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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten von Freiberg
Inhaltsverzeichnis
Große Plätze
Obermarkt © goruma (Dr.Ramm)
Obermarkt
Dieser Platz wurde zwischen 1210 und 1217 angelegt und behielt bis heute seinen alten Namen. Er bildet mit dem Untermarkt und dem Schlossplatz eines der großen Zentren von Freiberg.
Hier begegnet man einem nahezu vollständig erhaltenen bzw. renovierten Ensemble von Gebäuden aus der Zeit der Spätgotik und der zeitlich darauf folgenden Renaissance- darunter beispielsweise das Gebäude am Obermarkt 1.
Mitten auf dem Platz befindet sich ein Brunnendenkmal des Stadtgründers Otto des Reichen (1125-1190).
Der Platz regte die Freiberger Schriftstellerin Sabine Ebert zu ihrem Roman "Blut und Silber" sowie zu der Romanreihe über die Freiberger Hebamme Marthe aus der Mitte bis zum Ende des 13. Jahrhunderts an.
An dem Platz befindet sich u.a. das Rathaus der Stadt sowie der Rathauskeller. Jeden Donnerstag ist hier Marktzeit und während Adventszeit findet hier der Freiberger Christmarkt statt.
Untermarkt © goruma (Dr.Ramm)
Untermarkt
Der Untermarkt bildet mit dem Obermarkt und dem Schlossplatz eines der großen Zentren von Freiberg, man findet hier u.a. den Freiberger Dom sowie das Stadt- und Bergbaumuseum.
Er liegt nur wenige 100 m vom Schlossplatz entfernt.
Schlossplatz
Der Schlossplatz (Schloßplatz) liegt ganz in der Nähe der Bundesstraße 101. An dem weiträumigen Platz befinden sich u.a. das Schloss Freudenstein, die Werkstatt des Orgelbauers Silbermann, das Krügerhaus sowie das Dekanat der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Bergakademie. Zur Linken, etwas unterhalb des Silbermannhauses und des Platzes liegt das Gotteshaus der Neuapostolischen Gemeinde.
Zusammen mit dem Ober- und Untermarkt bildet der Platz eines der drei großen Zentren der Stadt
Gebäude und Bauwerke
Alnpeckhaus
In diesem Gebäude, das um 1500 im Stil der Spätgotik erbaut worden ist befand sich die letzte innerstädtische Münze, bis sie 1556 nach Dresden verlegt wurde.
Hier lebte der letzte Freiberger Münzmeisters Andreas Alnpeck (1492-1563), dem zu Ehren das Gebäude benannt wurde.
Zwischen dem 30. Juli und dem 5. August 1549 weilten in dem Haus der deutsche König und spätere Kaiser Ferdinand I. (1503-1564), Kurfürst Moritz von Sachsen (1521-1553) und Kurfürst Joachim II. von Brandenburg (1505-1571)
sowie der päpstliche Legat der Bischof von Gran und legten hier den Grundstein für den Augsburger Reichs- und Religionsfrieden, der am 25. September 1555 auf dem Reichstag zu Augsburg beschlossen wurde
Heutzutage hat hier eine Buchhandlung ihren Sitz. Das Gebäude befindet sich an der südlichen Ecke des Obermarktes.
Carlowitzhaus © goruma (Dr.Ramm)
Carlowitzhaus
Das Gebäude gegenüber dem Rathaus wurde 1542 im Stil der "Görlitzer Renaissance“ erbaut. Von 1690 bis zu seinem Tod im Jahr 1714 lebte hier der Oberberghauptmann Hans von Carlowitz (1645-1714), der die Forstwirtschaftslehre zur Sicherung des Holzbedarfs der Berg- und Hüttenwerke mitbegründet hatte. Das Erdgeschoss wurde allerdings gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance umgebaut.
Obermarkt/Ecke Kirchgässchen
Domherrenhof
Der Domherrenhof ist ein Gebäude am Dom und entstand in der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1484. Es beherbergte anfangs das Domkapitel und - nach der Reformation - die Lateinschule der Stadt.
Heutzutage beherbergt das Gebäude das Stadt- und Bergbaumuseum. (Näheres dazu siehe unter: Museen)
Untermarkt
Erker © goruma (Dr.Ramm)
Erker
Dieser Erker im Stil der Renaissance ist einer der schönsten Erker, den man an einem Gebäude der Stadt und in weitem Umkreis finden kann.
Er schmückt ein Haus aus dem Jahr 1616, das von Simon Hoffmann errichtet worden ist und neben dem Erker durch seinen Volutengiebel auffällt.
Das Gebäude befindet sich an der Ecke Burgstraße/Weingasse.
Freibergsdorfer Hammer
Das älteste Dokument, in dem man Angaben zum Freibergsdorfer Hammer findet, stammt von 1607. Allerdings ist das genaue Entstehungsjahr dieses originalgetreu rekonstruierten und funktionsfähigen Hammerwerks nicht bekannt.
Bis Ende das 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dort Gegenstände aus Eisen für Handwerk, Bergbau und Forst geschmiedet
Das hölzerne Wasserrad zum Antrieb des Hammerwerks mit seinen drei Hämmern besitzt einen Radius von rund 2 m. Das Wasserrad wurde bzw. wird mit dem Wasser aus dem höher gelegenen Hammerteich angetrieben.
Für die Besucher findet ein Schauschmieden statt, um einen Einblick in diese alte Schmiedetechnik zu gewähren.
Am Hammerweg 4.
Haus am Obermarkt 1
Das Haus fällt besonders durch sein herrliches Portal auf. In diesem Haus am Obermarkt 1 lebte von 1624 bis 1626 Jonas Schönlebe (1582-1658), der 1631 Bürgermeister der Stadt geworden war.
Das Gebäude wurde vor 1525 errichtet und 1525 von dem Ratsherren Wolf Liebe bezogen. 1626 zog der Sohn von Jonas Schönlebe hier ein.
Im Innern des Gebäudes findet man wertvolle Holzbalkendecken, so im Eckraum des ersten Obergeschosses eine profilierte spätgotische Holzbalkendecke mit einer barocken Bemalung aus floralem Rankenwerk, Jagdszenen und antiken Landschaftsbildern. Der darüberliegenden Raum imponiert durch eine Holzbalkendecke mit Motiven aus dem Bergbau
Zwischen 1975 und 1977 wurde das Gebäude umfangreich saniert, dabei entstand das Portal als Kopie nach einer Zeichnung des Originals - das ursprüngliche Portal war 1862 zerstört worden.
Herders Ruhe
August Wolfgang Freiherr von Herder wurde am 18. August in 1776 in Bückeburg geboren
Im Jahr 1826 wurde er in Freiberg zum Oberberghauptmann berufen. Als oberster „Bergmann“ in Sachsen hatte er sich besonders um die Bergakademie und bergmännische Traditionen verdient gemacht.
Er verstarb am 29. Januar 1838 in Dresden und wurde - seinem Wunsch entsprechend - in der Halde der Grube „Heilige Drei Könige“ bei Freiberg während einer nächtlichen Bergparade beigesetzt.
Das Monument auf seinem Grab wurde zwischen 1839 und 1840 nach Entwürfen des Freiberger Architekten Eduard Heuchler (1801-1879) als "Herders Ruhe" errichtet.
