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Quebec: Anreise und Verkehr
Allgemeines
In Quebec wird – wie im restlichen Land auch – auf der rechten Straßenseite gefahren.
Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrs- Regeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclubs in dem betreffenden Land detaillierte Informationen einzuholen
Quebec City liegt etwa 3 Autostunden von Montreal entfernt. Man erreicht die Stadt am besten über die Highways 40 oder 20 – in Abhängigkeit davon, auf welcher Seite des Saint-Lawrence-Flusses man Quebec erreichen möchte. Wer es gemächlicher und malerischer mag, sollte den „Königsweg“, den „Chemin du Roy“, benutzen.
In der Altstadt von Quebec zu fahren, kann etwas schwierig werden, denn die mit Kopfsteinpflaster versehenen Straßen wurden eher für die Pferdekarren des 17. Jahrhunderts gefertigt als für Autos des 21. Jahrhunderts. Einbahnstraßen und schwer zu findende Parkmöglichkeiten erschweren das Fahren in der Altstadt zudem. Außerhalb der Old Town dagegen ist das Autofahren sehr empfohlen.
Von November bis April können starke Schneeeinbrüche bei jedem Autofahrer Angstschweiß verursachen. Schneeketten sind daher ein Muss, zumal die meisten Straßen nicht vom Winterdienst befreit werden.
Höchstgeschwindigkeit:
In Quebec besteht für Auto- und Motorradfahrer eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Auf Landstraßen darf man bis zu 80 km/h und auf Autobahnen bis zu 100 km/h fahren.
Grundsätzlich sind neben den dargestellten allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen strikt einzuhalten.
Promillegrenze:
In Quebec herrscht für alle Auto- und Motorradfahrer eine Alkoholpromillegrenze von 0,8. Ein Verstoß gegen diese Grenze wird äußerst streng geahndet, zumal in Kanada der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit eher verpönt ist. Der völlige Verzicht auf Alkohol vor dem Fahren ist daher dringend empfohlen.
Sonstige Regeln:
Die Verkehrsregeln Kanadas entsprechen im Großen und Ganzen denen in Deutschland. In Kanada besteht Gurtpflicht. In vielen Provinzen muss auch tagsüber mit Ablendlicht gefahren werden. Mit Ausnahme einiger Gebiete Quebecs ist in ganz Kanada das Rechtsabbiegen an roten Ampeln erlaubt, wenn es nicht anders angegeben ist. Zu beachten ist, dass sich die für den jeweiligen Fahrer geltenden Ampellichter jenseits der Kreuzung befinden und nicht wie in Deutschland direkt an der Haltelinie. Schulbusse haben grundsätzlich Vorfahrt. An parkenden Schulbussen vorbeizufahren, bei denen die Warnblinkanlage und das Schild "STOP/ARRET" leuchten, ist untersagt!
Der deutsche Führerschein ist bei einem Aufenthalt bis zu sechs Monaten im Land erlaubt.
Mietwagen können angemietet werden. Beim Ausleih muss ein internationaler Führerschein vorgelegt werden. Gefordert ist außerdem ein Mindestalter des Fahrers von 21 Jahren, mitunter auch von 25 Jahren. Bezahlung erfolgt auf Kreditkarte.
Flughäfen
Jean Lesage International Airport
Der Flughafen von Quebec befindet sich in Ancienne-Lorette, etwa 20 Autominuten von Quebec entfernt. Über den Flughafen gehen reguläre Verbindungen von Montreal, Toronto und New York. Außerdem landen Maschinen aus allen Teilen Kanadas – wie etwa aus Kuujjuaq, Gaspé oder Baie-Comeau. Leider existiert (noch) kein Shuttle-Service zwischen Innenstadt und Flughafen. Taxis kosten für diese Strecke etwa $30.
Eisenbahn
Regelmäßig verkehren die InterCity-Züge der VIA Rail Canada zwischen Quebec und Montreal sowie zwischen Quebec und Ottawa bzw. Toronto (Québec-Windsor-Korridor). Diese Züge fahren über den wunderschönen Bahnhof Quebec Palais. Fernverkehrszüge fahren in Richtung Halifax und Gaspé. Diese halten aber nur in Charny (Lévis) am Südufer des Saint-Lawrence-Stroms.
Busse
Quebecs innerstädtischer Nahverkehr wird durch Busse gewährleistet. Wichtigster Busbahnhof ist der Terminus Gare du Palais an der Rue de la Gare du Palais – neben dem Bahnhof. Von hier gehen Intercar und Orleans Expresse. Ein weiterer Busbahnhof befindet sich in Ste-Foy.
Standseilbahn
Old Quebec Funicular
Diese alte Standseilbahn in Alt-Quebec verbindet die Haute-Ville (= Oberstadt) mit der Basse-Ville (= Unterstadt). Dies tut er übrigens schon seit dem Jahre 1879, seit 1907 dann elektrisch.
Boot/Fähre
Von den Fähren zur gegenüberliegenden Stadt Lévis erhält man wundervolle Ausblicke auf das Château Frontenac und die Altstadt (Unterstadt). Eine Fahrt mit der Fähre ist ziemlich preiswert.
AML Cruises bietet 3-Stunden-Fahrten entlang des Saint-Lawrence-Flusses. Eine dieser Touren beginnt bei Sonnenuntergang und gewährt so die besten Blicke auf das dann rötliche Quebec.
In den Sommermonaten verkehren Schnellfähren zwischen Montreal und Quebec. Dieser One-Way-Trip dauert etwa 7 Stunden.
Fahrrad
Das Fahrradfahren innerhalb von Quebec empfiehlt sich. Die Wege sind gut gekennzeichnet, allerdings nur von April bis Oktober befahrbar.
Fahrradfahrern sei die Route Verte, die Grüne Route, ans Herz gelegt. Dabei handelt es sich um ein Wege-System, das durch Parkanlagen und an lokalen Attraktionen vorbeiführt. Dazu gehört auch der Corridor des Cheminots, ein friedlicher Pfad, der einen zu den bekannten Montmorency Falls nach Val-Bélair bringt.
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