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Bekannte Personen

Frankfurt/Main: Goethe-Denkmal © goruma

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main als Johann Wolfgang Goethe geboren. Geadelt wurde er im Jahr 1782.
Er war aber nicht nur Schriftsteller, Humanist und Dichter sondern auch Politiker und Naturwissenschaftler. Im Jahr 1775 war er nach Weimar der Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach gekommen.
Der Herrscher des Herzogtums war der im aufgeklärten Geist erzogene Großherzog Karl August (1757-1828). Nicht zuletzt durch die Bemühungen der Mutter des Großherzogs Anna Amalia (1739-1807) hatte Weimar begonnen, sich zu einem kulturellen Zentrum zu entwickeln. I
m Juni 1776 wurde Goethe Geheimer Legationsrat und Mitglied des Geheimen Consiliums - des dreiköpfigen Beratergremiums des Herzogs und 1782 wurde er Finanzminister im Herzogtum. Goethe war am 22. März 1832 in Weimar verstorben.
Von ihm stammen u.a. folgende Werke:

Dramen
•    Die Laune des Verliebten von 1768
•    Götz von Berlichingen 1773
•    Götter, Helden und Wieland (Farce), 1774
•    Clavigo von  1774
•    Egmont von 1774
•    Erwin und Elmire von 1775
•    Stella. Ein Schauspiel für Liebende, 1776.
•    Der Triumph der Empfindsamkeit. Eine dramatische Grille von  1777
•    Iphigenie auf Tauris von 1779,
•    Torquato Tasso von 1780
•    Faust. Ein Fragment von 1790
•    Der Groß-Cophta von 1792
•    Der Bürgergeneral von  1793
•    Faust. Eine Tragödie.von 1797
•    Faust. Der Tragödie zweiter Teil von 1832

Romane, Novellen und Epen
•    Die Leiden des jungen Werthers (Briefroman), 1774, 2. Fassung 1787
•    Wilhelm Meisters theatralische Sendung („Urmeister“, Roman), ab 1776, Im Druck 1911
•    Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (Rahmenerzählung), 1795
•    Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795/96
•    Novelle, ab 1797
•    Wilhelm Meisters Wanderjahre (Roman), ab 1807, im Druck 1821, erweiterte Fassung 1829
•    Die Wahlverwandtschaften, 1809
•    Reineke Fuchs (Tierepos), 1794
•    Hermann und Dorothea (Idylle in Hexametern), 1798

Gedichte, Epigramm-Sammlungen
•    Mailied von 1771
•     Heidenröslein von 1771
•    Wandrers Sturmlied von 1772
•    Prometheus von 1774
•    1774: Ganymed
•    1774: Der König in Thule von 1774
•    An den Mond von 1777
•    Wandrers Nachtlied von 1780
•    Der Erlkönig von 1782
•   Marienbader Elegie von 1823
•    Römische Elegien von 1788 bis 1790
•    Venezianische Epigramme, 1790
•    West-östlicher Divan von 1819, erweitert 1827

Autobiographische Prosa
• Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (4 Bde.) von 1811bis1833
• Italienische Reise von 1816 und 1817
• Kampagne in Frankreich von 1822

Naturwissenschaftliche Abhandlungen
•    Über den Granit von 1784
•    Über den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere von 1786.
•    Beiträge zur Optik (2 Bde.) von 1791 und 1792
•    Zur Farbenlehre von 1810

Theodor W. Adorno (1903-1969)
Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Als Hauptwerk des deutsch-jüdischen Intellektuellen gilt das Buch "Negative Dialektik" von 1966.

Bettina von Arnim (1785-1859)
Schriftstellerin. Von der Vertreterin der Romantik und Schwester Clemens Brentanos erschienen verschiedene Briefromane. So u. a. "Goethes Briefwechsel mit einem Kinde".

Peter Feldmann (geb. 1958)
Der SPD-Politiker trat als erster Jude nach 1933 am 1. Juli 2012 sein Amt als Oberbürgermeister der Stadt an. 

