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Bekannte Personen

Ehrenbürger von Xanten

Johann Langenberg (1871-1931)
Pfarrer und Altertumsforscher. Johann Peter Johannes Langenberg wurde am 27. Mai 1871 in Salzwedel geboren
Er erhielt die Ehrenbürgerwürde von Xanten im Jahr 1926.
Er war am 19. September 1931 in seiner Geburtsstadt Salzwedel verstorben

Günter van Endert
(1864-1958)
Van Endert wurde am 21. Mai 1864 in Kaiserswerth geboren. Er  gehörte der Zentrumspartei an und wurde 1920 zum preußischen  Landrat  des Kreises Moers ernannt..
Nach der Machtübernahme der Nazis wurde er seines Amtes als Landrat enthoben.
Günter van Endert erhielt die Ehrenbürgerwürde von Xanten am 29. Juli 1928.
Günter van Endert war am 29 Juli 1958 als Präsident des NRW-Oberverwaltungsgerichts i.R. in Düsseldorf verstorben.

Heinrich Hegmann (1885-1970)
CDU-Politiker und  NRW-Landtagsabgeordneter. Heinrich Hegmann  wurde am  4. April 1885 in Wardt - einem Stadtteil von Xanten geboren. Nach dem Besuch der Volksschule machte er eine Ausbildung zum Landwirt und war danach ab 1909 als selbstständiger Landwirt auf dem elterlichen Hof in Wardt tätig. Von 1926 bis 1933 war er zudem Mitglied der Deutschen Zentrumspartei und von 1932 bis 1933  Mitglied im Preußischen Landtag. Nach dem Krieg wurde wurde er Mitglied der CDU.
Neben einer Reihe weiterer Ämter war er von 1946 bis 1966 Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen.
Hegmann erhielt die Ehrenbürgerwürde im Jahr 1960
Er war am 6. November 1970  in seiner Geburtsstadt Xanten verstorben.

Margarete Underberg (- 1986)
Unternehmerin. Margarete Underberg wurde am  in als Margarete Buss geboren.
Das Unternehmen Underberg - ein Spirituosen-, Wein- und Sekthaus - wurde 1846 von Hubert Underberg  und seiner Frau in Rheinberg im heutigen  Keis Wesel gegründet und befindet sich bis heute in Familienbesitz.
Von 1958 bis 1982 leitete Margarete Underberg, die Witwe von Emil Underberg, das Unternehmen.
Margarete Underberg erhielt die Ehrenbürgerwürde im Jahr 1962.
Margarete Underberg war am 1985 in  verstorben

Matthias Kempkes (1878-1964)
Matthias Kempkes  wurde am 8. April 1878 in Xanten geboren. Er war zwischen 1925 und 1954 Pfarrer an St. Martin in Vynen.
Kempkes erhielt die Ehrenbürgerwürde im April 1963.
Er war 1964 in Vynen verstorben.

Walter Bader (1901-1986)
Archäologe und Denkmalschützer. Prof. Walter Bader wurde am 15. September 1901 in Rottenburg am Neckar geboren.
Im Jahr 1928 kam Bader nach Xanten und entdeckte 1933 unter dem Sankt-Viktor-Dom die Überreste von möglicherweise  Märtyrern und Angehörigen der Thebäischen Legion aus dem 4. Jahrhundert.
Die Ausgrabungsstätte wurde anschließend zur Krypta ausgebaut und durch den Bischof Clemens August Graf von Galen () geweiht. !935 wurde er als SPD-Mitglied von den Nazis verhaftet aber acht Monate später wieder freigelassen.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs hatte er begonnen, die Kunstschätze des Doms in Sicherheit zu bringen. Nach Kriegsende überzeugte er Stadt und Kirche, das zerstörte Gotteshaus wieder aufzubauen. Er gilt als Retter des Xantener Doms.
Bader erhielt die Ehrenbürgerwürde im Jahr 1977. Er verstarb am 9. März 1986 in Xanten.

Heinz Trauten (geb. 1937)
CDU-Politiker und Stadtdirektor. Heinz Trauten wurde am 31. August 1937 in Essen geboren, war hier zur Schule gegangen und hatte 1957 am Karl Humanngymnsium sein Abitur gemacht.
Anschließend hatte er in Bonn Jura studiert. Danach wurde er in Karst in NRW städtischer Beigeordneter. Am 15. April 1970 wurde zum Stadtdirektor in Xanten gewählt und blieb es bis zum Jahr 1999. In diesem Jahr wurde das Amt des Stadtdirektors abgeschafft.
Er hatte die Weichen für die touristische Entwicklung der Stadt gelegt und sich u.a. vehement für den Ausbau des Archäologischen Parks eingesetzt.
Trauten erhielt die Ehrenbürgerwürde im Jahr 1999.
Er hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in Xanten.

Weitere Personen von A bis C

Johann von Alpen (1630-1698)
Generalvikar und Propst in Xanten. Johann von Alpen wurde 1630 in Alpen geboren. Er war ab 1657 Pfarrer in Osterwick im heutigen Landkreis Coeswig, bis er 1660 zum Geistlichen Rat ernannt wurde.
1661 stieg er zum Generalvikar des Bistums für die Dekanate außerhalb der Bischofsstadt Münster auf und ab 1663 war er auch für Münster zuständig. 1682 wurde er Propst in Xanten.
Eine bibliografische Kostbarkeit ist die von ihm in lateinischer Sprache verfasste über 1.500 Seiten starke Biografie des Fürstbischofs von Münster Christoph Bernhard von Galen (1606-1678).
Er war am 20. Mai 1698 in Münster verstorben, wo er in St. Martini seine letzte Ruhestätte fand.

Carl Josef Barth
(1896-1976)
Maler. Carl Barth  wurde am 16. Juni 1896 in Haan im Landkreis Mettmann in NRW geboren.
Er entstammte wie sein Bruder Emil einer schlesischen Handwerkerfamilie. Barth hatte eine zeitlang in Xanten gelebt. Er war der Bruder des Schriftstellers Emil Barth.
Er war am 31. Dezember 1976 in Düsseldorf verstorben, wo er auf dem Südfriedhof seine letzte Ruhestätte fand.

Emil Barth
(1900-1958)
Schriftsteller. Emil Barth wurde am 6. Juli 1900 in Haan im Landkeis Mettmann in NRW geboren.
Er entstammte wie sein Bruder Carl Josef einer schlesischen Handwerkerfamilie.
Nach dem Abschluss der Realschule der Mittelschule war er erst als Angestellter im Buchdrucker- und Verlagsgewerbe in Düsseldorf tätig - und ab 1924 als freier Schriftsteller.
Von 1922 bis 1932 lebte er in München und kehrte danac zurück nach Düsseldorf. Wegen der Bombenangriffe auf  Düsseldorf infolge derer auch seine Wohnung zerstört worden war zog er er 1942 nach Xanten und später wieder in seine Geburtsstadt  Haan.
1955 ging er erneut nach Düsseldorf, wo er am am 14. Juli 1958 an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung verstarb. Seine letzte Ruhestätte fand auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof.

Ludwig Benninghoff (1890-1966)   02064 - 35 360
Schriftsteller, Lektor und Dramaturg.  Benninghoff wurde am
Nach seinen Aussagen hatte er in Hamburg zwischen 1924 und 1933 seine schönste Zeit verlebt. Hier hatte er  zusammen mit Wilhelm Postulart  die Zeitschrift "Der Kreis" herausgegeben.
  Diese Kulturzeitschrift - mit dem Untertitel "Zeitschrift für künstlerische Kultur -  war von November 1924 bis zur Machtübernahme der Nazis im Jahr 1933 monatlich erschienen.
Nach Kriegsende im Jahr 1945 war er hauptsächlich als Chefdramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und danach als Dozent  an der hiesigen Staatlichen Theaterhochschule tätig                                              
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er  in Xanten, wo er am  16. März 1966 verstorben ist. Freunde bezeichneten ihn als letzten Ritter der Romantik.

