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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Inhaltsverzeichnis
Besondere Viertel, Plätze und Siedlungen
Altmarkt
Der Oberhausener Altmarkt befindet sich im Zentrum von Alt-Oberhausen. Hier findet werktags zwischen 08:00 und 14:00 Uhr ein Markt statt. Allerdings fällt während der Zeit des hiesigen Weihnachtsmarktes das gewohnte Markttreiben aus. Im Jahr 1859 wurde der Altmarkt eröffnet. 1876 entstand auf dem Platz die Siegessäule zur Erinnerung an die Schlachten der Jahre 1864 bis 1871. Den nördlichen Teil des Marktes schmückt die zwischen 1909 und 1911 errichtete neugotische katholische Pfarrkirche Herz-Jesu. An den anderen drei Seiten findet der Besucher Ladenlokale, Büros sowie Gastronomiebetriebe.
Arbeitersiedlung Eisenheim
Die Arbeitersiedlung Eisenheim in Oberhausen-Osterfeld ist die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets und zudem eine der ältesten noch erhaltenen Arbeitersiedlungen in Deutschland. Sie wurde im Jahr 1972 unter Denkmalschutz gestellt. Der Beginn dieser Siedlung lag im Jahre 1846, als auf dem etwa 7 Hektar großen Gelände von der Gutehoffnungshütte Häuser für deren Hüttenarbeiter errichtet wurden. Hier befindet sich in der Berliner Straße das Museum Eisenheim, eine Außenstelle des LVR-Industriemuseums Oberhausen.
© goruma (Dr. Ramm)
Centro, Neue Mitte
Das Centro ist Teil der Neuen Mitte von Oberhausen. Die Neue Mitte ist ein früheres Industriegelände, das heutzutage als Freizeit- und Einkaufszentrum sowie für sportliche und kulturelle Angebote genutzt wird. Die Neue Mitte geht auf Planungen aus den Anfängen der 1990er Jahre zurück, um das Gebiet des alten industriellen Kerns von Oberhausen einer neuen und zukunftsorientierten Nutzung zuzuführen. Auch sollte hier eine Region entstehen, die zudemTouristen in die Stadt lockt. Das Highlight der Neuen Mitte sind ohne Zweifel der Centro-Park, ein von Teichen und Wasserflächen durchzogener Freizeitpark, sowie das Gasometer Oberhausen. Weiterhin befinden sich hier u.a.:
das Aquarium Sea Life
das Gasometer Oberhausen
die Heinz-Schleußer-Marina am Rhein-Herne-Kanal
die König-Pilsener-Arena
die Modellbahnwelt Oberhausen (MWO)
ein Multiplex-Kino
das Musicaltheater Metronom Theater
das Rheinische Industriemuseum
Friedensplatz
Der Friedensplatz ist ein Platz, der nicht zuletzt für an Architektur Interessierte von Bedeutung ist. Man findet hier u.a. das Oberhausener Amtsgericht von 1907, das Europa-Haus sowie an den Rändern des Platzes expressionistische Backsteingebäude. Der Platz wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts auf dem Gelände der früheren Styrumer Eisenhütte errichtet. Zudem zählt der Platz mit seinen vielen Platanen, Blumenbeeten und Wasserbecken zu den schönsten innerstädtischen Platzanlagen im ganzen Ruhrgebiet.
Marienviertel in Alt-Oberhausen
Das Marienviertel ist ein Ortsteil im Bezirk Alt-Oberhausen. Seinen Namen erhielt es nach der hier im Jahr 1857 erbauten Marienkirche. Das Viertel liegt zwischen dem alten Stadtzentrum und der Neuen Mitte. Hier befinden sich zahlreiche kulturelle Einrichtungen, wie die Stadthalle, das Stadttheater, das Schloss Oberhausen und das Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte.
Rathausviertel
Das Rathausviertel gehört zu den besonders erwähnenswerten historischen bürgerlichen Wohnquartieren nicht nur von Oberhausen sondern auch des Ruhrgebiets.
