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Dschibuti: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Dschibuti ist ein kleines Land an der afrikanischen Ostküste am Horn von Afrika. Seine Küste erstreckt sich mit einer Länge von rund 315 km vom Roten Meer im Norden bis zum Golf von Aden im Indischen Ozean. Das Territorium besteht überwiegend aus den Danakil- und Afar-Wüstenebenen, in denen sich mehrere, teilweise tief unter dem Meeresspiegelniveau liegende Salzbecken befinden. Die Danakilberge im Norden des Landes erreichen bis zu 2.000 m Höhe. Im Landesinneren von Dschibuti liegen etliche Vulkane.

 

Fläche und Grenzen

Dschibuti umfasst eine Fläche von 23.200 km². Davon sind:

  • Wiesen- und Weideland
    Rund 9% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt.
  • Äcker und Felder
    Rund 0,04% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Kaffee.
  • Wüste
    Fast 91% des Landes werden von der Wüste Danakil eingenommen.

Dschibuti grenzt an drei Staaten: 
Eritrea mit einer Länge von 109 km, 
Äthiopien mit einer Länge von 349 km sowie 
Somalia mit einer Länge von 58 km.

 

Küstenlänge

Dschibuti besitzt eine Küste zum Roten Meer sowie zum Golf von Aden mit einer Länge von insgesamt 315 km.

 

Geografische Länge und Breite

Dschibuti erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von 10° 54' bis 12° 42' nördliche Breite
Δλ = von 041° 48' bis 043° 26' östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

 

Uhrzeit

Für Dschibuti gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ)  der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = + 2 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

 

Sonnenhöchststand in Dschibuti

Die gleichnamige Hauptstadt Dschibuti liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 12°und somit in den Tropen (s. Sonnenstand).

Sofern die Deklination der Sonne den Wert von δ = 12 N, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 46 Tage nach dem 21. März und 46 Tage vor dem 21. September.

Achtung

Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit ihre Deklination δ nördlich der Breite von Dschibuti befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

 

Berge

Der höchste Berg in Dschibuti ist der Musa Ali an der Grenze zu Äthiopien mit einer Höhe von 2.063 m. Ein weiterer hoher Berg ist der Mt. Goudah Abaida mit einer Höhe von 1.784 m.

 

Flüsse

In Dschibuti gibt es die Flüsse Essalou, Ouâhayyi und Sadaï, keiner davon führt jedoch ganzjährig Wasser.

 

Seen

Das Land umfasst einige Seen:

Lac Abbé
Der Lac Abbé bzw. Abbé-See ist mit einer Fläche von rund 320 km² an der Grenze zu Äthiopien der größte See des Landes. Der See gilt als extrem unzugänglich und geradezu als unwirklich. Die Uferbereiche des Sees sind mit Hunderten bis zu 50 m hohen Kalksteinkegeln übersät, die sich aus den Ablagerungen von heißen Thermalquellen unter Wasser gebildet haben. Sein Wasser erhält er von dem ca. 1.200 km langen Awash-Fluss.

Assal-See, Gamari-See
Weitere Seen sind der rund 54 km² große Assal-See, der mit 170 m unter dem Meeresspiegel zugleich den tiefsten Punkt von ganz Afrika darstellt sowie der Gamari-See. Beides sind Salzseen. Der Gamari-See wird wie der Abbé-See von dem Awash-Fluss gespeist. Wobei der Assalsee mit einem Salzgehalt von ca. 34,8% salziger als das Tote Meer ist. Das See liegt nur wenige Kilometer vom Golf von Tadjoura - einer Ausbuchtung des Golfs von Aden - entfernt. Über unterirdische Zuflüsse erhält er von dem Golf sein Wasser. Einen Abfluss hat der See nicht, er verliert sein Wasser über Verdunstung.

 

Inseln

Im Golf von Tadjoura liegt die kleine Insel Moucha.

 

Rotes Meer, Golf von Aden

Dschibuti liegt am Roten Meer und am Beginn des Golfs von Aden - und zwar auf der afrikanischen Seite.

Rotes Meer
Das Rote Meer ist eine Meerenge zwischen dem Nordosten von Afrika und der Arabischen Halbinsel. Es ist rund 2.190 km lang und bei Asmara ca. 378 km breit - aber  ansonsten fast überall mehr als ca.200 km. Bei Bab al-Mandab, in der Meerenge am Übergang zum Golf von Aden, ist es nur noch etwas mehr als 21 km breit. Seine Fläche umfasst rund ca. 270.000 km². Im Norden ist es über den Suezkanal mit dem Mittelmeer verbunden und im Süden über den Golf von Aden mit dem Indischen Ozean. Seine größte Tiefe befindet sich auf 2.605 m. Der Salzgehalt des Wassers ist  mit 4,2% recht hoch und führt wegen eines verminderten Algenwachstums zu einer guten Sicht unter Wasser (Taucher). An das Rote Meer grenzen Ägypten, Eritrea, Israel, der Jemen, Jordanien und Saudi-Arabien.

Golf von Aden
Der Golf von Aden ist eine schlauchartige Meeresbucht, die Afrika von Asien trennt. An den Golf grenzen neben Dschibuti noch der Jemen auf der asiatischen Seite und Somalia auf der afrikanischen Seite. Der Golf ist die Verbindung des Roten Meeres zum Indischen Ozean und  befindet sich auf der Grenze der Afrikanischen und Arabischen Platte. Er beginnt am Ende des Roten Meeres bei der ca. 25 km breiten Meerenge Bab al-Mandab und geht etwa an einer gedachten Linie zwischen zwischen dem Kap Guardafui in Somalia und dem Kap Fartak im Jemen in den Indischen Ozean über. Erwähnenswert ist, dass ein kleinerer Teil seines Wassers über interirdische Zuflüsse in westlicher Richtung in den nur wenige Kilometer entfernten Assalsee in Dschibuti fließt. Der Golf ist ca. 900 km lang und besitzt eine maximale Breite von etwa 370 km. Seine größte Tiefe besitzt er in seiner Mitte mit  rund 3.480 m.

 

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