Michael Blaszczyk (geb. 1959)
Michael Blaszczyk wurde am 22. August 1959 in Duisburg geboren   02801 - 900356
Bereits vor seinem Abitur 1980 hatte er sich seit 1975 an Ausstellungen und Kunstwettbewerben beteiligt.
Nach dem Abitur begann er Kunst, Kunstgeschichte,  Geschichte und Archäologie in Trier zu studieren und 1987 erfolgreich abschloss.
Ab 1990 bis 1999 lebte er in Alpen im Landkreis und zog danach nach Xanten, wo er bis heute lebt und ehrenamtlich das hiesige DreiGiebelHaus leitet. Im Jahr 1990 hatte er geheiratet und hat mit seiner Frau einen Sohn.

Georg Bleibtreu (1828-1892)
Schlachtenmaler. Georg Bleibtreu wurde am 27. März 1828 in Xanten geboren.
Bleibtreu studierte nach Beendigung seiner Schulzeit an der Kunstakademie in Düsseldorf Malerei und ging später nach Berlin.
In seinen ersten Werken stellte er Szenen aus dem Deutsch-Dänischen Krieg dar, der vom 1. Februar bis zum 30. Oktober 1864 geführt worden war.  Später malte er u.a. die Schlacht bei Großbeeren und die Schlacht bei Waterloo.
Er war am 16. Oktober 1892 in Berlin verstorben.

Werner Böcking
(geb. 1929)
Archäologischer Zeichner und Buchautor. Werner Böcking wurde am 25. Januar 1929 in Homberg, heute ein Stadtteil von Duisburg. geboren. 
Er absolvierte acht Jahre Volksschule und begann danach in Duisburg mit einer kaufmännischen Lehre in einem Schifffahrtskontor, die er aber wegen der Kriegswirren nicht beenden konnte.
Er kam in den letzten Kriegstagen zwar zum Volkssturm - wurde aber nicht mehr eingesetzt.
Auf Anraten seiner Mutter ging er nach Kriegsende "aufs Land" in der Nähe von Xanten, wo er vier Jahre lang bei einem Bauer lebte.. Hier lernte er seine spätere Frau kennen.
In der Firma ihres Bruders schulte er zum Maurer um und arbeitete daraufhin sechs Jahre in dem Beruf.
Durch Zufall stieß er in Bonn auf Archäologen, die in Xanten tätig waren. Hier fand er seine Lebensaufgabe - u.a. als archäologischer Zeichner.
Außerdem hat er 29 Bücher veröffentlicht, darunter die "Xantener Chronik - von der Römerzeit bis heute" oder  die "Die Römer am Niederrhein"
Er lebt im Haus seiner Frau  - die 2009 verstorben ist - zusammen mit seinem behinderten Sohn in Xanten im Erprather Weg.
                                        
Harald Braun (1901-1960)
Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Harald Braun wurde am 26. April 1901 als Sohn eines Pfarrers in Berlin geboren. Nach dem Abitur begann er in n Freiburg und Berlin  Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte zu studieren und machte in Berlin seinen Doktor.
Danach war er zuerst als Kaufmann tätig und arbeitete danach für das Evangelische Volksbildungswerk, wo er die Leitung des Evangelischen Presseverbandes übernahm und 1924 die Literaturzeitschrift Eckart gründete. Noch vor der Machtübernahme der Nazis wurde er 1932 wurde er Hörspielredakteur beim Berliner Rundfunk. Im Jahr 1937 war er zur UFA  gegangen, wo er anfangs als Autor und Regieassistent angestellt war. 1942 stieg er auf und führte selber Regie.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Intendant der Heidelberger Kammerspiele, von wo aus er als Hörspielregisseur zum Radio München wechselte. Wenig später gründete Braun 1947 gemeinsam  mit dem Drehbuchautor Jacob Geis eine  Filmgesellschaft.
Gleichzeitig arbeitete er weiterhin als Regisseur und Drehbuchautor.
Bekannt wurde er in der Nachkriegszeit durch die Filme "Nachtwache" von 1949, mit Luise Ullrich, Hans Nielsen, René Deltgen und Dieter Borsche - ein christlicher Bekehrungsfilm -  sowie "Herz der Welt" von 1952 über das Leben der Friedensnobelpreisträgerin  Bertha von Suttner (1843-1914).
Er war am 24. September 1960 in Xanten verstorben, aber seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof von Gräfelfing im Landkreis München

Thomas Brezinka (geb. 1961)
Musikwissenschaftler und Dirigent, Leiter der Dom-Musikschule. Thomas Brezinka wurde am 5. Mai 1961 in Innsbruck geboren. Sein Abitur machte er 1980 in Konstanz am Bodensee. Anschließend studierte am Mozarteum in Salzburg.
Seinen Doktor hatte er danach in Wien an an der Universität für Musik und darstellende Kunst gemacht. Etwas später wurde er 1990 Dirigent des Staatlichen Orchesters Wernigerode das er bis 1993 innehatte.
1997 gründete er das Orchester Ensemble NiederRhein und 2002 wurde er zum Leiter der Dom-Musikschule in Xanten ernannt.

Marcus Caelius (45 v.Chr. - 9 n. Chr.)
Centurio der römischen Legio XVIII wurde um 45 v. Chr. in Bologna geboren. Er ist durch sein Kenotaph bekannt geworden, das im Militärlager Vetera (in der Nähe von Xanten) aufgefunden wurde und seinen Tod dokumentiert.
Der Stein befand sich von 1820 bis 1893 im Besitz der Universität Bonn und  ging nach der  Eröffnung des Rheinischen Landesmuseum in Bonn in dessen Besitz über.
Unter einem Kenotaphen versteht man ein Gedenkzeichen für einen oder mehrere Verstorbene, wobei es aber nur der Erinnerung dient und keine Überreste der Person(en) enthält
Er fiel in der Varusschlacht gegen die Germanen im Jahr 9 n.Chr.

Weitere Personen von D bis F

Rainald von Dassel (nach 1114-1167)
Erzbischof von Köln und Propst von Xanten.  Rainald von Dassel wurde nach 1114  geboren. Von 1159 bis 1167 war er Erzbischof von Köln und unter Friedrich I. - Barbarossa  (1122-1190) -  außerdem Erzkanzler von Italien. Als ein enger Berater von Friedrich I. hatte er einen starken Einfluss auf die kaiserliche Politik besondere in Italien und in der Auseinandersetzung mit dem Papst genommen.
Er war zudem  Propst des Stifts St. Mauritius in Hildesheim, ab 1153 des Petersstifts in Goslar, ab 1154 des Domkapitels in Münster, ab 1156 des Stifts St. Servatius in Maastricht (1156) sowie 1159 des St. Victorstifts in Xanten.
Am 14. August 1167 war in Rom verstorben.

Kaspar Elm
(geb. 1929)
Kirchenhistoriker.  Kaspar Elm  wurde am 29. September 1929 in Xanten geboren.  Ab 1936 besuchter er  die Volksschule und danach von  von 1940 bis 1944 die Rektoratsschule in Xanten  - dem heutigen Stiftsgymnasium. Sein Abitur machte er 1946 am Gymnasium Dionysianum in Rheine. 1950  begann er Geschichte,  Philologie und Latein an der Universität Münster zu studieren. Er setzte sein Studium 1952 an der Universität Freiburg im Breisgau fort, das er 1955 mit dem Staatsexamen in Münster abschloss.
Nach dem Referendariat von  1956 bis 1957 wurde er zwischen 1958 und 1962 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, wo er 1959 seinen Doktor machte.
1964 habilitierte sich Elm an der Universität Freiburg1964, wo er bis 1968 als Privatdozent lehrte. 1969 erhielt er eine Professur in Bielefeld, die er  bis 1974 innehielt.  Von 1974 bis zu seiner Emeritierung im  Oktober 1997 war er  Professor an der Freien Universität (FU) Berlin tätig.
Er hatte sich vor allem kirchenhistorische Themen gewidmet,  so religiösen Bewegungen, den Orden und Häresien, den Kreuzzüge sowie dem Heiligen  Land. Während seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor  war er u.a. Mitglied des Bewilligungsausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Gutachter für die Max-Planck-Gesellschaft sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Everigisil (von ?? bis 594)
Bischof von Köln und Kirchenbauer in Xanten. Everigisil(us) wurde zu einem unbekannten Termin in Tongern - der ältesten Stadt im heutigen Belgien -  geboren.
Er war der fünfte Bischof von Köln und war der erste Bischof von Köln, der einen Namen mit einem fränkischen Ursprungs hatte.
Während seiner Amtszeit als Bischof von Köln soll er in Birten - im heutigen Xanten - eine Kirche zu Ehren des heiligen Mallosus errichtet haben, die aber heutzutage nicht mehr nachweisbar ist. Der Kölner Erzbischof Brun hatte im Jahr 955 die sterblichen Überreste des Everigisil nach Köln überführen lassen und der Kirche St. Cäcilien in einem Schrein ausgestellt. Im Jahr 1802, als wurden seine Knochen nach St. Peter überführt, wo sie sich noch heute in der Gitterkapelle befinden.
Der heilige Everigisil ist der Schutzpatron der Glaser und der Kölner Malerzunft. Der Gedenktag des Heiligen ist der 24. Oktober.
Er war am 14. September 594 in seiner Geburtsstadt Tongern den Märtyrertod gestorben sein.