Siedlung Grafenbusch
Die Siedlung Grafenbusch enstand zwischen 1910 und 1923 für die führenden Angestellten der Gutehoffnungshütte - teiweise durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen - nach Plänen des Architekten und Stadtplaners Bruno Möhring (1863-1929). Die Siedlung umfasste 35 Wohnungen, die sich auf insgesamt 21 Häuser verteilen.
Solarsiedlung in Holten
Mit der Solarsiedlung in Holten entstand ab 2007 eine vom European Energy Award ausgezeichnete Siedlung, die sich mit Hilfe von Photovoltaik und Wärmepumpen ohne zusätzliche Energiezufuhr heizt und mit Warmwasser versorgt - und das nahezu CO2- neutral.
Besondere Bauwerke
Hauptbahnhof
Der Hauptbahnhof von Oberhausen ist ein Fern-und Nahverkehrsbahnhof. Hier verkehren u.a. ICE-Züge. Der erste Bahnhof entstand hier am 15. Mai 1847 und wurde nach dem in der Nähe liegenden Schloss Oberhausen benannt. Im Jahr 1850 zog die Verwaltung der Zeche Concordia hier ein und 1854 wurde ein repräsentativeres Empfangsgebäude errichtet. 1866 errichtete man nur wenige Schritte entfernt ein Empfangsgebäude der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft. Da sich die Stadt zunehmend zu einem Eisenbahnknotenpunkt entwickelte, wurde 1888 ein neues Bahnhofsgebäude eröffnet.
Das heutige Bahnhofsgebäude entstand nach Plänen der Reichsbahnbeamten Kurt Schwingel und Karl Herrmann zwischen 1930 bis 1934 im Stil der Klassischen Moderne. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde der Bahnhof durch Bomben schwer beschädigt und erst 1954 mit einem stark verändertem Äußerem - besonders der Eingangshalle - wieder in Betrieb genommen. Im Zuge der Internationalen Bauausstellung Emscherpark wurden ab 1993 der Hauptbahnhof und seine nähere Umgebung saniert und teilweise neugestaltet. Dabei wurde die alte und ursprüngliche Form der Eingangshalle zu einem großen Teil wieder hergestellt.
Bert-Brecht-Haus
Das Bert-Brecht-Haus befindet sich sich seit 1978 im Besitz der Stadt. In dem Gebäude sind die Volkshochschule und die Zentrale der Stadtbibliothek beheimatet. Das Gebäude wurde 1928 im Stil des Backstein-Expressionismus - ursprünglich als Warenhaus - errichtet
Baumeister-Mühle
Die Baumeister-Mühle stammt aus dem Jahr 1848 und befindet sich in Oberhausen- Buschhausen. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist diese Windmühle wieder voll funktionstüchtig und mittlerweile einem Restaurant angegliedert.
Concordia Villa
Diese Villa war früher eine Unterkunft für die Direktoren der Zeche Concordia. Das Gebäude wurde 1897 in einem Stilmix aus Spätrenaissance und Neubarock errichtet. Seit ihrem Umbau in den 1980er Jahren ist hier der Sitz sowie das Archiv der Internationalen Oberhausener Kurzfilmtage.
Haus und Garten Ripshorst
Das Haus Ripshorst liegt im Gehölzgarten Ripshorst. In der früheren Scheune des Bauernhofes Ripshorst ist das Informations- und Ausstellungszentrum für den Emscher Landschaftspark untergebracht. Daneben sind auch die Landesgeschäftsstelle der Schutzgemeinschaft deutscher Wald, das Landesbüro der Naturschutzverbände NW und die Oberhausener Natur- und Umweltschutzverbände dort zu finden. Von dem Haus Ripshorst kann der Besucher Ausflüge in den Emscher Landschaftspark unternehmen. Ein Fahrradverleih steht auch zur Verfügung.
Ripshorster Straße 306
46117 Oberhausen.
Öffnungszeiten
Der Park ist ganzjährig geöffnet,
Die Ausstellung: Di. - So. von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
(Weihnachtsferien vom 18. Dez. bis zum 07. Jan.)
