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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Besondere Gebäude und Bauwerke
Alte Post
Dieses Backsteingebäude ist ein Zentrum für junge Menschen in Emden. Hier finden sie Beratung und Hilfe bei allen möglichen Problemen, zudem Kultur- und Bildungsangebote sowie zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Cirksenastraße 2a
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 58 926 111
De Vrouw Johanna
De Vrouw Johanna ist eine alte Holländermühle mit ihren weit sichtbar drehenden Windrädern. Sie befindet sich seit 1804 auf dem bereits im 17. Jahrhundert errichteten Stadtwall. Die Mühle ist allerdings ein Folgebau für eine frühere dort stehende Windmühle. Sie steht unter Denkmalschutz, gehört der Stadt, die sie aber an den Emder Mühlenverein verpachtet hat. Die dreistöckige Mühle hat eine Höhe von 25 m.
Gödenser Haus
Dieses Gebäude gegenüber der Neuen Kirche am Kanal Falderndelft gelegen, wurde im Jahr 1551 errichtet. Das Portal des Gebäudes stammt von 1619.
Das Haus hat eine recht bewegte Geschichte. So war hier von 1684 bis 1717 das brandenburgische Marinebataillon stationiert. Ab 1778 wurde daraus ein Zuchthaus.
Von 1850 bis 1912 hatte hier dann das Amtsgericht seinen Sitz. und später das Eichamt.
Heutzutage wird das Haus als Studentenwohnheim genutzt.
Hafentor
Dieses alte Tor steht als Kulturdenkmal in der Nähe des Museums-Segelschiffes am Kanal Ratsdelft. Das Tor wurde im Jahr 1635 von dem aus Emden stammenden Baumeister Martin Faber (1587-1648) errichtet.
Es ist als einziges einer ganzen Reihe architektonisch bedeutender Stadttore dieses Jahrhunderts in Emden erhalten geblieben. Wobei diese Feststellung nur bedingt korrekt ist, da es im Laufe der Zeit so oft restauriert wurde, dass von den alten Materialien praktisch nichts mehr übrig geblieben ist, obwohl das heutige Tor so aussieht wie bei der Errichtung.
Kulturbunker
Den Kulturbunker in seiner jetzigen Bestimmung gibt es seit 2004. Er befindet sich in einem umgebauten Luftschutzbunker von 1942, der seinerzeit rund 770 Menschen Schutz bieten sollte. Ab 1980 diente der Bunker als Proberaum für Musiker.
Heutzutage ist er als Kultur- und Kunsthaus für Musik, Tanz und Theater, außerdem für Feiern und Feste sowie der Stadtteilarbeit bekannt. Auch als Treffpunkt für Vereine, diverse Initiativen und Gruppen wird er genutzt. Am 1. Juli 2008 ist der Kulturbunker zudem in das "Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgenommen worden.
Geibelstraße 30A
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 58 560
Pelzerhäuser
Die beiden Pelzerhäuser 11+12 sind die einzigen noch erhalten gebliebenen Renaissance-Bürgerhäuser an der früheren mittelalterlichen Pelzhändlerstraße, der heutigen Pelzerstraße im Bereich der Altstadt. Die Häuser spiegeln ein Stück des alten Emden und dessen Handel wider. Wer Emden besucht, sollte sie unbedingt in seinen Stadtrundgang einplanen.
Hier kann man sich im angeschlossenen Kulturcafé erholen und sich weitere Informationen geben lassen. Die Häuser gehören zum Emder Landesmuseum.
Pelzerstr. 11 und 12
Tel.: 0049 - (0)4921 - 87 20 58
Öffnungszeiten
Di. bis So. von 11:00 bis 18:00 Uhr
Polyeder Sonnenuhr
Diese Sonnenuhr fällt besonders durch ihre ungewöhnliche Form und ihre Funktionsweise als Sonnenuhr auf.
Die 24-flächige Sonnenuhr befindet sich, etwas verborgen, zwischen dem Gödenser Haus und der Musikschule.
Ihre Herkunft ist unbekannt. Wahrscheinlich stammt sie aus der Zeit um 1850. Sie wurde von dem Emder Bürger Werner Kuhlmann auf einem Bauhof entdeckt und mit Unterstützung von ihm wieder intakt gesetzt.
Im Juni 2013 wurde die Uhr an der genannten Stelle aufgestellt.