Anne Frank
(1929-1945)
NS-Opfer. Die Jüdin emigrierte 1933 mit ihrer Familie nach Amsterdam, wo sie sich ab 1942 monatelang vor den Nationalsozialisten versteckten, bevor sie entdeckt und deportiert wurden. Sie starb im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Bekannt wurde Annne Frank durch die Veröffentlichung ihrer Tagebücher, die sie in ihrem Versteck, in dem sie und ihre Familie 25 Monate lebten, schrieb..

Jürgen Habermas
(geb. 1929)
Der Philosoph und Soziologe gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Vertretern seines Fachs. Vor allem bekannt geworden ist er durch die seine Arbeiten zur Diskursethik.

Heinrich Hoffmann
(1809-1894)
Arzt und Kinderbuchautor. Hoffmann ist der Verfasser des "Struwwelpeters", das er 1844 seinem dreijährigen Sohn zu Weihnachten schenkte.  Da er von der Schriftstellerei nicht leben konnte, studierte er Medizin und wurde zuerst Chrirurg. Später leitete er eine Anstalt, die man heute als "Psychiatrie" bezeichnen würde. Am 9. Juni 2009 feierte Frankfurt, wo er geboren wurde und auch verstarb, seinen 200. Geburtstag.

Heinrich Nestle
(1814-1890)
Unternehmer. Nestle gründete 1867 die Firma Nestlé in der Schweiz.

Joseph Martin (Joschka) Fischer
(geb. 1948)
Obwohl Fischer in Gerabronn/Baden-Württemberg geboren ist, lag sein Lebens- und Wirkungsmittelpunkt sehr lange in Frankfurt. Fischer zog mit seiner ersten Frau, die er 1967 in Gretna Green in Schottland geheiratet hatte, im Jahr 1968 von Fellbach bei Stuttgart nach Frankfurt, wo er sich sein Geld mit Gelegenheitsjobs verdiente. Als Mitglied der Gruppe "Revolutionärer Kampf" beteiligte er sich an Demonstrationen und Straßenschlachten. Nach der Ermordung Schleyers trat bei ihm ein Gesinnungswandel ein. 1982 wurde er Mitglied der Grünen. Von 1983 bis 1985 wurde er Bundestagsabgeordneter der Grünen und, nach seinem turnusbedingten Ausscheiden, von 1985-1987 hessischer Staatsminister für Umwelt und Energie. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte er, als er am 27. Oktober 1998 als Vizekanzler und Außenminister im Kabinett der rot-grünen Koalition vereidigt wurde. Seine Amtszeit als Außenminister und Vizekanzler endete nach der vorgezogenen Bundestagswahl vom 18. September 2005 am 18. Oktober 2005, wobei er seine Ämter aber noch bis zum 22. November geschäftsführend ausübte.

Erich Fromm
(1900-1980)
Psychologe und Philosoph. Eines der bekanntesten Bücher Fromms ist "Die Kunst des Liebens".

Otto Hahn
(1879-1968)
Chemiker. Hahn war einer der Entdecker der Kernspaltung.

Marika Kilius
(geb. 1943)
Eiskunstläuferin. Mit Hans-Jürgen Bäumler gewann sie in den 1960er Jahren zahlreiche Medaillen. Sie wurden u. a. zweimal Weltmeister und sechsmal Europameister im Paarlauf.

Sonya Kraus
(geb. 1973)
Fernsehmoderatorin. Kraus moderierte und moderiert diverse Sendungen bei Pro7.

Andreas (Andi) Möller
(geb. 1967)
Fußballspieler. Möller spielte lange für Eintracht Frankfurt und in der Nationalmannschaft, mit der er 1990 Fußballweltmeister wurde.

Moses Pelham
(geb. 1971)
Musiker. Pelham gehörte in den 1990er Jahren der Hip-Hop Band Rödelheim Hartreim Projekt an und gründete das Hip Hop Label 3p.

Charlotte (Lotte) Specht (1911 -2002)
Charlotte Specht wurde am 15. Oktober 1911 in Frankfurt am Main geboren, wo sie am 10. Februar 2002 verstarb. Lotte Specht  gründete im Jahr 1930 mit dem 1. DDFC Frankfurt (Deutscher Damen Fußball Verein) den ersten deutschen Frauenfußballverein. Der Verein wurde aber bereits 1931 wieder aufgelöst. Und erst 1970 ließ der DFB offiziell den Frauenfußball zu.

