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Baustile
Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Altstadt
Vor allem die Altstadt St. Gallens begeistert jeden, der sich auf einen gemütlichen Gang aufmacht, die fantastischen und reich verzierten Erker zu erkunden, welche von den St. Galler Geschäftsleuten im 18. und 19. Jahrhundert gestaltet wurden. Nahe des Stadtzentrums liegt mit den Museen der Stadt, mit dem Theater St. Gallen und der Tonhalle das kulturelle Zentrum der hübschen Schweizer Stadt. Große Gegenwartsstücke werden hier ebenso aufgeführt wie klassische Musik. Historische Sammlungen werden präsentiert, Naturkundliches sowie Malerei und Kunst aller Art.
Stiftskirche
St. Gallen hat für den Besucher unglaublich viel zu bieten, nicht „nur“ die wundervolle Stiftskirche, errichtet im 18. Jahrhundert im Stil des Barock
Stiftsbibliothek
Die Staatsbibliothek lockt wegen ihrer großen Sammlung an alten Handschriften nicht wenige Touristen in die Stadt.
Mühleggbahn
Die bekannte Mühleggbahn verläuft malerisch durch die Mühlenenschlucht bis hin zum Naherholungsgebiet Drei Weiern, von wo man einen guten Ausblick über St. Gallen erhaschen kann, wenn das Wetter mitspielt.
Besondere Viertel, Plätze und Straßen
Altstadt
Die Altstadt St. Gallens begeistert jeden, der sich auf einen gemütlichen Gang aufmacht. Dabei werden einem die fantastischen und reich verzierten 111 Erker auffallen, die von den St. Galler Geschäftsleuten im 18. und 19. Jahrhundert gestaltet wurden. Sie sind teilweise mehrstöckig, liebevoll bemalt oder sogar aus Holz geschnitzt.
Einkaufsstraßen
Für Einkaufsinteressierte stehen die verkehrsfreien Straßen Multergasse, Spiesergasse oder Neugasse zur Verfügung. Außerdem kann man den Markptplatz nennen, also die Gegend zwischen dem Bahnhof und der Altstadt. Hier gibt es eine reine Fußgängerzone, die mit Läden, Cafés und Boutiquen nur so übersät ist. Wenn besseres Wetter herrscht, öffnen gelegentlich Flohmärkte ihre Pforten, die sich dann an den Straßen der Altstadt entlangziehen.
Besondere Bauwerke
Bank Wegelin
1741 wurde diese (heute älteste) Bank der Schweiz gegründet. Zunächst war die durch Caspar Zyli (1717–1758) ins Leben gerufene Institution noch ein Einzelunternehmung mit dem Namen „Leinentuchhandel und Speditionshandlung“, aber schon 1802 errichtete man das Gebäude Nothveststein und machte es zum Sitz der Bank – was es übrigens noch heute ist.
Kantonale Notrufzentrale
Dieses erstaunliche Bauwerk aus der Kreativität des spanischen Architekten Santiago Calatrava schmiegt sich fast zärtlich an die alte Stadtmauer St. Gallens an. Es besticht durch ein bewegliches Dach und fungiert als Zentrale, in der alle Notrufe des gesamten Kantons St. Gallen entgegen genommen werden.
Markthalle Altenrhein Hundertwasser Architekturprojekt
Wieder einmal war es Friedensreich Hundertwasser, der hier am Werke war. Er hatte die Idee für die Markthalle gehabt und das Konzept dafür entwickelt. Das symphatische Bauwerk wird von vergoldeten Zwiebeltürmen charakterisiert und wurde – typisch Hundertwasser - in leuchtenden Farben, mit ungeraden Linien, Fenstern und Böden, heiteren Säulen aus Keramik und schattenhaft versponnenen Wandelgängen versehen. Ein entzückendes Konstrukt und eine Ode an die Natürlichkeit.
Stickereibörse
Auf der Stickereibörse, einem beeindruckenden und prachtvollen Bauwerk, thront kein anderer als Hermes, der Gott des Handels.