P.S. In der Mathematik werden Körper, die von ebenen Flächen begrenzt werden als Polyeder bezeichnet.
Rathaus
Das Rathaus von Emden wurde, wie der größte Teil der Stadt, ein Opfer der Bomben; es war am 6. November 1944. Aber die Emder Bürger haben es zwischen 1959 und 1962 wieder aufgebaut. Das "alte" Rathaus wurde zwischen 1574 und 1576 errichtet.
Die Wiedereröffnung fand nach einer umfangreichen Sanierung und einem Umbau zwischen 2003 und 2005 am 6. September 2005 statt.
Heutzutage befindet sich in dem Gebäude das Ostfriesische Landesmuseum.
Vor dem Rathaus liegen im Kanal Ratsdelft die Museumsschiffe, gegenüber das Otto-Museum und daneben das Fremdenverkehrsamt der Stadt. Hinter dem Gebäude beginnt die Brückstraße, eine Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften und Restaurants.
Vom Turm des Hauses erklingt jeden Tag um 09:00, 11:00, 13:00, 15.00 und 17:00 Uhr ein Glockenspiel.
Wasserturm
Der auffallende Turm befindet sich gegenüber dem Emder Bahnhof an der Abdenastraße.
Der 42 m hohe Turm wurde zwischen 1910 und 1912 für die Wasserversorgung der Stadt errichtet. Heutzutage befindet er sich im Eigentum der Stadtwerke Emden und wird immer noch als Wasserspeicher genutzt.
Der 1.000 m³ fassende Wasserspeicher an der Spitze des Turms wird von 10 Stahlbetonpfeilern, die durch Querstreben miteinander verbunden sind, getragen. Die Pfeiler ihrerseits stehen auf einem Fundament aus 260 Pfählen mit einer Länge von 15 m.
Da das Grundwasser im Stadtgebiet von Emden wegen der Nähe zur Nordsee salzhaltig ist, errichtete man bereits zwischen 1896 und 1897 im über 11 km entfernten Dorf Tergast ein Wasserwerk, dessen Wasser über ein Rohrsystem nach Emden geleitet wird. Das Wasser wird mittels Tiefbrunnen aus einer Süßwasserlinse gefördert.
Emder Wall
Der Emder Wall ist eine Stadtbefestigung aus der neuen Frühzeit und dient heutzutage als Erholungs- und Grünanlage.
Auf dem Wall steht seit 1804 die Holländermühle "De Vrouw Johanna".
Während des Dreißigjährigen Krieges bot die Wallanlage Schutz vor dem Einmarsch fremder Truppen, denen es nicht gelungen war, die Stadt (im Gegensatz zu anderen Städten in Ostfriesland) einzunehmen.
Spätestens nach der Übernahme der Region und Emdens durch das Königreich Preußen unter Friedrich dem Großen im Jahr 1744, verlor er seine Funktion als Schutzwall für die Stadt.
Etwa ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde er dann vorausschauend in ein Naherholungsgebiet umgewandelt.
Interessante Museen
Kunsthalle Emden
Dieses bundesweit bekannte Museum mit der angeschlossenen Malschule ist dem Stifterpaar Henri und Martha Nannen zu verdanken. Henri Nannen war von 1949 bis 1980 Chefredakteur des "Stern" und dann bis 1983 dessen Herausgeber. Im Jahr 1983 stifteten er und seine Frau Martha anlässlich seines 70. Geburtstags nicht nur ihre umfangreiche Sammlung (vorwiegend Kunst der Klassischen Moderne), sondern spendeten zudem auch einen beträchtlichen Teil des privaten Vermögens an Nannens Geburtsstadt Emden. Die Sammlung wurde danach in der 1986 eröffneten Kunsthalle ausgestellt und später erweitert um die Schenkung des Münchner Galeristen Otto van de Loo. Wechselausstellungen locken Kunstfreunde aus dem In- und Ausland nach Emden. Familien und Kinder sind in der Kunsthalle gern gesehene Gäste!
Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 97 50 50
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. 10:00 – 17:00 Uhr
Jeder 1. Di. im Monat 10:00 – 21:00 Uhr
Sa., So. und Feiertage 11:00 – 17:00 Uhr
Alte Dampflokomotive
Diese Lokomotive aus der Baureihe 04 steht in Sichtweite des DB-Bahnhofs vor einer Kleinbahnanlage und gehört zum hiesigen Eisenbahnmuseum.
