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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Görlitz bietet rund 4.000 denkmalgeschützte und original erhaltene Bauwerke. Der überwiegende Teil davon ist nach der Wende wieder hergestellt und teilweise aufwendig restauriert worden.
Eine Auswahl davon und andere Sehenswürdigkeiten sind im Folgenden dargestellt.
Frauenturm (Dicker Turm)
1305 erstmalig erwähnt, steht der Frauenturm noch immer in Görlitz und hat seine Gestalt in all den Jahrhunderten kaum verändert. Sein Beiname „Dicker Turm“ bezieht sich auf die Mauern, welche im unteren Turmbereich eine Stärke von über 5 Metern besitzen. Er besitzt eine Höhe von 46 m. Er steht am Marienplatz vis a vis zum Hertie-Kaufhaus.
Marienplatz
Der zentrale Platz von Görlitz befindet sich an der Grenze zwischen der historischen Altstadt und der Görlitzer Innenstadt. Er bezaubert allein mit der Hauptattraktion, dem so genannten „Wasserband“, und wird gesäumt von einigen der bedeutendsten und bekanntesten Gebäuden der sächsischen Stadt. Näheres finden Sie hier >>>
Obermarkt
Dieser historische Platz war 1893 Zeuge des ersten Besuches von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) - deutscher Kaiser von 1888 bis 1918 - in Görlitz und wurde nach 1945 Leninplatz genannt. Seit 1990 trägt er wieder die alte Bezeichnung. Der Platz wird umgeben von einem beeindruckenden Brunnen und der Dreifaltigkeitskirche. Näheres finden Sie hier >>>
Gründerzeitviertel
Neben der Altstadt stellt dieses Viertel das zweite Zentrum von Görlitz dar. Das Viertel besticht - wie der Name schon sagt - v.a. nahe der Landskronstraße durch eine schöne, geschlossene Gründerzeitbebauung sowie durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt. Näheres finden Sie hier >>>
Nikolaivorstadt
Im Viertel befinden sich viele Sehenswürdigkeiten von Görlitz wie bspw. die Nikolaikirche mit dem herrlichen Nikolaifriedhof oder der Nikolaiturm am Ausgang zur Vorstadt. Näheres finden Sie hier >>>
Besondere Viertel, Plätze und Straßen
Fischmarkt
Erst seit dem Jahre 1767 ist die Bezeichnung „Fischmarkt“ verbürgt. Hier fand zu dieser Zeit der Heringsverkauf von Görlitz statt. Der gegenwärtige Fischmarkt wird von schlichten klassizistischen Wohn- und Mietshäuser aus der Gründerzeit sowie zwei imposanten Schulgebäuden geprägt. Davon ist eines im spätklassizistischen Architekturstil konstruiert worden. Auf dem Fischmarkt finden die einmal pro Jahr in Görlitz veranstalteten Jazztage statt.
Gründerzeitviertel
Neben der Altstadt stellt dieses Viertel das zweite Zentrum von Görlitz dar. Es setzt sich aus ehemaligen Dörfern, Stadtteilen und Stadtvierteln zusammen, welche teilweise heute nur noch in den Straßennamen zu erkennen sind wie bspw. Salomon- oder Konsulviertel. Das Viertel besticht - wie der Name schon sagt - v.a. nahe der Landskronstraße durch eine schöne, geschlossene Gründerzeitbebauung sowie durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Nikolaivorstadt
Dieses Viertel erstreckt sich zwischen Peterskirchenberg sowie der Neiße und hat im Laufe der Geschichte weniger Zerstörungen oder Umbaumaßnahmen erfahren als andere Görlitzer Stadtviertel. Im Viertel befinden sich viele Sehenswürdigkeiten von Görlitz wie bspw. die Nikolaikirche mit dem herrlichen Nikolaifriedhof oder der Nikolaiturm am Ausgang zur Vorstadt.
Demianiplatz
Der Demianiplatz geht bis auf das 15. Jahrhundert zurück und war in der sich immer mehr vergrößernden Stadt Görlitz schnell zu einem der wichtigsten Plätze geworden. Der zentral gelegene Platz fungierte bald als Knotenpunkt des innerstädtischen Verkehrs, was er bis heute auch geblieben ist. Heute bildet er den Mittelpunkt für den öffentlichen Nahverkehr und die regionale Verkehrsanbindung. Bedeutendstes Gebäude am Platz ist das 1850 bis 1851 errichtete Theaterhaus.
Hildegard-Burjan-Platz
Am nördlichen Rand der Innenstadt findet sich dieser im Jahre 2000 neu gestaltete Platz, der von seinen Rasenflächen und der großen Kunst- und Spielzwecken dienenden Edelstahlhalbkugel dominiert wird.
Marienplatz
Der zentrale Platz von Görlitz befindet sich an der Grenze zwischen der historischen Altstadt und der Görlitzer Innenstadt. Er bezaubert allein mit der Hauptattraktion, dem so genannten „Wasserband“, und wird gesäumt von einigen der bedeutendsten und bekanntesten Gebäuden der sächsischen Stadt. Zu diesen gehören der Frauenturm ("Dicke Turm"), das Kaufhaus Hertie und natürlich das Staatliche Naturkundemuseum. Der heutige Platz geht auf Neu- und Umgestaltungen aus den Jahren 2000 und 2001 zurück.