Eine Biografie des Freiherrn von Herder finden Sie hier >>>
Hilligerhaus © goruma (Dr.Ramm)
Hilligerhaus
Dieses Gebäude ist ein rekonstruierter Bau im Stil der Renaissance aus dem Jahr 1555. es war früher das Wohnhaus des Glockengießers Oswald Hilliger. Die Gießhütte der Familie Hilliger bestand seit 1460 und hatte über neun Generationen lang Kirchenglocken, Grabplatten, aber auch Geschützrohre gegossen. Der Bär an der Hausecke soll an das Wappen erinnern, das im Jahr 1521 durch Kaiser Karl V. (1500-1558) verliehen worden war.
Das Gebäude befindet sich in der Peterstraße 40
Kornhaus © goruma (Dr.Ramm)
Kornhaus
Das Kornhaus in Stil der Spätgotik liegt am Rand der Altstadt und war zwischen 1508 und 1511 als Speicher für Getreide und als zudem alsTeil der Stadtbefestigung erbaut worden.
Die dafür eingebauten Schießluken sind zum Teil noch erhalten, auch die Dachkonstruktion und die Speicherböden sind noch weitgehend erhalten.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde das Haus zur Reit- und Sporthalle der hiesigen Garnison umgebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es unter anderem als Theater, Kino, Bibliothek und Archiv
In das frisch renovierte Gebäude zog am 13. September 2015 die Freiberger Stadtbibliothek mit rund 80.000 Medien - darunter 74.000 Bücher - ein.
Korngasse 14
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731- 23477
E-Mail: Stadtbibliothek@freiberg.de
www.bibliothek-freiberg.de
Öffnungszeiten
Mo., Do, und Fr. von 10:00 bis 18:00 Uhr
Di. von 10:00 bis 19:00 Uhr
Mi.: geschlossen
Sa. von 10:00 bis13:00 Uhr
So.: geschlossen
Krügerhaus © goruma (Dr.Ramm)
Krügerhaus
Das Krügerhaus in Freiberg ist Sitz der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung, in der sich eine Dauerausstellung von Mineralien befindet, deren Fundorte in Deutschland lagen.
Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schlosses Freudenstein mit seiner Dauerausstellung "terra mineralia".
Die hiesige Ausstellung ergänzt – manchen sagen auch krönt - die Ausstellung terra mineralia im Schloss.
Das Gebäude wurde von 1510 bis 1512 durch den Hofbaumeister Rudolph von Bünau an der Stadtmauer errichtet. Im Jahr 1676 ging das Gebäude in das Eigentum des Kurfürsten Johann II. (1613-1680) über, der es als Amtshaus nutzte.
Danach wechselte das Gebäude mehrfach den Eigentümer, die das Gebäude häufiger umgebaut hatten. So findet man heute Elemente der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und sogar der Neogotik.
Das Gebäude diente im Lauf als Verwaltungssitz – so hatte hier zeitweise das Finanzamt seinen Sitz - wie auch als Wohnhaus – und zwar zuletzt bis 1997. Danach stand es mehrere Jahre leer.
Peter Krüger, der im Dezember 2006 die nach seinem Vater Erich benannte "Dr.-Erich-Krüger-Stiftung“ gegründet hatte, setzte sich u.a. für die Sanierung dieses Hauses ein.
Nach seinem Tod im Jahr 2007 wurde die Sanierung des Hauses von seiner Frau Erika Krüger, sowie durch die Dr.-Erich-Krüger-Stiftung zu Ende gebracht.
Das Haus wurde anschließend am 5. Oktober 2012 feierlich eröffnet und seiner Bestimmung als Ausstellungsort übergeben.
Am Schlossplatz 3
Lißkirchner-Haus
Dieses Haus liegt am Obermarkt 17. Mit einer Höhe von 32 m ist es das höchste Gebäude am Obermarkt.
Das Renaissanceportal des Gebäudes stammt von 1530 und zeigt Motive des Bergbaus in Freiberg.
Lomonossow-Haus
Der Gebäudekomplex mit der Bezeichnung "Lomonossow-Haus“ wurde neu gestaltet und am 7. Februar 2014 feierlich eröffnet.
Hier befindet sich eine Wohn- und Begegnungsstätte für bis zu 16 russische Studenten und Wissenschaftler. Zudem gibt es einen historisch nachempfundenen Salon zu Ehren des großen russischen Universalgelehrten M.W. Lomonossow (1711–1765), der hier
1739 und 1740 studiert hatte.
Appartementhaus Fischerstraße 39
Begegnungshaus Fischerstraße 41
Postmeilensäulen
Im 18. Jahrhundert gab es in Freiberg fünf Stadttore, die zwischen April und Juni 1723 aufgestellt worden waren. Das war erforderlich, da aufgrund einer Anordnung des Kurfürsten an jedem Stadttor eine so genannte Postmeilensäule als Entfernungssäule aufgestellt werden musste.
Von diesen fünf Säulen gibt es heutzutage noch drei, die sich an folgenden Standorten befinden: vor dem früheren Erbischen Tor, dem früheren dem Peterstor sowie vor dem früheren Meißener Tor.
Die Säulen am Donatstor und Kreuztor waren in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts zerstört worden.
Eine derartige Säule musste seinerzeit acht Dresdner Ellen (= 4.53 m) hoch sein. Auf der Säule sind Ortsnamen und Stundenangaben eingemeißelt, welche die Entfernung und die Wegzeit zu den jeweiligen Orten angaben.
Rathaus © goruma (Dr.Ramm)
Rathaus
Das Rathaus der Stadt entstand zwischen 1470 bis 1474 im Stil der Renaissance. Besonders erwähnenswert sind der Uhrturm mit seinen vier Uhren und ein Glockenspiel aus Meißener Porzellan.
Vom Rathausturm erklingt von einem Glockenspiel aus Meissner Porzellan täglich um 11:15 sowie um 16:15 das Steigerlied: "Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“
Das Rathaus befindet sich an der Nordseite des Obermarkts, dem ältesten Platz der Silberstadt Freiberg. Bereits nach seiner Errichtung um 1210 hatte der Platz diesen Namen.
Allerdings war der Platz anfangs größer und schloss beispielsweise die Petrikirche mit ein. Aber nach dem Stadtbrand wurde sie durch eine neu errichtete Häuserzeile vom Platz getrennt.
Interessant ist vielleicht, dass am 14. Juli 1455 Kunz von Kauffungen (1410-1455) auf dem Oberplatz vor dem Rathaus geköpft wurde. Ein dunkel gefärbter Stein im Pflaster neben dem Brunnen markiert den wahrscheinlichen Hinrichtungsplatz.
Der Adlige von Kaufungen fühlte sich vom damaligen Kurfürsten Friedrich II. (1412-1464) betrogen und entführte mit zwei adligen Unterstützern am 8. Juli 1455 die beiden sächsischen Prinzen Ernst und Albrecht aus dem Altenburger Schloss. Die beiden Prinzen kamen unversehrt frei. Vom Erker des Rathauses von 1578 blickt ein "Gaffer" auf den Platz. Dieser Erker ist von zwei früheren Erkern übriggeblieben.
Ratskeller © goruma (Dr.Ramm)
Ratskeller
Der Ratskeller fällt nicht zuletzt durch sein Renaissanceportal und sein Steildach an seiner nordwestlichen Seite auf. Er entstand um 1545/1546 und wurde von Sebastian Lorenz d. Ä. als Kaufhaus errichtet.
Im Erdgeschoss waren die Verkaufsstände der Bäcker und Fleischer sowie der Ratsweinschank untergebracht - während sich im Obergeschoss die Verkaufsstände von Tuchmachern, Schustern und Kürschnern sowie die vornehme Ratstrinkstube befanden.
