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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten von Moskau
Inhaltsverzeichnis
Besondere Viertel und Plätze
Arbat
Dieser Name - Bedeutung: "Außenbezirk" - steht sowohl für eine Straße als auch ein Viertel. Beide sind voller historischer Bedeutung, waren hier doch früher vor allem russische Aristokraten angesiedelt, Künstler und später einige Größen der sowjetischen Machtinstanzen.
Moscow City
Das russische Manhattan stellt momentan das größte europäische Bauprojekt dar, in dessen Folge 2001 der erste Riesenbau fertig gestellt werden konnte. Gegenwärtig läuft der Bau rapide an, so dass alle geplanten Bauwerke mittlerweile begonnen oder auch bereits vollendet worden sind. Die Fertigstellung des gesamten Areals wurde mit 2012 angegeben. Bedeutende Gebäude sind Federazija, Triumph-Palace oder auch Parcel 12.
Rubljowo-Archangelskoje
Hierbei handelt es sich um eine Wohnsiedlung, welche auf einer Größe von 430 Hektar geplant ist und etwas außerhalb von Moskau - am Ende der Rubljowskoje Chaussee - liegt. Einst werden hier reiche Russen wohnen können, doch ist dies noch Zukunftsmusik, denn erst vor ein paar Monaten wurde mit dem Bau begonnen. Dieser wird nicht vor 2016 abgeschlossen sein. Die Siedlung wird mit allen nötigen Einrichtungen (Schulen, Krankenhäuser etc.) ausgestattet und mithin relativ autark sein. Mit etwa 6.000 US $ pro Quadratmeter sind die Preise in RA schon recht beträchtlich.
Worobjowj Gorji
Der "Spatzenhügel" ist der wohl beste Platz in der Stadt, vom Boden aus einen unnachahmlichen Anblick auf Moskau zu erlangen.
Manegen-Platz
Diese große Fußgängerzone grenzt an das Hotel Moskwa, das Staatlich-Historische Museum, den Alexander-Garten, das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität aus dem 18. Jahrhundert und schließlich der Moskauer Manege, welche dem Platz den Namen gab. Der Platz bildet einen lebendigen Teil der Moskauer Innenstadt und ist über die Twerskaja Straße mit dem Roten Platz verbunden.
Komsomolskaja Platz
Dieser auch als "Platz der drei Bahnhöfe" bezeichnete Moskauer Platz befindet sich im Nordosten der Innenstadt - außerhalb des Gartenrings - und verdankt seinen Beinamen der unmittelbaren Nähe dreier Bahnhöfe (Jaroslawler Bahnhof, Leningrader Bahnhof und Kasaner Bahnhof). Am beeindruckendsten an Moskaus wohl belebtestem Ort aber ist vor allem die Konzentration wundervoller Architektur. Neben den Bahnhöfen besticht insbesondere das Hotel "Leningradskaja" (1953) mit seinen 28 Etagen.
Roter Platz (Krasnaja Ploschtschadch)
Einer der wohl geschichtsträchtigsten Plätze der Welt besticht allein durch seine Ausmaße: ca. 500 x 150 Meter misst er. Doch vor allem sind hier zahlreiche Wahrzeichen Moskaus konzentriert. So grenzt er direkt an den Kreml, den Spasskij-Turm, das Warenhaus GUM, die Basiliuskathedrale sowie natürlich das Lenin-Mausoleum, hinter dem sich ein Ehrenfriedhof erstreckt, auf dem bspw. Josef Stalin und Leonid Breschnew begraben sind. Im Zentrum des öffentlichen Interesses steht der Platz jedes Jahr am 7. November, wenn die Große Sozialistische Oktoberrevolution mit Militärparaden gefeiert wird.
Volksfeststimmung herrscht auf dem Platz am 1., 8. und 9. Mai. Mit Feuerwerk, viel Wodka und Bier feiern Hunderttausende hier die Feiertage
Übrigens
Der Bezug auf die Farbe rot im Bamen des Platzes war nicht politisch motiviert. Vielmehr hieß er einst "schöner Platz. Das russische Wort für schön indes hat sich in seiner Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte verschoben und bedeutet heute fast ausschließlich "rot". Außerdem war die Farbe Rot das Symbol der Zaren.
Notlandung?
Ein Name, der insbesondere in Deutschland mit dem Roten Platz verbunden war, ist Mathias Rust. Dieser Hobbypilot startete am 28. Mai 1987 mit einer Cessna von Helsinki aus.
Er gelangte unbemerkt in den sowjetischen Luftraum und landete schließlich in der Nähe des Roten Platzes.
Interessante Straßen und Boulevards
Boulevard-Ring
Dieser berühmte Boulevard Moskaus befindet sich an der Stelle, an der man im 16. Jahrhundert eine 9 Kilometer lange Stadtmauer angelegt hatte, welche das Zentrum Moskaus einschloss, indes nicht erhalten blieb.
Gartenring
Einst wurde Moskau von einem zusätzlichen Erdwall geschützt. Er war 16 Kilometer lang und gespickt mit Wehrtürmen und Palisaden. Leider blieb auch er nicht erhalten. Der Verlauf des Gartenrings indes markiert den früheren Standort. Von ihm gehen die weitläufigsten Straßen der russischen Hauptstadt sternförmig ab.
Kotelnitscheskaja Nabereschnaja
Hierbei handelt es sich um eine Uferstraße an der Moskwa, welche von einem 176 Meter hohen Apartment-Gebäude aus dem Ensemble der "Sieben Schwestern" bestimmt wird.