Die Länge der 1943 erbauten Lokomotive beträgt 23,9 m bei einem Betriebsgewicht von rund 106.000 kg = 106 Tonnen. Sie wurde ursprünglich von der Deutschen Reichsbahn unter der Bezeichnung 44903 eingesetzt.
Später firmierte die Lokomotive unter 043 903-4. Ihre letzte Fahrt absolvierte sie am 26. Oktober 1977.
Am 6. Dezember 1981 wurde sie dann auf einer Grünfläche am Vorplatz des Emder Hauptbahnhofes als Industie-Denkmal aufgestellt.
Seit dieser Zeit kümmert sich der "Arbeitskreis Denkmallok e.V." um ihre Erhaltung.
Ostfriesisches Landesmuseum
Das Ostfriesische Landesmuseum befindet sich im Rathaus am Delft. In der Ausstellung wird dem Besucher die ostfriesische Kulturgeschichte nahegebracht. Besonders sehenswert ist die hiesige Rüstkammer mit einer der bedeutendsten städtischen Waffensammlung des 16. und 17. Jahrhunderts. Man findet hier aber auch, neben einer Silber- und Münzsammlung, eine umfangreiche Gemälde- und Graphiksammlung.
Die Abbildung zeigt einen Querbau des Rathauses in der Brückstraße. Die Pelzerhäuser Nr. 11 und 12 gehören auch zum Museum.
Brückstr. 1
Tel.: 0049 - (0)4921 - 87 20 58
www.landesmuseum-emden.de
Dat Otto Huus (Otto-Museum)
Dieses kleine Museum gibt dem Besucher einen Einblick in den künstlerischen und persönlichen Werdegang des Komikers und Kabarettisten Otto Waalkes, der am 22. Juli 1948 in Emden geboren wurde.
Das Museum befindet sich gegenüber dem Rathaus an der Großen Straße und am Kanal Ratsdelft. Im Museum gibt es natürlich auch einen Fan-Shop.
Das Fremdenverkehrsamt liegt weniger als 100 m von hier entfernt.
Große Straße 1
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 22 121
Johannes á Lasco-Bibliothek
Diese Bibliothek hat ihren Sitz in der im Krieg zerstörten und danach wieder aufgebauten Großen Kirche und beherbergt einen der bedeutendsten theologischen Buchbestände des Protestantismus. Darüber hinaus finden hier Konzerte und Veranstaltungen in einer großartigen Kulisse statt. Die Große Kirche gehört zur evangelisch-reformierten Gemeinde in Emden und spielte für die ostfriesische Geschichte eine wichtige Rolle, da sie die Mutterkirche der reformierten Gemeinden in Norddeutschland ist bzw. war. Allerdings finden hier seit ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg keine Gottesdienste mehr statt. Stattdessen wurde am 22. November 1995 die Johannes á Lasco-Bibliothek eingeweiht. Johannes à Lasco (1499-1560) war ein bedeutender polnischer Theologe und Reformator.
Kirchstraße 22
Tel.: 0049 - (0)4921 - 91500
Bunkermuseum
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das so genannte Bunkermuseum. Der Bunker ist einer von insgesamt 36, die bis 1945 errichtet wurden. Er besitzt eine Deckenstärke von 1,40 m und eine Wandstärke von 1,10 m. Der Bunkerbau in Emden begann aufgrund eines Führerbefehls vom 10. Oktober 1940 bereits Ende November desselben Jahres.
Das Museum darin wurde am 6. Mai 1995 eröffnet und war das erste Museum in einem Luftschutzbunker in der Bundesrepublik. Es vermittelt in 26 Räumen die Geschichte der Bunker, das Schicksal von Emder Soldaten sowie die Verfolgung und Unterdrückung durch die Nationalsozialisten in Emden von 1933 bis 1945. Zudem findet man Informationen über die Zeit von 1945 bis in die 1950er Jahre. Und natürlich vermittelt ein Besuch dem Besucher einen guten Eindruck, wie es in einem Luftschutzbunker während des Krieges ausgesehen haben mag.
Holzsägerstraße 6
26721 Emden Stadt
Tel.: 0049 - (0)4921 - 32 225
Öffnungszeiten
Mai bis Okt. Di. bis Fr. von 10:00 bis13:00 Uhr und von 15:00 bis 17:00 Uhr.