Seit dem Jahr 1880 befindet sich hier die Gaststätte "Ratskeller". Der Ratskeller liegt am Obermarkt in der Nähe des Rathauses.
Obermarkt 16
Wohnhaus Gottfried Silberman © goruma (Dr.Ramm)
Wohnhaus Gottfried Silberman
Gottfried Silbermann (1683-1753) war einer der bedeutendsten deutschen Barock-Orgelbauer. Er hatte für Freiberg fünf Orgeln geschaffen, von denen hier noch vier zu finden sind. Die größte und bedeutendste befindet sich im Freiberger Dom.
In diesem Haus am Schlossplatz, in unmittelbarer Nähe des Schlosses, hatte er von 1711 bis zu seinem Tod im Jahr 1753 gelebt und zudem seine Werkstatt betrieben.
Nach seinem Tod wurde die Orgelwerkstatt von Johann Georg Schöne und Adam Gottfried Oehme - zwei Schüler Silbermanns - bis 1789 weitergeführt. Um 1830 war das Haus umgebaut und verändert worden.
Das Gebäude wurde 1551 schriftlich als Gerichtsgebäude benannt und wurde 1613 in ein Wachhaus bzw. in das Quartier der Schlosswache umgewandelt. Daher hieß es früher Regimentshaus oder auch Reiterwache.
Nach zahlreichen Umbauten und verschiedenen Nutzungen dient es heutzutage als Wohn- und Bürogebäude, in dem u.a. die 1990 gegründete Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V. ihren Sitz hat.
Schlossplatz 6
Tel.: 0049 - (0)3731 - 222 48
Stadttore und Türme
Stadtmauer
Von der früheren Stadtmauer mit ihren fünf Toren und anfangs 41 Türmen - nach 1643 waren es noch 39 - ist nur noch ein Teil vorhanden. So stehen vom Donatsturm bis zur Terrassengasse sowie von der Mönchsstraße bis zum Schloss noch gut erhaltene Teile der über 8 m hohen Mauer, unterhalb der ein schöner Weg zum Spazierengehen und Verweilen einlädt. Ein kleiner Rest befindet sich zudem südwestlich des Kornhauses an der Schillerstraße.
Lazaretttum © goruma (Dr.Ramm)
Die fünf Stadttore waren:
Das Erbisches Tor, das Peterstor, das Kreuztor, das Meissner Tor sowie das Donatstor. Von den fünf Stadttoren existiert nur noch das Donatstor, das 1923 neu errichtet worden war.
Von den früheren Türmen der Stadtmauer sind noch die folgenden Türme erhalten und bilden eine imponierende Kulisse innerhalb der Stadtmauer. Von allen Türmen besitzt nur der Donaldsturm eine runde Form:
- Altschlossturm
Der Altschlossturm liegt zwischen dem früheren Kreuztor und Meissner Tor in der Nähe des Kornhauses. - Donatsturm
Dieser 35 m hohe Turm mit einem Durchmesser von 14,30 m ist ein Teil der alten Stadtmauer und wurde 1455 neben dem gleichnamigen Tor zu dessen Schutz in die Stadtmauer eingebaut.
Der Turm mit seinem Kegeldach ist der einzige Rundturm der früheren Stadtbefestigung.
Das alte Tor wurde im Jahr 1842 abgebrochen und 1923 durch das heutige Tor ersetzt.
Der Turm und das Tor stehen schräg gegenüber der Jakobikirche am Donatsring. Durch das Tor gingen früher u.a. die Bergleute zu ihrer Schicht in die Silberwergwerke. - Gelber Löwenturm
Der Gelbe Löwenturm befindet sich zwischen dem früheren Erbischen Tor und dem Peterstor am Meissner Ring in der Nähe des Kornhauses. - Irbischer Turm
Der Irbische Turm liegt zwischen dem frühren Meissner Tor und dem Donatstor am Donatsring - Kalkturm
Dieser Turm befindet sich zwischen dem früheren Erbischen Tor und dem Peterstor am Meissner Ring. - Lazarett Turm
Dieser Turm befindet sich zwischen dem früheren Meissner Tor und dem Donatstor.
Er liegt gegenüber dem Kreiskrankenhaus von Freiberg am Donatsring. - Oberer Roßmühlenturm
Den Oberen Roßmühlenturm findet man zwischen dem früheren Kreuztor und dem Meissner Tor am Meissner Ring. - Turm des Pestpfarrers
Der Turm des Pestpfarrers liegt zwischen dem früheren Kreuztor und dem Meissner Tor am Meissner Ring.
Oberer Roßmühlenturm © goruma (Dr.Ramm)
Bergwerksanlagen
Allgemeines
Freiberg verdankt seine Entstehung dem Abbau von Silbererz. Heutzutage findet der Besucher hier umfangreiche Informationen vom Beginn des Silberabbaus im Jahr bis zum planmäßigen Ende im Jahr 1967
Der Himmelfahrt Fundgrube kommt dabei unter den Freiberger Gruben hinsichtlich ihrer Feldgröße, der Ausdehnung der Grubenbaue sowie der Produktion und Rentabilität eine besondere Bedeutung zu.
Reiche Zeche © goruma (Dr.Ramm)
Bei einem Besuch in den Schächten "Reiche Zeche“ und "Alte Elisabeth“ kann man die Mühen und technischen Meisterleistungen vom 14. bis ins 20. Jahrhundert - also über 600 Jahre - hautnah miterleben
Die Untertagestrecke besitzt eine für Besucher begehbare Gesamtlänge von etwa 20 km und kann mittels geführten Touren, die zwischen einer und sechs Stunden betragen, begangen werden.
Himmelfahrt Fundgrube
Die Himmelfahrt Fundgrube umfasst mehrere Bergwerke und zwar die "Alte Elisabeth", die "Reiche Zeche", den "Abrahamschacht" und die "Rote Grube".
Bereits im 12. Jahrhundert fand man um Freiberg Silber, was zur Gründung einer Bergwerksstadt geführt hatte - dem heutigen Freiberg. Aber ein Untertageabbau begann erst im 14. Jahrhundert.
Der Silberabbau wurde 1967 endgültig eingestellt - aber Teile der alten Anlage werden heutzutage als Lehr- und Besucherbergwerk betrieben.
- Am Schacht der "Alten Elisabeth" kann der Besucher "übertage" die Bergschmiede, eine Dampfmaschine von 1848 oder die Förderanlage besichtigen.
- Untertage kann man in der "Reichen Zeche" die Geschichte des hiesigen Silberbergbaus hautnah erleben. Die Gruben und Stollen umfassen eine Gesamtlänge von 14 km und reichen bis in eine Tiefe von 230 m.
In der Grubenanlage des Abrahamschachtes findet man eine Mineralienausstellung und eine Gesteinsschleiferei für Schmuckstücke.
- In der Grubenanlage des Abrahamschachtes gibt es eine Mineralienausstellung und eine Gesteinsschleiferei, in der die Vorgänge beim Herstellen von Schmucksteinen gezeigt werden.
- Die Rote Grube wurde im Jahre 1441 erstmals erwähnt.
Der Name Rote Grube rührt von dem relativ hohen Anteil an Hämatit - Fe2O3 - (Eisentrioxid) - im Gestein zurück.