Neue Arbat-Straße (Nowuij Arbat)
Gleich in der Nähe der Alten Arbat-Straße liegt diese Moskauer Durchgangsstraße. Hier kann man wahrscheinlich die meisten reichen Russen antreffen, denn die teuersten Restaurants und Nachtclubs befinden sich entlang dieser Straße. Indes lassen sich auch einige durchschnittlich teure Cafés finden.
Twerskaja Straße
Diese Straße geht vom Kreml nordwestlich in Richtung Twer (was ihren Namen erklärt) und Sankt Petersburg. Sie ist mit ihren teuren Boutiquen, Cafés, Restaurants, Hotels und Theater die wohl vornehmste Einkaufsmeile Moskaus.
Übrigens
In der Straße befindet sich ein McDonalds-Restaurant, welches das erste von Russland darstellt und die weltweit geschäftigste Filiale des Fastfood-Konzerns sein soll.
Rubljowka
Die Rubljowka, die genau Rubljowo-Uspenskoje-Chausse heißt, ist eine rund 30 km lange Straße, die Moskau mit seinen westlichen Vororten verbindet. Bereits zu Sowjetzeiten lebte hier die Prominenz. Heute ist die Straße zur Heimat der milliardenschweren neuen Wirtschaftselite des Landes geworden. Auch Wladimir Putin hat hier seinen Wohnsitz. Es wurde von der russischstämmigen Irene Langemann sogar ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Rubljowka - Straße zur Glückseligkeit" über diese Straße gedreht. Der Film kam im Dezember 2007 in die deutschen Kinos.
Besondere Gebäude, Bauwerke und Denkmäler
Denkmal für Großfürst Wladimir
Dieses 16 m hohe und 25 Tonnen schwere Denkmal des Großfürsten Wladimir mit seinem großen Kreuz in der rechten Hand wurde am 4. November 2016 in Gegenwart von Präsident Putin und dem russischen Patriarchen Kirill am Kreml eingeweiht.
Wladimir I. Swjatoslawitsch (956-1015) hatte um 988 Russland christianisiert und wird von der Russisch-Orthodoxen Kirche und den Ukrainisch-Orthodoxen Kirchen als Heiliger verehrt.
Denkmal für Minin und Poscharski
Bei diesem 1818 eingeweihten Denkmal handelt es sich um eine Skulptur aus Bronze, die vom Bildhauer Iwan Martos erschaffen und direkt vor der Basilius-Kathedrale aufgestellt worden ist.
Gedacht wird hier dem Bürger Minin und dem Fürsten Poscharski, welche beide in den Sieg über die Polen (1612) involviert waren.
Federation Tower, Federazija
Der "Federation Tower" in Moskau ist ein Gebäudekomplex von zwei gleich hohen Gebäuden mit einer Höhe von 243 m. Die Gebäude liegen im Geschäftsviertel Moskau City. Geplant wurde der Bau durch das Hamburger Architekturbüro Peter Schweiger und den russischstämmigen Architekten Sergej Tschoban von NPS. Die ursprüngliche Planung ging übrigens von einer Höhe von 440 m aus.
Hotel Ukraine
Dieses Gebäude ist mit seinen 198 Metern das dritthöchste der so genannten "Sieben Schwestern".
Kreml
Der Kreml demonstriert damals wie heute die politische Macht Russlands. Das Gebäude in der Moskauer Innenstadt wurde von den italienischen Architekten Fioravanti, Ruffo und Solari 1495 fertig gestellt. Eine 2.230 m lange, 20 m hohe und mit vier Toren und 19 Türmen geschmückte Ziegelmauern umgeben den Kreml. Im Innern stehen drei Kathedralen: Die Maria-Himmelfahrts-Kathedrale (Uspenskij Sobor) - Schauplatz von Krönungen -, die Maria-Verkündigungs-Kathedrale (Blagoweschtschenskij Sobor) - genutzt für Taufen und Heiraten - und die Erzengel-Michael-Kathedrale (Archangelskij Sobor) für Trauerfeiern.
Innerhalb der Kremlmauern befinden sich noch u. a. der Grosse Kremlpalast, die Rüstkammer, der Ministerrat und das frühere Präsidium des höchsten Sowjets der UdSSR. Heutzutage residiert hier u.a. der Präsident der Russischen Föderation.
Lenin-Mausoleum
Eines der berühmtesten Bauwerke Moskaus ist das Lenin-Mausoleum, in dem der einbalsamierte Leichnam von Wladímir Iljítsch Uljanow, genannt Lenin, in einem gläsernen Sarg aufbewahrt wird. Das Mitführen von Taschen, das Fotografieren und das Stehenbleiben sind im Mausoleum untersagt.
Übrigens
Wie Ho Chi Minh in Vietnam haben auch Lenin sowie dessen Familie keinen Personenkult nach seinem Tode gewünscht. Dennoch wurde sein Begräbnis gigantomanisch inszeniert und von Stalin instrumentalisiert.
Mercury City Tower
Dieses Gebäude mit einer Höhe von 336 m und 70 Stockwerken ist eines der höchsten Hochhäuser Europas und der russischen Föderation. Der Hochhauskomplex liegt im Business-Distriktes Moskau City.
In dem unteren Bereich des Gebäudes bis zur 40. Etage befinden sich Büros und in den oberen Luxusappartements.
Die Fassade des Gebäudes imponiert durch eine bräunlich glänzende Glasfassade. Der Grundstein des Hochhauses wurde 2006 gelegt - die Fertigstellung erfolgte offiziell am 1. November 2012.
Monument von Poklonnaja
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Apartmentgebäude am Kudrinskaja-Platz
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Apartmentgebäude an der Kotelnitscheskaja Nabereschnaja
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Außenministerium
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Hotel Ukraina
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Hotel Leningradskaja
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Lomonossow-Universität
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Ministerium für Schwerindustrie
Der Triumph-Palast (siehe unten) wird wegen seiner Architekturähnlichkeiten mit den Stalinfingern auch oft zu den Sieben Schwestern gezählt, gehört aber nicht dazu.