Obermarkt
Dieser historische Platz war 1893 Zeuge des ersten Besuches von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) - deutscher Kaiser von 1888 bis 1918 - in Görlitz und wurde nach 1945 Leninplatz genannt. Seit 1990 trägt er wieder die alte Bezeichnung. Der Platz wird umgeben von einem beeindruckenden Brunnen und der Dreifaltigkeitskirche. Am Platz steht auch das Barock-Haus Nummer 29. Vom Balkon dieses Gebäudes soll Napoléon 1813 eine Heerschau seiner Truppen verfolgt haben, weshalb dieses Haus auch Napoléon-Haus heißt.
Übrigens:
Auf dem Obermarkt werden viele Feste und Veranstaltungen gefeiert wie bspw. das Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt.
Platz des 17. Juni
Der Platz des 17. Juni ist ein Teil des Demianiplatzes und erinnert mit seinem Namen seit 2003 an die Demonstrationen vom 17. Juni 1953, von denen auch einige in Görlitz stattfanden. An diesem Platz liegen das Kaisertrutz-Rondell, das 1490 zum Schutz des westlichen Stadtzugangs errichtet und das Humboldthaus, das heutzutage den Vortragssaal des Staatlichen Museums für Naturkunde beherbergt.
Postplatz
Der zentrale Schmuckplatz von Görlitz wird seit 1887 von einem Kunstbrunnen dominiert, der so genannten "Muschelminna". Einst waren hier breite Zugänge zum Brunnen zu sehen; diese gibt es aber nicht mehr. Heute sind die großzügige Rasenfläche mit Blumenrand und die zahlreichen Banknischen Hauptgrund, den Platz zu besuchen. Hier befindet sich außerdem das Post-und Gerichtsgebäude
Wilhelmsplatz
Als größter Stadtplatz von Görlitz liegt der Wilhelmsplatz inmitten imposanter Bauwerke aus der Gründerzeit. Er wird bestimmt von einer großen Rasenfläche und langen Beeten, die aufwändig und abwechslungsreich bepflanzt werden. Hier steht auch das Mahnmal für die Opfer des Faschismus, das 1948 errichtet worden ist. Seinen Namen erhielt der früher Neumarkt genannte Platz 1871 – zu Ehren des deutschen Kaisers Wilhelm I.
Elisabethstraße
Die seit mindestens 1864 schon liebevoll „Eli“ genannte Straße ist berühmt wegen ihrer bemerkenswerten Breite von 80 Metern und dem promenadenartigen Streifen zwischen den Fahrbahnen. Ihre Größe führte auch zur Bezeichnung „Elisabethplatz“. Die Straße ist nur wenig kleiner als die Berliner „Straße unter den Linden“ und wird, wie diese, größtenteils von Bäumen gesäumt. Die „Eli“ beheimatet auch einen Wochenmarkt und ist ein beliebter Ort für ein gemütliches Flanieren entlang interessanter und beeindruckender Fassaden.
Verrätergasse
Diese schmale Gasse führt vom Obermarkt zur Langenstraße und erinnert an einen Aufruhr der Görlitzer Tuchmacher gegen den Stadtrat, der im Jahre 1527 in dieser Gasse seinen Anfang nahm. Noch heute ist eine Seitenpforte am Hinterhaus der Langenstraße 12 sichtbar, durch welche die damaligen Aufrührer geschlichen waren. Über dem vermauerten Eingang steht das Akronym „DVRT“, „Der verräterischen Rotte Tür“.
Besondere Bauwerke
Reichenbacher Turm
Der Turm aus dem Jahre 1376 erfuhr im Laufe seiner Geschichte mehrfache Umgestaltungen und war bis 1848 mit dem Kaisertrutz verbunden. Seit 1869 verfügt er über einen Durchgang für Fußgänger. Er besitzt eine Höhe von 49 m.
Altstadtbrücke
2004 als Fußgängerbrücke zwischen Görlitz und Zgorzelec an historischer Stelle über die Neiße eröffnet, stellt diese Brücke verständlicherweise ein wichtiges Symbol für ein mehr und mehr zusammenwachsendes Europa dar.
Biblisches Haus
Die heute zu bewundernde Gestalt des Hauses stammt aus dem Jahr 1570. Der Fassadenschmuck geht auf den Bildhauer Hans Kramer d. J. zurück, der ihn mit alt- und neutestamentarischen Szenen schmückte. Dies erklärt auch den Namen des wundervollen Hauses.
Bismarckturm
Auf der Landeskrone steht dieser 13 Meter hohe Granitturm, der für die Stadt Görlitz ursprünglich als Feuerturm konzipiert worden war. Er setzt sich aus vier starken Säulen und zurückgesetzten ebenen Mauerspiegeln zusammen, von denen einer den Reichsadlers trägt.
