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Leopard

Allgemeine Vorbemerkungen

Leopard Emil, Tierpark Nordhorn ® Franz Frieling

Leoparden gehören zu den Großkatzen und sind nach Löwen, Tigern und Jaguaren die größten Raubkatzen weltweit. Ihr Bestand ist besonders in Asien stark gefährdet.
Die Lebenserwartung der Tiere liegt in der freien Wildbahn um die 15 Jahre, während sie in Gefangenschaft oft über 20 Jahre alt werden können.
Zur Gattung der Eigentlichen Großkatzen (Panthera) gehört u.a. der Schneeleopard (Panthera uncia). Eine bebilderte Darstellung des Schneeleoparden finden Sie bei Goruma hier >>>

Systematische Einteilung (Taxonomie)

Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie Katzenartige (Feloidea)
Familie Katzen (Felidae)
Unterfamilie Großkatzen (Pantherinae)
Gattung Eigentliche Großkatzen (Panthera)
Art Leopard  (Panthera pardus)


Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: leopard
  • Französisch: léopard

 

Unterarten, Vorkommen

Zur Zeit werden von der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) - der internationalen Naturschutzunion -  neun Unterarten des Leoparden ausgewiesen.
Dabei gehören alle afrikanischen Leoparden zu der Unterart "Afrikanischer Leopard" (Panthera pardus pardusan, während sich die asiatischen Leoparden nach acht Unterarten unterscheiden lassen.
Allerdings gibt es Hinweise, auch  die afrikanische Unterart  in mehre Unterarten zu unterteilen.
Die Unterarten der asiatischen Leoparden in alphabetischer Reihenfolge:

  • Arabischer Leopard (Panthera pardus nimr)
    Sein Lebensraum ist die Arabische Halbinsel
  • Amurleopard (Panthera pardus orientalis).
    Sein Lebensraum ist das östliche Sibirien
  • Chinesischer Leopard (P. p. japonensis).
    Sein Lebensraum ist das nördliche China.
  • Indischer Leopard (Panthera pardus fusca).
    Seine Lebensräume sind Indien, Südost-Pakistan, Nepal sowie Bhutan.
  • Indochinesischer Leopard (Panthera pardus delacouri ).
    Seine Lebensräume sind Myanmar, Thailand, Malaysia, Laos, Kambodscha, Vietnam und der Süden Chinas.
  • Java-Leopard (Panthera pardus. melas)
    Sein Lebensraum ist die Insel Java.
  • Persischer Leopard (Panthera pardus ciscaucasica).
    Seine Lebensräume sind der Kaukasus, Turkmenistan und im Südosten der Türkei
  • Sri-Lanka-Leopard (Panthera pardus. kotiya).
    Diese Unterart kommt nur auf Sri Lanka vor.

Lebensraum, Lebensweise

Als Lebensraum dienen den Leoparden die gewässernahe Taiga, die nordischen Laub- und Trockenwälder sowie der Mangroven-, Schilf-, Bambus- und Buschdschungel.
Man findet sie aber auch aber auch in den Trockensavannen von Afrika - aber nicht in der Sahara oder der Namidwüste.
Diese Großkatze lebt in der Regel allein, aber es kommen durchaus Fälle vor, wo sie in Paaren oder kleinen Familienverbänden leben. Den Tag verbringen sie in der Regel im Schlaf entweder im Dickicht oder auf einer Astgabel.
Das Revier eines Leoparden kann bis zu 30 km² groß sein, das er durch Harn- und Kotmarkierungen kennzeichnet.

Aussehen

Leoparden erreichen eine Länge von 95 bis 160 cm mit einer Schwanzlänge von 60 cm bis nahezu 100 cm sowie eine Schulterhöhe von 50 bis 75 cm. Ihr Gewicht  kann 80 kg erreichen.
Die Rosettenmusterung im Fell ist unregelmäßig mit einer sehr unterschiedlichen Färbung, die  von einem hellen Sandfarben bis zu  Braunocker reicht.
Die Unterseite der Tiere ist dagegen eher dabei weiß oder weißlichgelb ist.

Nahrung, Beutetiere

Die Beute richtet sich natürlich nach dem Nahrungsangebot ihres  jeweiligen Lebensraumes, daher haben Leoparden ein breites Beutespektrum.
In der Regel gehören kleine bis mittelgroßen Huftiere, wie Hirsche, Antilopen oder Impala zu seiner Beute. Einen relativ großen Teil seiner Nahrung machen Mangusten oder Schakale aus.
Aber auch Wildschweine, Buschschweine, Stachelschweine und Paviane gehören zu seiner Nahrung.
Aber auch Aas verzehrt er gelegentlich.
Wenn er seine Beute erlegt hat, entfernt er zuerst die Eingeweide und vergräbt sie, wobei er seine Beute nie dort verzehrt, wo er sie erlegt hat.
Um die Beute besonders vor Löwen oder Hyänen zu verstecken, bringt er sie auf einen Baum, wo er sich davon mehrere Tage ernähren kann.

 

Fortpflanzung

Das Leopardenweibchen duldet nur an wenigen Tagen einen männlichen Leoparden in seiner Umgebung, sie ist dann rund 6 bis 7 Tage lang zur Paarung bereit.
Ihre 500 bis 600 Gramm schweren Jungen bekommt das Tier nach einer Tragezeit zwischen 90 und 100 Tagen in unzugänglichen Verstecken wie  Felshöhlen,  buschbestandenen Bodenvertiefungen oder in Strauchdickichten. I
m Wald lebende Leoparden benutzen zur Aufzucht oft ausgehöhlte Baumstämme.
Im Alter von mehr als einem Monat beginnen die Jungtiere ihre Umgebung zu erkunden und nach fünf bis sieben Monaten werden die Jungen dann entwöhnt und verlassen die Mutter nach 13 bis 18 Monaten.
Im Alter von 3 bis 4 Jahren werden die Tiere geschlechtsreif

Feinde

Ein ausgewachsener Leopard hat außer Löwen, Tiger oder Hyänen keine Feinde.
Aber der schlimmste Feind ist auch hier der Mensch, der sie entweder bejagt oder ihren Lebensraum zerstört
Früher galten auch in Deutschland Leopardenfellmäntel als ein exklusives Bekleidungsstück

Besonderheiten

Leoparden können ausgezeichnet hören und riechen.
Ihr Sehvermögen ähnelt tagsüber dem des Menschen, während es in der Dunkelheit fünf- bis sechsmal besser ist.

Schwarze Panther

Eine Besonderheit sind die schwarz gefärbten Leoparden - die schwarzen Panther - bei denen das Fleckenmuster bei genauerem Hinsehen noch erkennbar ist.
Bei diesen schwarz gefärbten Leoparden handelt es sich nicht um eine eigene Art oder Unterart, sondern um eine Form des Melanismus.
Diese Schwarzfärbung entsteht bei der Vererbung eines rezessiven Gens.


Kommentare
Rosemeier  (Freitag, 02.09.2016)
Gute Darstellung und ein tolles Foto. Großkatzen sind wunderbare Tiere, werden aber immer noch von Wilderern gejagt. Wer ein solches Tier tötet, sollte viele viele Jahre in den Knast. um Glück rennt keine Frau mehr im Leopardenfellmantel umher!!!!!!!!!!!!!


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