Willi Fährmann (geb. 1929)
Jugendbuchautor. Willi Fährmann wurde am 18. Dezember 1929 in Duisburg geboren.  Er ist der Vater von Tom Fährmann.
Nach der Schule machte er zunächst eine Maurerlehre. Aber im Zuge einer Begabtensonderprüfung konnte er sich  an der Pädagogischen Akademie immatrikulieren und in Münster und Oberhausen Pädagogik zu studieren.
Nach Abschluss seines Studiums bekam er 1953 eine Stelle als Lehrer an einer Volksschule in Duisburg. Im Jahr 1963 wurde er Schulleiter in Xanten berufen und von 1972 Schulrat bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 war er sogar als Schulrat täig. Er war zudem in der katholischen Jugendarbeit engagiert.
Viele seiner Bücher handeln vom bzw. in der Zeit des Nationalsozialismus. Aber erwähnenswert sind auch seine Bücher "Es geschah im Nachbarhaus" von 1968 sowie seine Nacherzählung des Nibelungenlieds in den beiden Bänden "Siegfried von Xanten" und "Kriemhilds Rache" von 1987/1988. Willi Fährmann lebt in Xanten

Tom Fährmann (geb. 1956)
Kameramann, Drehbuchautor. Tom Fährmann wurde als Thomas Fährmann am 24. Mai 1956 in Duisburg als Sohn des Jugendbuchautors Willi Fährmann geboren, er wuchs aber ab 1963 in Xanten auf.
Sein Abitur machte er im Jahr 1975 und studierte danach von 1981 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster  Kunstpädagogik und von 1982 bis 1985 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Später war er als Kameramann für Kino- und TV-Filme tätig und gestaltete darüber hinaus Werbefilmen für C&A, Wolfgang Joop und Jil Sander beteiligt.
1997 veröffentlichte er seinen Bildband "Beyond the Image“. Er hat seinen Wohnsitz in Xanten

Ilse Falk (geb. 1943)
CDU-Politikerin, MdB. Ilse Elisabeth Falk geb. von Lüpke wurde am 21. September 1943 in Bevensen als Ilse Elisabeth von Lüpke geboren. Von 1990 bis 2009 war sie für die CDU Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) und hier  von 2001 bis 2005 Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion der CDU/CSU.
Nach dem Abitur in Celle und der Landfrauenschule in Obernkirchen hatte sie eine Lehre für Gartenbau absolviert.
Zwischen 1989 und 1996 gehörte sie dem Stadtrat von Xanten an. Von 1984 bis 1997 war sie Presbyterin der evangelischen Kirche Xanten-Mörmter und von 2001 bis 2009 Mitglied im Bundesvorstand der CDU.
Sie lebt in Xanten.

Weitere Personen von G bis H

Otto I. von Geldern (1194-1215)
Bischof von Utrecht, Propst in Xanten .Otto I. von Geldern wurde um 1194 geboren Er war der Sohn des Grafen Otto I. von Geldern wurde im Alter von 18 Jahren 1212 durch den Einfluss seiner Verwandten Bischof von Utrecht.
Zudem war er Propst in Xanten gewesen. Er ist in keiner guten Erinnerung geblieben, da er während seiner kurzen Amtszeit nicht nur nichts für sein Bistum geleistet hatte, sondern im Gegenteil durch die Verleihung des  "Zehnten" an seinen Bruder - den Grafen von Geldern - diesen bevorteilt hatte.
Er war am 1. September 1215 verstorben.

Anne Gesthuysen
(geb. 1969)
Fernsehmoderatorin, Autorin. Anne Gesthuysen wurde am 2. Oktober 1969 in Geldern geboren.
Gesthuysen wuchs in der Gemeinde Alpen im Landkreis Wesel auf. Ihr Abitur hatte sie am Stiftsgymnasium Xanten gemacht. Danach  begann sie in Dortmund Journalistik zu studieren.
Zwischen 1990 und 1991 absolvierte sie ein  Volontariat beim WDR in Köln. Danach war sie als freie Journalistin war sie für den WDR, VOX und ZDF tätig.
Nach dem Studium ging Gesthuysen zunächst zum WDR-Studio in Münster. In den Jahren zwischen 1997 und 1999 stand sie als Moderatorin für den WDR vor der Kamera. Danach ging sie für ein halbes Jahr zum Fernsehsender RTL. Nach ihrer Rückkehr zum WDR war sie zunächst als Moderatorin für die Lokalzeit in Essen tätig.
Von 2001 bis 2004 moderierte sie die Aktuelle Stunde des WDR. Ohne Zweifel war ihre Tätigkeit als Moderatoren von 2002 bis 2014 beim ARD-Morgenmagazin der Höhepunkt ihrer Karriere.
Von Januar bis Dezember 2010 moderierte sie neben dem ARD-Morgenmagazin noch die Phoenix-Runde.
Im Jahr 2012 veröffentlichte sie den Roman „Wir sind doch Schwestern“, das ein großer Erfolg wurde.
Zum Jahresende 2014 hatte sie die Moderation des ARD-Morgenmagazins aufzugeben, um weitere Romane schreiben zu können.
Gesthuysen ist mit Frank Plasberg von der Talkshow "Hart aber Fair" verheiratet. Im Januar 2011 wurden sie Eltern eines Sohns

Klaus Girnus (geb. 1963)
Künstler. Klaus Girnus wurde am 4. Dezember 1963 in Xanten geboren.
Bis 1980 besuchte er die Xantener „Walter Bader Realschule" in Xanten und absolvierte danach eine Lehre als Kunstmaler. Anschließend studierte er zwischen 1990 und 1995 an der Kunstakademie Düsseldorf und wurde Meisterschüler von Professor Michael Buthe (1944-1994), der seit 1983 hier als Professor tätig war.
Auch als Sänger hatte er sich ab 1980 betätigt. Seit 1993 betätigt er sich als Zeichner bei den Ausgrabungen in der Colonia Ulpia Traiana.
Zudem ist er Erfinder der "Psychepumpe“ - ein Begriff für eine abstrakte Idee, der sich aus Psyche und Pumpe zusammensetzt.
Er lebt mit seiner Familie in Xanten

Gottfried Hagen (1230-1299)
Kölner Stadtschreiber. Gottfried Hagen wurde 1230 in Xanten geboren. Er verließ die Stadt, um an der Artistenfakultät in Paris Rechtswissenschaft zu studieren.
Er übte diverse Tätigkeiten aus, so als Schulmeister in St. Maria im Kapitol in Köln.
Ab 1262 wurde er  in Köln zu einem der bekanntesten Spezialisten für deutsche Urkunden, wobei er sein erstes juristisches Dokument  am 9. Juni 1262 für ein Bündnis zwischen der Stadt Köln und dem Grafen von Berg verfasste.
Im Frühjahr 1271 übernahm er das Amt des Stadtschreibers von Köln und wurde 1275 zusätzlich Pfarrer von Klein St. Martin.  Bekannt wurde er jedoch vor allem als Autor der Reimchronik der Stadt Köln von 1270.
Er war am  4. Juli 1299 in Köln verstorben.

