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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Bekannte Personen
Heiner Altmeppen (geb. 1951)
Maler und Grafiker. Heiner Altmeppen wurde im ostfriesischen Städtchen Leer geboren und wuchs in Papenburg auf. Er wird als "Konstrukteur von Landschaft" bezeichnet wegen seiner eindrucksvollen fotorealistischen Gemälde. Von ihm stammen auch die Arbeiten "Papenburger Landschaften" (1974/75). Sein Handwerk studierte er an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. Altmeppen will in seinen Werken eine sinnliche Welterfahrung metaphysisch erlebbar machen, wie sie oft nur Kindern möglich ist.
Alexander Behnes (1843-1924)
Architekt. Alexander Behnes wurde am 3. Januar 1843 in Papenburg geboren. Er studierte von 1860-1864 am Polytechnikum Hannover Architektur. Von 1870-1910 war er Dom- und Diözesanbaumeister in Osnabrück. Behnes leitete die fast 30 Jahre dauernde Restaurierung und bauliche Umgestaltung des Osnabrücker Doms. In Papenburg wurde die katholische Pfarrkirche St. Antonius nach seinen Plänen errichtet. Der Stil des Historismus hatte es ihm besonders angetan. Behnes verstarb am 12. Oktober 1924 in Osnabrück.
Horst Bösing (geb. 1954)
Komponist, Keyboarder und Musikproduzent. Horst Albert Wilhelm Bösing wurde 1954 in Aschendorf geboren, besuchte jedoch in Papenburg das Gymnasium. Er spielte zunächst in verschiedenen Rock- und Country-Bands, u.a. bei den angesagten Emsland Hilliebillies. Zu seinen Kollegen zählte auch Stefan Remmler. Bösing war zudem einmal Mitglied der Gruppe Wind. Zwischendurch studierte er noch Biologie, dann war er u.a. als Keyboarder bei einer Folkband tätig. Die Musikalben, auf denen er mitwirkte, sind zahllos.
Susanne Brandt (geb. 1964)
Bibliothekarin, Liedermacherin, Autorin und Herausgeberin. Susanne Brandt kam 1964 in Hamburg zur Welt, wo sie u.a. Bibliothekswesen und Kulturwissenschaften studierte. Später leitete sie diverse Bibliotheken in verschiedenen Städten. In den 1990er Jahren entstanden erste Fachpublikationen, Gedichte, Essays, Lieder und Nachdichtungen, die ihr zahlreiche Preise und Ehrungen bescherten wie etwa den Kunstpreis Bad Zwischenahn. Ihre Werke tragen Titel wie "Lauschen und Lesen", "Singen, um gehört zu werden", aber auch Sprachförderungsarbeiten und Kindergeschichten sind in ihrem Repertoire zu finden.
Carl Hettlage (1874-1935)
Politiker. Carl Hettlage kam 1874 in Paderborn zur Welt und studierte u.a. in Heidelberg Rechtswissenschaften. Kurz nach der Jahrhundertwende begann er als Rechtsanwalt in Essen zu arbeiten. Von 1906-1911 war er Bürgermeister von Papenburg, ab 1911 Bürgermeister von Eschweiler. Hettlage starb 1935 in Münster, zwei Jahre nachdem NS-Mächtige ihn vom Regierungsdienst beurlaubt hatten. Sein Sohn, Karl Maria Hettlage (1902-1995), war SS-Hauptsturmführer sowie Vorstandsmitglied der Commerzbank.
Stephan A. Jansen (geb. 1971)
Wirtschaftswissenschaftler. Stephan Alexander Jansen wurde 1971 in Papenburg geboren und absolvierte zunächst eine Bankkaufmannslehre. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaften u.a. in Tokio und New York. Aufenthalte in Stanford und Cambridge (Massachusetts) folgten. Jansen – vielfach ausgezeichnet – übt seit 2003 die Ämter des Präsidenten und Geschäftsführers der Zeppelin Universität in Friedrichshafen aus und lehrt als Professor für Strategische Organisation & Finanzierung.