Triumphpalast
Dieses höchste Hochhaus von Europa hat man 2005 vollendet. Es misst fast 265 Meter, hat 54 Stockwerke und neun Eingangsbereiche. Die Etagen 10 bis 37 dienen Wohnzwecken. Der Triumphpalast wird architektonisch sehr in den Zusammenhang zu Josef Stalins "Sieben Schwestern" gerückt und daher inoffiziell "achte Schwester" genannt.
Warenhaus GUM (Gosudarstvennyj Unwermag Moskwuj)
Dieses Warenhaus ist, wie bereits erwähnt, das größtes Warenhaus Moskaus, und mit 250 m Länge, fast 90 m Breite und einer Verkaufsfläche von etwa 30.000 m² zudem eines der größten der gesamten Welt.
Es ist immer noch die erste Adresse für alle anspruchsvollen Einkaufslustigen, allein schon des imposanten Baus wegen, der im neorussischen [= Neoklassizismus mit russisch-traditionalistischen Elementen] Architekturstil entstand. Zwischen 1888 und 1893 entstand es auf zaristische Weisung und wurde direkt am Roten Platz eröffnet. 1921 wurde es verstaatlicht. Seit 1993 ist es wieder in privaten Händen und besticht wie eh und je mit seinem faszinierenden Stuck, seinen gigantischen Kronleuchtern, Brücken und Springbrunnen.
Es außer sonntags die ganze Woche von 08:00 bis 21:00 Uhr für Besucher und Schaulustige geöffnet.
Weißes Haus
Das Weiße Haus von 1979 beherbergt heutzutage das Kabinett, fungierte indes von 1990 bis 1993 als Sitz des Obersten Sowjets und des Volksdeputierten-Kongresses. 1991 scheiterte eine Erstürmung des Hauses während des Augustputsches. 1993 schließlich kam es in Folge der Verfassungskrise zu Schüssen auf das Gebäude, die von der Jelzin Treuen Armee abgegeben worden waren. 1994 hatte man es wieder aufgebaut.
Paläste und Villen
Kongresspalast
Der Kongresspalast steht auf dem Areal des Kremls und wurde 1961 erbaut. Sehenswert ist das Gebäude vor allem wegen des großen Saales, in dem 6.000 Personen bequem Platz finden. Der Palast dient öffentlichen Veranstaltungen, internationalen Kongressen sowie auch Opern- und Ballettaufführungen des berühmten Bolschoi-Theaters.
Kuskowo-Anwesen
Im 18. Jahrhundert entworfen, stellt das Anwesen eine frühere Sommerresidenz des Fürsten Piotr Borisowitsch Scheremetew dar, der mit seinem Bau ein schönes Herrenhaus im Sinne hatte, das auch hinter den kaiserlichen Residenzen nicht zurückbleiben sollte.
Zum Anwesen, das sich auf 300 Hektar erstreckt, zählen auch drei Parkanlagen.
Patriarchenpalast
Der Patriarchenpalast bildet mit der Zwölfapostel-Kirche eine bauliche Einheit.
Der Palast und die Kirche befinden sich im Kreml am Kathedralenplatz, unmittelbar neben der Mariä-Entschlafens-Kathedrale und der Mariä-Gewandniederlegungs-Kirche. Bis ins 18. Jahrhundert diente der Palast als Wohn- und Arbeitsresidenz sowie als Hauskirche des Moskauer Patriarchen. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude ein Museum mit Artefakten der Russisch-Orthodoxen Kirche sowie mit Alltagsgegenständen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Ostankino
Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert von der Familie Scheremetjew errichtet. Es steht im nordöstlichen Teil von Moskau und besticht durch die elegant eingerichteten Räume sowie eine Gemälde-Sammlung mit Werken aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Terem-Palast
Der Palast steht auf dem Kreml-Gelände und erstreckt sich über fünf Etagen. Im 17. Jahrhundert fungierte er als Residenz der russischen Zaren. Der Name geht auf das griechische Wort "Teremnon" zurück, der so viel wie "Wohnsitz" bedeutet. Leider ist der Palast Besuchern unzugänglich, denn er stellt einen Bereich der offiziellen Residenz des Präsidenten der Russischen Föderation dar.
Besondere Brücken
Andrejewskij Eisenbahnbrücke
Diese 135 m lange Brücke führt über die Moskwa und wurde im Jahre 1905 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Für ihr Design zeichneten sich Alexander Pomerantsew und Lawr Proskurjakow aus.
Ihre interessante Bauweise ähnelt in mehreren Aspekten denen der Krasnoluzhskij Brücke.
Bagrationbrücke
Diese weitere Brücke über die Moskwa dient als Fußgängerbrücke und wurde zweigeschossig errichtet. Sie ist 214 Meter lang, überdacht und zeigt sich als moderne Verbindung aus Beton und Glas, wobei im unteren Stockwerk eine Einkaufspassage untergebracht und die obere mit einer Aussichtsplattform versehen worden ist. Rund 14 Meter hoch, hatte man sie im Jahre 1997 anlässlich des 850jährigen Bestehens der Stadt Moskau angefertigt. Ihr Name indes bezieht sich auf Pjotr Iwanowitsch Bagration, einen Feldherrn, der sich 1812 während des Russisch-Französischen Krieges sehr verdient gemacht hatte.