Nikolaiturm
Der Nikolaiturm war wahrscheinlich bereits vor dem Jahr 1250 Bestandteil der Befestigungsanlagen von Görlitz. Im Jahr 1348 wurde er allerdings zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Wie auch die anderen Türme der Stadt, war er seinerzeit Teil eines Stadttores. Nach dem großen Brand des Jahres 1717 wurde die steile Spitze durch eine barocke Haube ersetzt. Der Nikolaiturm besitzt heute eine Höhe von 45 m. Er steht im ältesten Teil von Görlitz und grenzt an das Nikolaiviertel an.
Finstertor
Hierbei handelt es sich um das einzige noch erhaltene Stadttor von Görlitz. Es liegt in der Nikolaivorstadt und wurde zum ersten Mal 1455 als „Tor beim Totenwächter“ erwähnt. Gleich daneben steht das Scharfrichterhaus.
Jägerkaserne
Nachdem die mittelalterlichen Befestigungsanlagen von Görlitz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgetragen worden waren, gab das preußische Kriegsministerium die Auflage, eine verteidigungsfähige Kaserne für etwa 600 Soldaten zu erbauen. Dies geschah, und so konnten von 1859 bis 1945 Garnisonstruppen die Kaserne nutzen. Unter den Sowjets fungierte sie als Internierungslager und dann als Wohnkomplex. Heute sind hier nach Sanierungsarbeiten die technischen Dienste beheimatet.
Landskron Brauerei
www.landskron.de
Die 1872 gegründete Brauerei steht unter Denkmalschutz und wird von gewaltigen Backsteinmauern dominiert. Sie befindet sich am Ufer der Lausitzer Neiße. Konnte der Festsaal des Gebäudes im 19. Jahrhundert schon etwa 1.000 Personen aufnehmen und ungefähr 3.000 im Garten bewirten, so ist die Brauerei noch heute ein Ort der Kultur, in dem über das ganze Jahr verteilt Veranstaltungen und Live-Konzerte stattfinden.
Tipp!
Man sollte auch die beliebten Brauereibesichtigungen nicht vergessen, die immer mit einem frisch gezapften Landskron enden.
Meridianstein
In der Nähe der Stadthalle wird die mitteleuropäische Zeit bestimmt. Dies geschieht am Meridianstein, der angibt, wo genau der 15. Meridian (15° östliche Länge) durch Görlitz verläuft.
Oberlausitzer Ruhmeshalle (Dom Kultury [Kulturhaus])
Als eines der bedeutendsten Monumentalbauten der wilhelminischen Zeit wurde die Ruhmeshalle zwischen 1898 und 1902 erbaut. Sie dient nicht nur als Veranstaltungsort und als Kaiser-Friedrich-Museum, sondern auch als Halle der Erinnerung an die zwei deutschen Kaiser, die im Drei-Kaiser-Jahr 1888 gestorben sind: Wilhelm I. und Friedrich III. Der Bau wird von einer 42 Meter hohen Kuppel bestimmt und gilt als Hauptsymbol für die Teilung von Görlitz/Zgorzelec, denn hier wurde 1950 das Abkommen über den Verlauf der Oder-Neiße-Grenze unterzeichnet.
Übrigens
Seit dem Jahr 2000 werden von den Stadträten von Görlitz und Zgorzelec im Museum gemeinsame Stadtratssitzungen abgehalten.
Ratsapotheke
Das von innen wie außen reich dekorierte Bürgerhaus erstrahlt in der Gestalt, die ihm ab 1558 gegeben worden ist. Die für Görlitz typischen Renaissancegiebel haben sich teilweise erhalten.
Scharfrichterhaus
Neben dem Finstertor steht das Scharfrichterhaus, ein Fachwerkhaus im fränkischen Stil. Dieses fungierte seit dem 16. Jahrhundert als Behausung des Scharfrichters, der sich wegen seines unrühmlichen Gewerbes vor den Stadttoren anzusiedeln hatte. Vor einigen Jahren ist das Erdgeschoss erheblich erneuert worden.
Scultetus-Sternwarte Görlitz
Nachdem der Turm des Gymnasium Augustums, der seit 1856 eine Sternwarte beinhaltet hatte, 1971 nach Görlitz-Biesnitz verlegt worden war, entstand dort zwischen 1967 und 1989 ein Observatorium mit Planetarium. Es ist das einzige von Niederschlesien und zählt zu den größten des Freistaates Sachsen.
Straßburg-Passage
Der Beginn war ein Textilwarengeschäft der Firma Otto Straßburg, dessen Anfänge im Jahr 1885 lagen. danach dauerte es nur kurze Zeit bis in der Berliner Straße ein großes modernes Geschäftshaus entstand, das alle möglichen Waren verkaufte., so z.B. Manufaktur- und Seidenwaren, Damenschneidereiartikel, fertige Damen-, Herren- und Kinderwäsche, Gardinen und sogar Teppiche. Einen großen Zuspruch bei den Menschen der Stadt fanden auch das dortige Weinrestaurant, Cafe sowie das Lichtspieltheater. Auf Antrag des damaligen Magistrats wurde im November des Jahres 1907 die Straßburg-Passage als öffentliche Straße anerkannt. Nachdem 1995 und 1996 erhebliche Renovierungsarbeiten vorgenommen worden waren, sind heutzutage in der Jugendstil- Passage u.a. diverse Geschäfte, Boutiquen, eine Tanzschule und ein Restaurant untergebracht.