Helmut Krumminga (geb. 1961)
Rock-Gitarrist. Helmut Krumminga kam 1961 in Papenburg zur Welt und wollte Jazzgitarre in Köln studieren. Nach einer Abweisung, versuchte er es auf eigenen Faust und trat u.a. bei Festivals auf. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Krumminga Ende der 1990er Jahre bekannt als Lead-Gitarrist der Gruppe BAP, die man von Liedern wie "Verdamp lang her" kennt. Vorher spielte er auch bei Wolf Maahn.
Liutbert (um 790-871)
Bischof. Liutbert stammt aus einer wohlhabenden Familie mit sächsischem Hintergrund. Im Jahr 842 wurde er zum Kölner Erzbischof ernannt. Zwischen 849 und 870 war er als vierter Münsteraner Bischof tätig. Für Papenburg ist er insofern wichtig zu erwähnen, weil der erste Stadtteil, Aschenburg, um 850 in einer Schrift über Liutberts Leben und Wirken erstmalig erwähnt wurde. Zudem war er sehr engagiert in der Reichspolitik, was allerdings dem Bistum in Münster nicht zugute kam. Dessen letzte Rechte fielen unter seiner Herrschaft an das Kloster Werden.
Felix Graf von Luckner (1881-1966)
Seeoffizier, Kaperfahrer und Schriftsteller. Felix Nikolaus Alexander Georg Graf von Luckner wurde 1881 in Dresden geboren und erlangte 1907 das Kapitänspatent an der Seefahrtschule Papenburg. Sein Spitzname war "Seeteufel", denn schon im Alter von 16 Jahren ließ er seine wohlhabende Familie hinter sich, um Abenteuer zu erleben. Aber auch sein 1921 erschienenes Buch trug diesen Namen. Darin beschreibt von Luckner, wie er zahllose Schiffe versenkte. Im ersten Weltkrieg heuerte er als Kapitän auf dem "Hilfskreuzer SMS Seeadler" an. Von Luckner starb 1966 in Malmö.
Joseph Lambert Meyer (1846-1920)
Werftbesitzer. Joseph Lambert Meyer wurde am 15. Juni 1846 in Papenburg als Sohn des Werftinhabers Franziskus Wilms Meyer geboren. Bei ihm ging er als Zimmermann in die Lehre, bevor er in den USA im Schiffbau Erfahrungen sammelte. Unter seiner Leitung begann die Meyer Werft schließlich mit dem Bau von Stahlschiffen und Dampfmaschinen, was das Geschäft aufblühen ließ. Der nationalliberal tätige Papenburger mit römisch-katholischer Religionsausrichtung verstarb infolge einer Infektion am 30. März 1920 in seiner Geburtsstadt.
Willm Rolf Meyer (1764-1841)
Werftgründer. Wilm Rolf Meyer kam 1764 als Sohn des Schiffsbauers und Zimmermanns Rolef Jansen Meyer in Papenburg zur Welt. Mit dem Erwerb der Thurmwerft am Hauptkanal am 28. Januar 1795 wurde er der Gründungsvater der heutigen Meyer Werft. Zunächst wurden darin Holzschiffe gefertigt, um Torf zu transportieren. Zwei Jahre später erweiterte er das Gelände, um dort ein Haus für seine Familie zu errichten und nahe bei der Arbeit zu leben. Er verstarb am 1841 in seiner Heimatstadt, nachdem er sich 1835 aus der Geschäftsführung zurückgezogen hatte.
Bernhard Meyer (geb. 1948)
Ingenieur, Unternehmer, Werftbesitzer. Bernhard Meyer wurde am 24. Mai 1948 in Papenburg geboren. Von 1968-1973 studierte er Schiffbau in Hamburg und Hannover. Seit 1982 leitet er als Nachfolger seines Vaters Joseph-Franz Meyer die berühmte Meyer Werft in sechster Generation. Er gilt als Ausnahmeerscheinung in der deutschen Ingenieurslandschaft, der technische Fortschritte immer wieder auf den Weg bringt und aus einer Marktnische ein florierendes Business machte. Daher ehrte man ihn u.a. mit dem Werner-von-Siemens-Ring.