Die heutzutage hier noch vorhandene Bergwerkstechnik stammt aus dem Jahr 1856 und wurde mit dem Bau des Rothschönberger Stollens in Betrieb genommen.
Roter Weg 13
09599 Freiberg
www.unbekannter-bergbau.de
Besucherzentrum der Bergwerksanlagen
Besucherbergwerk Freiberg
Fuchsmühlenweg 9
09599 Freiberg
Drei-Bürger-Schacht
Dieser Schacht wurde zwischen 1791 und 1818 geteuft. Unter Teufen bezeichnet man im Bergbau die Einrichtung von senkrechten Schächten.
Anfangs war der Schacht unter anderem als Teil eines Entwässerungsprojektes errichtet, aber im Laufe der Zeit entwickelte er sich zum Hauptschacht der Grube "Segen Gottes Herzog August."
Bis 1898 wurde hier Silber, Blei und Zink gefördert. Nach dem Ende des Bergbaus entstand 1914 hier eines der ersten Kavernenkraftwerke weltweit. Heutzutage befinden sich hier ein technisches Denkmal sowie eine Ausstellung.
Der Schacht liegt in der Nähe der Bundesstraße 101 - zwischen Freiberg und Brand-Erbisdorf.
Am Dreibrüderschacht 27
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731- 74369
Schloss Freudenstein
Schloss Freudenstein © goruma (Dr.Ramm)
Das Schloss Freudenstein liegt am Schlossplatz am Rande der Innenstadt. Die Geschichte des Schlosses ist eng mit dem Geschlecht der Wettiner verbunden.
Die Anfänge des Schlosses gehen auf den Markgrafen Otto von Meißen (1125-1190) - der Reiche - zurück, der 1168 eine Burg zum Schutz des Silberbergbaus errichten ließ.
Das Schloss präsentiert sich heutzutage als eine vierflügelige Anlage, die aus dem Langen Haus, dem Neuen Haus, dem Schmalen Haus, dem Kirchenflügel sowie dem Großen Turm besteht.
Erwähnenswert ist, dass das Schloss zwischen 1505 und 1539 Herzog Heinrich dem Frommen (1473-1541) als Residenz diente. Hier wurden auch seine Söhne, die späteren Kurfürsten von Sachsen Moritz (1521-1553) und August, (1526-1586) geboren
Als Schloss Freudenstein“ wurde die Anlage übrigens erst ab 1525 bezeichnet.
Ein Neubau des Schlosses begann 1566 und 1577 wurde es Stil der Renaissance fertiggestellt. Während des Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde es es Teil der Verteidigungsanlage der Stadt und als militärischer Stützpunkt genutzt.
Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) wurde 1762 das Schloss geplündert und dabei die Inneneinrichtung zerstört.
Ein weiterer größerer Umbau zu einem Magazin erfolgte 1784, nachdem der Militärfiskus im Jahre 1784 das Gebäude übernommen hatte Während der Besatzung im Jahr 1813 unter Napoleon (1769-1821) wurde das Schloss zum Lazarett.
Während der Zeit der DDR wurde 1957 die Stadt Freiberg im Jahr Eigner des Schlosses, die es bis 1979 als Getreidespeicher nutzte. Von 1980 bis 1990, als bis kurz nach der Wende, war im Schloss die Denkmalpflege untergebracht.
Danach wurde die Fassade des Neuen Hauses im Stil der Renaissance rekonstruiert und zwischen 2005 und 2008 wurde es durch das Architekturbüro "AFF" aus Berlin rekonstruiert
Anschließend kam die Mineralienausstellung "terra mineralia“ im Langen Haus des Schlosses unter. Auch das Bergarchiv ist hier untergebracht.
Schloßplatz 4
09599 Freiberg
Gedenkstätten, Denkmäler und Brunnen
Freiberg verfügt über eine größere Anzahl von Gedenkstätten und Denkmälern, die wichtigsten sind:
Clemes-Winkler-Denkmal © goruma (Dr.Ramm)
Clemes-Winkler-Denkmal
Das Denkmal besteht aus einem rechteckigen Stein, der auf einem Sockel steht. Nach oben wird das Denkmal durch ein Giebebeldreieck bedeckt.
Es stammt aus dem Jahr 1910 und erinnert an den Chemiker Clemens Winkler (1838-1904), der u.a. das Element Germanium entdeckte. Es befindet sich am Kreuzteich nicht weit vom Krügerhaus entfernt.
Gedenkstätte für Oktoberopfer © goruma (Dr.Ramm)
Gedenkstätte für Oktoberopfer
Diese Gedenkstätte soll an die 27 Demonstranten - darunter ein Kind - erinnern, die am 27. Oktober 1923 von Angehörigen der Reichswehr getötet wurden.
Zudem wurden bei der Demonstration um die 62 Menschen verletzt - einige schwer.
Der Anlass war die Ausrufung des Ausnahmezustands in Sachsen durch Reichspräsident Ebert. Am besagten 27. Oktober patrouillierten Soldaten der Reichswehr durch die Stadt, während sch am Nachmittag mehrere hundert Menschen spontan auf dem Postplatz versammelt hatten. Die Menge verwehrte den im Postamt befindlichen Soldaten das Verlassen des Gebäudes. Daraufhin kam ihnen ein Reichswehr-Kraftfahrzeug mit ca. 20 Soldaten zur Hilfe, die sofort begannen, mit ihren Gewehren und einem Maschinegewehr in die Menschenmenge zu schießen. An der späteren Beisetzung der Opfer nahmen zahlreiche Einwohner der Stadt teil. Der Postplatz wurde später in Platz der Oktoberopfer umbenannt und das abgebildete Denkmal aufgestellt
Am Platz der Oktoberopfer
Gedenkstein auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof
Der Gedenkstein auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof erinnert an die Opfer der von den Nationalsozialisten besetzten Ländern. Weiterhin an elf unbekannte KZ-Häftlinge aus einem Außenlager des KZ Buchenwald, die im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden, sowie an den von den Sowjets eingesetzten Bürgermeister Karl Günzel (1890-1960) - einem ehemaligen Häftling des KZ-Buchenwald.
An der Himmelfahrtsgasse
Gedenksteine für Richter und Reich © goruma (Dr.Ramm)
Gedenksteine für Richter und Reich
Diese modern gestalteten und nebeneinander befindlichen Gedenksteine wurden in Sichtweite zum Krügerhaus und dem Schloss zur Erinnerung an die beiden Chemiker Richter und Reich aufgestellt.
Sie wurden besonders durch die Entdeckung des Indiums im Jahr 1863 bekannt
Gedenktafel an jüdische und polnische Frauen
Die Gedenktafel am Landratsamt dient der Erinnerung an rund 1.000 jüdische Frauen eines Außenlagers des KZ Flossenbürg sowie an polnische Zwangsarbeiterinnen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.
An der Frauensteiner Straße
Gedenktafel an Werner Hofmann
Die Gedenktafel am Landratsamt dient der Erinnerung an den jüdischen Direktor der Porzellanfabrik - Dr. Werner Hofmann (1878-1939) - der vor seiner Deportation durch die Nazis den Freitod wählte.
Er hatte das Amt des Direktors der Fabrik von 1906 bis 1930 inne.
An der Frauensteiner Straße
Gedenktafel für Werner Hartenstein
Die Gedenktafel erinnert an den Oberbürgermeister der Stadt von 1924 bis 1945 - Dr. Werner Hartenstein (1879–1947) - der zum Kriegsende 1945 die Stadt kapitulieren ließ und sie damit vor der Zerstörung bewahrte.