Samstag und Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr
Maritimes Museum
Wie dem Titel zu entnehmen ist, findet der Besucher hier zahlreiche Exponate aus der See- bzw. Schifffahrt, darunter auch einige Schiffsmodelle.
Außerdem stößt der Besucher hier auf Informationen früherer Fahrensleute, die einen Einblick in Ihr Leben ermöglichen, wie etwa über ihre Schiffe, ihre Fahrten.
Träger des Museums ist der Verein Freunde der Seefahrt e.V.
Emsstraße 11
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 39 93 84
Öffnungszeiten:
01. Mai bis 30. September
Di. - Sa. 10:00 - 13:00 Uhr
01. Oktober bis 30. April
Di., Do. und Sa. 10:00 - 13:00 Uhr
Skulpturen
Frauenfigur
Diese Figur einer nackten Frau mit der Bezeichnung "Die große Maya" steht rund 50 m vor der Kunsthalle Emden. Sie wurde im Jahr 1942 von dem Künstler Gerhard Marcks aus Bronze hergestellt. Gerhard Marcks wurde am 1889 in Berlin geboren. Von ihm gibt es zahlreiche Skulpturen im öffentlichen Raum, so z.B. den "Rufer" vor dem Brandenburger Tor.
An ihrem jetzigen Platz steht die Frauenfigur seit dem Jahr 2007.
Peterke
Diese Skulptur vor der Sparkasse in der Großen Straße dient der Erinnerung an die Straßenfegerin Peterke, die von 1887 bis 1956 lebte. Sie ist eine Spende der örtlichen Sparkasse.
Es geht die Mär, dass die Sparkasse die Figur nicht zuletzt deswegen gespendet hat, weil der damalige Direktor besonders vom Engagement der Straßenfegerin vor der Sparkasse beeindruckt war.
Jantje Vis
Diese Mädchenfigur mit ihrem Fischkorb befindet sich in der Nähe des Rathauses am Kanal Ratsdelft. Die Skulptur soll auf die frühere
Bedeutung der hiesigen Heringsfischerei hinweisen. Sie wurde 1986 von dem Künstler Karl-Ludwig Böke aus Leer geschaffen.
Im Böke-Museum in Leer erfährt man mehr über den Macher und seine Werke.
Museumsschiffe
Feuerschiff "Amrumbank" (Deutsche Bucht)
Das Feuerschiff gibt einen guten Einblick in die Arbeit und das Leben auf ihm, als es noch im Einsatz war. So erfährt der Besucher etwas über Seezeichen, kann die Mannschaftsräume besichtigen sowie Baupläne und Schiffmodelle ansehen. Auch die Antriebsmaschine im Maschinenraum kann besichtigt werden. Außerdem wird man über die Ostfriesische Seemannsmission in Emden und die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger informiert. An Bord befinden sich weiterhin ein Restaurant und ein Trauzimmer für Hochzeiten.
Das Schiff wurde zwischen 1914 und 1915 von der Meyer Werft in Papenburg gebaut und teilweise mit zwölf Besatzungsmitgliedern eingesetzt. Während der gesamten rund 65-jährigen Einsatzzeit war es an unterschiedlichen Orten auf See stationiert. Sein letzter Einsatz war bis1969 in der Deutschen Bucht.
Im Ratsdelft
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 23 285
www.amrumbank.de
Öffnungszeiten:
Das Schiff ist nur vom 1. April bis zum 2. Nov. zu besichtigen. Aber das Schiffsrestaurant ist auch während der Winterzeit zwischen 12:00 und 14:00 sowie 18:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.
Seenotrettungskreuzer "Georg Breusing"
Der Seenotrettungskreuzer "Georg Breusing" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) liegt in der Nähe des Rathauses im Kanal Ratsdelft.
Es war von 1963 bis 1888 von Borkum aus im Einsatz und kann jetzt hier in Emden besichtigt werden. Im Jahr 1988 übernahm der Verein Förderkreis Rettungskreuzer „Georg Breusing" e.V. das Schiff. Man erfährt dort allerlei Wissenswertes über das Seenotrettungswesen an den Küsten Deutschlands und über die Tätigkeit der DGzRS.
Im Jahr 1861 hatte der Emder Zollinspektor Georg Breusing den Verein zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland gegründet. Daraus ging im Jahr 1865 die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit ihrem Sitz in Bremen hervor.
Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern und erhält keinerlei staatliche Unterstützung.
Georg-Breusing-Prom 1
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 20541
Öffnungszeiten:
Täglich von 11:00 bis 13:00 und von 15:00 bis 17:00 Uhr
Vom 25. Jun. bis 15. Sept. von 11:00 bis 18:00 Uhr.
Heringslogger "AE 7 Stadt Emden"
Seit dem Frühjahr 1995 liegt der hölzerne frühere Heringslogger "AE 7-Stadt Emden" neben dem Feuerschiff "Amrumbank" in der Ratsdelft. Die Bezeichnung AE 7 ist die Fischereinummer des Schiffes. Im Jahr 2010 wurde das Schiff generalüberholt.
Es ist ein Fischereisegler mit zwei Masten, einem Großmast und einem kleineren Besanmast, die jeweils mit Gaffelsegeln und drei- oder viereckigen Großtop- bzw. Besantopsegeln getakelt wurden.
Das Schiff wurde1908 auf einer Werft in Scheveningen in den Niederlanden gebaut und bis 1931 als niederländischer Heringslogger und danach in Norwegen als Frachtensegler genutzt.
Es handelt sich hierbei um den letzten intakten hölzernen Segellogger in der Nordsee. Er ist 28 m lang und 6 m breit bei einem Tiefgang zwischen 1,20 m und 1,40 m.
Es sei erwähnt, dass der erste stählerne Dampflogger bereits1902 gebaut wurde.
Die Heringsfischerei hatte in Emden eine jahrhundertelange Tradition, bis sie 1858 vorübergehend eingestellt, aber 1872 wieder aufgenommen wurde. Erst 1976 wurde sie hier dann endgültig beendet.
Adresse: Im Ratsdelft, an der Georg-Breusing-Promenade.
Eine Besichtigung von außen ist jederzeit möglich, Führungen durch das Schiff nur nach Anfrage
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921- 61013
www.heringslogger.de
Email: info@heringslogger.de
Dreimast-Barkentine "Heureka"
Dieses Schiff ist kein Museumsschiff, sondern ein Kreuzfahrtschiff, dessen Heimathafen Emden ist. Eine Dreimast-Barkentine besitzt einen Mast, der ganz rahgetakelt ist, während die beiden anderen Masten in der Regel gaffelgetakelt sind. Bei einer Dreimast-Bark - z.B. der "Gorch Fock" - sind dagegen zwei Masten ganz rahgetakelt und bei einem Dreimast-Vollschiff alle drei Masten. Die Barkentine "Heureka" liegt im Kanal Ratsdelft gegenüber den beiden oben beschriebenen Museumsschiffen. Das Segelschiff wurde im Jahr 1967 gebaut. Es hat eine Länge von 50 m, eine Breite von 7 m und einen Tiefgang von 3,90 m. Der eingebaute Diesel hat eine Leistung von 400 PS und die Segelfläche beträgt 780 m².
VW-Werk
Im VW-Werk (Volkswagen-Werk) in Emden werden seit 1964 Autos des Konzerns produziert. Zuerst war es der VW-Käfer, seit 1977 werden der Passat-Variant und die Passat-Limousine hier hergestellt.
Mittlerweile werden jährlich mehr als 1 Million Fahrzeuge vom hiesigen Hafen aus verschifft.
Insgesamt sind rund 8.600 Menschen in dem Werk beschäftigt.
Das Werk umfasst eine Fläche von rund 4.100.000 m².
Besichtigung
Für Einzelpersonen und Gruppen:
Montag, Mittwoch und Freitag: 9:45 Uhr und 13:15 Uhr
! nur mit Voranmeldung !
Dauer ca. zwei Stunden
kostenfrei
Anschrift
Volkswagen AG - Werk Emden
Postfach 5976
26703 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 862390
Theater, Nordseehalle
Neues Theater
Das Neue Theater von Emden wurde im Jahr 1970 errichtet. Das Haus fasst bei Theatervorführungen rund 680 und bei Musikveranstaltungen rund 600 Personen. Es sei darauf hingewiesen, dass hier nur Gastspiele stattfinden, da das Theater über kein eigenes Ensemble verfügt.