Bogdan Khmelnitskij Fußgängerbrücke
Man errichtete diese ursprüngliche Eisenbahnbrücke eigentlich, um den Kleinen Ring der Moskauer Eisenbahn über die Moskau stützen zu können. Die Brücke hieß ursprünglich Krasnoluzhskij Brücke. 1907 wurde sie für den Verkehr geöffnet. Ihre Architekten waren wie bei der Andrejewskij Eisenbahnbrücke Lawr Proskurjakow und Alexander Pomerantsew. Im Jahre 2000 rückte man die Struktur der Brücke näher an die Borodinskij Brücke heran und baute sie speziell für den Fußgängerverkehr um. 2001 eröffnete man sie unter ihrem jetzigen Namen.
Große Steinbrücke
Hierbei handelte es sich um die erste dauerhafte Steinbrücke Moskaus. Sie verband beide Seiten der Moskwa und verlief am westlichen Kreml-Ende. Mit einer Länge von 170 Metern und einer Breite von 22 Metern löste sie mehrere Vorgängerbauten ab, u.a. auch eine einstige Steinbrücke, welche 1858 abgerissen und durch die erste Eisenbrücke der Stadt ersetzt wurde. Die heute sichtbare Brücke ist 487 Meter lang und wurde 1938 eröffnet.
Museen und Galerien
Borodino-Panorama-Museum
Dieses Museum besticht durch das Panorama der berühmten "Schlacht von Borodino", ein Werk des Künstlers Franz Robaut (1856-1928).
Museum der Geschichte von Moskau
Als eines der ältesten Museen der russischen Hauptstadt bezieht sich die Sammlung auf die Exponate, welche 1896 während einer Ausstellung in Nizhny Nowgorod stattgefunden hat.
Museum Garage
Dieses Museum entstand nach Plänen des niederlänischen Architekten Michael Koolhaas aus dem früheren sowjetischen "Cafè der Jahreszeiten" von 1998 - dabei wurden die alten Mosaike in das neue Gebäude integriert..
Der silbergrau glänzende Kubusbau - im Gorki-Park gelegen - wurde am 12. Juni 2015 eingeweiht. Das Museum für zeitgenössische Kunst stellt die Werke moderner Künstler auf rund 5.400 m² aus und ist damit landesweit das größte seiner Art.
Bauherrin ist Dascha Schukowa die Lebensgefährten des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch.
Museum des Malers Andrei Rubljow
Das Museum hat man im früheren Andronnikow-Kloster untergebracht und dem Maler Andrei Rubljow (1360-1430) gewidmet, einem Meister der Ikonenmalerei.
Puschkin-Museum
Das Puschkin-Museum der Bildenden Künste entstand 1912 auf Initiative des Universitätsprofessors Zwetajew als Sammlung von Kopien berühmter Bildwerke aller Kulturen und Kunstepochen.
Die bescheidenen Bestände des Museums wurden nach der Oktoberrevolution aufgestockt, da man zahlreiche private Kunstsammler enteignet und deren Bilder ins Museum überführt hatte.
Heute kann man im Puschkin-Museum bedeutende Sammlungen zur klassischen Moderne, zur französischen, italienischen und spanischen Malerei bewundern.
Sammlung der Tretjakow-Galerie
Die Sammlung der Tretjakow-Gallerie wurde 1924 von Pawel Tretjakow, einem Textilindustriellen, in seinem Wohnhaus begonnen. 1892 nach zahlreichen Anbauten und der Eröffnung einer Pinakothek vermachte Tretjakow seine Sammlung von 5.800 Bildern dem Moskauer Stadtrat mit der Auflage, sie weiterhin den russischen Bürgern zugänglich zu machen. 1901/02 erhielten die Bilder ein passendes Gebäude und sind immer noch für alle zugänglich.
Heutzutage findet der Besucher hier rund 5.800 Bilder
Zarizyno Kunst-, Naturkunde- und Architektur-Museum
Dieses Museum zeigt u.a. antike Möbel, Gemälde und Keramiken, besticht aber auch durch den hübschen Garten.
Leninmausoleum
Seine letzte Ruhestätte fand Lenin (Wladimir Wladimir Iljitsch Uljanow)zuerst im 1924 errichteten hölzernen Lenin-Mausoleum und danach im 1930 erichten steinernen Neubau an der Kremlmauer am Roten Platz.
Er wurde nach seinem Tod einbalsamiert und liegt hier aufgebahrt hinter Panzerglas bei einer konstanten Temperatur von 7° Celcius. Er wird als russischer Volksheld jählich von vielen Menschen - auch von Touristen - besucht.
Opernhäuser, Theater und Kulturzentren
Bolschoj-Theater
Im 19. Jahrhundert im Stil des russischen Klassizismus erbaut, fällt alleine schon die beeindruckende Architektur des wohl berühmtesten Theaters von Europa, wenn nicht der Welt, ins Auge.
Massive Säulen, eine Quadriga aus Bronze mit dem Wagen des Apollos auf dem Frongiebel und eine klassizistische Gesamtgestaltung prägen das "Große Theater", welches an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahre 1776 steht.
Dieses frühere Bauwerk indes brannte 1805 nieder und wurde 1825 neu errichtet. Am bekanntesten ist das Theater zum einen wegen der gewagten Aufführungen der Neuzeit, aber vor allem wegen der fantastischen Darbietungen des Bolschoij-Balletts, eine der ältesten und besten Gruppen der Erde.
Gegenwärtig beschäftigt das Theater etwa 900 Sänger, Tänzer, Schauspieler und Musiker.
Maly Theater
Das "Kleine Theater" ist das wohl älteste Dramentheater Russlands und war insbesondere im 19. Jahrhundert für seine gesellschaftssatirischen Inszenierungen und Stücke berühmt. Unter den Künstlern, deren Werke hier uraufgeführt worden sind, findet man auch bekannte Namen wie bspw. Nikolaij Gogol. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass im Theater die Stücke meist nur auf Russisch dargeboten werden.
