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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Burg-Platz
Hier schlug das administrative Herz der Stadt. Hier war es, wo Graf Balduin seine Burg errichtete, um sein Gebiet gegen die Normannen und Wikinger zu verteidigen. Näheres unter Besondere Plätze.
Beginenhof
Der Beginenhof besteht aus einer Gruppe von Häusern und einem kleinen Garten mit schönen Pappeln. Hier lebten die Beginen von Brügge für etwa 700 Jahre, bevor der Hof 1937 ein Kloster für Nonnen des Benediktinerordens wurde, was er noch heute ist. Näheres unter Besondere Bauwerke.
Groeninge Museum
Auch als "Stadtmuseum der Schönen Künste" bekannt, bietet das Groeninge Museum eine Kollektion von Kunstwerken aus der Zeit zwischen dem 14. und dem 20. Jahrhundert. Näheres unter Museen und Galerien.
Notre Dame (O.L.V-Kerk)
Die Kirche gehört wegen ihres mittelalterlichen Charmes und der besonderen Kunstwerke in ihrem Inneren zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Der Baustil des Gotteshauses ist uneinheitlich und schwankt zwischen romanischen und gotischen Elementen. Gebaut wurde es zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert. Näheres unter Kirchen.
Besondere Viertel, Orte und Straßen
Altstadt
Die hübsch gepflasterte mittelalterliche Altstadt von Brügge ist malerisch umgeben von Wallanlagen, Kanälen und Windmühlen. Seit dem Jahre 2000 steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Assebroek
Assebroek ist nicht nur die größte Stadt innerhalb des Ballungsgebietes von Brügge (fast 17% der Bevölkerung von ganz Brügge leben hier), sondern bietet auch schöne Sehenswürdigkeiten an wie die Kirche von Ver-Assebroek, in welche jedes Jahr Tausende von Pilgern strömen, um die wundertätige Madonna-Figur zu ehren. Laut einer Legende wurde sie von niederländischen Rebellen ins Wasser geworfen, schwamm aber, ohne unterzugehen.
Boudewijnpark
www.boudewijnpark.be
Dieser Vergnügungspark bietet vom Riesenrad, über die Rollerskatebahn bis hin zu Minigolf und Mississippiboot unzählige Attraktionen an. Außerdem ist ein Delphinarium zu sehen, das zu den modernsten überdachten Delphinarien Europas zählt und 1.600 Sitzplätze hat. Gezeigt werden hier neben Delphinen auch Seelöwen.
Nieuwe Gentweg' Straße
Diese Straße besticht durch die fabelhaften Godshuizen, die Häuser Gottes, von denen Brügge so viele zu bieten hat. Mittelalterlichen Ursprungs, wäre eine bessere Übersetzung der Häusernamen "Häuser der Armen und Bedürftigen", denn sie wurden ab dem 14. Jahrhundert von reichen Familien für arme Witwer und Witwen errichtet. Der 'Godshuis De Meulenaere' - Komplex hier ist wundervoll und mehr als sehenswert.
Sint Kathelijnestraat (Saint Catherine Straße)
Auch diese Straße besticht durch die fabelhaften Godshuizen. Es gibt neben dem Zand-Platz nur diese Straße, die so eine hohe Konzentration an Godshuizen aufweist.
Besondere Plätze
Markt-Platz (Grote Markt)
Schon an der zentralen Lage des Platzes erkennt man, dass er das mittelalterliche (kommerzielle) Herz von Brügge gewesen sein muss. Der "Grote Markt" ist seit 1996 autofrei und gilt als schönster Ort der Stadt. Dominiert wird er vom 83 Meter hohen Glockenturm und der imposanten Tuchhalle. An der nördlichen Seite des Platzes steht das Landgericht. Im Zentrum des Platzes kann man die Statue von Jan Breydel und Pieter de Coninck gesehen werden. Herrliche mittelalterlich anmutende Häuser stehen am südlichen Ende des Marktplatzes. Natürlich stammen nicht alle aus dem Mittelalter, sondern wurden eher im Stil dieser Zeit restauriert. Der Platz ist mit den vielen Restaurants, Läden, Cafés und privaten Häusern ein beliebter und sehr lebendiger Ort für Einheimische und Besucher.
Burg-Platz
Neben dem Markt ist dies der zweite große Platz von Brügge. Hier schlug das administrative Herz der Stadt. Hier war es, wo Graf Balduin seine Burg errichtete, um sein Gebiet gegen die Normannen und Wikinger zu verteidigen. Die Burg ist seit langem verschwunden, genauso wie die Hauptkirche Brügges, die St. Donatius Kirche. Der Burg-Platz ist berühmt für die wundervolle Stadthalle aus dem Jahre 1376 mit ihren prächtigen gotischen Fenstern. Auffallend am Platz sind die verschiedenen Architekturstile, die hier versammelt sind: So steht neben der gotischen Stadthalle die alte Zivilregistratur im Stil der Renaissance, an anderer Stelle der alte Gerichtshof im neo-klassizistischem Gewand und wieder etwas weiter das alte Barock-Dekanat aus dem Jahre 1662. Auch die Kapelle des Hl. Blutes befindet sich auf dem Burg-Platz.