Er wurde Im Juni 1945 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und ins "Speziallager Nr. 4 Bautzen" und später ins "Speziallager" Jamlitz verbracht, wo er am 11. Februar 1947 verstorben war.
Die Gedenktafel wurde am 7. Februar 1995 am Haus seiner früheren Dienstwohnung in der Beethovenstraße angebracht
Kriegerdenkmal
Das Denkmal mit Namen und Lebensdaten erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen und vermissten Soldaten des Reserve-Jäger-Bataillons 26.
Das Denkmal befindet sich auf dem Bebelplatz
Schwedendenkmal
Das Schwedendenkmal befindet sich im Albertpark (Näheres zum Park weiter unten). Es wurde zur Erinnerung an die Belagerung der Stadt durch die Schweden im Jahr 1643 errichtet.
Das Denkmal entstand nach Plänen von Prof. Eduard Heuchle und wurde 1844 aufgestellt.
Die drei Standbilder des Denkmals stellen einen Bürger als Verteidiger, einen Soldaten mit Lanze und Schwert sowie einen Bergmann mit einer Bergbarte dar. Eine Bergbarte (Barte) ist eine Axt mit einer Spitze und einem langen Stiel.
Brunnendenkmal Otto der Reiche © goruma (Dr.Ramm)
Brunnendenkmal Otto der Reiche
Dieses beeindruckende Denkmal - auch als Marktbrunnen bezeichnet - mit einer Bronzestatue des Marktgrafens Otto der Reiche (1125-1190) steht mitten auf dem Obermarkt und wird gerne als Aufenthaltsort und Treffpunkt genutzt.
Vier wasserspeiende Wappenlöwen zieren das Denkmal.
Es wurde im Jahr 1897 errichtet. Zudem ist es ein alter Brauch der hiesigen Studenten, nach bestandenem Examen in dem Brunnen ein Bad zu nehmen.
Otto der Reiche aus dem Geschlecht der Wettiner gilt als Gründer der Stadt im Jahr 1180.
Fortunabrunnen © goruma (Dr.Ramm)
Fortunabrunnen
Der Brunnen wurde 1986 zur 800-Jahrfeier der Stadt durch den Bildhauer Bernd Göbel gestaltet. Auf dem Lebensbaum des Brunnens sitzt die Glücksgöttin Fortuna, die aus einem Füllhorn Wasser speit und sich mit einer Putte unterhält. Weiterhin findet man hier Details von bedeutenden Persönlichkeiten, so von dem Orgelbauer Gottfried Silbermann (1683-1753) oder von Georgius Agricola (1494–1555), dem Vater der modernen Montanwissenschaften (Lehre des Bergbaus) sowie Details aus der Stadtgeschichte.
Petersstraße
Klatschweiberbrunnen © goruma (Dr.Ramm)
Klatschweiberbrunnen
Dieser Brunnen befindet sich an der Giebelseite des Rathauses in der Erbische Straße.
Der Brunnen wurde von dem Freiberger Bildhauer Gottfried Kohl gefertigt und aufgestellt
Museen der Stadt
Stadt- und Bergbaumuseum © goruma (Dr.Ramm)
Stadt- und Bergbaumuseum, Domherrenhof
Das Stadt- und Bergbaumuseum in einem spätgotischen Gebäude befindet sich am Untermarkt in unmittelbarer Nähe zum Dom - im Krügerhaus. Das Gebäude entstand als Domherrenhof zwischen 1480 und 1484 im Stil der Spätgotik.
Das Gebäude besticht durch seinen auffallenden Treppengiebel im Stil der Neugotik.
Bis 1875 war hier eine Lateinschule und später das Gymnasium ansässig
Das heutige Museum entstand als Sammlung des städtischen Altertumsvereins am 17. März 1861, die 1903 unter der Bezeichnung "König-Albert-Museum" in das heutige Gebäude am Dom umgezogen war.
Der Besucher findet hier historische Ausstellungsstücke zur Stadt- und Bergbaugeschichte sowie historische Schusswaffen, spätgotische Plastiken sowie Werke von Johann Christian Klengel, Hugo Koerber und des Fotografen Reymann.
Am Dom 1
Tel.: 0049 - (0)3731 - 20 25 - 0
Terra Mineralia
Dies Ausstellung terra mineralia (Welt der Mineralien) befindet sich im Langen Haus des Schlosses Freudenstein.
Der Besucher findet hier seit dem 20. Oktober 2008 auf einer Ausstellungsfläche von rund 1.500 m² etwa 3.500 Mineralien, Edelsteine und sogar Meteoritenreste aus Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien.
Neben der Ausstellung führt ein Erlebnis- und Informationsbereich in die Welt der Mineralien.
Schloßplatz 4
09599 Freiberg
Geowissenschaftliche Sammlungen
Zu den für die Öffentlichkeit zugänglichen Sammlungen der TU Freiberg zählen:
Die Mineralogische Sammlung, die Lagerstätten-Sammlung, die Petrologische Sammlung, die Paläontologische Sammlung, die Stratigrafische Sammlung und die Brennstoffgeologische Sammlung.
Die ersten drei genannten Sammlungen befinden sich im Abraham-Gottlob-Werner-Bau der Universität in der Innenstadt von Freiberg in der Nähe des Doms.
Die Paläontologische und Stratigrafische Sammlung befindet sich im Humboldtbau am Stadtrand Richtung Autobahn/Siebenlehn.
Die Brennstoffgeologische Sammlung befindet sich auf der "Reichen Zeche".
AG -Wernerbau
Brennhausgasse 14
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 - 39-266
Sächsisches Bergarchiv
Das Bergarchiv Freiberg ist seit Mai 2008 eine Abteilung des Sächsischen Staatsarchivs im Schloss Freudenstein. Das Bergarchiv ist zuständig für die Archivierung von Unterlagen der Behörden des Berg- und Hüttenwesens sowie der Montanunternehmen bis 1990 auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen.
Seit etwa 1679 war es das Archiv des Oberbergamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es verschiedenen Behörden angegliedert und in der DDR gehörte es ab 1967 als Außenstelle zum Staatsarchiv in Dresden.
Mit Wirkung vom 1. Januar 2005 wurde es mit den Staatsarchiven in Chemnitz, Dresden und Leipzig zum "Sächsischen Staatsarchiv" zusammengefasst.
Schauwerkstatt Kerzenmanufaktur
In dieser Schauwerkstatt kann man direkt vor Ort die Produktion von handgeschnitzten Kerzen erleben und zwar vom Rohling bis zur fertigen Kerze.
Obermarkt 17
09599 Freiberg
Tel.: 0049 -(0)3731 - 206 700
E-Mail: info@kerzenmanufaktur-templin.de
Stadtarchiv
Das Stadtarchiv ist kein Museum im eigentlichen Sinne, passt aber wegen seiner Aufgabenstellung dennoch ganz gut in dieses Kapitel.
Die Anfänge des Stadtarchivs gehen auf die Zeit zwischen 1632 und 1635 zurück, als die Silberkammer im Rathaus in ein Ratsarchiv umgewandelt wurde.