August von Haeften
(1832-1871)
August Friedrich Karl Ludwig von Haeften wurde am 12. Juli 1832 in Xanten geboren. Er war ein preußischer Archivar und war der Vater des Generalmajors Hans von Haeften sowie der Großvater der NS-Widerstandskämpfer Hans Bernd von Haeften (1905–1944) und Werner von Haeften (1908–1944).
Von Haeften war am 2. August 1871 in Xanten verstorben.

Hans von Haeften (1870-1937)
Generalmajor und Leiter des Reichsarchivs. Hans Maximilian Gustav von Haeften wurde am 13. Juni 1870 als Sohn von August von Haeften auf Gut Fürstenberg bei Xanten geboren.
Nach dem Abitur trat er 1889 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein und wurde ein Jahr später zum Sekondeleutnant befördert.
Als Premierleutnant absolvierte er von 1899 bis 1901 die Kriegsakademie und war ab März 1904 als Hauptmann im Generalstab tätig. Von Oktober 1907 bis Mai 1910 war Haeften Kompaniechef im Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiment. Anschließend versah er seinen Dienst im Generalstab.
Während des Ersten Weltkrieges war er im Rang eines Majors zunächst als Erster Generalstabsoffizier des Garde-Reserve-Korps und danach als persönlicher Adjutant des Generalstabschefs Moltke d. J. in Posen tätig.
Hier traf er u.a. Hindenburg und Ludendorfft. Nach weiteren Verwendungen diente er ab dem Sommer 1918 im Rang eines Obersten als Leiter der Auslandsabteilung der OHL.
Und nach dem Krieg - gegen Ende 1918 - war er Verbindungsoffizier des Generalstabschefs zum Reichskanzler Max von Baden. 1920 verließ er als Generalmajor das Militär.
Danach blieb er dem Militär bis 1931 als Direktor der Kriegsgeschichtlichen Abteilung des Generalstabs treu. Anschließend war er bis 1935  Präsident des Reichsarchivs.
Er war am 9. Juni 1937 in Gotha verstorben.

Josef Hehl (1885-1953)
Bedeutender Keramikkünstler. Josef Hehl  wurde am  4. März 1885 in Mülheim in Nordrhein-Westfalen als 13. Kind von insgesamt 14 Kindern geboren.
Er hatte außer seiner Tätigkeit im väterlichen Betrieb keine reguläre Ausbildung gemacht und sah sich anfangs auch nur als ein Handwerker, der keinen künstlerischen Anspruch hatte.
Im Jahr 1910 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Fritz eine eigene Töpferei in Hochemmerich im heutigen Stadtbezirk Duisburg-Rheinhausen - und 1912 übernahm er eine aufgegebene Töpferei in Krefeld.
Während des Ersten Weltkriegs geriet er als Soldat  in französische Kriegsgefangenschaft, wo er sich mit diversen Schnitzereien beschäftigt hatte.
Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1920  fertigte er, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Aber danach ging es mit seiner Tätigkeit bergauf, so war er 1924 an einer Ausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld beteiligt.. 
Im August 1929 zog  Hehl nach Xanten, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.
1945 wurden sein Haus und seine Werkstatt infolge des Bombenangriffs auf die Stadt  zum Teil zerstört. Das führte ihn dazu, aus Teilen seiner beschädigten Arbeiten einen "Scherbenhügel“ zu errichten.
Neben einer zahlreichen von Vasen, Tellern, Schüsseln und  weiteren Gebrauchskeramik schuf Hehl  Plastiken und Bildplatten im Format der  Unterglasurmalerei, die vor allem religiöse Themen oder ihre Motive aus der Arbeits- oder Familienwelt zeigen.
Der Autodidakt  Josef Hehl zählt zu den bedeutendsten deutschen Keramikkünstlern des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Er war am 5. August 1953 in Xanten verstorben.

Marc-Oliver Hendriks (geb. 1970)
Jurist und Theaterintendant. Marc-Oliver Hendriks  wurde am 22. August 1970 in Duisburg geboren. Sein Abitur machte er 1990 am Städtischen Stiftsgymnasium in Xanten.
Danach begann er Geschichte, Politikwissenschaften und Anglistik an der Universität Duisburg zu studieren und von 1991 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz.
Sein Referendariat leistete er von 1997 bis 1999 in Berlin an der Deutschen Oper ab.. Nach dem  Zweiten Staatsexamen wurde er 1999 Verwaltungsdirektor und stellvertretender Intendant in Sondershausen und im August 2003  stieg Hendriks zum geschäftsführenden Direktor der Bayerischen Theaterakademie in München auf.
Und seit September 2009 ist er  Intendant der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart

Hugo von Hervorst (unbekannt-1399)
Generalvikar und Propst in Xanten. Über sein Leben ist nur wenig bekannt.
Hugo von Hervorst war ab 1386 Propst und Archidiakon in Xanten. Ein Archidiakon entspricht einem heutigen Generalvikar.
Außerdem war er zeitweilig Generalvikar von  Friedrich III. von Saarwerden (1348-1414), derals Friedrich III. von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln war.
Er war am 23. Juli 1399) in Xanten verstorben und wurde vor dem Nikolausaltar des Doms beigesetzt.

Arnold Heymerick (1422- 1491 in Xanten)
Päpstlicher Abbreviator und Dekan in Xanten. Arnold Heymerick wurde um 1420 in Kleve geboren. Seine Schulbildung erhielt er ab 1430 bei den Fraterherren in Deventer in der heutigen Provinz Provinz Overijssel  in den Niederlanden.
Bereits im Jahr 1434 immatrikulierte er sich in Köln. Um 1440 kam er an die Kurie in Rom, wo er päpstlicher Abbreviator wurde.
1459 wurde Heymerick Dekan der Stiftskirche St. Viktor in Xanten, was er bis zu seinem Tod blieb.
Er war am 30. Juli 1491 in Xanten verstorben und beim Südportal der Stiftskirche in Xanten beigesetzt.
Hinweis
Abbreviatoren waren sehr wichtige und einflussreiche Beamten der päpstlichen Kanzlei in Rom. Sie waren seit dem Jahr 1350 besonders für die Anfertigung der Entwürfe zu den päpstlichen Bullen verantwortlich
Sie wurden in einer Bulle Benedikts XII.() aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erstmals erwähnt

Hermann III. von Hochstaden (1055-1099)
Erzbischof von Köln, Propst in Xanten. Hermann von Hochstaden wurde um 1055 in der früheren Grafschaft Hochstaden im Rheinland geboren. Sein späterer Beinamen war "Hermann der Reiche".
Ab 1076 war er Propst in Xanten und von 1085 bis 1089 war er unter Kaiser Heinrich IV. (1050-1106) Kanzler des Reiches und von 1090 bis 1095 Erzkanzler des Reiches von Italien. 
Als Hermann III.  war er  zudem von 1089 bis zu seinem Tod im Jahr 1099 Erzbischof des Erzbistums Köln. 
Es sei erwähnt, dass er während der Judenpogrome im Verlauf des 1. Kreuzzugs von 1096 vergeblich versucht hatte, die  Juden in seinem Erzbistum zu beschützen.
In seinem Todesjahr krönte er am 6. Januar 1099 Heinrich V. (1086-1125) in Aachen zum König.
Hermann von Hochstaden starb am 21. November 1099 und wurde im Siegburger Kloster  - in der Nähe von Bonn - beigesetzt. Das Kloster war von seinem Vorgänger Anno II. als Reformkloster gegründet worden.

Philipp Houben (1767-1855)
Beamter, Notar und Altertumsforscher. Philipp Houben wurde am 25. September 1767 in Grathem an der Maas in den Niederlanden geboren.
Nach seiner Schulzeit begann er 1784 in Geldern mit einer Verwaltungslaufbahn und kam 1798 nach Xanten, wo er als Notar wirkte.  In Xanten  begeisterte ihn der hiesige Pfarrer Johannes Spenrath für die Archäologie, die ihn danach lebenslang begeistert hatte.
Das führte soweit, dass er zwischen 1819  1849  auf eigene Kosten Ausgrabungen auf dem Gebiet der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana sowie im Legionslager Vetera durchführte.
Bemerkenswert ist, dass er die ersten schriftlich und zeichnerisch dokumentierten Ausgrabungen durch Zeichnungen und Niederschriften dokumentiert hatte
Er war am 12. August 1855 in Xanten verstorben.