Siegessäule
Diese Säule wurde im Jahr 1876 auf dem Altmarkt zur Erinnerung an die Schlachten der Jahre 1864 bis 1871 errichtet
Rathaus
Das Rathaus der Stadt wurde 1930 im Stil des Backstein-Expressionismus nach Plänen der Baumeister Freitag und Jüngerich erbaut. Es liegt auf dem Galgenberg, einer früheren Gerichts - und Richtstätte. Für an Architektur Interessierte sei erwähnt, dass die Kontraste zwischen hellem Naturstein und dunklem Klinker sowie die nebeneinander gestellten horizontalen und vertikalen Baukörper typisch für die Zeit der Weimarer Republik waren. Vor dem imposanten Bau befindet sich eine schöne Parkanlage, die zum Verweilen und Ausspannen einlädt.
Schwartzstraße 72
46042 Oberhausen
Tel: 0049 (0)208 - 825-1
E-mail: pr@oberhausen.de
Wasserturm
Dieser rund 50 m hohe Wasserturm wurde von der Gutehoffnungshütte (GHH) zur Wasserversorgung ihrer Werksanlagen, Zechen und Wohnhäuser im Jahr 1897 errichtet. Im Jahr 1965 wurde er außer Betrieb und am 13. März unter Denkmalschutz genommen. Heutzutage hat hier ein Vermessungsbüro seinen Sitz.
Mülheimer Straße 1
46049 Oberhausen
© goruma (Dr. Ramm)
Zentrale Haltestelle in der Neuen Mitte
Diese Bus- und Straßenbahnhaltestelle in der Neuen Mitte entstand nach den Plänen des Architekten Christoph Parade aus Düsseldorf. Die Haltestelle ist sehr futuristisch und ästhetisch, wie man sie nur selten in deutschen Städten sieht.
Industriedenkmäler
© goruma (Dr. Ramm)
Ehemaliges Gasometer der Gutehoffnungshütte
Am Rande der Neuen Mitte befindet sich ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, der ehemalige Gasometer der Gutehoffnungshütte. Im Rahmen der IBA Emscher Park wurde er zu einem Veranstaltungsort umgebaut. Die Internationale Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) war ein Zukunftsprogramm, das zwischen 1989 bis 1999 vom Land Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen worden war. Das Dach des 117,5 m hohen Gasometers ist seitdem als Beobachtungsplattform zu Fuß oder auch per Aufzug zu erreichen und bietet eine eindrucksvolle Sicht auf Oberhausen. Durch wechselnde Ausstellungen und Installationen - unter anderem von Christo, Bill Viola oder Christina Kubisch - hat das Gasometer auch überregionale Bedeutung erlangt.
Museen und Ausstellungsorte
Top Secret, Spionagemuseum
Dieses Museum mit der Bezeichnung "Top Secret" - die geheime Welt der Spionage - befindet sich im Stadtteil Neue Mitte in unmittelbarer Nähe zum Aquarium Sea-Life. Im Museum wird auf einer Fläche von 2.000 m² die Geschichte sowie die Gegenwart der Spionage vorgestellt. Sogar zur aktuellen Datenspionage findet der Besucher Hinweise.
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Im Schloss Oberhausen befindet sich die Ludwig Galerie der Peter und Irene Ludwig-Stiftung. Hier finden wechselnden Ausstellungen statt.
Modellbahnwelt Oberhausen“
Seit August 2008 zeigt die „Modellbahnwelt Oberhausen“ im Maßstab 1:87, wie das Ruhrgebiet von 1965 bis 1970 ausgesehen hat. Auf etwa 420 m² wird ein Teil von Oberhausen und beispielsweise die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen zu der Zeit dargestellt, als Zeche und Kokerei noch in Betrieb waren. Die Modellbahnwelt befindet sich in der Neuen Mitte.