Moscow International Performance Arts Center
2003 eröffnet, ist es auch unter dem Namen "Moscow International House of Music" bekannt. Beliebt sind die Aufführungen klassischer Musik.
Na Taganke
Die Gründung dieses Moskauer Theaters geht auf das Jahre 1964 zurück, als es zwei Studenten der Shukin Theater Schule mit Unterstützung des Dramen- und Komödientheaters der Stadt gründen konnten.
Theater Lenkom
1927 als ein Arbeiterjugendtheater gegründet, wurde es 1938 in "Komsomol Lenin" (kurz: Lenkom) umbenannt. Vor allem die Aufführungen sowjetischer Schriftsteller bildeten einst das Hauptaugenmerk des Theaters.
Tschechow-Künstler-Theater
1898 gegründet, revolutionierte es einst mit Stücken vom russischen Literaten Anton Tschechow das europäische Schauspiel.
Kirchen und Klöster
Christ-Erlöser-Kathedrale
Direkt am Ufer der Moskwa steht die größte russisch-orthodoxe Kirche der Erde.
Sie enstand im Jahre 1883 anlässlich des russischen Sieges über Napoléon. Früher über 100 Meter hoch, wurde sie 1931 gesprengt, um Platz für den "Palast der Sowjets" freizugeben. Wegen des schwachen Fundaments ließ man von den Plänen ab, erbaute hier zunächst das "Schwimmbad Moskau" und schließlich nach dem Untergang des kommunistischen Experiments von 1992 bis 2000 die heute zu betrachtende Kathedrale.
© goruma (B.Ramm)
Auferstehungskirche
Dieses Gotteshaus wurde im Jahr 1532 von Ivan dem Dritten gebaut. Sie liegt am Ufer des Moskwa im Park Kolomenskoje.
Die Zarenfamilie ließ den berühmte Holzpalast, den man „das achte Weltwunder“ nannte, erbauen.
Die Auferstehungskirche in Kolomenskoe wurde im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.
Danilow-Kloster
Aus dem 13. Jahrhundert stammt dieser schlichte sakrale Bau. Neben geistlichen hatte das Kloster auch militärische Funktionen. Nach der Oktoberrevolution von 1917 wurde das Kloster von den Kommunisten entweiht und diente fortan als Gefängnis und Regenschirm-Fabrik. Erst im Jahre 1988 wurde es wieder an den Patriarchen der Russisch-orthodoxen Kirche zurückgegeben. Gegenwärtig ist hier neben vier älteren Kirchen auch ein Pressezentrum untergebracht.
Erzengel-Michael-Kathedrale
Hierbei handelt es sich um eine der Kreml-Kathedralen, welche zwischen 1505 und 1509 auf Geheiß von Iwan III. erbaut wurde. Die Zaren vor Peter I. (dem Großen) wurden hier beigesetzt. Auffällig sind die zwei Eingänge zum Gotteshaus. Dies hing mit Iwans Frömmigkeit zusammen, welche ihm verbot, nach einer schweren Sünde durch die Vordertür einzutreten.
Maria-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale (Kathedrale des Basilius des Glückseligen)
Inoffiziell wird dieses russisch-orthodoxe Gotteshaus einfach Basilius-Kathedrale genannt. Entstanden ist sie auf Geheiß des russischen Zaren Iwan IV. (genannt "der Schreckliche"), der sie an der Stelle eines Vorgängerbaus konstruieren ließ. Die Kathedrale ist mit ihren neun Hauptkuppeln eines der unumstrittendsten Wahrzeichen der russischen Millionenmetropole und besticht vor allem durch den Kontrast zwischen weißem Putz und unbemaltem roten Backstein. Dabei besteht sie nicht nur aus einem, sondern aus insgesamt neun einzelnen Kirchen. Im Zentrum liegt die Maria-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale mit ihrer charakteristischen goldenen Kuppel, wohingegen die acht weiteren Kirchen farbige Kuppeln besitzen und für bedeutende Schlachten gegen die Tartaren stehen. Diese Kirchen sind:
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Kirche Alexander Swirskis
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Kirche der Drei Patriarchen von Konstantinopel
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Kirche der Heiligen Cyprian und Justina
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Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit
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Kirche des Einzugs in Jerusalem
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Kirche des Heiligen Nikolaus des Wundertäters
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Kirche Gregor des Erleuchters
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Kirche Warlaam Chutynskis
Legende
Nach einer alten russischen Legende hieß Iwan der Schreckliche nach dem Abschluss der Basilius-Kathedrale den Architekten Postnik Jakowlew zu sich kommen und wollte wissen, ob er eine noch schönere Kathedrale als diese bauen können. Nachdem der Baumeister das bejaht hatte, ließ Iwan diesen blenden, auf dass er niemals irgendwo eine schönere Kirche plane und entwerfe.
Neues Kloster der heiligen Jungfrau
Das Neue Kloster der heiligen Jungfrau in Moskau ist ein Ort der Stille inmitten von Moskaus lärmendem Straßentreiben. Die dicken weißen Klostermauern mit den backsteinroten Turmkronen am linken Ufer der südwestlichen Moskwaschleife sind Zeitzeugen des Zarenreichs.
Das Kloster, das immer eng mit dem Zarenhaus verbunden war, diente als Wohnort für Boris Godunow - ein Regent Fjodors, der 1598 in der Smolensker Kathedrale zum Zaren gekrönt wurde. Er wurde später von Modest Mussorgskij in seiner gleichnamigen Oper verewigt.
1523 von Wassilij III. als Wehrkloster gebaut, war das Gebäude eine umkämpfte Festung der Stadt und diente auch als Frauengefängnis. Sophia, die Halbschwester Peters des Großen, wurde von ihrem Bruder hinter die Klostermauern verbannt. Zu jener Zeit zählte das Kloster zu den größten Großgrundbesitzern Russlands und profitierte von der Arbeitskraft der fast 15.000 Leibeigenen.