Untermarkt 22 und Flüsterbogen
Am Untermarkt steht das Haus Nr. 22, das ein Rundbogenportal aus spätgotischer Zeit aufweist. Dieses ist deshalb so sehens- und erlebenswert, weil man hier von der einen Seite etwas hineinflüstern kann, das schließlich zur anderen Seite hin gut verständlich übertragen wird. Daher nennt man den Rundbogen auch „Flüsterbogen“.
Viadukt
Der 35 Meter hohe und 475 Meter weite Neiße-Viadukt war eines der ersten größeren deutschen Eisenbahnviadukte. Gebaut wurde er zwischen 1844 und 1847. Er besticht durch 30 Rundbögen und eine Bauweise aus rötlichem Granit mit weißem Sandstein.
Waage
Der Name dieses beeindruckenden Gebäudes aus dem Jahre 1600 verweist auf dessen frühere Funktion, denn hier wurden eingeführte und zu verzollende Waren gewogen. Ab 1823 beheimatete die Waage das Akziseamt und bis zum Bau des Humboldthauses den Gewerbeverein.
Waidhaus
Bei der Peterskirche 8
Das Waidhaus war ursprünglich ein zur Burg gehöriger Freihof für die Dienstmannen des Landesherrn. Im späten 14. Jahrhundert wurde das Gebäude als Brauhaus erwähnt. Nachdem es dann mehrere Jahrzehnte als Schule genutzt wurde, nutzten Bürgermeister und Richter aus Görlitz das Gebäude auch als Wohnstätte. Im Jahr 1529 wurde es für den städtischen Waidstapel (Färberwaid = eine Pflanze zum Färben z.B. von Leinen) eingerichtet. Und ab dem Jahr 1728 wurde hier das königliche "Zins"-Getreide eingelagert.
Rathaus
Die gegenwärtige Gestalt des Görlitzer Rathauses hat nach all den Umbauten, welche im Laufe der Geschichte vollzogen worden sind, nicht mehr allzu viel mit dem historischen Original aus dem 14. Jahrhundert zu tun. Dennoch verfügt es noch über die Verkündkanzel (1538) mit der Iustitia (1591), über den Rathausturm mit der Uhr (1524) und über eine prächtige Innenausstattung, die v.a. auf die Renaissancezeit zurückgeht. Der Rathausturm ist mit einer Höhe von 63 m das höchste Gebäude der Stadt.
Karstadt
Dieses am Demianiplatz gelegene Bauwerk aus dem Jahre 1913 besticht noch heute mit seiner Jugendstilarchitektur sowie dem beeindruckenden Lichthof und den emporenartig angereihten Verkaufsbereichen. Seit 1950 gehörte das Warenhaus zur ostdeutschen Handelskette HO, und wird seit 1984 liebevoll restauriert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Museen und Galerien
Staatliches Museum für Naturkunde
Das Museum geht auf das frühe 19. Jahrhundert zurück und fungiert seit der deutschen Wiedervereinigung als sächsische Forschungseinrichtung. Vor der Wiedereröffnung im Jahre 2003 war es breit angelegten Umgestaltungsmaßnahmen unterzogen worden. Auf etwa 1.200 m² sind hier mehrere moderne Dauer- und jeweils zwei verschiedene Sonderausstellungen zur Naturkunde zu betrachten.
www.naturkundemuseum-goerlitz.de
Kulturhistorisches Museum
Dieses Museum ist in drei denkmalgeschützten Gebäuden untergebracht: dem Barockhaus Neißstraße 30, dem Kaisertrutz und dem Reichenbacher Turm. Gezeigt werden Exponate zur Geschichte der Stadt sowie Gemälde des 18., 19. und 20. Jahrhunderts und Wissenschaftsgeschichtliches und Kunsthandwerkserzeugnisse. Hervorzuheben seien noch die Ausstellung zum Philosophen Jacob Böhme und das Physikalische Kabinett des 18. Jahrhunderts. Besonders sehenswert sind die damals besonders von Traugott von Gersdorf entwickelten Elektrisiermaschinen und Blitzableiter.
www.museum-goerlitz.de
Fotomuseum
Dieses Museum ist eine Homage an die fotografische Industrie von Görlitz, die sich hier vor allem seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte. Zu sehen sind Zeugnisse der Fotografieentwickelung von Görlitz.
www.fotomuseum-goerlitz.de
Rübezahl-Museum
Diese private Sammlung befasst sich mit einer der bekanntesten Märchen- und Sagengestalten der Welt. Eröffnet wurde das Museum 2005 von Ingrid Vettin-Zahn.