Theaterstraße 5
26721 Emden Stadt
Tel.: 0049 - (0)4921 - 94000
Nordseehalle
Die Nordseehalle Emden ist eine barrierefreie Mehrzweckhalle mit einer Fläche von rund 3.200 m². Die Trennwände und die Bestuhlung können dem jeweiligen Veranstaltungszweck angepasst werden. Die Halle ist für Tagungen, so z.B. für Parteiveranstaltungen, Musik-Events, Seminare und andere Ereignisse ausgestattet. Sie wurde im Jahr 1972 eröffnet.
Früchteburger Weg 17-19
26721 Emden
Tel.: 0049 - (0)4921 - 94000
Kirchen, Moschee
Neue Kirche
Die Neue Kirche liegt in der Brückstraße ca. 1.000 m vom Rathaus entfernt. Das Gotteshaus wurde von dem Ratsherren und Architekten Martin Faber (1587-1648) zwischen 1643 und 1648 errichtet und in barocken Formen aus gebrannten Ziegeln und Gesimsen aus Sandstein gefertigt. Als Vorlage diente die zwischen 1620 und 1622 errichtete Norderkerk in Amsterdam.
Das Hauptschiff besitzt die Form eines griechischen Kreuzes. Am 4. September 1944 wurde die Kirche durch Bomben größtenteils zerstört. Zwischen 1947 und 1950 wurde sie in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut.
Große Kirche
Die Große Kirche gehört zur evangelisch-reformierten Gemeinde in Emden und spielte für die ostfriesische Geschichte eine wichtige Rolle, da sie die Mutterkirche der reformierten Gemeinden in Norddeutschland ist bzw. war. Allerdings finden in der Kirche nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg keine Gottesdienste mehr statt. Stattdessen wurde am 22. November 1995 darin die Johannes à Lasco-Bibliothek eingeweiht.
Auf einem Teil der Grundmauern wurde für die Kirchengemeinde in Emden zudem die Schweizer Kirche gebaut.
Um 1200 begannen die Einwohner Emdens dann, einen romanischen einschiffigen Backsteinbau mit Westturm an Stelle der Holzkirche zu errichten. Im 13. Jahrhundert wurde sie zu einem kreuzförmigen Bau erweitert, dem im 14. Jahrhundert zwei Seitenschiffe angefügt wurden. Noch vor 1403 erfolgte der Ausbau zu einer dreischiffigen Hallenkirche. Am 25. November 1403 wurde sie bei einer schweren Sturmflut stark beschädigt. Die Reparaturarbeiten dauerten bis 1453. Dabei wurde der Westturm abgebrochen und an der Nordseite ein neuer Turm errichtet. Der Ulrichschor wurde 1454 an das Mittelschiff angefügt, indem hier der Ostchor um zwei Joche verlängert wurde. Um 1500 wurde dieser Chor dann schließlich zum Abendmahlschor erweitert, wenig später ein Trauchor und die Sakristei errichtet. 1516-1517 wurden die Seitenchöre vom Hauptchor und vom Hochaltar mit einem zierlichen Maßwerkgitter aus Sandstein abgetrennt. Über der Herrengruft befindet sich das Grabmal des Grafen Enno II. Vor 1558 ließ Gräfin Anna die Herrengruft der Grafen in Ostfriesland anfertigen und die Grablege aus dem Kloster Marienthal in Norden dorthin verlegen. Zwischen 1560 und 1570 erfolgte die Umgestaltung des Hauses zu einer reformierten Kirche. Dabei wurde der Turm an das Hauptschiff angeschlossen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 11. Dezember 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Auf einem Teil der Grundmauern baute man mit Hilfe der evangelischen Kirchen der Schweiz von 1948 bis 1949 ein neues Gotteshaus auf, das seither im Volksmund Schweizer Kirche heißt. Der Turm wurde in den Jahren 1965-1966 wieder errichtet und erhielt dabei eine neue Glockenstube mit einem hohen und schlanken Turmhelm, der höher als das Original ist. Der Großteil der Kirche blieb jedoch eine Ruine, dessen Innenraum der Witterung ausgesetzt war, da das Dach zerstört war. 1992 wurde dann der Grundstein für den Bau der Johannes à Lasco-Bibliothek in der großen Kirche gelegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die Bibliothek am 22. November 1995 ihrer Bestimmung übergeben.