Klaus-Uwe Nommensen (geb. 1952)
Theologe, Autor, Publizist und Gemeindepfarrer in Papenburg. Klaus Uwe-Nommensen kam 1952 in Wolfenbüttel zur Welt. Er hat bereits für zahlreiche Kirchenzeitungen geschrieben, betreibt zusammen mit seiner Frau einen eigenen Verlag (Glas+Wort) und verfasst neben zeitgeschichtlichen evangelischen Artikeln auch Geschichten für Kinder. Nommensen bewegt sich stets zwischen Kirche, Kultur und Kunst. Auch geistliche Lieder zählen zu seinem umfangreichen Repertoire.
Oliver Polak (geb. 1976)
Komiker und Autor. Oliver Polak wurde 1976 in Papenburg als Sohn eines deutschen Juden geboren, der zahlreiche KZs überlebte. Vor diesem Hintergrund entwickelte er sein Komik-Programm, das Titel wie "Jud Süß-Sauer" oder "Ich darf das – ich bin Jude" trägt. Selbstironie und Gesellschaftskritik sind dabei seine beiden Hauptpfeiler. Die geheime Zutat ist sein Charme. Die Liebe zur Sprache scheint Polak von der Mutter zu haben, die Germanistik studiert hat.
Werner Remmers (1930-2011)
Volkswirt und Politiker. Werner Remmers kam 1930 in Papenburg zur Welt. Sein Vater war Malermeister, sein jüngerer Bruder ebenfalls Politiker. Remmers studierte Volkswirtschaftslehre sowie Sozialwissenschaften u.a. in Münster. Der ehemalige niedersächsische Kultus- und Umweltminister war Parteimitglied der CDU und wurde ab Mitte der 1970er Jahre durch sein politisches Engagement vielen Menschen bekannt. In den 1990er Jahren gründete er die Katholische Akademie in Berlin mit. Remmers starb 2011 und wurde in Lingen beerdigt.
Walter Remmers (geb. 1933)
Politiker. Walter Remmers, der Bruder von Werner Remmers, wurde 1933 in Papenburg als Sohn eines Malermeisters geboren und studierte Rechtswissenschaften in Berlin sowie in Münster. Zeitweise arbeitete er als Amtsgerichtsrat in seiner Heimatstadt. Bekannt wurde Remmers ab den 1970er Jahren als Justiz- und Innenminister von Sachsen-Anhalt sowie Niedersachsen. Remmers ist Träger des Verdienstordens des Landes Sachsen-Anhalt, hat vier Kinder und ist verheiratet. Zudem übt er seit 2007 das Amt des Vizepräsidenten vom Malteser Hilfsdienst aus.
Rudolf Seiters (geb. 1937)
Politiker. Rudolf Seiters kam 1937 in Osnabrück zur Welt. Der ehemalige Bundesinnenminister und Vizepräsident des Deutschen Bundestages wohnt heute in Papenburg und führt seit 2003 das Präsidentenamt des Deutschen Roten Kreuzes. Er hat Rechts- und Staatswissenschaften in Münster studiert und gründete später – 1958 – die Junge Union im niedersächsischen Bohmte. Privat hat der Ehrendoktor der Universität der Bundeswehr München drei Töchter und ist verheiratet.
Dietrich von Velen (1591-1657)
Gründer der Stadt. Dietrich von Velen kam 1591 in Meppen als Nachkomme der Edelherrenfamilie von Velen zur Welt. Sein Lebenswerk bestand darin, die Moore im Emsland rund um die Burg Papenborch auszutrocknen und zu besiedeln. Er ging dabei nach holländischem Vorbild zu Werke, arbeitete Landaufteilung, Zölle, Grenzen und Entwässerung genau aus und reichte bei Bischof Ferdinand von Münster sein Kaufgesuch ein. Für 1.500 Taler kaufte der Drost schließlich das Lehngut und setzte seine Pläne um.
Hermann Matthias von Velen (1632-1681)
Freiherr. Herman Matthias von Velen wurde 1632 in Papenburg geboren und zählte ebenfalls zu der ehrwürdigen Edelherrenfamilie von Velen. Sein Vater war der Papenburger Stadtgründer Dietrich von Velen. Hermann Matthias' Verdienst war es, durch ein Werbeplakat im Jahr 1661 die Stadt stark zu besiedeln, so dass die Fehnkolonnie erheblich wuchs. Er und seine Ehefrau Margaretha Anna stifteten die älteste Pfarrkirche in Papenburg, die sie dem heiligen Antonius geweiht hatten.
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