LVR-Industriemuseum
Das LVR-Industriemuseum ist kein einzelnes Museum sondern ein Museumsverband des Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Neben Oberhausen gibt es in diesem Rahmen noch die folgenden fünf verschiedenen Städten im Rheinland entsprechende Museen: Bergisch Gladbach, Engelskirchen, Euskirchen, Ratingen und Solingen. Das LVR-Industriemuseum erzählt an den aufgezeigten Orten die Geschichte der Industrialisierung an Rhein und Ruhr und deren Einfluss auf die Arbeit und den Alltag der Menschen. Ausstellungsorte sind die ehemaligen Fabrikationsstätten, mithin also sehr authentische Orte. Die Gründung dieses Museumsverbandes fand am 10. Mai 1984 durch den Landschaftsverbund Rheinland statt. Seinen heutigen Namen erhielt der Museumsverbund Im September 2008.
LVR-Industriemuseum - Besucherzentrale
Tel.: 0049 - (0)2234 - 9921555
Mail: info@kulturinfo-rheinland.de
In Oberhausen selbst gibt es an folgenden Standorten derartige Industriemuseen:
© goruma (Dr. Ramm)
Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte
Ein bedeutendes Baudenkmal stellt das von dem Architekten Peter Behrens entworfene frühere Hauptlagerhaus der Gutehoffnungshütte dar, das in gleichzeitig monumentaler und sachlicher Formgebung die Essener Straße beherrscht und gemeinsam mit Gasometer und Werksgasthaus an die einstige Gutehoffnungshütte erinnert. In dem Gebäude lagerte die Gutehoffmannshütte alles, was für den Betrieb erforderlich war - von der Schraube über Verbandsmaterial bis zu schweren Maschinenteilen. Seit 1992 dient das Backsteingebäude aus den 1920er Jahren als zentrales Depot des LVR- Industriemuseums, das hier Exponate aus den sechs verschiedenen Standorten lagert.. Die für die Öffentlichkeit zugänglichen Teile des Gebäudes sind barrierefrei.
Essener Straße 80
46117 Oberhausen
Museum Eisenheim
Eisenheim ist die älteste Arbeitersiedlung aus den Anfängen der Industriealisierung des Ruhrgebiets. Sie wurde 1846 von der Hüttengewerkschaft Jakobi, Haniel und Huyssen gegründet. Die Häuser sind bewohnt. bspw. von Studenten. Eines der Häuser - das frühere Waschhaus der Siedlung - ist als Musem eingerichtet worden und kann besichtigt werden.
Berliner Straße 10a
46117 Oberhausen
Museum Zinkfabrik Altenberg
Das Musem befindet sich in der früheren Walzhalle der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg in der Nähe des Hauptbahnhofs von Oberhausen. Das Museum erzählt die Geschichte von 150 Jahren Schwerindustrie an der Ruhr - von den Anfängen bis zum Ende.
Hansastraße 20
46049 Oberhausen
Tel.: 0049 - (0)208 - 85 79 170
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. von 10:00 bis 17:00 Uhr
Sa. und So. von 11:00 bis 18:00 Uhr
Museum St. Antony Hütte
Die St. Antony Hütte war die erste Eisenhütte des Ruhrgebiets und ist daher von großer historischer Bedeutung bezüglich der Industrialisierung des gesamten Ruhrgebiets. Am 18. Oktober 1758 floss hier erstmals Roheisen aus dem Hochofen. Es waren die Anfänge des späteren Weltkonzerns Gutehoffnungshütte. Auf einer Fläche von rund 1.000 m² zeigt der industriearchäologsche Museumspark die ausgegrabenen Überreste des alten Werks und lässt so seine Geschichte wieder lebendig werden.
Antoniestraße 32-34
46119 Oberhausen
Tel.: 0049 - (0)208 - 94 14 92 80
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. von 10:00 bis 17:00 Uhr
Sa. und So. von 11:00 bis 18:00 Uhr
Steigerhaus
Das seit einiger Zeit restaurierte Steigerhaus der ehemaligen "Zeche Osterfeld" erinnert an die industrielle Vergangenheit dieses Oberhausener Stadtteils. Es befindet sich Rande des Geländes der Landesgartenschau von 1999.