Spielzeugmuseum
Wer schon immer wissen wollte, womit unsere Eltern, Groß- und Ur-Großeltern denn so in ihrer Kindheit gespielt haben könnten, sollte dieses Museum besuchen. Mit Hilfe von etwa 4.000 Spielzeugen soll ein historischer Bogen von 1850 bis zur Gegenwart gespannt werden. Sehr empfehlenswert!
www.spielzeugmuseum-goerlitz.de
Schönhof, Schlesisches Museum
Als eines der wohl ersten vornehmen Gebäude von Görlitz gilt der bis ins 20. Jahrhundert tätige Brauhof. 1525 wurde das Bauwerk bei einem Stadtbrand vernichtet und ab 1526 wieder neu erbaut. Es gilt als das älteste datierte Renaissance-Bürgerhaus in Deutschland. Weitere Umbauten an dem Haus erfolgten 1617 und seit 1991 wurde es saniert und zum Schlesischen Museum umgebaut, das hier 2006 eröffnet wurde. Es handelt sich um ein Museum für Dokumente, Malerei, Kunsthandwerk und Grafik. Daneben sind Exponate zum Alltagsleben Schlesiens zu sehen.
www.schlesisches-museum.de
Opernhaus, Theater
Theater Görlitz
www.theater-goerlitz.de
1851 eröffnet und von Gustav Kießler erbaut, wird das Theater auch gerne „Kleine Semperoper“ genannt. Mehrere Umbauten und Umgestaltungen veränderten im Laufe der Geschichte das Aussehen des Theaters. Die letzten Renovierungsarbeiten wurden im Jahre 2002 abgeschlossen. Dabei wurde u.a. der Zuschauerraum vollständig erneuert, der in seinem heutigen Erscheinungsbild sich stark dem aus dem Jahre 1873 angenähert hat. Im heutigen Theater werden Opern, Ballette, Konzerte und Operetten aufgeführt. Die Konzerte werden dabei zumeist vom hauseigenen Orchester, der Neuen Lausitzer Philharmonie gespielt. Das Theater fühlt sich dem europäischen Gedanken sehr verpflichtet und betreibt seit 2003 den „Salon“, eine Spielstätte im polnischen Teil der Stadt. Eine zweite Spielstätte des Theaters ist das Apollo in Görlitz:
Apollo
1909 gegründet und 1966 umgebaut, fungierte das Apollo zu DDR-Zeiten als Kino. Im Jahre 1999 erfolgte der Umbau zu einer modernen Studiobühne, die seit diesem Jahr als kleine Spielstätte des Theaters Görlitz fungiert. Etwa 100 Zuschauer finden im Apollo Platz und das Angebot reicht vom Kindertheater über das Laientheater bis hin zu professionellem Schauspiel, zu Kabarett, Konzerten, Filmvorführungen usw.
Kirchen bzw. sakrale Einrichtungen
Dreifaltigkeitskirche
Am Obermarkt liegt diese alte Franziskaner-Klosterkirche, deren Anfänge im 13. Jahrhundert zu suchen sind. Am sehenswertesten in der Kirche ist sicherlich die Barbarakapelle, die insbesondere durch den Schnitzaltar "Goldene Maria" und die Schnitzfigur "Christus in der Rast" als wertvollster Andachtsraum der Region gilt.
Frauenkirche
Zwischen 1431 und 1494 erbaut, steht die Kirche im Zentrum von Görlitz. Sie wird für Gottesdienste und Ausstellungen gleichermaßen verwendet.
Heiliges Grab
Diese in Europa einmalige Kopie der heiligen christlichen Stätten von Jerusalem entstand im 15. Jahrhundert und wird „Heiliges Grab“ genannt. Landschaft und Architektur sind diesem Zwecke ausgerichtet. So erhebt sich nahe dem Lunitztal (Bach Kidron) die Kapelle "Zum heiligen Kreuz". Sie symbolisiert Golgatha, den Ort der Kreuzigung Jesu. Im Sommer kann man auch den Ölberggarten besuchen, sozusagen Görlitz’ Antwort auf den Garten Gethsemane.
Heilig-Kreuz-Kirche
In der Nähe zum Stadtzentrum befindet sich diese römisch-katholische Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Umfassende Restaurierungsarbeiten waren nötig, die 1995 mit der Altarweihe abgeschlossen werden konnten.
Hoffnungskirche
Die Hoffnungskirche besticht durch zwei Dinge. Zum ersten ist ihre Lage recht interessant. Sie steht im Stadtteil Görlitz-Königshufen inmitten von Plattenbauten. Zum anderen fasziniert die Kirche durch ihr reiches Innenleben, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Zu diesem gehören bspw. herrliche Bildhauerarbeiten von Caspar Gottlob von Rodewitz und die Rokokodekorationen an vielen Teilen des Intérieurs.
Jakobuskirche
Hierbei handelt es sich um die größte katholische Kirche in Görlitz. Sie entstand im Jahre 1900 im neugotischen Stil. 1994 hatte man das Bistum eingerichtet, so dass die Jakobuskirche in den Rang einer Kathedrale erhoben worden ist.
Kreuzkirche
Diese evangelische Kirche wurde zwischen 1913 und 1916 erbaut. Das bemerkenswerte Gebäude vereint mehrere Architekturstile, so den Jugendstil, den neoklassizistischen Stil und auch viele moderne Elemente.