Man findet hier 3.100 Urkunden, die bis ins Jahr 1224 zurückeichen - außerdem rund 21.000 Karten und Pläne sowie 10.000 Druckerzeugnisse
Obermarkt 24
09599 Feiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 - 273 - 126
Öffnungszeiten
Di. von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 18:00 Uhr
Fr. von 09:00 bis 12:00 Uhr
Theater und Konzerthaus
Mittelsächsisches Theater © goruma (Dr.Ramm)
Mittelsächsisches Theater
Das hiesige Theater gegenüber der Nikolaikirche wurde im Jahr 1790 in einem früheren Bürgerhaus gegründet. Es ist damit weltweit eines der ältesten Stadttheater, das in seiner ursprünglichen Form erhalten ist und seit seiner Gründung und kontinuierlich Theater zur Aufführung bringt. Das Theater wird hier und da auch als "Semperoper" bezeichnet.
Zehn Jahre nach der Eröffnung wurde hier 1800 mit "Das stumme Waldmädchen" von Carl Maria von Weber (1786-1826) - er war nur 14 Jahre alt - die erste Oper aufgeführt.
Nach der Wende - und zwar seit 1993 - wird das Haus zusammen mit dem Stadttheater Döbeln als "Mittelsächsisches Theater Freiberg und Döbeln" geführt.
Heutzutage kommen her Schauspiele, Musiktheater und philharmonische Stücke zur Aufführung.
Borngasse 1
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 - 35 82 (0)
tickets@mittelsaechsisches-theater.de
Konzert- und Ballhaus Tivoli
Dieses Kulturhaus gibt es seit 1902. Es kann als Festsaal mit Tanz- oder Reihenbestuhlung, Rock-Palast, Diskothek oder Ausstellungssaal benutzt werden.
Dr.-Külz-Straße 3
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 - 267 890
Konzerthalle Nikolaikirche
Dieses frühere Gotteshaus wurde 1976 in der damaligen DDR durch die Nikolaigemeinde entweiht.
Nach der Wende fanden Ausgrabungen statt, und die Kirche wurde grundlegend saniert. Seither wird sie als Konzert und Veranstaltungshalle genutzt.
Näheres finden Sie im folgenden Kapitel "Kirchen".
Sehenswerte Kirchen
Freiberger Dom © goruma (Dr.Ramm)
Dom St. Marien, Freiberger Dom
Diese Kirche gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Freiberg. Der Dom ist eine spätgotische Hallenkirche, die zwischen 1484 und 1512 am Untermarkt errichtet wurde.
Vorher stand hier eine um 1180 errichtete romanische Basilika, die durch den Stadtbrand von 1484 zerstört worden war.
An der Südseite des Domes befindet sich die Goldene Pforte im Stil der Romanik von 230. An den Dom schließt sich die 1594 durch Maria Nossini im Stil der italienischen Renaissance ausgebaute und 1885 restaurierte Begräbniskapelle an.
In der Kapelle fanden nach der Reformation die protestantischen Fürsten aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner - von Herzog Heinrich dem Frommen (1473-1541) bis zu Kurfürst Johann Georg IV. (1668-1694) - ihre letzte Ruhestätte.
Besonders sehenswert ist das aus Marmor errichtete lebensgroße Standbild von Kurfürst Moritz (1521-1553).
Erwähnenswert im Dom sind die freistehende steinerne Tulpenkanzel von 1505 sowie die Orgel von Gottfried Silbermann (1683-1753) mit ihren 2.600 Pfeifen, die sich seit 1714 im Dom befindet.
Diese Orgel ist eine der vier in Freiberg befindlichen Silbermannorgeln und gilt als eine der wertvollsten Barockorgeln in ganz Europa. Die weitere kleine Silbermannorgel stammt von 1717.
Der hiesige gotische Kreuzgang wurde zwischen 1510 und 1514 errichtet und wurde zur Grabstätte wohlhabender Bürger von Freiberg. Auch die Epitaphen von Freiberger Adligen aus dem 16. bis zum 18. Jahrhundert beeindrucken den Besucher.
Zwischen 1541 bis 1694 war der Dom zudem die Begräbnisstätte der Wettiner.
St. Jakobikirche © goruma (Dr.Ramm)
St. Jakobikirche bzw. Jacobikirche
Die heutige Kirche wurde zwischen 1890 und 1892 im Stil der Neogotik erbaut. es handelt sich bei der Kirche um eine dreischiffige Hallenkirche mit ihrem 57 m hohen Turm.
In der Nähe am Ort der heutigen Dürerschule wurde um 1160 eine einschiffige Basilika mit einer Balkendecke errichtet. Aber wegen Bauschäden wurde dieser Vorgängerbau gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen.
Vom Kirchturm der Kirche aus hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt. Sehenswert sind im Inneren der reich verzierte Altar, die Kanzel und besonders die Silbermannorgel - eine der vier in Freiberg erhaltenen Orgeln dieses Orgelbaumeisters.
Die Kirche befindet sich am Donatsfriedhof gegenüber dem Donatsturm - am Donatsring
Johanniskirche
Die Johanniskirche bzw. Kirche St. Johannis befindet sich im Stadtteil Freibergsdorf und gehört zu Katholischen Pfarrei St. Johannes der Täufer.
Die Anfänge der Kirche gehen auf das Jahr 1224 zurück, als sie für ein Spital gleichen Namens errichtet wurde. Im Jahr 1507 brannte das Johannesspital ab und zog auch die Kirche in Mitleidenschaft. Während des 30-jährigen Krieges brannte die Kirche bis auf die Grundmauern nieder. Erst 1661 konnte das Gebäude erneut geweiht werden. Nach Plänen von und unter Leitung von Gottlieb Ohndorff fanden zwischen 1757 und 1758 umfangreiche Umbauten statt.
Pläne am Ende des 19. Jahrhunderts, die Kirche abzureißen, wurden glücklicherweise nicht in die Tat umgesetzt. Aber 1928 hatte die evangelische Kirchengemeinde St. Johannes das Gebäude wegen eines Neubaus aufgegeben. Danach verfiel die Kirche so stark, dass sie sogar gesperrt werden musste. Das änderte sich erst, als das Gebäude 1952 von der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer erworben wurde. Im Jahr 1958 wurde die Kirche dann als katholisches Gotteshaus eingeweiht.
Eine weitere umfangreiche Sanierung fand nach der Wende ab 1993 statt.
Sehenswert sind u.a. die Silbermannorgel sowie der spätgotische Flügelaltar von 1520.
Die Kirche liegt zwischen dem Hospitalweg und der Chemnitzer Straße
Nikolaikirche
Die Nikolaikirche steht ebenfalls in der Innenstadt - wird aber nicht mehr als Gotteshaus genutzt.
Erbaut wurde die Nikolaikirche von 1185 bis 1190 im Stil der Romanik. Später baute man sie mehrfach um. Aus dem 13. Jahrhundert stammen beispielsweise die romanischen Schallarkaden.
Eine Vergrößerung wurde im im Verlauf des 14. und 15. Jahrhundert vorgenommen. Im Jahr 1484 brannten große Teile der Kirche ab. Aber die Kirche wurde bis zum Ende des 17. Jahrhunderts als dreischiffige Hallenkirche im Stil der Gotik wieder aufgebaut.
Von 1750 bis 1753 erfolgte ein barocker Umbau unter der Leitung von Johann Gottlieb Ohndorf und Johann Christoph Knöffel.
Zu dieser Zeit wurden auch das Altarbild und der Hochaltar geschaffen.
Nach der Entweihung durch die Nikolaigemeinde im Jahr 1976 ging das Gebäude in das Eigentum der Stadt über, die es als Lager und Requisitenkammer des benachbarten Theaters genutzt hatte.