Stiftsbibliothek St. Gallen
Die berühmte Bibliothek des einstigen Benediktinerstiftes St. Gallen ist nicht „nur“ die älteste Bibliothek der ganzen Schweiz, sondern zugleich einer der ältesten und größten Klosterbibliotheken der Erde. Ihr Sortiment ist gigantisch: etwa 2.100 Handschriften, ca. 1.650 Inkunabeln und ungefähr 160.000 Bücher. Die im Jahre 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommene Bibliothek fungiert heute als Fach- bzw. Forschungsbibliothek der Mediävistik sowie als Museum. Höhepunkt ist der Atem beraubende Büchersaal der Bibliothek, der mit seinen kunstvollen Schmuckelementen, den vielen Gemälden und seiner harmonischen Gestaltung nicht zu unrecht als schönster nicht-kirchlicher Barockraum der Schweiz geadlet wurde. Entstanden ist der Saal zwischen 1758 und 1767. Wer ihn heute besucht, darf dies nur in Filzpantoffeln tun.
Tröckneturm Schönenwegen
Dieser 1828 errichtete Turm diente einst als Lager für Stoffbahnen. Diese wurden im Turm gleich nach dem Färben zum Trocknen aufgehängt.
Volksbad St. Gallen
Hierbei handelt es sich um das (nach Winterthur) zweitälteste Hallenbad der ganzen Schweiz. Es entstand im Jahre 1906 mit einer für damalige Verhältnisse mehr als innovativen gewölbten Betondecke, die über dem Schwimmbecken verläuft. Das ganze Volksbad ist eine echte Sehenswürdigkeit, was nicht nur an der Gestaltung des majestätischen Hauses liegt, sondern auch an den diversen Verzierungen des Stadtbaumeisters Albert Pfeiffer. Für jeden historisch interessierten Menschen sei darauf hingewiesen, dass das Volksbad seit seiner Eröffnung nur die kleinsten baulichen Veränderungen erfahren hat und sich somit dem heutigen Besucher in fast genau der Gestalt zeigt, in der es 1906 der Öffentlichkeit präsentiert worden war – abgesehen von einigen Modernisierungen wie etwa die der Duschen.
Kirchen
Bruder-Klaus Kirche
Diese doch sehr moderne katholische Kirche entstand zwischen 1958 und 1959 und wurde dem Hl. Bruder Klaus geweiht. Ernst Brantschen und Alfons Weisser haben das sakrale Konstrukt überaus aus mondän konzipiert, so dass es nicht unbedingt wundern mag, wenn etwas sensiblere Naturen vom Glauben abfallen werden. Das verwendete Lieblingsmaterial ist Sichtbeton, aus dem sämtliche Wände bestehen, und der kirchliche Chorraum besticht durch das Fehlen jeglichen Schmuckes. Ironischerweise wird die Kirche gerne als „Seelenabschussrampe“ bezeichnet, was mit der eigenartigen Dachform zusammenhängt.
Katholische Dreifaltigkeits-Kirche Heiligkreuz
Diese 1950 erbaute Kirche folgt der architektonischen Typologie frühchristlicher Basiliken. Konzipiert wurde sie von den Architekten Oskar Müller, Johannes Scheier und Willi Schregenberger.
Kirche Linsebühl
Hiebei handelt es sich um eine sehr beeindruckende reformierte Kirche, die 1897 im Stil der Neorenaissance erbaut worden ist.
Stiftskirche St. Gallen (eigentlich Stiftskirche St. Gallus und Otmar)
Als eines der Wahrzeichen St. Gallens fungiert diese römisch-katholische Kirche, welche seit 1983 auf der Weltkulturliste der UNESCO verzeichnet ist. Die Kathedrale des Bistums St. Gallen war einst die Kirche des Klosters St. Gallen. Das bis auf das 9. Jahrhundert zurückgehende Bauwerk wurde zwischen 1755 und 1757 umgestaltet, wobei das alte Gebäude weichen musste. Die Kirche besticht durch die fabelhafte Innen- und Außendekoration von Johann Christian Wentzinger sowie die Doppeltürme der Ostfassade, die 68 Meter hoch sind und 1766 vollendet werden konnten. Die beeindruckende spätbarocke Stiftskirche weist viele Ausstattungselemente des Rokoko und des Klassizismus aus. In der Ostkrypta, die bis auf das 9. Jahrhundert zurückgeht, soll – glaubt man der Überlieferung - das Grab des Hl. Gallus liegen. Und tatsächlich wird ein Teil seines Schädels in einem Reliquiar gezeigt.
St. Fiden
Eine weitere römisch-katholische Kirche steht in der nordöstlichen Vorstadt St. Gallens. Ausführender Architekt war Johann Ferdinand Beer, der das beeindruckende Sakralbauwerk im Jahre 1777 errichtete – im Stil des Barock übrigens.
St. Laurenzen
St. Laurenzen, eine reformierte Kirche in der St. Galler Innenstadt, wurde zwischen 1413 und 1422 errichtet, aber 1851 neugotisch umgestaltet.