Lutherkirche
Zwischen 1898 und 1901 entstand die Lutherkirche, ein Bauwerk aus rotem Backstein und mit neo-romanischen Stilelementen, das heute auf dem Lutherplatz zu bewundern ist. 1981 wurde die Kirche nach einer längeren Sanierungsphase wieder eröffnet und wird seit 1983 vom Lutherdenkmal geprägt.
Nikolaikirche
In der nördlichen Altstadt liegt das älteste christliche Gotteshaus von Görlitz. Dieses geht auf das 14. Jahrhundert zurück. In der Kirche ist heutzutage eine Ausstellung untergebracht, die sich mit den Werken des Philosophen Jacob Böhme befasst. Hinter der Kirche liegt der Nikolaikirchhof, eine imponierende Begräbnisstätte mit wundervollen Barock-Grufthäusern.
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Die Pfarrkirche liegt in der östlichen Altstadt auf einer felsigen Erhebung. So wird das Neißetal von ihr beherrscht. Markant sind insbesondere das kupferne Hochdach des Gotteshauses und die markanten zwei Türme. Die Ursprünge der Kirche liegen im 15. Jahrhundert. 1992 restauriert, besticht die Kirche im Inneren durch eine faszinierende Barockausstattung.
Synagoge
Synagoge von Görlitz
Die Synagoge von Görlitz in der Otto-Müller-Straße war das einzige jüdische Gotteshaus, das in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 nicht verwüstet worden ist – nur leichte Schäden hatte sie erlitten. ein Brand, der von den Nazis gelegt worden war, wurde von bis heute Unbekannten wieder gelöscht. Zwischen 1909 und 1911 war sie für die jüdische Gemeinde von Görlitz errichtet und im Jugendstil gehalten worden. Heute stellt sie eines der bedeutendsten jüdischen Sakralbauwerke aus dem Deutschland des 20. Jahrhunderts dar. 1963 in den Besitz der Stadt übergegangen und in der Folgezeit stark verfallen, wurde sie 1991 baulich gesichert. Zur Zeit wird sie nicht als jüdisches Gotteshaus genutzt, obwohl es Bestrebungen gibt, sie wieder als jüdisches Gotteshaus und Ort jüdischer Begegnung und Bildung einzurichten. Aber die Stadt, der das Haus gehört weigert sich, obwohl es mindesten ca. 30 jüdische Bürger in der Stadt gibt. Eine kaum verständliche Haltung.
Burgen, Paläste und Villen
Kaisertrutz
1490 zum Schutz des westlichen Stadteingangs konstruiert, gelang es im Dreißigjährigen Krieg den kaiserlichen und sächsischen Truppen 1641 nicht, die von den Schweden besetzte Stadt zu erobern. Dies erklärt auch den Namen „Kaisertrutz“. Seit dem Jahre 1932 befindet sich in der ehemaligen Bastion ein Teil des Städtischen Museums.
Vogtshof
Als es die Stadt Görlitz noch gar nicht gegeben hatte, lag hier zum Schutz der Via Regia die Burg des Landesherrn. Dieser "Foteshof" fungierte seit dem 13. Jahrhundert als Wohnstätte des obersten landesherrlichen Beamten und als Sitz des Amtshauptmannes. War er nach 1945 verschiedenen Zwecken dienlich, so liegen heutzutage im Vogtshof die Studentenwohnungen und Teile des Ratsarchivs.
Brunnen
Brunnenterrasse des Ochsenzwingers
Die neobarocke Brunnenachse besteht aus sechs Brunnenbecken und dazugehörigen Ornamentbeeten. Sie stellt heutzutage - neben dem Nikolaifriedhof - die einzige Grünanlage der Stadt dar, die im Stile des Barocks etabliert wurde.
Bütte Apothekergasse
In der Altstadt steht in einer Hausnische der Apothekergasse diese frühere öffentliche Wasserversorgungsanlage. Verwendung findet sie heute keine mehr, indes gibt sie Einblicke in die mittelalterliche Lebensweise. Von hier aus trugen die Görlitzer ihr Wasser zu ihren teilweise weit entfernten Wohnungen.
Engelbrunnen
Der Engelbrunnen wurde im Laufe seiner Geschichte bis 1897 mehrmals versetzt und umgestaltet. Der Brunnen besteht aus einem Sockel, auf dem ein Engel sitzt. Dieser wurde von der Dresdener Künstlerin Veronica von Appen angefertigt und 1992 aufgestellt.
Georgsbrunnen
Seit 2000 steht der mehrmals umgesetzte und liebevoll „Georg“ genannte Brunnen beinahe wieder an seinem historischen Standort. Er wird dominiert von einer Statue des Hl. Georg und von den Wasserspeiern, die auf einer barocken Säule angebracht wurden.
Humboldtbrunnen
Der Brunnen wurde 1875 als Zierbrunnen mit Fontäne errichtet und zum letzten Mal 2004 restauriert. Er besticht durch die „Fischenden Knaben“, eine Brunnenplastik, die 1929 der Görlitzer Kunstglas-Kaufmann Ewald Schneider stiftete.