Nach der Wende wurde die frühere Kirche grundlegend saniert und wurde danach als Fest- und Veranstaltungshalle genutzt.
Stadtkirche St. Petri
Diese Kirche liegt am Petriplatz und wurde Anfang des 13. Jahrhundert im Stil der Spätromanik als Basilika auf dem höchsten Platz der Freiberger Innenstadt errichtet.
Auffallend ist Ihr Nordwestturm, der Petriturm, mit einer Höhe bis zur Spitze von 74,10 m.
Bemerkenswert ist die 1733 fertiggestellte Holzkonstruktion mit den Wohnräumen eines Türmers, der hier Anfang des 15. Jahrhunderts einzog.
Seinerzeit hatte die Kirche vier Türme, die anderen drei fielen dem Stadtbrand von 1728 zum Opfer, bei dem auch die Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Aber auch bei den früheren Stadtbränden von 1225, 1375, 1386, 1471 und 1484 war die Kirche immer wieder beschädigt worden - aber stets wieder aufgebaut worden.
Ihre Orgel stammt von Gottfried Silbermann.
Eine letzte Renovierung fand Anfang des 21. Jahrhunderts statt.
Evang.-Luth. Kirchgemeinde Petri-Nikolai
Petriplatz
09599 Freiberg
Tel.: 03731 - 247859
E-Mail: pfarrer@petri-nikolai-freiberg.de
Technische Universität
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
© goruma (Dr.Ramm)
Die heutige "Technische Universität Bergakademie Freiberg" wurde im November 1765 unter Prinz Xaver von Sachsen (1730-1806) nach Plänen von Friedrich Wilhelm von Oppel (1720–1767) und Friedrich Anton von Heynitz (1725-1802) als geometrische Zeichen- sowie metallurgische und chemische Schule zur Ausbildung von Fachkräften im Berg- und Hüttenwesen gegründet. Ab dem Jahr 1806 hieß sie Königlich-Sächsische Bergakademie zu Freiberg.
Die Universität feierte im November 2015 ihr 250-jähriges Bestehen
An der Universität studieren heutzutage rund 5.300 Studentinnen und Studenten - bei rund 90 Professoren(innen) und etwas weniger als 1.000 wissenschaftlichen Mitarbeitern(innen).
Die TU Bergakademie ist eine so genannte Ressourcenuniversität und nimmt damit an der Rohstoffsicherung wissenschaftlich Anteil.
Dabei ist sie an der Erkundung neuer Lagerstätten, der umweltschonenden Gewinnung von Rohstoffen sowie der Entwicklung alternativer Energietechniken und effizienter Werkstoffe beteiligt.
Es sei darauf hingewiesen, dass hier 1863 das Indium von Ferdinand Reich (1799-1882) und Theodor Richter (1824-1898) sowie 1886 das Germanium von Clemens Winkler (1838-1904) entdeckt wurde.
Die Universität gliedert sich in folgende Fakultäten:
- Fakultät für Mathematik und Informatik (Fakultät 1)
- Fakultät für Chemie und Physik (Fakultät 2)
- Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau (Fakultät 3)
- Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik (Fakultät 4)
- Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie (Fakultät 5)
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (Fakultät 6)
Im Hauptgebäude in der Akademiestraße, dessen umfassende Sanierung 2005 abgeschlossen wurde, befinden sich u.a. die Universitätsverwaltung, das Medienzentrum, das Universitätsarchiv sowie die Aula und der Senatssaal.
Akademiestraße 6
09596 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 - 39-0 (39 - 2355 Pressestelle)
E-Mail: presse@zuv.tu-freiberg.de
http://tu-freiberg.de
Hinweis
Im Jahr 2015 ist die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften mit dem Dekanat in das Gebäude am Schlossplatz 1 umgezogen
Freiberger Brauhaus
Das Freiberger Bier wurde 1266 erstmals urkundlich erwähnt. Markgraf Heinrich der Erlauchte (1215-1288) verlieh Freiberg seinerzeit das alleinige Recht, Bier in sächsische Bergbaugebiete zu liefern.
Das Bier wurde seinerzeit in so genannten Brau- und Malzhäusern gebraut - aber auch in Privathaushalten. Um 1300 erhielt die Stadt das weitere Privileg, dass im Umkreis von ca. 15 km nur hiesiges Bier ausgeschenkt werden durfte.
Um einen gewissen Qualitätsstandard zu gewährleisten wurde 1413 verordnet, nur noch Gerste anstelle von Hafer zu verwenden. Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Bier dann nach Prag, Wien oder Breslau geliefert.
Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts wurden hier rund 71.000 Hektoliter Bier gebraut, das in Freiberg in Gaststätten oder Klöstern ausgeschenkt wurde. Zudem wurde noch nach Dresden, Pirna und Graz geliefert.
Im Jahr 1838 wurde eine Braugenossenschaft gegründet und 1850 wurde von der Freiberger Braugenossenschaft betriebene „Commun-Brauhof zu Freiberg“ - eine Brauerei und ein Schanklokal - eröffnet.
Aus dem Jahr 1863 stammte das "Freibergisch Böhmisch-Pilsner".Im Jahr 1879 entstand aus der Freiberger Brauerei die Stadtbrauerei zu Freiberg und bereits 1887 wurde hier - als erste deutsche Brauerei - das Bier in Flaschen abgefüllt. Ende des 19. Jahrhunderts wird die "Bürgerliches Brauhaus Freiberg AG“ gegründet - eine der ersten Aktiengesellschaften in Deutschland. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts erweitert man das Angebot um ein Bier mit der Bezeichnung "Freiberger Silberquell“, das von 1904 bis 1934 vertrieben wurde. Außerdem kam das "Freiberger Kronenbier“ auf den Markt.
Während des Krieges von 1939 bis 1945 konnte wegen der nur begrenzt vorhandenen Rohstoffe die Bierbrautätigkeit nur eingeschränkt durchgeführt werden. Sehr erfreulich war, dass die Brauereigebäude während des Krieges nicht beschädigt wurden.
Unter den Sowjets und der folgenden DDR-Verwaltung wurde die Brauerei im September ein "Volkseigener Betrieb". Und 1967 wurde sie zum "VEB Getränkekombinat Karl-Marx-Stadt - Betrieb Brauhaus Freiberg“.
Im Jahr 1982 endet die Fass- zugunsten der Flaschenabfüllung.
Nach der Wende (1989) wurde die Brauerei zu 100% von der "Eichbaum-Brauereien AG Mannheim" übernommen und von ihr die "Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft" gegründet.
Bereits im April 1996 wurde das neu errichtete und hochmoderne Brauhaus eröffnet. Gleichzeitig kam das Spezialitätenbier "Freibergisch Bock" auf den Markt.
Im Jahr 2001 wurde das Angebot dann um das Freibergisch Exportbier, Freibergisch Schwarzes Bier sowie das Freibergisch Diät-Pils erweitert.
Im Jahr 2006 wurde das Brauhaus von der Radeberger Gruppe übernommen und danach in eine GmbH umgewandelt.
Ein alkoholfreies Bier kam 2010 unter der Bezeichnung "Freiberger ALKOHOLFREI" auf den Markt.
Im Jahr 1989 betrug der jährliche Bierausstoß rund 160.000 Hektoliter (hl), während er bei der neuen Brauerei "Am Fürstenwald" etwas weniger als 1 Million hl beträgt.