St. Leonhardskirche
Diese evangelische neugotische Kirche, welche 1887 eingeweiht werden konnte, war ein markantes Sakralkunstwerk, das aber leider im Jahre 2007 in einem Feuer stark zerstört worden ist. Lediglich der Kirchturm konnte gerettet werden.
St. Martin
Im St. Galler Stadtteil Bruggen steht die katholische Kirche St. Martin. Sie wurde im Jahre 1936 konstruiert und galt damals wegen des übermäßigen Verwendens von Beton als sehr modern.
Museen und Ausstellungsorte
Historisches und Völkerkundemuseum
Hier bekommt der Besucher Sammlungen zur Frühgeschichte der Region zu sehen, stadtgeschichtliche Exponate sowie Ausstellungsstücke zu den Themen Volkskunst, Völkerkunde und Kulturgeschichte.
Kunsthalle St. Gallen
In der berühmten Kunsthalle von St. Gallen wird nationale, aber auch internationale Kunst der Moderne gezeigt.
Kunstmuseum
Das Kunstmuseum lädt v.a. diejenigen ein, die sich für Skulpturen und Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts begeistern können.
Lapidarium der Stiftskirche
Im zur Stiftskirche gehörenden Lapidarium werden (Bau)Steine aus der Zeit zwischen dem 8. und 17. Jahrhundert gezeigt.
Naturmuseum St. Gallen
Das sehr empfehlenswerte Naturmuseum von St. Gallen hat sich zunächst einmal auf ornitologisches Terrain begeben und zeigt eine Unzahl verschiedener Vogel-Exponate aus fast allen Teilen der Erde. Weiterhin sind Pflanzen und Insekten insbesondere aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt. Die berühmtesten „Objekte“ des Ausstellungshauses sind sicherlich das beinahe vollständig erhaltene Skelett eines Anatosauriers sowie ein Nilkrokodil aus dem Jahre 1623.
Stiftsbibliothek
Die berühmte Bibliothek des einstigen Benediktinerstiftes St. Gallen ist nicht „nur“ die älteste Bibliothek der ganzen Schweiz, sondern zugleich einer der ältesten und größten Klosterbibliotheken der Erde. Ihr Sortiment ist gigantisch: etwa 2.100 Handschriften, ca. 1.650 Inkunabeln und ungefähr 160.000 Bücher. Die im Jahre 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommene Bibliothek fungiert heute als Fach- bzw. Forschungsbibliothek der Mediävistik sowie als Museum. Höhepunkt ist der Atem beraubende Büchersaal der Bibliothek, der mit seinen kunstvollen Schmuckelementen, den vielen Gemälden und seiner harmonischen Gestaltung nicht zu unrecht als schönster nicht-kirchlicher Barockraum der Schweiz geadlet wurde. Entstanden ist der Saal zwischen 1758 und 1767. Wer ihn heute besucht, darf dies nur in Filzpantoffeln tun.
Textilmuseum
Historische Stickereien und Gewebe werden im Textilmuseum ausgestellt.
Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen
Figurentheater
Im Figurentheater von St. Gallen werden Stücke für Kinder aber auch für Erwachsene aufgeführt. 1956 war das Haus (zunächst als Puppentheater) gegründet worden, wobei es seit der Renovierung ein entzückendes Kleintheater ist. Wer sich für die Kindervorstellungen interessiert, sollte das Theater immer mittwochs, samstags und sonntags um 14.30 Uhr aufsuchen.
Kellerbühne
Die Kellerbühne St.Gallen besteht seit etwa 40 Jahren und unterhält ihr Publikum mit teilweise eigenwilligen, teilweise humorvollen, aber immer interessanten Produktionen.
Konzert und Theater St. Gallen
Hierbei handelt es sich um St. Gallens wichtigstes Haus, wenn es um Musik und Theater geht. Aufgeführt werden Opern/Operetten, Musicals, Ballettinszenierungen sowie ernsthafte Schauspiele. Als einziges Dreispartenhaus der Ostschweiz verwirklicht es innovative Produktionen und dient nicht nur bereits etablierten, sondern auch noch jungen Künstlern eine Bühne zur Darbietung ihres Könnens. Neben all der Programmbreite gibt es zudem ein vielfältiges Angebot, das sich im Speziellen an Kinder und Jugendliche richtet.