Muschelminna
1887 wurde dieser Kunstbrunnen auf dem Görlitzer Postplatz eingeweiht. Zu diesem Zeitpunkt galt er als schönster Brunnen Schlesiens. Der Brunnen hat ein mehrstufiges Postament auf dem vier große aus Marmor gestaltete Figuren zu sehen sind: der Jäger, die Nymphe, der Fischer und die Nixe. Der Name „Muschelminna“ bezieht sich auf eine wahrscheinlich die Natur verkörpernde Frauengestalt, die ebenfalls auf einem Postament stand und eine Muschel hielt, durch die an besonderen Tagen Wasser sprudelte. 1942 eingeschmolzen, wurde diese beliebte Figur 1994 ersetzt.
Teufelbrunnen
Wie der Engel auf dem Engelsbrunnen, so stammt auch der wasserspeiende Teufel auf diesem Brunnen von Veronica von Appen. Bei ihm handelt es sich um den einzigen Trinkwasserbrunnen der Stadt. Er befindet sich gleich an der Annenkapelle.
„Zecherpaar“
Die Görlitzer Künstlerin Gisela Mauermann schuf diesen Brunnen, der die traditionellen Geschlechterverhältnisse karikiert und erst seit 1999 hinter dem Gymnasium Augustum steht.
Bildungseinrichtungen
Hochschule für Kirchenmusik
Die Gründung dieser staatlich anerkannten Hochschule der Evangelischen Kirche geht auf das Jahr 1947 zurück. Die Hochschule bietet Diplome im Bereich Kirchenmusik an, die mit einer B- oder C-Prüfung abgeschlossen werden können.
Hochschule Zittau/Görlitz (FH)
www.hs-zigr.de
Die östlichste Hochschule Deutschlands wurde 1992 ins Leben gerufen und setzt sich aus der Technischen Hochschule Zittau sowie der Ingenieurschule für Elektronik und Informationsverarbeitung von Görlitz zusammen. Insgesamt können an der Hochschule gegenwärtig 26 Studienfächer studiert werden und gegenwärtig studieren an ihr etwa 4.000 Studenten.
Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen
www.kultur.org
Zur Sicherung der einmaligen sächsischen Kulturlandschaft wurde dieses Institut gegründet. Es erarbeitet in den Bereichen Forschung, Lehre und Beratung für Verbesserungen der Bedingungen für Wissenschaft und Kunst.
Neisse-University
www.neisse-uni.org
Hierbei handelt es sich um ein internationales Netzwerk der Hochschule Zittau/Görlitz. Seit 2001 wird hier Informations- und Kommunikationsmanagement studiert, wobei die Lehrsprache Englisch ist. Die Ausbildung erfolgt jeweils ein Jahr an drei Standorten, der TU Liberec, der TU Wrocław und eben der Hochschule Zittau/Görlitz.
Parkanlagen
Berggarten
Diese etwa 1 Hektar kleine öffentliche Parkanlage wird von einer großen Wiese dominiert. Diese wird gesäumt von Laub- und Nadelgehölzen. Die gepflanzten Rhododendren und die zahlreichen kleinen Plätze machen diesen Park sehr sehenswert.
Birkenwäldchen
Hierbei handelt es sich um einen interessanten Wohngebietspark. In der Mitte befindet sich ein kleiner Teich, zu dem noch weitläufige Wiesen und Staudenbeete hinzukommen.
Friedenshöhe
Die heutige Gestalt der an das Ende des Deutsch-Französischen Krieges (1870-1871) erinnernden „Friedenshöhe“ basiert auf Umgestaltungen von 2003. Der Park ist bestimmt von Blumenbeeten, großen Wiesen und vielen Wanderwegen, die zur Neiße führen.
Kidrontal
In den 1990ern entstanden, verbindet dieser Landschaftspark den Stadtteil Königshufen mit der nördlichen Innenstadt. Er setzt sich aus u.a. der Festwiese, einem Skate- und Radcrossgelände sowie einem Spielplatz zusammen. Mehrere Teiche und große Wiesen lassen sich ebenfalls dort finden. Der Park ist auch wegen seines Artenreichtums bezüglich der Flora und Fauna sehr beliebt. Das parkeigene Aussichtsrondell gewährt einen herrlichen über Görlitz.
Übrigens
Ein berühmter Namenspate der Parkanlage befindet sich in Jerusalem (Israel). Zwischen Altstadt und Ölberg erstreckt sich dort ebenfalls ein Kidrontal.
Kreuzkirchenpark
Der Park besteht aus Bäumen, Kinderspielplätzen und anheimelnden Sitzmöglichkeiten. Er wird im Sommer gerne als Schattenspender und von den Kindern im Winter als Rodelberg verwendet.
Landeskrone
Als eines der Wahrzeichen von Görlitz besticht die 420 Meter hohe Landeskrone im Ortsteil Biesnitz über eine vielfältige Landschaft in angenehmer Höhe. Die höchste Erhebung der Stadt kann am bequemsten über die Fahrstraße von der Westseite aus erreicht werden. Der beliebte Berg ist mit Laubbäumen bewachsen und begeistert durch seine reichhaltige und abwechslungsreiche Natur. Seit 1953 fungiert die Landeskrone als Naturschutzgebiet.