Es sei abschließend noch erwähnt, dass das Brauhaus im Jahr 2014 zum zwanzigsten Mal das "Freiberger Brauhausfest“ veranstaltet hat. Es findet immer eine Woche vor dem Dresdner Stadtfest statt. Im Jahr 2015 ist es vom 7. Bis 9. August.
Es findet auf und vor dem Betriebsgelände des Brauhauses statt. Das Fest hat sich mittlerweile zu Großereignis in der Region entwickelt.
Werbeträger für die Brauerei waren in der Vergangenheit u.a. der Sänger und Moderator Gunther Emmerlich und die Leipziger Musikgruppe "Die Prinzen“
Freiberger Brauhaus GmbH
Am Fürstenwald
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 363 0
E-Mail: info@freiberger-brauhaus.de
www.freiberger-pils.de/startseite
Parks, Tierpark und Johannesbad
Albertpark
Der Albertpark besitzt ein Alter von über 100 Jahren und wurde 1896 von dem sächsischen König Albert eingeweiht. Er befindet sich an der Chemnitzer Straße und zieht sich entlang der Wallstraße am südwestlichen Rand der Altstadt.
Die Bänke um den Springbrunnen laden zum Verweilen und zur Muße ein.
Hier befindet sich u.a. das Schwedendenkmal. Auch einen Kinderspielplatz findet man hier.
Stadtwald
Der Stadtwald mit dem Waldbad liegt vor den Toren der Stadt und befindet sich im Eigentum der Stadt.
Zum Stadtwald Freiberg gehören Die nicht durch die Forstwirtschaft nutzbaren Flächen im Freiberger Stadtwald umfassen 17,4 ha. Damit hat der Wald eine Das Waldgebiet umfasst eine Fläche von 943,3 ha =9,433 km², davon sind 925,9 ha forstliche Betriebsflächen und 17,4 ha werden nicht forstwirtschaftlich genutzt.
Der Wald lädt zum Spazierengehen, Joggen Radfahren - und im Waldbad - zum Baden ein.
Eingang zum Tierpark © goruma (Dr.Ramm)
Tierpark
Dieser kleine Tierpark beherbergt auf einer Fläche von 3 ha = 30.000 m² rund 140 Tiere. Darunter sind Damwild, Mufflons, Westafrikanische Zwergziegen, Hängebauchschweine, Waschbären, Rotfüchse, Esel, Pferde, Hühner oder auch Gänse.
Eine Reihe von Schautafeln vermitteln einen Einblick in die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Besonders Kinder kommen dadurch zu einem besseren Wissen über die Natur und unsere Umwelt. Der Eintritt ist frei, aber der Besucher kann am Ein/Ausgang in eine Spendenbüchse einen Beitrag zum Erhalt der Anlage leisten
Chemnitzer Straße 8T
09599 Freiberg
Johannesbad © goruma (Dr.Ramm)
Johannesbad
Das Johannisbad ist ein überdachtes Schwimmbad und kann daher ganzjährig genutzt werden. Es verfügt auch über einen Außenbereich, ein Schwimmer- wie ein Nichtschwimmerbecken, ein Kinderplanschbecken, Rutschen sowie einen "Kanal" mit Gegenströmung.
Auch Saunafreunde werden hier fündig. Und natürlich gibt es einen Restaurantbetrieb. Man erreicht es von der Chemnitzer Straße aus
Johann-Sebastian-Bach-Str. 1A
09599 Freiberg
Wichtige Friedhöfe
Donatsfriedhof
Dieser Friedhof liegt neben der St. Jakobikirche - schräg gegenüber dem Donatsturm. Der Donatsfriedhof wurde ab 1531 als zentrale Begräbnisstätte der Stadt genutzt - er ist damit der älteste Friedhof der Stadt.
Er umfasst eine Fläche von 63,8 ha. Auf dem Friedhof befinden sich rund 2.600 Grabstellen. Zudem werden hier nach dem Gräbergesetz noch zwei Soldatengrabfelder unterhalten. Auf dem Friedhof findet man noch rund 150 historische Grabmale.
Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1676, der einen Engel mit einem beschrifteten Tuch zeigt. Viele Professoren, die an der hiesigen Bergakademie tätig waren, fanden hier ihre letzte Ruhestätte
Ein markantes Gebäude auf dem Friedhof ist das Krematorium aus den 1920er Jahren, dessen Betrieb 2002 eingestellt wurde und das mittlerweile unter Denkmalschutz steht.
Dresdner Straße 36
09559 Freiberg
Öffnungszeiten
Vom 1. April bis zum 30. Sept. von 07:00 bis 20:00 Uhr
Vom 1. Okt. bis zum 31. März von 07:00 bis 18:00 Uhr
Zentralfriedhof © goruma (Dr.Ramm)
Zentralfriedhof
Der Zentralfriedhof von Freiberg wurde Mitte der 1953 eröffnet. Er umfasst eine Fläche von 118,6 ha. Auf dem Gelände des Friedhofs findet man neben den „normalen“ Gräbern auch Grabstätten von Soldaten, Grabstätten der Opfer des Bombenangriffs der Alliierten, von Heimatvertriebenen sowie Gedenksteine von wichtigen Persönlichkeiten. Der Sowjetische Ehrenfriedhof liegt im Winkel von Himmelfahrtsgasse und Fuchsmühlenweg.
Insgesamt befinden sich hier 31.000 Grabstätten sowie vier Gemeinschaftsgrabstätten
Fuchsmühlenweg
09599 Freiberg
Tel.: 0049 - (0)3731 – 35310
Öffnungszeiten
1. April - 30. Sept. von 07:00 bis 20:00 Uhr und vom 1. Okt. bs zum 31. März von 07:00 bis 18:00 Uhr.
Teiche, Bäche und Seen
Erzengler Teich
Der Erzengler Teich ist eine kleine Talsperre, mit der der Münzbach gestaut wird. Er umfasst eine Fläche von 8 ha = 0,08 km² und gehört zur der Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA).
Er liegt inmitten eines Waldgebietes und dort in der Bergwerksstadt Brand-Erbisdorf - ca. 5 km südlich von Freiberg.
Er wurde bereits im Jahr 1567 für den Bergbau im Freiberger Bergbaurevier angelegt und ist mit anderen Teichen der RWA verbunden.
Heutzutage wird er als Wasserspeicher sowie als Naherholungsgebiet genutzt. So gibt es hier bereits seit 1931 ein Freibad.
Restaurant am Kreuzteich © goruma (Dr.Ramm)
Kreuzteiche
Diese Teichanlage besteht aus mehreren kleinen Teichen und liegt westlich der Altstadt an der Wallstraße. Die Teiche gehören teilweise zum Albertpark.
In einem der Teiche liegt das idyllisch anzusehenden Schwanenschlößchen, das auf zwei Ebenen zum Essen und Trinken einlädt.
Rothbächer Teich
Der Rothbächer Teich ist eine kleine Talsperre und entstand zwischen 1564 bis 1569. Angler können hier ihrem Hobby nachgehen.
Der Teich dient als Wasser-Ausgleichsspeicher
Der Teich gehört zur Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA).
Schlüsselteich
Dieser kleine Teich liegt an der Wallstraße und ist bei Anglern sehr beliebt.
Münzbach
Der Münzbach entspringt bei Brand-Erbisdorf und mündet nach rund 18 km bei Halsbrücke in die Freiberger Mulde. Innerhalb von Freiberg verläuft der Bach in einem Rohrsystem.
Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA)
Tel.: 0049 - (0)3501 - 796-371
www.smul.sachsen.de/ltv/13778.htm
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