Theater parfin de siècle
Auf nichts passt das Wort „zart“ besser als auf dieses Theater, dessen Ensemble Träume verwirklicht, an längst vergangene Jahre erinnert, ironisch alte Zeiten kommentiert oder über Gegenwärtiges nachdenkt - und das mit den feinsten Worten und Tönen.
Universität
Universität St. Gallen – Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften
Die auf dem Rosenberg gelegene Hochschule der Stadt gehört auf dem Gebiet Wirtschaftswissenschaften zu den führenden Universitäten Europas. Etwa 5.400 Studenten werden an ihr unterrichtet, wobei etwa 1/3 aus dem Ausland kommt. Die zunächst 1899 als Handelsakademie gegründete, ab 1911 den Titel Handels-Hochschule tragende Bildungseinrichtung darf sich seit 1994 „Universität St. Gallen“ nennen. Ihr Augenmerk liegt auf der Aus- bzw. Weiterbildung von Fachleuten und Führungskräften in Wirtschaft, Verwaltung und Recht sowie auf der systemorientierten Managementlehre. Zu den berühmtesten Absolventen bzw. Lehrenden der Universität gehörten Lorenz Prinz von Österreich-d’Este (= Prinz von Belgien) und Bassam Tibi.
Parkanlagen und Gärten
Kantonsschulpark
Bei dieser bei der Kantonsschule am Burggraben gelegenen Parkanlage handelt es sich um eine eigentlich hübsche grüne Lunge der Stadt, die aber leider in den letzten Jahren dadurch in Verruf geraten ist, dass sie als Drogenumschlagplatz gilt.
Stadtpark beim Theater
Das beliebte Naherholungsgebiet im St. Galler Stadtzentrum kann mit einer großen Vogel-Volière begeistern, die seltene Vögeln und Enten beheimatet.
Tierpark
Wildpark Peter und Paul
Auf einem Hügel Im Nordosten St. Gallens liegt der Wildpark Peter und Paul, der Heimat unterschiedlicher insbesondere einheimischer Tiere (bspw. Hirsche, Luchse oder Wildschweine) ist. Am bekanntesten wurde der Park als erfolgreiche Aufzuchtstation für Steinböcke. Wichtiges Konzept des Parks ist es, die Tiere in naturnaher Umgebung unterzubringen. Der 1892 eröffnete Wildpark enthält ein Restaurant mit großer Terrasse und kann jederzeit kostenlos betreten werden.
Gewässer
Bodensee
Bei St. Gallen fließt die Steinach, der Stadtfluss, in den Bodensee. Der Begriff Bodensee fasst dabei zwei selbstständige Seen (= Ober- und Untersee) und auch einen die beiden verbindenden Fluss (= Seerhein) zusammen. Der auch „Schwäbisches Meer“ genannte Bodensee befindet sich im Alpenvorland und kann eine Gesamtuferlänge (also beider Seen) von 273 Kilometern vorweisen. 173 Kilometer davon gehören zu Deutschland, 28 Kilometer zu Österreich und 72 Kilometer zur Schweiz. Nimmt man beide Seen zusammen, dann ist der Bodensee nach dem Plattensee und dem Genfersee flächenmäßig der drittgrößte See von Mitteleuropa.
Drei Weieren
Es gibt drei künstliche Weiher in St. Gallen. Diese stammen aus der Zeit, als in der Stadt noch die Hochblüte der Textilindustrie erstrahlte. Man erreicht die künstlichen Seen übrigens mit der beliebten Mühleggbahn.
Sitter
Dieser Fluss fließt durch die vier Schweizer Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau, bevor er sich schließlich in die Thur ergießt. Der Fluss dient nicht nur als beliebtes Naherholungsgebiet und als Lebensraum für diverse Tiere und Pflanzen, sondern auch der Stromgewinnung, der Fischerei sowie der Trink- und Nutzwassergewinnung.
TIPP!
Jedes Jahr wird - meistens am Muttertag - auf einer Teilstrecke von Sitter und Thur das so genannte „Mammut-Floßrennen“ veranstaltet, wobei die Kontrahenten das Rennen mit selbstentworfenen schwimmbaren Untersätzen austragen. Somit geht nicht nur die schnöde Zeit in die Wertung ein, sondern auch der Erfindungsreichtum der am Rennen Teilnehmenden.
Steinach
Dieser Schweizer Fluss hat seinen Ursprung östlich des St. Galler Stadtteils St. Georgen. Er verläuft durch St. Gallen und Steinach und mündet schließlich in den Bodensee. Interessant ist, dass die Steinach auf dem Stadtgebiet von St. Gallen unterirdisch fließt.
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