Zand-Platz
Der Zand-Platz besticht durch die fabelhaften Godshuizen, die Häuser Gottes, von denen Brügge so viele zu bieten hat. Mittelalterlichen Ursprungs, wäre eine bessere Übersetzung der Häusernamen "Häuser der Armen und Bedürftigen", denn sie wurden ab dem 14. Jahrhundert von reichen Familien für arme Witwer und Witwen errichtet. Neben der Kathelijnestraat ist der Zand-Platz der zweite Ort mit einer so hohen Konzentration an Godshuizen. In Richtung zur Innenstadt säumen zahlreiche Hotels und Restaurants den Platz. In seiner mitte findet man einen wunderschönen Springbrunnen, in dem zahlreichen Figurengruppen allegorische Aussagen zur Stadt machen sollen; so soll z.B. die Gruppe der Fischer die Verbundenheit der Stadt mit dem Meer symbolisieren. An der Südseite des Platzes befindet sich das neue Konzertgebäude der Stadt. Es wurde nach nur einer etwas mehr als 2 jährigen Bauzeit am 20. Februar 2002 feierlich eröffnet.
Besondere Bauwerke
Beginenhof
Genau hinter dem Minnewater liegt der Brügger Beginenhof "De Wijngaard" ("Der Weinhof"), er wurde 1245 gegründet. Er ist einer dieser typischen Bereiche in Brügge, wo man mehr Frieden und Ruhe finden kann als in den überfüllten Straßen der Altstadt. Der Beginenhof besteht aus einer Gruppe von Häusern und einem kleinen Garten mit schönen Pappeln. Hier lebten die Beginen von Brügge für etwa 700 Jahre, bevor der Hof 1937 ein Kloster für Nonnen des Benediktinerordens wurde, was er noch heute ist. Dabei muss man wissen, dass die Beginenbewegung im 13. Jahrhundert als eine Reaktion auf die sich stark wandelnde Welt aufkam. Auf die damaligen (und auch heutigen) materiellen Ansprüche des Klerus und dessen Weltlichkeit reagierten viele Menschen mit der Betonung der apostolischen Werte wie Armut, Einfachheit und Gebet. Menschen beiderlei Geschlechts schlossen sich freiwillig dieser Bewegung an und lebten eine reinere und mystische Form des Christentums. Resultat der Bewegung waren zahlreiche neue religiöse Orden und Gruppen. Die offiziellen religiösen Institutionen reagierten auf diese Bewegung indes mit Verfolgungen und Exkommunikationen. In den Niederlanden (und dem heutigen Belgien) wurden die weiblichen Anhänger dieser Bewegung jedoch als Beginen toleriert und durften in speziellen separaten Teilen der Stadt leben - den so genannten "Beginenhöfen". Oft waren es verwitwete Frauen, die so ihrem Alleinsein entkommen konnten.
Die Beginenhöfe konnten von den traditionellen Institutionen religiös überwacht und kontrolliert werden. Die Beginen lebten - mit gewissen Unterschieden - wie Nonnen - ohne jedoch ein entsprechendes Gelöbnis abgelegt zu haben - und konnten jederzeit ohne Folgen den Hof verlassen. Die meisten der noch heute existenten Beginenhöfe existieren im nördlichen Belgien. Natürlich leben keine Beginen mehr dort, aber als Museen sind sie zu besuchen. Neben Brügge sind die bekanntesten Beginenhöfe in Kortrijk, Gent, Lier, Dendermonde, Hoogstraten, Leuven und Diest zu finden.
Glockenturm (Halletoren)
Eines der wohl prominentesten Symbole der Stadt Brügge ist der 83 Meter hohe mittelalterliche Glockenturm, der schon als Schatzkammer, als Stadtarchiv und als Wachturm gedient hatte. Der Turm, welcher ein wenig in südwestliche Richtung (für etwa ein Meter) lehnt, kann über 366 Stufen erklommen werden. Übrigens wurde der Brügger Glockenturm vom US-amerikanischen Dichter Henry Wadsworth Longfellow (1807-1822) in seinem Poem "The Belfry of Bruges" verewigt.