Schlösser, Burgen und Villen
Schloss Oberhausen
Es mag viele überraschen, dass in der typischen Ruhrgebietsstadt Oberhausen ein eindrucksvolles Schloss steht. Es liegt im Stadtteil Alt-Oberhausen-Mitte und wurde zwischen 1804 und 1818 nach Plänen des Münsteraner Baumeisters August Reinking für Maximilian Friedrich von Westerholt-Gysenberg und seiner Frau Friederike Karoline von Bretzenheim im Stil des Klassizismus errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss allerdings erheblich beschädigt, gegen Ende der 1950er Jahre jedoch nach alten Plänen neu errichtet. Das Schloss besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die sich um einen etwa 50 mal 50 m großen Innenhof erstrecken. Die Außenfassaden der Gebäude sind auffallend rosa gestrichen. Heutzutage befindet sich hier u.a. die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen.
Gedenkhalle im Schloss Oberhausen
Im Seitenflügel des Schlosses Oberhausen befindet sich die Gedenkhalle mit einer Dauerausstellung zur "Geschichte der Verfolgung und des Widerstandes in Oberhausen während der Zeit des Nationalsozialismus". Neben der Dauerausstellung können hier zudem wechselnde Ausstellungen zu aktuellen Themen der Friedenserziehung und der politischen Aufklärung besichtigt werden.
Burg Vondern in Osterfeld
Die Burg Vondern ist eine der ältesten spätgotischen Profanbauten nördlich der Mainlinie. Die Burg besteht aus der um 1520 von Wessel von Loe errichteten gotischen Torburg und dem barocken Herrenhaus vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Sie liegt nahe der "Glückauf Siedlung" - zwischen dem Osterfelder Verschiebebahnhof und dem Emscherschnellweg, der A42.
Kastell in Holten
Das Kastell Holten, auch Holtener Burg genannt, aus dem Jahre 1307 war seinerzeit vom Grafen Engelbert II. von der Mark als Grenzwehranlage errichtet worden. Von dieser Anlage ist heute nur noch der wiedererrichtete, aus dem 16. Jahrhundert stammende Ostflügel erhalten. Wie oft üblich, entwickelte sich im Schutz des Kastells eine Ansiedlung, die frühere Stadt Holten.
Opernhäuser, Theater
Theater Oberhausen
Das hiesige Theater wurde am 15. September 1920 mit Franz Grillparzers Drama "Sappho" eröffnet. Mittlerweile gilt das Theater Oberhausen als eine der profiliertesten Sprechbühnen des Rheinlands.
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
Öffnungszeiten der Theaterkasse
Mo. 12:00 - 18:30 Uhr
Di.-Fr. 10:00 - 18.30 Uhr
Sa 10:00 - 13:00 Uhr
und jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung
Tel.: 0049-(0)208 - 8578 - 184
E-Mail: besucherbuero@theater-oberhausen.de
Ebertbad
Das Ebertbad entstand während des Kaiserreichs als Badeanstalt für die Bevölkerung. Heutzutage beherbergt es eine Kabarett- und Kleinkunstbühne.
Ebertplatz 4
46045 Oberhausen
Tel: 0049 - (0)208 - 2054024
info@ebertbad.de
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 10:00 - 18:00 Uhr
Metronom-Theater am Centro
Die neue Spielstätte des Entertainment-Riesen Stage Holding gleich neben dem CentrO erlebte am 18. Dezember 2005 ihre Premiere mit dem Erfolgsmusical „Die Schöne und das Biest“. Seit März 2007 gastiert die international renommierte BLUE MAN GROUP im Metronom Theater, das sich auf die Inszenierung von Musicals konzentriert.
Veranstaltungsorte, Hallen
Drucklufthaus
Dieses Gebäude ist seit 1979 als Jugend- und Kulturzentrum eine Stätte der links-alternativen Szene. Man findet hier ein Café, einen Biergarten, mehrere Bühnen und Veranstaltungsräume sowie Werkstätten und Gruppenräume. Das Gebäude befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhof, unmittelbar neben einem stillgelegten Schacht der früheren Zeche Concordia.