Marcel Reich-Ranicki (1920-2013)
Reich-Ranicki gilt als der bedeutendste Literaturkriker Deutschlands. Besonders bekannt wurde er einem breiten Publikum durch das "Literarische Quartett," das er von 1988 bis 2001 im ZDZ geradezu zelebrierte. Bekannt sind auch seine Auseinandersetzungen mit Walter Jens, Martin Walser und besonders mit Günther Grass. Er wurde in Polen als Sohn eines polnischen Vaters und einer polnischen Mutter geboren. Im Jahr 1929 kam er nach Berlin und besuchte hier bis 1935 des Werner-Siemens-Gymnasium und ab 1935 des Fichte-Gymnasium. Hier machte er 1938 auch sein Abitur. Im gleichen Jahr wurde er nach Polen ausgewiesen und dort 1940 nach Kriegsausbruch ins Warschauer Ghetto gebracht. Als Mitglied des hiesigen Judenrats blieben er und seine hier geheiratete Frau von der Deportation nach Treblinka verschont. Seine Eltern allerdings wurden im KZ Treblinka vergast. Am 3. Februar 1943 gelang dem Ehepaar die Flucht. Bis zur Befreiung von den Nazis lebte Reich-Ranicki im Untergrund. Ende 1944 begann er für den polnischen Geheimdienst zu arbeiten, der ihn 1948 an die polnische Botschaft nach London entsandte, aber bereits 1949 wieder nach Polen zurückbeorderte. Im Jahr 1950 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt begann er 1951 als freier Schriftsteller und ab 1954 für den polnischen Rundfunk zu arbeiten. Im Zuge einer Studienfahrt nach Deutschland blieb er einfach da. Seine Frau und der 1948 geborene Sohn folgten ihm über London. Ab August 1958 war Marcel Reich-Ranicki als Literaturkritiker der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) tätig, und von 1960 bis 1973 war in der gleichen Funktion bei der Wochenzeitschrift "Die Zeit" in Hamburg tätig. Ab 1973 bis 1988  war er dann Leiter der Literaturredaktion der FAZ in Frankfurt am Main. Hier wurde er im Verlauf der Zeit zu einem der mächtigsten Menschen der deutschen Literaturlandschaft.
Reich-Ranicki verstarb am 18. September 2013 in Frankfurt am Main. Seine Frau war bereits drei Jahre vorher verstorben. Elke Heidenreich hatte diesen klugen und wortgewaltigen Mann einmal als "Gott des Donners und des Zorns " bezeichnet.

Petra Roth (geb. 1944)
Die in Bremen geborene CDU-Politikerin Petra Roth war von1995 bis zum 30. Juni 2012 Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main. Zudem war sie 1997 bis 1999, 2002 bis 2005 sowie von 2009 bis 2011 Präsidentin des Deutschen Städtetags.

Frank Schirrmacher (1959-2014)
Frank Schirrmacher wurde am 5. September 1959 in Wiesbaden geboren. Nach seinem Abitur, das er in Wiesbaden ablegte, studierte er bis 1984 Germanistik, Anglistik, Literatur und Philosophie in Heidelberg und in Cambridge.
Im Jahr 1990 wurde er in der Nachfolge von Reich-Ranicki (1920-2013) Leiter der Redaktion "Literatur und literarisches Leben“ und von 1994 bis zu seinem Tod war er einer der fünf Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Er schrieb u.a. vier Sach- bzw. Fachbücher, darunter das "Methusalem-Komplott" von 2006 oder "Ego" von 2010.
Schirrmacher verstarb am 12. Juni 2014 in Frankfurt an den Folgen eines Herzinfaktes.

Sabrina Setlur
(geb. 1974)
Musikerin. Setlur gehörte wie Moses Pelham zum Rödelheim Hartreim Projekt, bevor sie 1995 unter dem Namen Schwester S ihr erstes Solo-Album veröffentlichte.

Heidemarie Wieczorek-Zeul
(geb. 1942)
Politikerin. Wieczorek-Zeul (SPD) ist seit 1998 Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Kaya Yanar
(geb. 1973)
Fernsehmoderator und Komiker. Für seine Sendung "Was guckst du?" bekam er 2001 den Deutschen Fernsehpreis und den Deutschen Comedypreis.




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