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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Luthers Geburtshaus
In diesem teilweise aus Holz gebauten Haus in der heutigen Lutherstraße wurde der Reformator 1483 als Sohn von Hans (1459-1530) und Margarethe geb. Lindemann (1459-1531) Luder – später von Martin Luther in Luther geändert - geboren.
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Kloster Helfta (Kloster St. Marien zu Helfta)
Seit dem 13. Jahrhundert geistesgeschichtlicher Mittelpunkt von Deutschland und als „Krone der deutschen Frauenklöster“ Zentrum der deutschen Frauenmystik (v.a. durch das Wirken von Frauen wie der Hl. Gertrud von Helfta, Mechthild von Hackeborn und Mechthild von Magdeburg), wurde das Frauenkloster im Jahre 1229 in Mansfeld gegründet und 1258 nach Helfta verlegt.
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Besondere Viertel und Plätze
Marktplatz
Der Marktplatz von Eisleben spiegelt den einstigen Wohlstand der Stadt wider.
Diese hatte im 16. Jahrhundert ihre wirtschaftliche Blüte erlebt, was auf den Bergbau und die Gewinnung von Kupfererz zurückging. Der Marktplatz wird an seiner westlichen Seite vom Rathaus dominiert und begrenzt.
Dieses wurde zwischen 1519 und 1531 erbaut.
Weiterhin liegt auch die „Waage“ am Markt.
Altstadt
Die Altstadt von Eisleben geht bis auf das 10. Jahrhundert zurück.
Sie beinhaltet aber auch Gebäude, deren Entstehungszeit das 12. Jahrhundert war. In der Altstadtbefinden sich zahlreiche historische Kirchen, von denen viele von Luther besucht worden sind.
Neustadt
Der Name „Neustadt von Eisleben“ ist etwas irreführend, denn immerhin handelt es sich hierbei um eine Gründung aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Graf Albrecht IV. von Mansfeld ließ ab 1511 die Neustadt Eisleben planmäßig errichten und sah sie für die Ansiedlung von Bergleuten aus anderen Gegenden Deutschlands vor.
Bestandteil dieser Stadtplanungen waren auch die Annakirche und das Augustinerkloster.
Besondere Bauwerke
Lutherdenkmal
Seit dem Jahre 1883 steht auf Eislebens Hauptplatz in der Altstadt das von Rudolf Siemering ein Jahr zuvor entworfene große Lutherdenkmal.
Es wurde anlässlich der 400-Jahr-Feier zu Luthers Geburtstag eingeweiht. In der einen Hand hält der „gemeißelte Reformator“ eine Bibel und in der anderen die päpstliche Bannbulle, welche er später in Wittenberg verbrennen ließ. Die vier Seiten des Sockels sind mit Reliefs versehen, welche Szenen aus Luthers Leben zeigen.
Ehemalige gräfliche Münze
In dieses Gebäude ging seit 1540 die halbe Silberproduktion der Thüringer Saigerhütten. Das Gebäude beeindruckt vor allem mit dem wundervollen Portal aus dem 16. Jahrhundert und dem achteckigen Treppenturm mit seinem Dach im Stile der Renaissance.
Kamerad Martin
Vor dem Neustädter Rathaus von Eisleben steht auf einem hohen Sockel diese Bergmannfigur. Sie wurde kniend dargestellt und trägt das Wappen der einstigen Grafen von Mansfeld, zu denen Eisleben bis 1780 gehört hatte. Der „Kamerad Martin“ kann als Symbol des Bergbaus gedeutet werden.
Knappenbrunnen
An der Stelle der historischen achteckigen Brunnenanlage „Arche“ wurde im Jahre 1983 der Knappenbrunnen von Eisleben konstruiert. Auf ihm sind typische Darstellungen des Berg- und Hüttenwesens zu sehen. Auf jeder der acht Ecken des Brunnens stehen Bergmannsgestalten, die bestimmte Bergbauberufe symbolisieren sollen.
Lehrerwohnhaus
Dieses Gebäude befindet sich gegenüber der St. Andreas Kirche. Es wurde im Jahr erbaut. Hier lebte u.a. der Reformator Johann Agricola (1494-1566), auch als Magister Islebius bekannt, der 1525 Pfarrer an der St. Nicolaikirche (St. Andreas Nicolai Petri Kirche) und Leiter (Rektor) der auf Anregung von Luther gegründeten Knabenschule St. Andreas wurde (Näheres siehe unter Bildungseinrichtungen). Er hielt das Amt des Rektors bis 1536 inne. Im Jahr 1547 wurde Cyriakus Spangenberg (1528 – 1604) Lehrer an der Schule.