Weitere Personen von I bis K

Dorothe Ingenfeld (geb. 1974)
Opernsängerin (Mezzosopran). Dorothe Ingenfeld wurde am 16. Februar 1974 in Xanten geboren.
Nach dem Abitur am Stiftsgymnasium in  Xanten begann sie 1994 ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und wechselte 1997 an die Guildhall School of Music and Drama in London.
Sie bildete sich u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Paul Hamburger und Emma Kirkby fort und trat  als Opernsängerin auf, so beispielsweise mit den Berliner Philharmonikern. Ihr Gesangsrepertoire umfasst Kompositionen von Schubert, Mahler und Wolf bis hin zu Schönbergs sowie von Oratorien und Passionen von Johann Sebastian Bach.  Sie gastierte in Großbritannien, Frankreich und Österreich  oder auch beim Sapporo Festival in Japan, beim Israel Festival und bei Konzerten der Internationalen Bachakademie.
Dorothe Ingenfeld ist Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung Live music now.   Sie lebt in Berlin.

Johann Ingenwinkel
(1469-1535)
Päpstlicher Abbreviator (Generalvikar) und Propst. Johann Ingenwinkel wurde 1469 in Xanten geboren.
Ab  1496 war er an der römischen Kurie tätig, wo er 1505 Protonotar und 1517 Abbreviator wurde. Protonatoren waren herausgehobene Prälate.
Im Jahr 1513 war er Propst in Xanten geworden, behielt aber seine Tätigkeit in Rom bei. Unter den Päpsten Julius II.(1443-1513) und Leo X. (1475-1521) war er einer der bedeutendsten Beamten der päpstlichen Kurie in Rom. Zudem war er als ständiger Assistent von Kardinal Giulio de Medici tätig - dem späteren Papst Clemens VII.(1478-1534), der von 1523 bis 1534 amtierte.
Er war am 22. Juli 1535 verstorben

Heinrich Janssen (geb. 1932)
Emeritierter Weihbischof mit Sitz am Xantener Dom. Heinrich Janssen wurde am 13. Oktober 1932 in Kevelaer im Landkreis  geboren.
Heinrich Janssen studierte Im Anschluss an sein Abitur hatte er Katholische Theologie und Geschichte in Münster studiert. Nach Abschluss seines Studiums wurde er 1961 zum Priester geweiht und war anschließend als Kaplan der Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit tätig. 1966 wurde er Referent für die Seelsorge an den Realschulen im Bistum Münster und  1971 stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bischöflichen Generalvikariat. Und weiter ging es mit seiner Karriere 1976, als er residierender Domkapitular in Münster und ab 1981 bischöflicher Generalvikar wurde.
Durch Papst Johannes Paul II. wurde Janssen 1986 zum Titularbischof von Aquae Sirenses und zum Weihbischof in Münster ernannt. In dieser Funktion war er für den niederrheinischen Teil des Bistums Münster zuständig und hatte seinen Sitz im Xantener Dom. Ab 1987 war Janssen außerdem Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die katholische Seelsorge im damaligen Bundesgrenzschutz - der heutigen Bundespolizei.
Papst Benedikt XVI. hatte Janssens altersbedingtes Rücktrittsgesuch am 31. Mai 2010 angenommen.

Johannes Janssen (1829-1891)
Historiker und Priester. Johannes Janssen wurde am 10. April 1829 in Xanten geboren.
Im Alter von 14 Jahren begann er mit einer Lehre als Kupferschmied, besuchte jedoch später das Gymnasium in Recklinghausen.
Während des 7. Schuljahres (Obersekunda) wechselte er an die Rektoratsschule in Xanten - das heutige Stiftsgymnasium.
Nach dem Abitur begann er Theologie in Münster und Löwen zu studieren, wechselte jedoch 1851 zum Studium der Geschichte. Seinen Doktor hatte er 1853 in Bonn gemacht und sich 1854 in Münster habilitiert.
Er schlug aber keine Universitätslaufbahn sondern die eines Gymnasiallehrers für Geschichte am Städtischen Gymnasium in Frankfurt am Main ein.
Zudem beendete er sein Theologiestudium und wurde 1860 als Priester geweiht
1875 wurde er im Zeichen des Kulturkampfes für die Zentrumspartei Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, das er aber bereits im Herbst 1876 niederlegte und an das Frankfurter Gymnasium zurückkehrte.
1880 wurde er von Papst Leo XIII. zum Apostolischen Protonotar ernannt - der höchsten Stufe eines Ehrenprälaten.
Johannes Janssen war am 24. Dezember - zu Heiligabend - 1891 in Frankfurt am Main verstorben, wo er auf dem Hauptfriedhof seine letzte Ruhestätte fand.

Johann Wilhelm von Jülich-Kleve (1562-1609)
Bischof von Münster, Propst in Xanten. Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg wurde am 29. Mai 1562 geboren. Er wurde ab 1572 im Kollegiatsstift St. Viktor zu Xanten für eine geistliche Laufbahn erzogen. Später wurde er hier Propst.
Im Jahr 1574 im Alter von 11 Jahren wurde er Bischof des Bistums Münster, was er bis bis 1585 blieb. Ab 1592 bis zu seinem Tod war er Herzog von Jülich-Kleve-Berg sowie Graf von Mark und Ravensberg.
Er war am 25. März 1609 verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er in Stiftskirche St. Lambertus in Düsseldorf.

Suzie Kerstgens (geb. 1971)
Popsängerin und Texterin. Suzie Kerstgens wurde 1971 in Geldern im Landkreis Kleve geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Sonsbeck im Landkreis Wesel.
Sie war eine der Gründungsmitglieder der Band Klee, in der sie als und Sängerin tätig ist.
Ihr Abitur machte sie am Stiftsgymnasium Xanten und studierte nach dem Abitur Philosophie und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen.
Ihr Praktikum hatte sie während des Studiums an ihrer alten Schule in Xanten gemacht, dort aber erkannt, dass sie sich nicht zur Lehrerin eignete.
Zusammen mit ihrer Band ist sie in verschiedenen sozialen Projekten engagiert - so bei "Pro Asyl" oder der "Aktion Mensch" und "Fairtrade".
Gemeinsam  mit ihrem Freund lebt sie im Agnesviertel in Köln.

Elfie Kluth
(1947-2008).
Jazz- und Chanconsängerin, Kulturpolitikerin. Elfie Kluth wurde am 1947  in Hagen geboren und war in Düsseldorf aufgewachsen. Im Jahr 1958 war sie nach Xanten gezogen.
Sie war u.a. Jazzsängerin und Niederrhein-Kabarettistin sowie eine zeitlang Kulturbeauftragte der Stadt Xanten. Aber der Durchbruch in die "große Welt" war ihr nicht vergönnt.
Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte Elfi Kluth im November 2007 im Kastell von Sonsbeck zusammen mit dem Barbershop-Blend-Chor.
Sie war am 2. März 2008 in Xanten ihrem Krebsleiden erlegen und hinterließ ihren Lebensgefährten und fünf Kinder.

Weitere Personen von M bis R

Ulrich Moennig (geb. 1961)
Byzantinist und Neogräzist.  Ulrich Moennig wurde am 3. November 1961 in Wesel im Landkreis Wesel geboren. Sein Abitur machte er 1981 am Stiftsgymnasium in Xanten.
Anschließend studierte er Klassische Philologie, Neogräzistik und Byzantinistik an der Universität Köln. Unter Neogräzistik versteht man die Wissenschaft der Sprache, der Literatur sowie der Kultur, der Landes- und Volkskunde des modernen gieichischen Sprachraums.
1984 und 1985 war er Gasthörer an der Universität Kreta, die dort zwei Standorte besitzt.
Von 1989 bis 1991 war er Lehrbeauftragter für Neugriechisch an der Universität Mainz. 1991 machte er  in Köln seinen Doktor und war danach hier bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Von 1994 bis 1995 war er Habilitationsstipendiat der DFG und habilitierte sich im Jahr 2002.
Nach einem zweijährigen Gastaufenthalt an der Universität  in Nikosia wurde er 2004 zum ordentlichen Professor für Byzantinistik und Neugriechische Philologie an der Universität Hamburg ernannt.

