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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Besonderheiten
Annual Music Festival
Die All Pakistan Music Conference, durchaus im Zusammenhang mit der gleichartigen Institution von Lahore stehend, unterhält das Annual Music Festival, das seit 2004 jährlich in Karatschi stattfindet. Mehr als 3.000 Besucher aus Karatschi und Umgebung geben sich dann hier die Ehre.
Kara International Film Festival
Dieses internationale Film-Festival zeigt alle möglichen Arten von Filmen. Dazu gehören auch Kurzfilme und Dokumentationen. Anlässlich des Festes geben sich auch Berühmtheiten des Showbiz in Karatschi ein Stelldichein.
Kultur
Wer sich eine Weile in Karatschi aufhält, wird schnell bemerken, dass sich das tägliche Leben hier sehr von dem anderer pakistanischer Städte unterscheidet. Vielmehr wird Karatschis Kultur von Einflüssen aus dem Nahen Osten, Zentral- und Südasiens sowie westlichen geprägt. Hinzu kommt Karatschis Bedeutung als wirtschaftliches Zentrum des Landes, was viele Menschen aus aller Welt in die Stadt lockte. Alles in Allem weist Karatschi daher ein gigantisches Vielvölkergemisch auf, das eine enorme kulturelle Vielfalt zur Folge hat.
Paschtunen
Karatschi gilt als Stadt mit der weltweit größten Population von ethnischen Paschtunen. Geschätzte 3,5 der Stadtbewohner gehören dieser ethischen Gruppe an. Diese kamen überwiegend im Zusammenhang mit der pakistanischen Unabhängigkeit, aber insbesondere auch mit Ausbruch des Krieges der damaligen Sowjetunion gegen Afghanistan im Jahre 1979.
Sport
Karatschi ist die Stadt des Sportes. Sport ist allgegenwärtig und beginnt natürlich bei Cricket, dem pakistanischen Nationalsport schlechthin. Dieser lässt sich am besten im National Stadium, dem UBL Sports Complex, dem A. O. Cricket Stadium oder dem KCCI Cricket Ground erleben. Neben Cricket werden aber auch Hockey, Polo und Fußball immer populärer. An den Stränden der Stadt und in den Schwimmbädern wird natürlich dem Wassersport gefröhnt. Daneben können auch Keamari-Segel- oder Motorboote gemietet werden. In den Wintermonaten geht es hoch zu Ross weiter zu Karatschis Pferderennen. Neben Boxkämpfen und Squash begeistern sich Pakistani auch für die vielen Golf- und Sportklubs der Stadt – einige davon mit Tennisplätzen. Ausländische Besucher beantragen einfach eine vorläufige Clubmitgliedschaft über die Pakistan Tourism Development Corporation.
Stadt von Muhammad Ali Jinnah
Karatschi ist die Stadt von Muhammad Ali Jinnah (1876-1948), einer der wichtigsten politischen Figuren des modernen Asiens und Begründer eines unabhängigen Pakistans. Der charismatische Widerstandskämpfer in Britisch-Indien wird im Land ehrenvoll als Qaid-e Azam (dt. Größter Führer) oder Baba-e-Qaum (dt. Vater der Nation) bezeichnet. Geehrt wird er auch dadurch, dass sein Geburts- und sein Todestag in Pakistan Nationalfeiertage sind. In Karatschi, wo Jinnah geboren und auch gestorben ist, erhebt sich mit dem Mausoleum Mazar-e-Quaid eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Vielvölkergemisch Karatschi
Seit Beginn der Kolonialzeit begann der erhebliche Bevölkerungszuwachs von Karatschi. Die Zuwanderer kamen vor allem der großen Bedeutung der Stadt wegen und nicht nur aus Pakistan, sondern auch den Nachbarstaaten. Bis 1947 lebten Sindhis, Belutschen, Parsen (Zoroastrier), Hindus, Christen, Juden, Goans, Armenier, Chinesen, Briten, Libanesen und Gujaratis in der Stadt am Arabischen Meer. Nach Pakistans Unabhängigkeit flohen vor allem viele Sindhi-Hindus und Sindhi-Sikhs aus der Stadt. Sie gingen nach Indien, während von dort muslimische Flüchtlinge (Muhajirs) nach Karatschi gingen. Diese sprachen meist Urdu. Nach Pakistans Bürgerkrieg (1971) verließ eine große Zahl von Biharis und Bengalen Bangladesch und kamen nach Karatschi. Hinzu kamen Flüchtlinge aus Myanmar, (seit 1979) aus Afghanistan, dem Iran, Tadschikistan und einigen afrikanischen Staaten wie etwa Uganda.
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