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Cuxhaven: Stadtgeschichte
Cuxhaven ist im Vergleich zu den meisten anderen größeren deutschen Städten sehr jung, auch wenn die Siedlungsgeschichte bis auf die Zeit um 4000 v. Chr. zurückreicht. Interessant ist die Geschichte des Schlosses Ritzebüttel im heutigen Cuxhaven. Diesen Prunkbau überließen die Herren Lappe im Jahre 1394 der Stadt Hamburg. Erst 1872 wurde das Schloss und die unmitelbare Umngebung mitsamt der Hafensiedlung Cuxhaven zur Hamburger Landgemeinde Cuxhaven zusammengeschlossen. Als dann im Jahre 1905 noch Döse eingemeindet wurde, kam die „Stadt“ auf eine Einwohnerzahl von 10.000. Aber erst zwei Jahre erhielt sie die vollen Stadtrechte.
Cuxhavens galt vor dem Zweiten Weltkrieg als bedeutender Auswandererhafen, denn von hier aus verließen zehntausende Emigranten das Land, um vor allem in den USA ein neues und besseres Leben anzufangen.
Das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 beschloss, Cuxhaven nicht mehr bei Hamburg zu belassen, sondern an die preußische Provinz Hannover zu geben, auch wenn Hamburg einige Rechte an den Häfen behielt. So blieben der Amerika-Hafen und das Steubenhöft bis zum Beginn des Jahres 1993 Eigentum Hamburgs. Es wundert daher kaum, dass es noch immer eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei in Cuxhaven gibt.
In der Zeit zwischen dem Kriegsende und 1964 hat man nahe Cuxhaven mehrere Raketenexperimente durchgeführt. Aus dieser Zeit stammt noch eine Bodenmulde, die sich entlang des Waldweges zwischen Arensch und Sahlenburg ausstreckt. Auch existieren immer noch mehrere Bunkerreste in der Nähe Cuxhavens.
Bis zum Jahre 1977 hatte Cuxhaven den Status einer kreisfreie Stadt inne, wurde danach aber ein Teil des damals neu gebildeten Landkreises Cuxhaven.
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