Heinrich II. von Moers
(1391-1450)
Bischof von Münster, Propst in Xanten. Heinrich II. von Moers wurde 1391 geboren und war 1450 verstorben.
Er war Bischof von Münster und Administrator des Bistums Osnabrück, zudem war er Erzbischof in Köln und Administrator von Paderborn,. Außerdem wurde er 1410 Propst in  Xanten und ab 1413 von Utrecht.

Siegfried von Paderborn (unbekannt- 1188)
Bischof von Paderborn, Propst in Xanten. Sein Geburtsort und Geburtsdatum sind unbekannt.
Er war von 1178 bis 1179 bis 1188 Bischof von Paderborn, wo er vorher ab 1153 Domherr und ab 1160 Dompropst war. Und 1155 wurde er Domherr in Münster.
Zudem war auch Propst in Xanten.
Zu seinen Lebzeiten - im Jahr 1180- wurde Heinrich der Löwe (1130-1195) gestürzt und das Stammensherzogtums Sachsen zerschlagen, wobei Siegfried auf Seiten der Gegner von  Heinrichs des Löwen stand.
Siegfried war am  10. Februar 1188 verstorben, seine letzte Ruhestätte fand er im Kloster Hardehausen - einer ehemalige Zisterzienserabtei in Warburg im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen.

Cornelis de Pauw (1739-1799)
Kulturphilosoph und Historiker. Cornelis de Pauw wurde am 18. August 1739 in Amsterdam geboren.
Er war Mitarbeiter der "Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers". Das veranlasste Napoléon ihm die Ehrenbürgerschaft Frankreichs zu verleihen.
1761 wurde er Kanoniker des Xantener Viktorstifts und wurde 1765 zum Subdiakon geweiht und war zudem Bibliothekar der Stiftsbibliothek.
Nachdem er 1767 vom Stiftskapitel  zu Friedrich des Großen auf Schloss Sanssouci gesandt worden war, machte ihn dieser zu seinem Vorleser, was er aber bereits ein Jahr später wieder aufgab.
Nach einem weiteren Aufenthalt auf Schloss Sanssouci im Jahre 1775 kehrte er nach Xanten zurück, wo er bis zu seinem Tod 1799 lebte.
Er war am 5. Juli 1799 in Xanten verstorben, wo auf dem Domplatz ein Obelisk, der im Auftrag von Napoleon aufgestellt wurde.

Stephanus Winandus Pighius (1520-1604)
Humanist, Kanoniker. Steven Winand Pighius wurde 1520 in Kampen an der IJssel als Steven Winand Pigge geboren und hatte sich später Stephanus Winandus Pighius genannt.
Nach einem Studium in Löwen ging er 1547 nach Italien und hielt sich, als Sekretär des Kardinals Marcello Cervini - dem späteren kurzzeitigen Papst Marcellus II. (1501-1555) - zumeist in Rom auf.
1555 wurde er in Brüssel Bibliothekar des Kardinals Antoine Perrenot de Granvelle. 1574 war er von Wilhelm V. dem Reichen (1516-1592) in Kleve als Erzieher seiner Kinder eingestellt worden.
Im Jahr 1587 veröffentlichte er seine Schilderungen der Sehenswürdigkeiten Italiens, die über viele Jahre zu einem Standardwerk wurden.
Die Reise hatte er mit dem Erbprinzen Karl Friedrich (1555-1575) - dem Sohn von Wilhelm dem Reichen - unternommen, der hier aber an den Blattern (Pocken) erkrankte und im Februar 1575 in Rom verstorben war.
Mit seiner Mythologia gilt Pighius als der Begründer der wissenschaftlich orientierten Mythenforschung.
Seinen Lebensabend verbrachte er als Kanoniker im Stift Xanten, wo er am 16. Oktober 1604 verstorben war.

Pius II. (1405-1464)
Papst, Erzdiakon in Xanten. Pius II. wurde am  18. Oktober 1405 in Corsignano bei Siena als Enea Silvio Piccolomini geboren.
Von 1444 bis 1447 war er Pfarrer in Aspach und 1447 wurde er Bischof von Triest und 1449 Bischof von Siena und päpstlicher Legat in Deutschland.
1456 wurde er von Papst Kalixt III. zum Kardinalpriester von Santa Sabina und 1457 Fürstbischof vom Ermland berufen. Im selben Jahr wurde er Archidiakon (Erzdiakon) in Xanten.
Im Jahr 1458 wurde er in Rom zum Papst gewählt, was er bis zu seinem Tod 1464 blieb. Er war ein bedeutender Humanist, Schriftsteller, Historiker und Gelehrter.
Er war am 14. August 1464 in Ancona verstorben 

Nicola Ransom (geb. 1971)
Schauspielerin. Nicola Ransom wurde am 23. Juli 1971 in London geboren.
Mit 14 Jahren zog sie von London nach Xanten, wo sie ihr Abitur am hiesigen Stiftsgymnasium ablegte.
Danach ging sie nach Berlin und machte im hiesigen Theaterstudio Friederichstraße ihre Schauspielausbildung.
Da sie Englisch genauso gut wie Deutsch beherrscht, war es nicht verwunderlich, dass sie nicht nur in deutschen Filmen und Theaterstücken sondern ebenso in Filmen oder Theaterstücken in englischer Sprache eine Rolle übernommen hatte.
Einem größeren Kreis von Menschen wurde sie vor allem durch die Hauptrolle der Katy Neubauer in der Telenovela Bianca – Wege zum Glück bekannt.
Eine weitere Rolle dieser Art hatte sie als  Katy Wellinghoff in "Julia – Wege zum Glück."
Nicola Ransom lebt in Berlin und ist seit 2006 mit dem Schauspieler Moritz Lindbergh (geb. 1964) verheiratet.
 
Carl Reinhertz
(1859-1906)
Geodät. Carl Johann Conrad Reinhertz wurde am 19. Juni 1859 in Xanten geboren, wo er auch zur Schule ging und sein Abitur ablegte.
Danach studierte an der RWTH Aachen Geodäsie und bestand im Jahr 1882 die Prüfung als Feldmesser (Geodäsie). Danach wurde er 1883 Assistent an der Universität Bonn.
Später wechselte er nach Marburg, wo er 1887 seinen Doktor machte und ein Jahr später sich habilitierte Ab 1892 war er als Dozent an der Landwirtschaftlichen Schule im heutigen Bonn tätig.
Ordentlicher Professor wurde er 1894 wurde er in Bonn  und ab 1899 an der TH Hannover.
Er war am 22. August 1906 in Hannover verstorben.

Ina Reinders (geb. 1979)
Triathletin. Ina Al-Sultan wurde am  12. Mai 1979 in Wesel als Ina Reinders geboren. Sie war als Triathletin, Duathletin in den Jahren 2007 sowie  2009 Deutsche Meisterin im Triathlon.
Ihre Laufbahn begann sie 1990 als Leichtathletin und ab 1994 als Triathletin bei den Turn- und Sportfreunden in Xanten, wo sie nach mehreren Titelgewinnen ab 1995 zu den erfolgreichsten Nachwuchstriathletinnen Deutschlands zählte. Sie wurde von Faris Al-Sultan trainiert.
Ina Reinders ist Diplom-Betriebswirtin (FH) und begann 2004 mit einem Lehramtsstudium in München. 2009 wurde sie Mitglied des Abu Dhabi Triathlon Teams von Faris Al-Sultan.
Im August 2010 beendete  sie aus gesundheitlichen Gründen ihre aktive Zeit als Triathletin.
Heutzutage ist sie als Lehrerin in Bayern tätig.
Seit November 2014 ist sie mit dem 1978 in München geborenen Triathleten Faris Al-Sultan verheiratet.