Mariä-Verkündigungs-Kathedrale
Die einstige Hauskirche der russischen Zaren steht im Kreml und verlor ihre eigentliche Funktion im Zuge der Oktoberrevolution. Im späten 15. Jahrhundert wurde sie auf der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. Auffällig an ihr sind vor allem die drei Kuppeln und im Inneren die wundervollen Ikonen von bspw. Andrei Rubljow und Theophanes.
Nowodewitschi-Kloster
Am rechten Moskwa-Ufer befindet sich Moskaus prächtigstes Kloster. Dabei geht der architektonische Stil auf das 17. Jahrhundert zurück.
Smolensk Kathedrale
Diese Kathedrale im Kloster besticht durch das reiche Innenleben, welches sich aus kostbaren Wandmalereien (16. Jahrhundert) und einigen Ikonen der bekanntesten kaiserlichen Herrschaften der damaligen Zeit zusammensetzt.
Uspenski-Kathedrale
Die historisch wohl wichtigste Kirche Moskaus ist diese "Mariä-Entschlafens-Kathedrale", welche auch zugleich das größte russisch-orthodoxe Gotteshaus im Kreml ist. Hinter ihren heiligen Mauern wurden zwischen 1557 und 1894 die russischen Zaren gekrönt. Erbaut wurde sie von 1475 bis 1479, wobei sich wieder einmal Iwan III. als Auftraggeber dahinter verbarg. Als sich die Grande Armée des Napoléon Bonapartes in Russland befand, wurde das Gotteshaus von den Soldaten als Stall für deren Pferde verwendet. Die Uspenski-Kathedrale fungiert zusätzlich als Ort der Beisetzung der russisch-orthodoxen Patriarchen.
Nowodewitschi-Ehrenfriedhof
Der "Neujungfrauen-Friedhof" neben dem Nowodewitschi-Kloster ist der wohl berühmteste Ehrenfriedhof des Landes. Er fungiert als reiner Ehrenfriedhof und weist unter den etwa 27.000 Gräbern solch berühmte Namen auf wie:
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Alexander Skrjabin (1872-1915)
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Alexei Tolstoi (1883-1945)
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Alfred Schnittke (1934-1998)
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Andrei Gromyko (1909-1989)
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Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
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Nikita Chruschtschow (1894-1971)
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Raissa Gorbatschowa (1932-1999)
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Pawel Tretjakow (1832-1898)
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Sergei Eisenstein (1898-1948)
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Sergei Prokofjew (1891-1953)
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Swjatoslaw Richter (1915-1997)
Märkte und Warenhäuser
Cheremushinskij Rynok
Auf diesem Lebensmittelmarkt im Lomonosowksij Prospekt kann russisches Leben in seiner noch ursprünglichen Form beobachtet werden. Frische Waren aus allen Landesteilen der früheren UdSSR werden hier feilgeboten.
Izmajlowskij Markt
Hier bekommt man preiswerte Souvenirs (= Matroschki, geschnitztes Spielzeug, Schatullen etc.). Der Markt befindet sich im Izmaljlowo Park.
Konkovo-Markt
Täglich von 08 bis 20 Uhr findet in der Profsoijuznaja Uliza der größte Markt Moskaus statt, auf dem man u.a. Kleidung, Haushaltswaren und Lebensmittel kaufen kann.
Moskwa
Hierbei handelt es sich um ein sehr exklusives Einkaufszentrum, welches am Kutusowski-Prospekt liegt.
Vserossiyskiy Vystavochniy Tsentr (VVT)
Zu Sowjetzeiten in seiner Übersetzung als "Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft" bekannt, handelt es sich beim VVT (übersetzt: Russisches Ausstellungszentrum) heutzutage größtenteils um einen riesigen Marktplatz für Computer und Fahrräder. Darüber hinaus lassen sich auch einige Stunden mit einem Bummel durch die vielen Monumente und Brunnen verbringen. Angeschlossen an das VVT ist auch der Botanische Garten.
Walentin Judaschkin
In diesem Geschäft kann man klassische russische Mode erwerben. Der Laden befindet sich im Kutusowski-Prospekt.
Warenhaus GUM (Gosudarstvennyj Unwermag Moskwuj)
Dieses Warenhaus ist größtes Warenhaus Moskaus und mit 250 Metern Länge, fast 90 Metern Breite und etwa 30.000 m2 Verkaufsfläche eines der größten der gesamten Welt. Es ist immer noch die erste Adresse für alle anspruchsvollen Einkaufslustigen, allein schon des imposanten Baus wegen, der im neorussischen [= Neoklassizismus mit russisch-traditionalistischen Elementen] Architekturstil entstand. Zwischen 1888 und 1893 entstand es auf zaristische Weisung und wurde direkt am Roten Platz eröffnet. 1921 wurde es verstaatlicht. Seit 1993 ist es wieder in privaten Händen und besticht wie eh und jeh mit seinem faszinierenden Stuck, seinen gigantischen Kronleuchtern, Brücken und Springbrunnen.
Sehr beliebte Einkaufsstraßen sind die Nowy Arbat, der Kutusowski-Prospekt und die Twerskaja-Straße (siehe unter "Besondere Straßen").
Universitäten und andere Bildungseinrichtungen
Moskau ist ein unvergleichlicher Ort für Wissenschaft und Forschung. Neben 80 Hochschulen und 1.000 Forschungseinrichtungen gibt es mehr als 4.000 Bibliotheken in der Stadt, deren Buchbestand zusammen schätzungsweise 400 Millionen Exemplare umfassen soll. Die folgenden Universitäten sind nur eine kleine Auswahl aus den höheren Bildungsinstitutionen der russischen Hauptstadt.