Luthers Geburtshaus
Luthers Sterbehaus
Rathaus
Der Marktplatz von Eisleben wird an seiner westlichen Seite vom Rathaus dominiert und begrenzt. Dieses wurde zwischen 1508 und 1532 erbaut und steht an der Stelle eines Vorgängerbaus, der 1498 während eines verheerenden Feuers abgebrannt war.
Der zweigeschossige Bau weist sehr hohe Giebel auf und einen spätgotischen Architekturstil. Allerdings ist die doppelläufige und überdachte Freitreppe an der Rathaus-Nordseite in der Bauform der Renaissance gehalten. Interessant ist, dass das Rathaus erst im 19. Jahrhundert seine Innentreppen erhalten hatte.
Stadtbibliothek und historisches Archiv
Am Andreaskirchplatz Nr. 10 steht das ehemalige Gymnasium, welches auf eine Schulgründung aus dem Jahre 1546 zurückgeht.
Diese Gründung wurde von Martin Luther initiiert. Nach breit angelegten Renovierungsarbeiten an der Fassade sowie im Innenbereich des Gebäudes, beherbergt es seit 1996 die Stadtbibliothek und das historische Archiv der Stadt.
“Waage“
Am östlichen Rand des Marktplatzes befindet sich ein Gebäude, welches eigentlich zwei Bauwerke in sich vereint, nämlich das mittelalterliche Kaufhaus und die so genannte "Waage". In der Waage wurde einst Rohkupfer gewogen, was den Namen erklärt. Hier wurde der Zehnte für die Mansfelder Grafen verrechnet.
Die Waage war auch der letzte Aufbewahrungsort für das Kupfer, welches von hier in weite Teile Europas und sogar nach Asiens verbracht wurde.
Übrigens
Jede der drei Städte (Wittenberg, Eisenach und Eisleben), die sich mit dem Titel "Lutherstadt" schmücken darf, verfügt über ein Lutherdenkmal oder eine Lutherstatue, die jeweils individuell gestaltet sind.
Museen und Galerien
Luthers Geburtshaus
In diesem teilweise aus Holz gebauten Haus in der heutigen Lutherstraße wurde der Reformator 1483 als Sohn von Hans (1459-1530) und Margarethe geb. Lindemann (1459-1531) Luder – später von Martin Luther in Luther geändert - geboren.
Zur Erinnerung an den großen Reformator Martin Luther wurde das Anwesen von den Einwohnern Eislebens über die Jahrhunderte hin gepflegt und instand gehalten. Als Museum wurde das Lutherhaus erst nach langer Nutzung als Schule der Bevölkerung im Jahre 1993 zugänglich gemacht. Damit war es das erste Gedenkmuseum Deutschlands. Zu diesem Anlass wurde eine Etage in eine dekorative Festhalle umgestaltet, in welcher die Geschichte der Reformation gefeiert wird.
Die Frontseite des Gebäudes wurde nach einer starken Beschädigung durch ein Feuer (1689) zum Anlass der Museumseröffnung im Barockstil nachgestaltet.
Im Erdgeschoss kann man eine mittelalterliche Küche besichtigen und an anderen Orten des Hauses Bücher und Kunsthandwerkerzeugnisse aus Luthers Kindheit.
Im Eintrittspreis eingeschlossen ist ein Besuch in der Lutheranerschule aus dem frühen 19. Jahrhundert, welche direkt hinter dem Hof des Hauses gelegen ist.
Seit 1996 gehört das Geburtshaus von Martin Luther zusammen mit seinem Sterbehaus und anderen Lutherstätten in Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das gesamte Geburtshaus-Ensemble wurde nach umfangreichen Renovierungen, mit denen im Herbst 2005 begonnen wurde, am 10. März 2007 wieder eröffnet und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich von 10:00 - 18:00
November bis März: Di. - So. von 10:00 - 17:00
Tel.: 0049 - (0)3475 - 71 47 80
Luthers Sterbehaus
In diesem gotischen Haus am Andreaskirchplatz 7 verbrachte Luther die letzten Wochen seines Lebens, bevor er am 18. Februar des Jahres 1546 hier verstarb.
Im Gegensatz zu der sofort einsetzenden Bedeutung seines Geburtshauses, gelangte sein Sterbehaus erst im 19. Jahrhundert ins öffentliche Bewusstsein.