Weitere Personen von S bis T

Diederich Franz Leonhard von Schlechtendal (1794-1866)
Botaniker. Diederich Franz Leonhard Schlechtendal (ab 1786 von Schlechtendal) wurde am 27. November 1794 in Xanten geboren.
Im Jahr 1798 war er mit seinen Eltern nach Berlin gezogen, wo sein Vater Stadtgerichtsdirektor und Polizeipräsident geworden war.
Hier in Berlin begann er  Medizin zu studieren, wobei er sich besonders in das Nebenfach Botanik vertiefte. Seinen Doktor machte er 1819.
Unmittelbar danach wurde er Kurator des Königlichen Herbariums in Berlin, was er bis 1833 ausübte.
1826 habilitierte er sich in Berlin und wurde bereits 1827 zum außerordentlichen Professor (apl. Professor) ernannt.
Zum ordentlichen Professor für Botanik wurde er in Halle an der Saale 1833 berufen und gleichzeitig wurde er Direktor des Botanischen Gartens in Halle. Beide Stellungen behielt er so lange er lebte. 1834 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Er gab Von 1826 bis 1866 war er Herausgeber der Linnaea sowie zusammen mit Hugo von Mohl von 1843 bis 1866 der Botanischen Zeitung.
Er war am 12. Oktober 1866 in Halle an der Saale an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben.

Otto Schmitz-Hübsch (1868-1950)
Obstbaupionier und -Züchter. Otto Schmitz-Hübsch wurde am 26. Februar 1868 auf dem Rittergut Winnenthal bei Xanten geboren.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein fand Obstanbau lediglich auf Streuobstwiesen, Wegrandpflanzungen z.B. an Alleen sowie in Obstgärten, die dem Eigenbedarf oder einem Nebenerwerb dienten.
Im Jahr 1896 hatte er das erste Obstgut zum großflächigen und erwerbsmäßigen Apfel- und Birnenanbau eingeführt und damit den Grundstein für den gewerbsmäßigen Obstanbau als eigenen Wirtschaftszweig in Deutschland gelegt.
Er entwickelte mit dem Niederstammbaum und dem Spindelbusch heutzutage weltweit eingesetzten Obstbaumformen.
Auf ihn ist zudem der Rote Boskoop zurückzuführen.
Er war am 2. November 1950 in Merten bei Bonn verstorben.

Gert van der Schuren
(1411-1496)
Sekretär und Chronist. Gert van der Schuren wurde 1411 in Xanten geboren.
Er war ab 1447 als Sekretär am Hof des Klever Herzogs Johann I.(1419-1481) beschäftigt, den er auch häufiger auf seinen Reisen begleitet hatte.
Im Auftrag des Herzogs hatte 1471 eine viel beachtete Chronik von Kleve in niederdeutscher Sprache verfasst. Er wurde damit der bedeutendste mittelalterliche Chronist des Fürstenhauses von Kleve sowie des Landes.
Er war 1496 verstorben.

Wilhelm Josef Sinsteden (1803-1891 in Xanten)
Mediziner und Physiker. Wilhelm Josef Sinsteden wurde am 6. Mai 1803 als drittes von acht Kindern des preußischer Diplomaten und Kreisdirektors des Kreises Kleve in Kleve geboren.
Anfangs wurde er zu Hause unterrichtet, kam aber 1811 auf ein Gymnasium in Köln. Nach erneutem häuslichen Unterricht ab 1812 besuchte ab 1815 das Kollegium und ab 1819 das Gymnasium in Kleve.
1823 begann er, in Berlin Medizin zu studieren und kam nach seinem bestandenen Examen 1827 als Chirurg an die Charité. Hier machte er 1828 seinen Doktor.
An der Charité blieb er jedoch bis 1828, um danach als Chrirurg zum Militär zu wechseln. Beim Militär machte er schnell Karriere und wurde 1832 Pensionärarzt am Friedrich-Wilhelm-Institut, 1836 Stabsarzt und 1839 Regimentsarzt in Pasewalk.
Neben seiner Tätigkeit als Arzt widmete er sich physikalischen Problemen.
1871 nahm er im Rang eines als Generalarztes seinen Abschied, lebte zunächst in Pasewalk und ging 1878 nach Xanten.
Bekannt wurde er besonders durch seine Forschungen und Entwicklungen auf dem Gebiert der Elektrizität sowie als Autor physikalischer Abhandlungen auf den Gebieten der Optik und der Elektrizitätslehre. So stammen Induktoren, Unterbrecher und einer der ersten Elektromotoren von ihm. Eine seiner Erfindungen werden bis heute genutzt - es ist der Bleiakkumulator aus dem Jahr 1854, der 1859 durch Gaston Raimond Planté weiterentwickelt wurde.
Wilhelm Josef Sinsteden verstarb am 12. November 1891 in Xanten. Seine letzte Ruhestätte fand er jedoch in Asperden - ein Ortsteil der rund 34.000 Einwohner zählenden Stadt Goch im Landkreis Kleve.

 Johann Sternenberg (1589-1662)
Weihbischof in Münster und Propst in Xanten. Johann Sternenberg wurde 1589 in Kalkar geboren.
Johann Sternenberg war 1613 zum katholischen Glauben konvertiert und am 19. März 1616 zum Priester der Diözese Köln geweiht.
Danach wurde er 1618 Dechant des Kollegiatstifts Rees und 1629 Archidiakon und Stiftspropst des Kollegiatsstifts St. Viktor in Xanten.
Am 7. Oktober 1647 wurde er zum Weihbischof des Fürstbistums Münster und Titularbischof von Sebaste in Cilicia ernannt.
Nach Auseinandersetzungen mit dem Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen musste er 1652 das Amt des Weihbischofs aufgeben.
Er war am 7. September 1662 in Kleve verstorben.

Werner Techenmacher (1590-1638)
Reformierter Theologe und Humanist. Werner Techenmacher wurde am 13. September 1590 im heutigen Wuppertal-Elberfeld geboren. Nach dem Besuch verschiedener Schulen begann er 1607 mit einem Studium der Theologie an der Universität Heidelberg und erhielt bereits ein Jahr später bereits seinen Magister. Im Jahr 1611 begann er als Predigers in der reformierten Gemeinde zu Grevenbroich zu wirken. Zusätzlich war er auch für die Reformierten Gemeinden in  Jüchen, Kelzenberg, Bontenbroich, Otzenrath und Königshoven zuständig.
Anschließend erhielt er  im heutigen Wuppertal-Elberfeld eine Stelle als Pfarrer. 1617 wurde er Pfarrer in Kleve und sechs Jahre später 1623 nahm er die Stelle des brandenburgischen Hofpredigers in Emmerich am Rhein an, die er aber 1632  niederlegte. Danach zog er mit seiner Familie nach Xanten, wo er ein - in lateinischer Sprache -  die Annales cliviae, juliae montium etc. begann. Dagegen verfasste er die Kirchenannalen mit der Geschichte von Kleve, Jülich und Berg in deutscher Sprache.
Er war am 2. April 1638 in Xanten verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er  jedoch in der Willibrorduskirche in Wesel in Nordrhein-Westfalen.

Wilfried Theising
(geb. 1962)
Weihbischof in Münster mit Sitz am Xantener Dom. Wilfried Bernhard Theising wurde am 20. September 1962 in Wettringen im Münsterland geboren.
Nach dem Abitur hatte er katholischen Theologie und Philosophie in Münster und  Wien studiert. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums wurde er am 14. Mai 1989 im Hohen Dom zu Münster zum Priester geweiht.
Danach war er bis 1993 Kaplan an der Propsteikirche St. Stephanus in Beckum und von 1994 bis 1997 in den Pfarreien Herz Jesu und St. Elisabeth in Münster.
Von 1997 bis 2003 war Theising  dann als Pfarrer der Pfarrei Ss. Cornelius und Cyprianus in Metelen tätig.
Sein weiterer Karriereweg war  2003 der eines Propstes der Propsteikirche St. Remigius in Borken, eines Pfarrers der Pfarrei Christus König und des  Vicarius cooperator in der Pfarrei St. Michael.  Am 31. Mai 2010 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Mina und  ernannte ihn zum Weihbischof in Münster. Wilfried Theising ist als Regionalbischof für die Region Niederrhein mit Sitz in Xanten zuständig. Seit 2010 ist er auch residierender Domkapitular an der Hohen Domkirche in Münster.