Loenscher Park
Zwischen Kunnerwitz und Weinhübel liegt diese gestaltete Landschaft, die sich aus Wald-, Wiesen- und Ackerflächen zusammensetzt. Benannt wurde der Park nach dem Freiherrn von Loen, der einmal Besitzer der Anlage gewesen war.
Nikolaifriedhof
Als älteste Begräbnisstätte von Görlitz lassen sich auf dem romantischen Nikolaifriedhof die Grufthäuser bekannter Familien aus Görlitz sowie andere Grabanlagen finden. Diese gehen bis auf die Renaissance und den Barock zurück. Das berühmteste Grab ist sicherlich das von Jacob Böhme (1575 - 1624), dem Görlitzer Philosophen.
Nikolaizwinger
Seit 1954 existiert die erste öffentliche Grünanlage im Nikolaizwinger. Die heutige Landschaftsgestaltung aber ist ein Resultat von Restaurationen aus den 1990ern. Der wundervolle Park setzt sich aus größeren Rasenflächen, einem Staudengarten, Terrassenebenen, dem Wallgarten und dem so genannten Schwalbennest zusammen, einem befestigten Felsvorsprung. Zu sehen ist auch der Hotherturm, eine noch erhaltene frühere Bastei, die einst die Stadtmauer schützte.
Park des Friedens
In diesem Park steht seit 1972 das Denkmal des bekannten Philosophen Jacob Böhmes.
Schellergrund
Der kleine Park wird von bewachsenen Hängen, Wiesenflächen mit bspw. Rhododendren und einem Rondell mit einer Freitreppe dominiert. Im Park leben viele geschützte Vogelarten.
Stadtpark
Der Stadtpark ist ein wunderbares Sammelsurium aus Wegen, einem Spielplatz, mehreren Denkmälern, Rasen- sowie Gehölzflächen. Am beeindruckendsten sicherlich sind die Rosenterrasse am Osteingang, die Parkschach-Fläche und der obligatorische Goldfischteich.
Städtischer Friedhof
Der 1847 als „Neuer Nicolai-Friedhof“ gegründete Stadtfriedhof hat nach mehreren Erweiterungen im Laufe der Jahrzehnte gegenwärtig eine Größe von ca. 28 Hektar. Der Friedhof besticht durch einige wundervolle Grabmäler wohlhabender Görlitzer Bürger, durch historisch wertvolle Grabanlagen und durch Grabstätten stadtgeschichtlich wichtiger Personen.
Weinberggelände
Viele Grünflächen, ein herrlicher Laubwald, Treppenanlagen und Wege machen dieses Parkgelände so sehenswert. Bedeutendste Sehenswürdigkeit im Weinberggelände ist der aus dem Jahre 1847 stammende Eisenbahnviadukt, der auf insgesamt 31 Pfeilern das gesamte Neißetal überspannt. Die Anlagen des Weinberges können über den Inselweg erschlossen werden.
Tipp!
1976 wurde die Görlitzer Oldtimer-Parkeisenbahn eingerichtet. Sie verkehrt im Park am Weinberg auf insgesamt 800 Metern.
Zoologischer Garten und Aquarium
Naturschutz-Tierpark Görlitz
Etwa 500 Tiere sind momentan in diesem besonderen Tierpark untergebracht. Dabei wird höchster Wert auf eine artgerechte, also naturnahe Lebensweise gelegt. Der 5 Hektar große Naturschutz-Tierpark verfügt über ein Freigehege mit Rhesusäffchen, einen Haustierstall (inkl. Streichelgehege und Bauerngarten), ein Gehege für Rote Pandas, ein Fischottergehege, und eine Wiese mit Weißstörchen. Im Jahr 2002 wurde der Tierpark von Görlitz in den Weltzooverband (WAZA) aufgenommen.
Flüsse
Lausitzer Neiße
Der früher „Görlitzer Neiße“ genannte 256 Kilometer lange Fluss ist ein Nebenfluss der Oder. Er entspringt im tschechischen Isergebirge und bildet ab dem Dreiländereck eine natürliche Grenze zwischen Deutschland und Polen. Der Fluss fließt auch durch den bekannten 545 Hektar großen Fürst-Pückler-Park (Bad Muskau) sowie die Niederlausitz. Die Neiße mündet schließlich bei Ratzdorf in die Oder.
Übrigens
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lausitzer Neiße zur polnischen Westgrenze. Diese ist unter dem Namen "Oder-Neiße-Linie" bekannt. Daher ist die Neiße ein Symbol der Teilung der Zwillingsstädte Görlitz und Zgorzelec. Im Jahr 2004 wurde als Fußgängerbrücke die Altstadtbrücke zwischen Görlitz und Zgorzelec über die Neiße eröffnet. Damit hebt diese die Trennung durch die Neiße symbolisch auf und ist heute ein wichtiges Zeichen für ein mehr und mehr zusammenwachsendes Europa.
Tipp!
Am Ufer der Lausitzer Neiße verläuft auch der Inselweg, welcher zum Fernwanderweg "Deutsche Einheit" gehört.
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