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Kleiner geschichtlicher Abriss

Mittelalter, Hochmittelalter
Die erste Erwähnung Lebachs - als Leibach - in einer Urkunde stammt aus dem Wallfahrtsregister des Klosters Mettlach von 950.
Im Verlauf des Mittelalters kam Lebach unter die Herrschaft der Trierer Erzbischöfe. Im  Spätmittelalter belehnten sie die Herren von Hagen mit der Ortschaft. Später und zwar 1614 wurde berichtet, dass Lebach gemeinsam mit Landsweiler und Niedersaubach eine Vierherrschaft bildete. Darin teilten sich die Kurfürsten von Trier, die Herren von Hagen zu Motten, das Herzogtum Lothringen sowie die Äbtissin von Fraulautern die Macht über die Region. Im Jahr 1787 gingen die Anteile des Herzogtums Lothringen an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

Neuzeit

Die hiesigen Eisenerzvorkommen führten im 17. und 18. Jahrhundert zu einem starken wirtschaftlichen Aufschwung, zudem entwickelte sich Lebach zu einem  Verkehrsknotenpunkt.
Die Vierherrschaft wurde 1794 infolge der Besetzung  linksrheinischen Gebiete durch die Truppen des Frankreichs. Im Jahr 1798 kam Lebach dann an das so genannte Saar-Département.
Nach dem Ersten Pariser Frieden von 1814 fiel Lebach an Preußen und ab dem Jahr 1822 gehörte es zur Rheinprovinz.  Der Erste Pariser Frieden wurde nach dem Sturz von Napoleon (11. April 1814)  am 30. Mai 1814 geschlossen und am 31. Mai 1814 ratifiziert. Er beendete vorläufig die Koalitionskriege von 1812 zwischen Russland, Deutschland und Frankreich.

Am 9. Januar 1944 wurden  Nachschubeinheiten, die Hauptstraßen sowie die Bahnanlagen von alliierten Bombern angegriffen. Wegen der Wetterbedingungen verfehlten aber die meisten Bomben ihre Ziele..

Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lebach von den Franzosen besetzt, die am 10. Juli 1945 die Amerikaner abgelöst hatten.
Am 14. April zog das Fallschirmjägerbataillon 261 der Fallschirmjägerbrigade 26 feierlich in die alten Kasernen ein. Im Jahr 1962 folgte das Fallschirmjäger-Versorgungsbataillon 266, das 1969 nach Merzig verlegt und 1972 aufgelöst wurde. Die Kasernenanlagen in der Dillinger Straße wurde am 9. Dezember 1965 in Graf-Haeseler-Kaserne umbenannt

Soldatenmord von Lebach
Große Aufmerksamkeit erlangte Lebach im Jahre 1969 durch den "Soldatenmord von Lebach".
I
n der Nacht vom 19. zum 20. Januar 1969 überfielen zwei bewaffnete Männer das Munitionslager des Fallschirmjägerbataillons 261 in Landsweiler - etwas außerhalb von Lebach gelegen. Die Verbrecher erschossen vier der fünf dort tätigen Wachsoldaten, der fünfte wurde schwer verletzt. Die Männer entwendeten anschließend Munition und zwei Sturmgewehre G3.
Die Ermittlungen zu den Tätern wurden von dem damaligen Oberstaatsanwalt Siegfried Buback (1920 -1977), der am 7. April 1977 in Karlsruhe als Generalbundesanwalt von Mitgliedern der RAF erschossen wurde. Als Täter wurden drei junge Männer aus Landau in der Pfalz identifiziert. Sie wollten die Waffen zur Beschaffung von Geld verwenden, um sich damit ein gemeinsames Leben führen zu können.
Am 7. August 1970 wurden die beiden Mörder vom Landgericht Saarbrücken zu zweimal lebenslänglich verurteilt - während der dritte Beteiligte sechs Jahre Haft wegen Beihilfe zum Mord erhielt.

Struktur der Stadt
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform des Saarlands wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1974 die Gemeinden Aschbach, Dörsdorf, Eidenborn, Falscheid, Gresaubach, Knorscheid, Landsweiler bei Lebach, Lebach, Niedersaubach, Steinbach und Thalexweiler zu einer Gemeinde mit der Bezeichnung Lebach vereinigt.
Am 1. Juni 1977 erhielt die bisherige Groß-Gemeinde Lebach das Stadtrecht.




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