Karl Timmermann (geb. 1952)
Musiker, Komponist und Texter. Karl Timmermann wurde am 21. Januar 1952 in Marienbaum bei Xanten geboren. Nach dem Abitur studierte er erfolgreich Lehramt.
Timmermann sang bereits mit 16 Jahren in der Band "The Dragons". Danach versuchte er sich als Schlagersänger jedoch mit wenig Erfolg.
Er übte daher zunächst seinen Beruf als Lehrers aus, zog aber daneben mit der Gruppe "Universum" durch die Gegend.
1988 bewarb er sich erfolgreich bei Rudi Carrell in dessen Sendung "Lass dich überraschen." Dadurch ging er mit Rudi Carrell auf Tournee und schrieb und komponierte eigene Lieder.
1991 bewarb er sich beim Grand Prix der Volksmusik wobei er bei der Vorentscheidung den 10. Platz belegte. Beim Grand Prix der Volksmusik 1996 war er vertreten, erreichte jedoch nicht das Finale.
Er ist seit 1975 verheiratet und hat eine Tochter sowie einen Sohn. Er und seine Frau arbeiten als Lehrer in einer Hauptschule in Kevelaer, wo er mit seiner Familie lebt.
Derzeit ist er vor allem als Moderator der Fernsehsendung "Heimatklänge" des WDR bekannt.

Weitere Personen von U bis Z

Hubertine Underberg-Ruder (geb. 1962)
Unternehmerin. Hubertine Underberg-Ruder wurde am 17. Juli 1962 in Hamburg als Hubertine Underberg geboren. Ihr Ur-Ur-Großvater Hubert Underberg hatte 1846 in Rheinberg am Niederrhein nach einer bis heute geheim gehaltenen Rezeptur einen Kräuterbitter entwickelt, den er bald darauf produzieren und verkaufen konnte.
Ihr Abitur legte Hubertine Underberg 1981 am Stiftsgymnasium in Xanten ab. danach  studierte sie Biologie an der Universität Tübingen, das sie sie 1988 als Diplom-Biologin abschloss.
Ihren Doktor machte sie1990 in den Niederlanden mit einer Arbeit zum Thema "Kartoffelkrankheiten im Wurzelbereich"
1989 hatte sie Franz Ruder geheiratet, mit dem sie vier Kinder hat. Sie lebt mit ihrer Familie in der Schweiz. Christiane und Emil Underberg geboren.

Arnold II. von Wied (1098-1156)
Erzbischof von Köln und Reichskanzler. Arnold von Wied wurde um 1098 geboren. Von 1151 bis 1156 war er Erzbischof von Köln und von 1138 bis Kanzler von König Konrad III. (1093-1152) und von 1153 bis 1156 Reichskanzler unter Friedrich I. Barbarossa (1122-1190).
Er war am 14. Mai 1156 in Xanten verstorben. Seine letzte Ruhestätte fand er jedoch im Benediktinerinnenkloster in Schwarzrheindorf bei Bonn.

Leopold Wilhelmi (1853-1904)
Jurist und Statistiker.  Leopold Wilhelmi  wurde am 15. Juni 1853 in Xanten geboren. Er war am 16. Januar 1904 in Blankenburg im Harz im heutigen Landkreis verstorben. Nach dem Abitur hatte er Jura und Volkswirtschaft studiert.
Danach war er im Justizdienst tätig und wurde 1883 stellvertretender Direktor der Kaiser-Wilhelms-Spende. Im Jahr 1886 wechselte er in das Reichsamt des Innern, wo er 1892 vortragender Rat und 1895 Geheimer Oberregierungsgsrat wurde.
In diesen Stellungen war er mit der Bearbeitung  von sozial- und gewerbepolitischen Fragestellungen beauftragt.  Er wurde Referent des Reichsamts des Innern für die Kommission für Arbeiterstatistik.
Diese Tätigkeit setzte er auch fort, als er 1901  in die Direktion des kaiserlichen Statistischen Amtes kam, in dem die Abteilung für Arbeiterstatistik angebunden war.

Heinrich Winchenbach (1837-1929)
Senatspräsident am Reichsgericht. Heinrich Hermann Friedrich Winchenbach wurde am  5. Juli 1837 in Xanten geboren.
Nach seinem Abitur in Xanten studierte er in München  Jura. Im Jahr 1858 leistete er seinen den juristischen Vorbereitungsdienst in Posen ab und wurde 1864 zum Gerichtsassessor ernannt.
Drei Jahre später bekam er das Amt eines Kreisrichters in Schroda.
Am Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 nahm er als Landwehroffizier teil. Nach dem Krieg ging er 1874 als Abteilungsdirigent an das Kreisgericht in Pleschen.
Mit seiner Karriere ging es 1879  weiter als  er Landgerichtsrat in Stargard und 1884 Oberlandesgerichtsrat in Stettin wurde.
Nachdem er als Berater für das neue Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) tätig war, wurde er 1901 als Reichsgerichtsrat in den  I. Zivilsenat berufen, wo er sich auf Fragen des Patentrechts spezialisiert hatte. Und bereits ein Jahr später1902 wurde er Senatspräsident des VI. Zivilsenat des Reichsgerichts. Er blieb dies, bis er 1910 in den Ruhestand trat. 1924 wurde er Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin, einer Vereinigung von  prominenten Persönlichkeiten der intellektuellen, künstlerischen und militärischen Elite  waren.
Die Vereinigung  war am 4. November 1809 in Berlin gegründet worden und besteht bis heute als Träger der Tradition, der Kultur und der Wissenschaft.
Heinrich Winchenbach war am 19. April 1929 in Berlin verstorben.

Gottfried von Xanten (unbekannt - 1137)
Propst in Xanten. Das Geburtsjahr von Gottfried von Xanten ist unbekannt. Überliefert ist aber, dass er ab 1122  Propst von St. Severin in Köln und ab 1128 auch Propst in Xanten war . Er war 1128 anwesend, als Norbert von Xanten die Viktorkirche weihte - aus dieser Zeit stammt ein Schrein des heiligen Viktor, dessen Gebeine Gottfried hatte hier beisetzen lassen Im Jahr 1131 wurde er in Köln zum Erzbischof von Köln gewählt. Da aber Kaiser Lothars III. (1075-1137) die Wahl nicht anerkannt hatte, musste er, auch auf Druck der Fürsten, auf das Amt verzichten. Später wurde er Kanoniker im Prämonstratenserkloster Steinfeld. Er war nach 1135 verstorben

Norbert von Xanten (1080-1134)
Heiliger, Erzbischof von Magdeburg und Gründer des Prämonstratenserorden. Norbert von Xanten wurde um 1080 in Xanten geboren.
Er ist der Stifter des Prämonstratenserordens und war von 1126 bis zu seinem Tod im Jahr 1134 Erzbischof von Magdeburg und kurzfristig unter Kaiser Lothar III. (1075-1137) Reichserzkanzler für Italien.
Aber eine zeitlang war er als Wanderprediger umhergezogen, bevor er in seine Ämter zurückgekehrt war.
Im Jahr Jahr 1582 wurde er von Papst Gregor XII. (1502-1585) als Heiliger anerkannt.
Er war am 6. Juni 1134 in Magdeburg verstorben.

Gebhard III. von Zähringen (um 1050-1110)
Bischof von Konstanz und Propst in Xanten. Gebhard III. von Zähringen wurde als Sohn Bertholds I. von Zähringen und dessen Ehefrau Richwara um 1050 geboren.
Um 1065 wurde er Mitglied des Kölner Domkapitels und danach Propst des Chorherrenstifts Xanten. Um 1075 trat Gebhard in das Kloster Hirsau ein.
Im  Dezember 1084 wurde er von der Diözesan-Synode zum Bischof von Konstanz gewählt und einen Tag später geweiht - was er bis zu seinem Tod blieb.
Er war am 12. November 1110 in Konstanz verstorben.




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