Lomonossow-Universität (Staatliche Universität Moskau)
An der größten und ältesten Universität Russlands (1755 gegründet) haben schon viele Größen aus Kunst, Wissenschaft und Politik ihren Abschluss gemacht. Etwa 30.000 Studenten werden hier gegenwärtig ausgebildet. Die Universität wurde im stalinistischen so genannten "Zuckerbäckerstil" errichtet und wird vom 240 Meter hohen Hauptgebäude charakterisiert. Einer der wohl berühmtesten Absolventen war Michael Gorbatschow.
Maxim-Gorki-Literaturinstitut
Diese Hochschule für Literatur und künstlerische Übersetzungen wurde 1933 auf Vorschlag von Maxim Gorki gegründet, nach dem sie nun auch benannt ist. In zwei Fakultäten kann man neben ausländischer Literatur, Fremdsprachen oder Literarischem Schaffen auch Gesellschaftswissenschaften studieren.
Russische Akademie der Wissenschaften
1724 entstanden, gilt die Akademie als bedeutendste nationale Forschungseinrichtung Russlands. Bis zum Jahre 1934 hatte sie ihren Sitz in Sankt Petersburg, wurde dann jedoch nach Moskau verlegt. Neben der Niederlassung in der russischen Hauptstadt bestehen weitere in Jekaterinburg, Nowosibirsk und Wladiwostok.
Staatliche Pädagogische Universität Moskau
1872 wurde die pädagogische Hochschule Moskaus ins Leben gerufen und gilt seither als älteste pädagogische Universität des Landes. Ungefähr 15.000 Studenten sind hier gegenwärtig eingeschrieben und studieren an den insgesamt 18 Fakultäten.
Weitere berühmte Bildungsinstitutionen Moskaus sind:
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Hochschule für Bergbau
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Hochschule für Energetik (MEI)
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Institut für Kristallographie der Akademie der Wissenschaften
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Moscow Aviation Institute (MAI)
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Russian People's Friendship University
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Staatliche Akademie für Lebensmittelindustrie
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Staatliche Technische Universität (Bauman)
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Staatliche Technische Universität für Bauwesen (MSUCE)
Parkanlagen, Friedhöfe
In Moskau gibt es schätzungsweise über 100 Parkanlagen sowie Gärten, und ein dreißig bis vierzig Kilometer langer Stadtwald zieht sich um die Stadt. Dieser Park bietet unzählige Vergnügungsmöglichkeiten. Die folgende kleine Auswahl der Parkanlagen etc. kann also keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
Gorkij-Park
Hierbei handelt es sich sicherlich um Moskaus bekanntesten Park. Er ist äußerst beliebt bei Moskowitern jeder Altersklasse. Er erstreckt sich direkt an den Ufern der Moskwa und liegt sehr zentral. Der Gorkij-Park bietet unzählige Vergnügungsmöglichkeiten an.
Zu diesen gehören Bars, Freilichtbühnen, Cafés, Bootsverleihe und Eisbahnen in den kälteren Monaten.
Losinuij Ostrow Nationalpark
Im Volksmund "Elchinsel" genannt, erstreckt sich Russlands erster Nationalpark als größter Wald in einer Stadt vergleichbarer Größe. 1983 wurde er auf einem Gebiet angelegt, das einst als eigener Jagdgrund der russischen Großprinzen und Zaren diente.
Park von Ismailowo
Bei diesem Park handelt es sich um den größten der russischen Hauptstadt. Auf insgesamt etwa 1.800 Hektar erstreckt sich die einstige Vergnügungsstätte der Romanows, der letzten Zarendynastie von Russland. Geschichte und Moderne existieren hier nebeneinander und verdeutlichen sich in alten Feudalbauten und jungen Cafés.
Park in Kolomenskoe
Hier liegt am Ufer der Moskwa die Auferstehungskirche, die im Jahr 1532 von Ivan dem Dritten errichtet worden ist
Die Zarenfamilie ließ den berühmte Holzpalast, den man „das achte Weltwunder“ nannte, erbauen.
In diesem Park gibt es u.a. 300 Jahre alte Bäume. Sehenswürdigkeiten gibt es hier aus unterschiedlichen Epochen, wie z.B. den Wasserturm aus dem 17. Jahrhundert, Denkmäler und verschiedene Kirchen .
Parks von Kuskowo
Diese drei Parkanlagen gehören zum Kuskowo-Anwesen, einer Sommerresidenz des Fürsten Piotr Borisowitsch Scheremetew. Sie setzen sich aus einem Französischen Garten, einem Englischen Park und dem "Zaprudnij" zusammen.
Bei letzterem handelt es sich um ein Areal, welches von Brücken und Kanälen bestimmt wird.
Siegespark
Besonders bei Frischverheirateten beliebter Platz, welcher sogar eine eigene Metrostation besitzt.
Sokolniki-Park
Der 300 Hektar große Sokolniki-Park befindet sich im Nordosten Moskaus. Er besticht durch seine wundervolle und beruhigende Waldlandschaft.
Nowodewitschi-Friedhof
Der "Neujungfrauen-Friedhof" ist der wohl berühmteste Ehrenfriedhof des Landes. Er erstreckt sich am Ufer der Moskwa und wurde nach dem Kloster benannt, vor dem er sich befindet. Er fungiert als reiner Ehrenfriedhof und weist unter den etwa 27.000 Gräbern solch berühmte Namen auf wie:
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Alexander Skrjabin (1872-1915)
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Alexei Tolstoi (1883-1945)
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Alfred Schnittke (1934-1998)
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Andrei Gromyko (1909-1989)
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Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
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Nikita Chruschtschow (1894-1971)
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Raissa Gorbatschowa (1932-1999)
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Pawel Tretjakow (1832-1898)
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Sergei Eisenstein (1898-1948)
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Sergei Prokofjew (1891-1953)
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Swjatoslaw Richter (1915-1997)
Fußballstadien
Von den etwa 100 Stadien der russischen Hauptstadt zählen die folgenden zu den größten und bedeutendsten.