1862 von der Preußischen Regierung von einem privaten Besitzer erworben, wurde es anschließend im heute zu sehenden gotischen Stile restauriert und dann der Öffentlichkeit zum ersten Mal zugänglich gemacht.
Die Ausstellung im Hause thematisiert Luthers Heimatverbundenheit sowie seine Gedanken zu Tod und Sterben. Zu den besonderen Exponaten des Museums zählen sicherlich Luthers Totenmaske in der Kammer neben dem Schlafzimmer, der vergoldete Kommunionskelch, den er als Pastor verwendet hatte sowie das originale Sargtuch von 1546. Außerdem werden eine Reihe von alten Bibeln ausgestellt.
Im Eintrittspreis ist ein Besuch des „Regionalgeschichtlichen Museums“, also des Heimatmuseums, (über den Hof des Hauses gelegen) inbegriffen, wo zahlreiche historische Exponate aus der Region, darunter ein Einbaum aus der Bronzezeit (ca. von 1900 bis 600 v. Chr.), gezeigt werden. Seit 1996 gehört das Sterbehaus von Martin Luther zusammen mit dem Geburtshaus und anderen Lutherstätten von Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Theater der Stadt
Landesbühne Sachsen-Anhalt
An der Landwehr 5
3380 Eldorado / Prov. Misiones
Tel: 0049 - (0)3475 - 66990
Tel: Kassentelefon: 0049 – (0)3475 - 602275
Fax: 0049 - (0)3475 - 669921
Fax: Kassenfax: 0049 – (0)3475 - 602070
Email: kartenservice@theater-eisleben.de
Email: info@theater-eisleben.de
Kirchen
© goruma (T.Kruse)
Kloster Helfta (Kloster St. Marien zu Helfta)
Seit dem 13. Jahrhundert geistesgeschichtlicher Mittelpunkt von Deutschland und als „Krone der deutschen Frauenklöster“ Zentrum der deutschen Frauenmystik (v.a. durch das Wirken von Frauen wie der Hl. Gertrud von Helfta, Mechthild von Hackeborn und Mechthild von Magdeburg), wurde das Frauenkloster im Jahre 1229 in Mansfeld gegründet und 1258 nach Helfta verlegt.
1343 wurde es nach schweren Verwüstungen nach Eisleben und 1525 zurück nach Helfta verlegt.
Im Kloster lebten Benediktinerinnen, welche sich an den Regeln der Zisterzienser orientierten. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1542 säkularisiert. Die Besitzungen gelangten nach mehreren Besitzerwechseln schließlich 1712 an Preußen.
Zu DDR-Zeiten verfiel das Kloster – wie so vieles unter kommunistischer Führung -, und der Verbleib der stark beschädigten Klosterkirche ist dem Lehrer Joachim Herrmann zu verdanken, der es gegen die sozialistischen Abrisspläne verteidigte.
1998 wurde mit dem Wiederaufbau des Klosters begonnen, der 1999 mit dem Einzug von Zisterzienserinnen abgeschlossen werden konnte.
Am 17. November 1999 wurde das Kloster mit einem päpstlichen Schreiben wieder neu gegründet.
Gegenwärtig leben dort 14 Zisterzienserinnen.
Übrigens
Das Kloster Helfta ist eine wichtige Station des europäischen Jakobswegs.
Neue St. Gertrudiskirche
Diese katholische Kirche von Eisleben wurde zwischen 1914 und 1916 auf dem Klosterplatz erbaut.
Sie löste in ihrer Funktion eine ältere Kirche aus dem Jahre 1865 ab, die bald zu klein geworden war. Teilweise wurde die Kirche auf den Grundmauern des Klosters Neuen-Helfta errichtet.
St. Andreas Kirche
In der Nähe des Marktplatzes, gegenüber Luthers Sterbehaus, steht in der Altstadt die im gotischen Stil gehaltene St. Andreas Kirche, in der Luther 1546 seine letzten vier Predigten gehalten hatte.
Das Gotteshaus besticht durch die beiden oktagonalen Türme an dem einen und den einzelnen Turm am anderen Ende. Die Andreaskirche ist auch heute noch reich ausgestattet. Der Besucher kann hier einige Grabdenkmäler der Mansfelder Grafen besichtigen, von denen sich das imponierendste - das des Grafen Hoyer VI. - in der Nord-Apsis befindet.
Die Hauptattraktion der Andreaskirche jedoch ist der Altar aus dem frühen 16. Jahrhundert, von dem aus Luther vor seinem Tod noch gepredigt hatte.