Moschee
Seit Oktober 2009 gibt es in Emden eine Moschee mit der Bezeichnung "Eyüp-Sultan-Moschee". Sie befindet sich in einem recht schmucklosen Zweckbau in der Nähe des Bahnhofs. Obwohl das Gebäude als Moschee benutzt wird, fehlen praktisch alle Merkmale einer Moschee, wie z.B. ein Minarett. Aber daran trägt weniger die moslemische Gemeinde der Stadt die Schuld, sondern eher die Tatsache, dass die Stadtverwaltung da erhebliche Schwierigkeiten macht.
Hochschule
Hochschule "Emden/Leer"
Die Hochschule "Emden/Leer" ist eine am 1. September 2009 eröffnete Fachhochschule. Sie entstand aus zwei vorher getrennten Fachhochschulen, der "Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven" und der Fachhochschule "Ostfriesland". Seit dem 8. Juni 2010 trägt sie die Bezeichnung "Hochschule Emden/Leer". Im Jahr 1854 wurde die Navigationsschule gegründet. Im Jahr 2000 als Institut für Seefahrt genutzt. Seit dem 1. März ist das frühere Institut ein eigener Fachbereich.
An der Hochschule studieren rund 4.000 Studentinnen und Studenten.
Constantiaplatz 4
Tel.: 0049 - (0)4921 - 807-0
Gewässer
Nordsee
Emden liegt nördlich des Dollarts an der Ems, die weiter nördlich in die Nordsee mündet.
Eine umfassende Beschreibung der Nordsee finden sie bei Goruma hier >>
Dollart
Der Dollart ist eine ca. 100 km² große Meeresbucht der Nordsee, die im Spätmittelalter infolge einer Sturmflut entstanden ist. Er wird im Osten und Norden von der Ems und im Westen und Süden von den Niederlanden begrenzt. Die Ems geht z.B. bei der Verbindungslinie zwischen Pilsum in Deutschland und Eemshaven in den Niederlanden in die Nordsee über.
Ems
Die Ems entspringt in der Stadt Schloß Holte-Stuckenbrock in der Senne in Nordrhein-Westfalen, am Westhang des Teutoburger Waldes. Nach rund 370 km geht sie etwa 30 km nordwestlich von Emden zwischen Krummhörn in Deutschland und Eemshaven in den Niederlanden in die Nordsee über. Rund 16 km nord-nordwestlich von dieser gedachten Linie liegt die Insel Borkum.
Emder Stadtgraben
Der Emder Stadtgraben bildet zusammen mit dem Emder Wall einen Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlagen. Heutzutage führt ein sehr empfehlenswerter Rundweg entlang des Walls. Für eine Wanderung benötigt man ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Ems-Jade-Kanal
Der Ems-Jade-Kanal verbindet auf einer Länge von rund 72,3 km die Ems bei Emden mit dem Jadebusen bei Wilhelmshaven.
Er wurde zwischen 1880 und 1888 gebaut und sollte den preußischen Kriegshafen Wilhelmshaven über den Wasserweg mit dem preußischen Ostfriesland und damit Emden verbinden.
Zudem diente der Kanal zur Entwässerung des höher gelegenen inneren Teils Ostfrieslands.
Über den Kanal und weitere Abzweigungen ist heutzutage eine Fahrt von Emden bis nach Oldenburg und zur Weser möglich, teilweise aber wegen der niedrigen Brücken nur mit Schiffen bzw. Booten von geringer Höhe.
Uphuser Meer
Das Uphuser Meer und das Bansmeer befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Emden. Dabei handelt es sich trotz des Namens um eher kleinere Seen.
Große Schleuse, Nesserlander Schleuse
Große Schleuse
Die Große Schleuse verbindet den Binnenhafen mit der Ems und sorgt für einen konstanten Wasserstand im Hafen, da die Ems hier einen Tidenhub zwischen 3 bis 4 m aufweist.
Die Schleuse besitzt eine nutzbare Länge von 260 m und eine Breite von 40 m und ermöglicht damit mittelgroßen Schiffen die Durchfahrt. Täglich werden mindestens 20 Schleusungen durchgeführt.
Die Schleuse wurde im Jahr 1913 in Betrieb genommen, befindet sich aber derzeit auf einem sehr modernen Stand.
Danksagung
Hiermit danken wir dem Hafenkapitän und der Schleusenmannschaft für die Erlaubnis, von der Bedienanlage der Großen Schleuse ein Foto zu erstellen!