Dynamo-Stadion
Das für etwa 38.000 Zuschauer ausgelegt Stadion wurde 1928 als reines Stadion für Leichtathletikereignisse konstruiert. Gegenwärtig wird es vor allem von den beiden Moskauer Clubs PFK ZSKA Moskau und Dynamo Moskau verwendet.
Lokomotiv-Stadion
Als eine der modernsten Arenen des Landes wurde im Osten Moskaus das Lokomotiv-Stadion 2002 neu eingeweiht und stellt den Austragungsort für Heimspiele des Vereins Lokomotive Moskau dar. Der ursprüngliche Bau stammt aus dem Jahre 1923, hatte aber nach der Renovierung eine Zuschauerkapazität von fast 34.000. Das Stadion ist mit 4 UEFA-Sternen ausgezeichnet.
Olympiastadion Luschniki (Große Sportarena)
Das Stadion liegt im Moskauer Stadtteil Luschniki, was auch den Namen erklärt. Es hat 5 UEFA-Sterne und bietet 84.000 Zuschauern Platz. Errichtet wurde es zwischen 1955 und 1956. Neben Heimspielen der beiden Moskauer Fußballvereine Torpedo Moskau und Spartak Moskau dient es auch der Russischen Fußballnationalmannschaft als Spielstätte.
Zoologischer Garten
Moskau-Zoo
Der Moskau-Zoo ist der größte Zoologische Garten Russlands. Gegründet wurde er 1864 und wurde 1919 verstaatlicht. Im Jahre 1922 wechselte die Besitzerschaft an die Stadt Moskau, wo sie auch geblieben ist. Der Zoo erstreckte sich bei der Eröffnung über 10 Hektar und beherbergte damals 286 Tiere. 1990 wurde er renoviert und mit einer Fußbrücke ausgestattet, welche den alten Zoo-Teil aus dem Gründungsjahr mit dem neuen von 1926 verbindet. Zusätzlich kamen Wasserfälle, Flüsse, ein Aquarium, eine Vogelhalle und ein Spezialzoo für Kinder hinzu. Besonders beliebt sind das Seelöwenaquarium sowie eine Ausstellung von "Kreaturen der Nacht". Der Moskau-Zoo beheimatet heutzutage auf knapp 22 Hektar etwa 6.000 Tiere aus mehr als 1.000 Arten.
Flüsse, Seen und Kanäle
Moskwa
Die Moskwa, ein 503 km langer Nebenfluss der Oka, fließt durch die Moskau- und die Smolensk-Oblast. Die russische Hauptstadt breitet sich zu beiden Seiten dieses Flusses aus und wurde auch nach ihm benannt. Die genaue Bedeutung des Namens ist nicht hinreichend erforscht worden. 80 Kilometer des Flusses durchqueren Moskau, dabei von Nordwest nach Südost laufend. Auf dem Stadtgebiet erreicht er eine Maximalbreite von 200 Metern. Über den fast 130 Kilometer langen Moskau-Wolga-Kanal im Westen der Hauptstadt ist seit 1937 eine Schifffahrtsverbindung zum Iwankowoer Stausee und damit zur Wolga gegeben.
Oka
Die beinahe 1.500 km lange Oka ist der zweitgrößte Nebenfluss der Wolga. Ihren Ursprung hat sie auf der Mittelrussischen Platte, wobei sie bis Nischni Nowgorod fließt, wo sie schließlich in die Wolga mündet. Die Moskwa ist einer ihrer Nebenflüsse.
Wolga
Einer der bedeutendsten Flüsse Russlands ist die 3.534 km lange Wolga, welche als längster Strom Europas gilt. Sie endet im Kaspischen Meer, dem größten Binnengewässer der Welt. Dieses wird von der Wolga mit dem Norden und mit Hilfe des Wolga-Don-Kanals mit dem westlichen Europa verbunden. Die Wolga fließt u.a. durch den Iwankowoer Stausee, in welchen der Moskau-Wolga-Kanal einmündet.
Yauza
Dies ist der zweite Fluss auf direktem Moskauer Stadtgebiet. Er fließt östlich vom Kreml in die Moskwa.
Iwankowoer Stausee
Dieser Stauseee, etwa 120 Kilometer von Moskau entfernt, wird auch "Moskauer Meer" oder "Wolgastausee" genannt. Der 327 k große See liegt an der Wolga und wurde gemeinsam mit dem Moskau-Wolga-Kanal in den 1930er Jahren angelegt. Über jenen fast 130 Kilometer langen Kanal im Westen Moskaus ist seit 1937 eine Schifffahrtsverbindung zwischen Moskwa und Iwankowoer Stausee bzw. Wolga gegeben. Auf dem gesamten Moskauer Stadtgebiet breiten sich zudem etwa 500 kleinere Seen und Teiche aus, die hier namentlich natürlich nicht wiedergegeben werden können.
Moskau-Wolga-Kanal
Der "Moskaukanal" verbindet die Wolga mit der Moskwa bzw. mit dem Iwankowoer Stausee. Daher verläuft der Kanal hauptsächlich in den Oblasten Twer und Moskau. Auf Moskauer Stadtgebiet befindet sich nur ein kleiner Teil des insgesamt 128 Kilometer langen Kanals, der 1937 für die Schifffahrt freigegeben werden konnte.
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