St. Annenkirche
Diese Kirche in der Eislebener Neustadt wurde von 1514 bis 1516 erbaut und schon im Jahre 1523 die erste Kirche von Mansfeld, welche offiziell protestantisch war. Gewidmet ist sie der Hl. Anne, der Schutzheiligen der Bergarbeiter. Die Kirche besticht durch ihre Fachwerkgiebel.
Am beeindruckends-ten aber ist die Steinbilder-Bibel, 1585 von der Gräfin Margarete in Auftrag gegeben und vom Bildhauer Hans Uttendrup gefertigt. Diese Bibel besteht aus 39 Sandsteinreliefs, die bis auf zwei Ausnahmen allesamt Szenen des Alten Testaments behandeln. Die Bibel wurde vor allem für die Menschen angefertigt, die nicht lesen konnten.
St. Nicolai
www.ev-kirche-eisleben-anp.de
Erbaut in der ersten Hälfe des 15. Jahrhunderts, wird diese Kirche urkundlich als die älteste Kirche Eislebens ausgewiesen.
Als einzige Kirche der Stadt verfügt sie über eine noch bestehende spätgotische Spitze. Auch diese Kirche war schon fast verfallen, als sie schließlich unter dem persönlichen Engagement des Georg Rehklau aus Memmingen Anfang der 1990er renoviert wurde.
St. Petri-Pauli-Kirche (Taufkirche)
www.ev-kirche-eisleben-anp.de
Martin Luthers Taufkirche – nur wenige Schritte von seinem Geburtshaus gelegen - wurde erstmalig im Jahre 1333 urkundlich erwähnt.
Die heutige gotische Kirche indes stammt aus der Zeit zwischen 1447 und 1513 und wurde an der Stelle der alten Kirche erbaut.
Wer sich die Reste des originalen Taufsteins ansehen möchte, wo Luther 1483 getauft worden ist, der kann in der Mitte des Altarraumes eine lateinische Inschrift finden, die darauf verweist: „Rudera baptistierii, quo tinctus est b. Martinus Lutherus 1483."
Die Kirche besticht auch durch die dreischiffige Halle, zwei wundervolle Alterstücke aus dem 16. Jahrhundert, ihre Wanddekorationen sowie natürlich von außen schon durch das gigantische Renaissancedach.
Friedhöfe
Kronenfriedhof
Der Kronenfriedhof wurde im Jahre 1533 als Begräbnisstätte adliger und bürgerlicher Eislebener Bürger eingeweiht.
Sowjetische Friedhöfe
Die Sowjetischen Friedhöfe der Stadt sind die letzte Ruhestätte für 124 deportierte Zivilpersonen und Kriegsgefangene.
Bildungseinrichtungen
Martin-Luther-Gymnasium
www.gym-luther-eisleben.bildung-lsa.de
Natürlich darf in der Lutherstadt Eisleben keine Bildungseinrichtung mit seinem Namen fehlen, zumal die Gründung dieser Schule auf den Reformator selbst zurückgeht. 1546 als höhere Lateinschule von Luther neben der Andreaskirche ins Leben gerufen, wechselte sie 1883 in einen Neubau auf dem Gelände des alten Eisleber Schlosses. Seinen heutigen Platz fand das Gymnasium im Jahre 1929. Seither ist es im 1910 errichteten Gebäude des ehemaligen Lehrerseminars am Schalenberg untergebracht. Das städtische Gymnasium bietet eine umfangreiche Bildung an, welche eine klassische, aber auch technische Ausrichtung besitzt. Das Gymnasium hat sich mit dem Gymnasium an der Bergmannsallee und dem Gottfried-August-Bürger-Gymnasium zusammengeschlossen und verfügt daher über drei Schulgebäude, die gegenwärtig von ca. 1.150 Schülern besucht werden. Die berühmtesten Schüler dieser Bildungseinrichtung waren sicherlich der besser unter „Novalis“ bekannte deutsche Schriftsteller der Romantik, Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg (1772-1801) und der in Eisleben geborene Johann Friedrich Gottlob Koenig (1774-1833), ein deutscher Buchdrucker und Ma-schinenbauer. An der Schule unterrichtete u.a. der Reformator Johann Agricola (1494-1566), auch als Magister Islebius bekannt, der 1525 als Rektor an die Schule kam. Im Jahr 1547 wurde Cyriakus Spangenberg (1528 – 1604) Lehrer an der Schule.
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