Nesserlander Schleuse
Die Nesserlander Schleuse liegt einige 100 m von der Großen Schleuse entfernt. Sie wurde mit einer nutzbaren Länge von 95 m und einer Einfahrtbreite von 14,5 m am 5. Juni 1888 in Betrieb genommen und 2006 wegen umfangreicher Wartungs- und Erweiterungsarbeiten außer Betrieb gestellt. Der Schleusenneubau soll eine nutzbare Länge von 170 m bei einer Einfahrtsbreite von 18 m haben und voraussichtlich 2016 in Betrieb gehen.
Es sei erwähnt, dass zeitgleich mit der Eröffnung der Schleuse der Ems-Jade-Kanal eröffnet wurde.
Der Dortmund-Ems-Kanal wurde am 11. August 1899 durch Kaiser Wilhelm II. feierlich in Betrieb genommen.
Ems-Sperrwerk
Diese riesige Sperranlage dient vor allem dem Hochwasserschutz der dahinter - an der Ems - liegenden Gebiete. Bei Sturmflut können die großen Tore geschlossen werden, so dass von der See her kein Wasser in die Ems fließen kann. Aber zusätzlich dient sie dazu, das Wasser der Ems aufzustauen, um den riesigen Kreuzfahrtschiffen der Meyer Werft in Papenburg die Durchfahrt über die Ems zu ermöglichen. Der Wasserweg nach Papenburg beträgt um die 50 km. Das Sperrwerk wurde zwischen 1998 und 2002 zwischen den Ortschaften Gandersum am Nordufer und Nendorp am Südufer der Ems errichtet. Die Gesamtlänge des Bauwerks beträgt 476 m und verfügt über sieben Durchflussöffnungen, wobei die Hauptschifffahrtsöffnung eine Breite von 60 m besitzt.
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Kesselschleuse
© goruma (Dr.Ramm)
Die relativ kleine Kesselschleuse von Emden ist wohl einmalig in Europa, da hier in vier verschiedene Richtungen geschleust werden kann.
In Richtung Osten und Westen (zum Hafen von Emden) liegt der Ems-Jade-Kanal, in Richtung Norden der Emder Stadtgraben und in Richtung Süden geht es in das Fehntjer Tief.
Die Schleuse überwindet einen Wasserstands-Höhenunterschied von 2,30 bis 2,50 m. Im Zentrum der Anlage befindet sich der Schleusenkessel mit einem Durchmesser von 33 m, wo die Schiffe ihre Fahrtrichtung ändern können.
Die Anlage wurde zwischen 1886 und 1887 errichtet und zusammen mit dem Ems-Jade-Kanal am 5. Juni 1888 dem Verkehr übergeben.
© goruma (Dr.Ramm)
Von 1911 bis 1913 wurde sie umgebaut und erweitert. Zwischen 1982 und 1989 fand eine komplette Erneuerung statt. Heutzutage spielt sie praktisch nur noch für die Freizeitschifffahrt eine Rolle. Allerdings befindet sich bei der Schleuse die Überwachung und Fernbedienung der beweglichen Brücken über den Ems-Jade-Kanal.
Emder Hafen
Der Emder Hafen wurde im August 1902 von Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) feierlich eröffnet, obwohl der Hafen bereits seit 1901 in Betrieb war. Um den Hafen von der Tide unabhängig zu machen, wurde 1913 die große Seeschleuse eröffnet.
Der Hafen von Emden umfasst eine Fläche von 730 ha = 7,3 km², bei einer Wasserfläche von 220 ha. Der Hafen gliedert sich in einen Außenhafen, der direkt an der Ems liegt und einen davon durch Schleusen getrennten Binnenhafen bildet. Die Kais besitzen eine Länge von rund 8,9 km, davon fallen 7,3 km auf den Binnenhafen und 1,6 km auf den Außenhafen.
Vom Hafen aus werden u.a. die Autos des hiesigen VW-Werkes verschifft. Außerdem ist er ein Ausgangsort für Teile der Windkraft-Offshore-Anlagen in der Nordsee. Zudem erreicht man von hier aus mit Fährschiffen die Insel Borkum.
Erwähnenswert sind die Große Seeschleuse (Näheres weiter oben) und die Nesserlander Schleuse des Hafens, die den Binnenhafen unabhängig von der Tide machen. Der Bahnhof Emden Außenhafen befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Fähranleger der Schiffe nach Borkum. Betreiber des Hafens ist die Niedersachsen Ports GmbH & Co KG.
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