Am Förderturm 27
46040 Oberhausen
Tel: 0049 - (0)208 - 85 24 54
E-mail: kultur@drucklufthaus.de
www.drucklufthaus.de
Ebertbad
Das Ebertbad - ein ehemaliges Schwimmbad - hat sich zu einem herausragenden Veranstaltungsort für Kleinkunst entwickelt. Es war außerdem die Heimspielstätte der Missfits, einem der bekanntesten Kabarett-Duos in Deutschland.
König-Pilsener-Arena
Diese Halle ist eine große Mehrzweckhalle für Konzerte, Musicals, Shows, aber auch für Sportveranstaltungen. Sie bietet rund 12.500 Menschen Platz und ist in der "Neuen Mitte" zu finden.
Luise-Albertz-Halle
Nach Umbau und Modernisierung präsentiert sich die Luise-Albertz-Halle als multifunktionales Tagungs- und Veranstaltungszentrum. Die Halle verfügt u.a. über ein Hotel, einen Gastronomiebetrieb sowie ein Parkhaus. Sie liegt in der Nähe des Oberhausener Rathauses und ist von einer schönen Gartenanlage umgeben.
Schilda-Halle (Chill-Da-Halle)
Zu erwähnen ist auch die rund 525 m² große Schilda-Halle (auch Chill-Da-Halle), mittlerweile umbenannt in Schacht 1. Die Halle ist eine Event-Location für Theater, Konzert und die Partyszene und bietet für alle möglichen Anlässe optimale Bedingungen. Bis zu 700 Personen finden in der Halle eines ehemaligen Industriegebäudes Platz
Knappenstr. 301
46047 Oberhausen
Tel: 0049 - (0)208 - 860072
www.schildas.de
Kirchen und andere Sakralbauten
Christuskirche
Die Christuskirche ist die älteste evangelische Kirche von Oberhausen. Sie befindet sich in Alt-Oberhausen und wurde von dem königlichen Baumeister Max Nohl (1830-1863) geplant, der aber ein Jahr vor Vollendung der Kirche verstarb. Die Fertigstellung der Kirche erfolgte unter der Leitung des Baumeisters Kind. Das Gotteshaus wurde am 4. August 1864 feierlich eingeweiht. Infolge von Bomben brannte das Gebäude 1943 vollständig aus, wurde aber zwischen 1950 und 1951 wieder aufgebaut. Die fünf Chorfenster stammen aus dem Jahr 1959 und die Hey-Orgel ist von 2001. Der Turm der Kirche hat eine Höhe von 36,5 m.
Nohlstraße 5
46045 Oberhausen
Friedenskirche
Diese evangelische Saalkirche befindet sich im Stadtbezirk Oberhausen Sterkrade. Ihre Einweihung fand nach rund zweijähriger Bauzeit im Juli 1852 statt. Der Baumeister Wilhelm Dahmen aus Mülheim an der Ruhr erbaute die Kirche im Stil des Klassizismus. Charakteristisch dabei sind die vier schlanken Türmchen an den vier Ecken des Langhauses. Der Turm der Kirche hat eine Höhe von 33 m.
Steinbrinkstraße 158
46145 Oberhausen
Marienkirche
Die 1857 auf dem Gelände der Köln-Mindener-Eisenbahn errichtete katholische Marienkirche lag in dem Stadtviertel Marienviertel in Alt-Oberhausen. Infolge des Zuzugs vieler Menschen in die aufblühende Industriestadt Oberhausen wurde diese Kirche zu klein. Die neue große Kirche "auf dem Berg" wurde nach den Plänen des Dombaumeisters Friedrich Freiherr von Schmidt aus Köln im neugotischen Stil errichtet und am 13. Mai 1894 konsekriert und erhielt den gleichen Namen wie die erste Kirche. Sie ist eine dreischiffige Basilika mit zwei Türmen mit einer Höhe von 75 m. Zu Ostern 1943 wurden große Teile der Kirche durch Bomben zerstört. Noch im Jahr 1945 begann man mit dem Wiederaufbau und einer Umgestaltung der Kirche. In den 1950er und 1960er Jahren Jahren erfolgt eine grundlegende Umgestaltung des Chorraumes. Das Konzept dazu stammte von dem Kirchenbauer Rudolf Schwarz aus Köln.
