspektakel, denn in der dortigen Uranlagerstätte kam es durch eine vor ca. zwei Milliarden Jahren einsetzende, sich natürlich entwickelnde Urankonzentration zu einer nuklearen Kettenreaktion. Die thermische Leistung, welche der Naturreaktor erzeugte, entspricht ungefähr dem Energiewert, den ein normales Kernkraftwerk in vier Jahren liefert. Weitere Reste von 17 Naturreaktoren sind in Oklo gefunden worden sowie im etwa 30 Kilometer entfernten Bangombé.
Pointe-Denis Beach in Libreville
Einer der beiden Hauptstrände von Libreville ist der Pointe-Denis Beach, der ideale Voraussetzungen für Baden, Sonnen und auch Camping zur Verfügung stellt.
Pongara National Park nahe Libreville
Der etwa 930 km².große Pongara Nationalpark erstreckt sich direkt gegenüber der Hauptstadt Libreville und ist dafür bekannt, die größten Mangrovenwälder von Gabun zu beheimaten. Landschaftlich ebenfalls interessant sind die weitläufigen Küstensavannen und die Nähe zum Fluss Komo. Der Park bietet nicht nur Elefanten und Büffeln einen natürlichen Lebensraum, sondern auch der bedrohten Lederschildkröte, für die ein eigenes, abgegrenztes Gebiet zur Verfügung eingerichtet wurde. Eine als solche zu bezeichnende touristische Infrastruktur gibt es momentan aber noch nicht, so dass ein Besuch des Pongara Nationalparks zu einem richtigen Abenteuer werden kann. Allerdings kann man das Park von Libreville aus sehr einfach mit dem Boot erreichen kann.
Reservat La Lopé im "Wald der Bienen"
Der Park verfügt über eine einzigartige ornithologische Vielfalt, hier kommen etliche seltene Vogelarten vor.
Wasserfälle von Kinguele und Poubara
Die wunderschönen Wasserfälle von Kinguele gehören zu den touristischen Highlights Gabuns. Sie stürzen am Fluss Mbei in die Tiefe. Weiterhin sehr sehenswert sind aber auch die Wasserfälle von Poubara. Sie werden vom Ogooué gebildet, dem längsten Fluss Gabuns.
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