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Weimar: Besonderheiten und Feste

Bedeutung der Stadt

Weimar, die viertgrößte und kreisfreie Stadt des Freistaates Thüringen, kann auf eine interessante und sehr wechselvolle Geschichte zurückschauen: Hier war es, wo sich im 18. Jahrhundert der so genannte Musenhof um Anna Amalia bildete, der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, und sich Persönlichkeiten wie v.a. Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller in der Weimarer Klassik hervortaten. Im Jahre 1919 wurde hier in Weimar nach dem Ersten Weltkrieg die Verfassung der ersten Deutschen Republik verabschiedet, die bis zum Jahre 1933 als Weimarer Verfassung Bestand haben sollte. Man kennt auch den Bergriff Weimarer Republik. Mit der Herrschaft der Nationalsozialisten begann 1937 das unheilvolle Kapitel der Stadt, als auf dem Ettersberg das Konzentrationslager Buchenwald errichtet wurde. In diesem Lager kamen bis zum Kriegsende unter den deutschen Faschisten 56.000 Inhaftierte und nach 1945 unter der sowjetischen Militärregierung weitere 7.000 Gefangene zu Tode. Damit schloss sich aber glücklicherweise das wenig rühmliche Kapitel der Stadt. Im Jahre 1993 wurde Weimar zur Kulturstadt 1999 bestimmt, und 1998 wurden das klassische Weimar, das Goethe-Schiller-Archiv und das Bauhaus in die Weltkulturliste der UNESCO aufgenommen. 

 

Die Brunnen der Stadt

Die Anzahl an Brunnenbauten in Weimar ist erstaunlich. Man findet sie an jeder Ecke der Stadt. Die Aufzählung der folgenden Brunnen ist daher alles andere als vollständig:

Brunnen am Lesemuseum

Auf dem Goethe-Platz steht nun der misslungene Prototyp des Gänsemännchenbrunnens. Späterhin wurden von einem Hundefreund die Tränken des Brunnens initiiert.

Delphinbrunnen

Er wurde auf den Wunsch Maria Pawlownas hin geschaffen und steht auf dem Weimarer Teichplatz.

Donndorfbrunnen

In der Rittergasse steht der Donndorfbrunnen, benannt nach seinem Stifter dem Bildhauer und Schriftsteller Adolf Donndorf. Den Brunnen umgibt eine interessante Gestaltung des Pflasters.

Gänsemännchenbrunnen

In der bekannten Schillerstraße steht Weimars beliebtester und berühmtester Brunnen. Der Entwurf des Gänsemännchens wurde an den Entenmann in Nürnberg angelehnt.

Ildefonso-Brunnen

Dieser auf dem Burgplatz aufgestellte Brunnen ist eine Kopie eines Mamororiginals in Madrid. Im Jahr 1824 wurde er in Weimar errichtet.

Löwenbrunnen

Der gekrönte Löwe, das Wappentier Weimars, ziert diesen höchsten Brunnen der Stadt.

Neptunbrunnen

Dieser Brunnen ist die mittlerweile dritte Nachbildung des Originals aus dem Jahre 1570. Er befindet sich auf dem Marktplatz.

Spiegelbrunnen

Im Poseckschen Garten steht dieser Brunnen, dessen Wasserfläche einst das Wildenbruch Denkmal spiegelte. Seit dem Abbau des Denkmals im Jahre 1976 erfüllt der Brunnen diese Funktion nicht mehr.

 

Feste in der Stadt

Bienenmarkt (Juli)
Dieser ungewöhnliche Markt findet im Deutschen Bienenmuseum Weimar statt. Das abwechslungsreiche Programm rund um die Biene bietet für jeden Interessierten etwas an.

Blumenmarkt
(Mai)
An diesem Tage treffen sich Blumenzüchter, Gärtner und überhaupt alle, die Blumen mögen.

Weinfest
(August)
Das Weinfest findet im Zusammenhang mit dem Geburtstag von Goethe statt und äußert sich in lebendigen Feierlichkeiten.

Töpfermarkt
(September)
Im September kommen Töpfer aus ganz Thüringen auf dem Marktplatz zusammen, um Unwissende in ihr Handwerk einzuführen und Interessierten ihre Ware anzubieten.

Weimarer Zwiebelmarkt
(Oktober)
Dieser traditionelle Markt wird jedes Jahr im Oktober aufgebaut und erstreckt sich über die gesamt Altstadt. Die volksfestartige Stimmung, welche drei Tage anhält, bleibt nicht auf den Markt beschränkt im geselligen Weindorf.

Weihnachtsmarkt
(November/Dezember)
In der Vorweihnachtszeit erstrahlt die ganze Weimarer Innenstadt im Scheine malerischer Lichterketten.

Weimarer Kunstfest "Pèlerinages"
(Dezember)
Alljährlich wird dieses Kunstfest in Weimar begangen, während dessen der "Menschenrechtspreis der Stadt Weimar" vergeben wird. Dieser geht dann an Organisationen, Gruppen, aber auch Einzelpersonen.




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