Mühlheimer Str. 83
46045 Oberhausen
Pfarrkirche Herz-Jesu
Diese katholische Pfarrkirche - im Norden des Altmarkts gelegen - wurde zwischen 1909 und 1911 errichtet und am 30. April 1911 feierlich eingeweiht. Die Kirche wurde nach Plänen des Kirchenbaumeisters H. Wielers aus Bochum im Stil der Neugotik errichtet. Ihr Turm misst eine Höhe von 75 m. In der Nacht von Ostermontag auf den folgenden Dienstag 1943 wurde die Kirche durch Bomben so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr benutzt werden konnte. Mit dem Wiederaufbau konnte erst 1948 begonnen werden. Im Jahr 1986 wurde das Gotteshaus unter Denkmalschutz gestellt.
Bildungseinrichtungen
Oberhausen verfügt über keine Universität oder Fachhochschule. Aber es gibt hier einige Institute, Akademien und Weiterbildungseinrichtungen.
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT)
In Oberhausen angesiedelt ist das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT).
Technologiezentrum Umweltschutz TZU
In der Umgebung des ehemaligen Kasinos aus der Hochzeit der Industrie in Oberhausen befindet sich das Technologiezentrum Umweltschutz für junge und zukunftsträchtige Unternehmen.
Essener Straße 3
46047 Oberhausen
Gemeinnützige Bildungsunternehmen Medikon GmbH
Einige Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten in den Fächern Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Medizin, Psychologie, Pflegemanagement und Gesundheitswissenschaft bietet das gemeinnützige Bildungsunternehmen Medikon GmbH an.
Parks und Gärten
Centro-Park
Der Centro-Park (CentrO.PARK) ist ein Freizeit- und Erholungspark in Oberhausens "Neuer Mitte". Der Park und seine Umgebung bieten den Menschen der Stadt und den Besuchern einen Ort der Erholung und Muße. Der Park wurde im Rahmen des Projekts „Neue Mitte“ auf ungenutztem Industriegelände errichtet und 1996 durch die Centro-Betreibergesellschaft eröffnet. Im Jahr 2001 übernahm Oscar Bruch, ein Sohn der Schaustellerfamilie Bruch, den Park. Aber im März 2010 kündigte Oscar Bruch an, sich zum Ende der Saison 2010 aus dem Park zurückzuziehen und sich auf sein Kerngeschäft mit mobilen Freizeitanlagen zu konzentrieren. Infolgedessen blieb der Park 2012 geschlossen. Eine Wiedereröffnung ist für 2013 im Gespräch.
Schlosspark, Kaisergarten
Der Schlosspark liegt hinter dem Oberhausener Schloss in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße B 323. Der Garten erhielt seinen Namen im Jahr 1898 anlässlich des 100. Geburtstags von Kaiser Wilhelm I.. Diese älteste Parkanlage Oberhausens umfasst eine Fläche von 29 ha - darunter 7,5 ha Wald, 9,5 Hektar Rasenflächen sowie 2,5 ha eines alten Emscherarms und eines großen Teichs. Der Rest wird von diversen Wegen sowie Büschen und Sträuchern eingenommen. Der Besucher findet hier zudem ein Tiergehege mit einheimischen Wild- und Haustieren.
Olga Park
Der OLGA-Park ist nach der Oberhausener Landesgartenschau benannt, die dort vom 1. Mai bis zum 3. Oktober 1999 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Osterfeld stattgefunden hatte. Heute ist das Gelände als Parkanlage sehr beliebt - insbesondere in den Sommermonaten für Freiluftveranstaltungen und Open Air-Konzerte. Im Rahmen des Parkfestes "Erde" am 1. August 1999 feierte Oberhausen gleichzeitig die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1874.
46117 Oberhausen.
Aquarium und Tiergehege
Sea Life Aquarium
Eine ausführliche Beschreibung dieses im Stadtteil "Neue Mitte" befindlichen Aquariums finden Sie bei Goruma hier >>>
Tiergehege im Kaiserpark
Dieses Tiergehege mit einer Größe von rund 5,5 ha entstand im Jahr 1927 als Streichelgehege. In den1950er Jahren wurde das Angebot erheblich ausgeweitet, sodass ein kleiner Zoo entstand. Wegen der großen Konkurrenz großer Zoos in den umgebenden Städten hat man sich auf heimische Wildtiere und Haustiere spezialisiert. Der Besucher findet hier rund 500 Tiere aus 70 Arten. Der Park befindet sich im Park des Oberhausener Schlosses (Kaiserpark) - entlang des Rhein-Herne-Kanals.
Niederrhein Stadion
Das im Jahr 1927 eingeweihte Niederrhein Stadion mit einer angeschlossenen Leichtathletikanlage befindet sich im Stadtteil Buschhausen - auf einer Halbinsel zwischen der Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal. Das Stadion fasst rund 21.000 Zuschauer. Die beiden überdachten Tribünen verfügen über rund 4.200 Sitzplätze.
Das Stadion ist die Spielstätte des Fußballvereins "Rot-Weiß Oberhausen".
Flüsse und Rhein-Herne-Kanal
© goruma (Dr. Ramm)
Ruhr
Die Ruhr ist der Namensgeber des Ruhrgebiets. Sie ist, bezüglich ihrer Wasserführung, der fünftgrößte Nebenfluss des Rheins. Sie misst eine Länge von etwa 220 km. Der Fluss entspringt in der Nähe vonWinterberg - einer Kleinstadt im Rothaargebirge, die zum zum Hochsauerlandkreis gehört. Sie mündet bei Duisburg-Ruhrort in den Rhein. In ihrem direkten Einzugsgebiet leben über zwei Millionen Menschen, die das Wasser für den täglichen Bedarf aus ihr beziehen.
Wanderer und Radfahrer seien darauf hingewiesen, dass man von der Ruhrquelle bis zu ihrer Mündung in den Rhein auf dem Ruhrhöhenweg entlang der Ruhr wandern oder auf dem RuhrtalRadweg die Ruhr entlang fahren kann.
Rhein-Herne-Kanal
Der Rhein-Herne-Kanal ist eine Bundeswasserstraße mit einer Länge von 45,4 km. Der Kanal verbindet den Rhein bei Duisburg mit dem Dortmund-Ems-Kanal und wurde zwischen 1906 und 1914 erbaut.
Emscher
Die Emscher ist ein rund 83 km langer Nebenfluss des Rheins. Aber im Zuge der Industrialisierung des Ruhrgebiets verkam der Fluss zunehmend zu einem Abwasserkanal und galt viele Jahre als der schmutzigste Fluss Deutschlands. Erst nach dem Ende der Kohle-und Stahlzeit im Ruhrgebiet wurde begonnen, den Fluss nach und nach zu renaturieren. Mit dem Ende der Renaturierung ist um 2020 zu rechnen. An seiner Stelle soll ein Kanal das (geklärte) Abwasser in die Ruhr befördern. Die Emscher entspringt südöstlich von Dortmund bei der Gemeinde Holzwickede und mündet bei Dinslaken in den Rhein. An der Emscher liegen u.a. Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Oberhausen.
Yachthafen, Sportboothafen
Heinz-Schleußer-Marina
Die Heinz-Schleußer-Marina ist ein Sportboothafen am Rhein-Herne-Kanal im Stadtteil Neue Mitte. Im Jahr 2004 wurde die nach dem Ratsfraktionsvorsitzenden und Finanzminister Nordrhein-Westfalens, Heinz Schleußer, benannte Marina vom damaligen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück eröffnet. Die Hafenfläche von 110 mal 70 m bietet für rund 60 Sportboote Liegeplätze. Bei einer Wassertiefe zwischen 2,50 m und 3,50 m können auch größere Boote einlaufen und festmachen. Zu den Serviceeinrichtungen zählen unter anderem eine Fäkalienabsauganlage, ein 3,2-Tonnen-Kran sowie Sanitär- und Versorgungseinrichtungen. Eine Slipanlage fehlt allerdings.
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