Godshuizen
Die Namen dieser eigentümlichen mittelalterlichen Häuser in Brügge werden übersetzt als "Häuser Gottes". Eine bessere Übersetzung der Häusernamen wäre allerdings "Häuser der Armen und Bedürftigen", denn sie wurden ab dem 14. Jahrhundert von reichen Familien für arme Witwer und Witwen errichtet. Neben der Kathelijnestraat ist der ´t Zand-Platz der zweite Ort mit einer so hohen Konzentration der Godshuizen. Die Nieuwe Gentweg' Straße beherbergt den 'Godshuis De Meulenaere' - Komplex. Er ist wundervoll und mehr als sehenswert.
Gruuthuse Haus und Museum
Dieses imposante Stadthaus befindet sich hinter der Notre Dame und gehörte einst einer der reichsten Familien der mittelalterlichen Stadt. Heutzutage wurde es in ein Archäologisches Stadt-Museum umgewandelt. Das berühmteste Mitglied der Familie war Lodewijk van Gruuthuse, ein Diplomat und Kunstliebhaber. Seine Statue kann über der niederen Frontfassade ausgemacht werden. Unter der Statue steht sein persönliches Motto: "Plus est en Vous" - "Es steht mehr in Dir". Das Museum besteht seit 1898 und zeigt eine große Kollektion von Kunstwerken wie Möbel, Gemälde usw.
St. Josephs Krankenhaus
Vor der Notre Dame steht der riesige Komplex des mittelalterlichen St. Josephs Krankenhauses, eines der ältesten noch existenten Krankenhäuser Europas, obwohl es seine eigentliche Funktion im Jahre 1978 verlor: Heute befindet sich hier das Memling-Museum, das Krankenhaus-Museum und die alte Pharmazie. Erste Erwähnungen des Krankenhauses stammen aus dem Jahre 1188. Der erste und mithin älteste Teil des St. Josephs Krankenhauses wurde in "Mariastraat" gebaut, in der Nähe zum Mariator, eines der ersten Tore der früheren Stadtmauer. Es sollte vor allem Reisende, Pilger und Händler aufnehmen. Im 19. Jahrhundert baute man moderne Gebäude an die alten an, welche heute noch zu besichtigen sind.
Innerhalb der Krankenhaus-Kapelle befindet sich eines der kleinsten, aber auch attraktivsten Museen von Brügge: das Memling-Museum. Hier sind 6 Gemälde des berühmten Malers Hans Memling aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. Außerdem sind im Krankenhauskomplex die früheren Krankenzimmer und die alte Pharmazie zu besuchen. In den Gebäuden des 19. Jahrhunderts liegt heute das Kulturzentrum "Oud Sint-Jan", wo zahlreiche Kongresse und Ausstellungen organisiert werden.
Stadthalle
Brügges Stadthalle wurde zwischen 1376 und 1420 errichtet. Eine zeremonielle Treppe führt von der Eingangshalle in den 1. Stock, wo der Besucher die Gelegenheit hat, die Gotische Kammer zu besichtigen, welche noch immer eine bedeutende Rolle im Leben der Stadt spielt. Die wundervolle hölzerne Decke ist dekoriert mit herrlichen spätmittelalterlichen Schnitzereien. Manche Darstellungen illustrieren Brügges glorreiche Vergangenheit und kamen erst im 19. Jahrhundert zu den anderen hinzu.
Statue von Jan Breydel und Pieter de Coninck
Im Zentrum des Groten Marktes steht die Statue dieser beiden Führer der Schlacht der Goldenen Sporne. Diese Schlacht fand 1302 statt und war entscheidend für das Zurückschmettern französischer Okkupationsbestrebungen.
Museen und Galerien
Brauerei Museum "De Gouden Boom"
Das Brügger Brauereimuseum ist in einer alten Malzerei aus dem Jahre 1902 unterbebracht. Alle Maschinen sind noch an ihrem Platz. Das Museum bietet zusätzlich Informationen und Exponate aus 31 Brügger Brauereien an.
Diamantenmuseum
Dieses Museum bietet Wissenswertes um die Brügger Geschichte als Diamantenzentrum an und lässt auch einem Diamantenschleifer über die Schultern schauen.
Groeninge Museum
Auch als "Stadtmuseum der Schönen Künste" bekannt, bietet das Groeninge Museum eine Kollektion von Kunstwerken aus der Zeit zwischen dem 14. und dem 20. Jahrhundert. Der Focus dabei liegt auf Künstlern, welche einst in Brügge gelebt oder gearbeitet haben. Unter den hier ausgestellten Meistern sind klangvolle Namen wie Hieronymus Bosch, Paul Delvaux, René Magritte, James Ensor, Jan van Eyck usw.
Gruuthuse Haus und Museum
Dieses imposante Stadthaus befindet sich hinter der Notre Dame und gehörte einst einer der reichsten Familien der mittelalterlichen Stadt. Heutzutage wurde es in ein Archäologisches Stadt-Museum umgewandelt. Das berühmteste Mitglied der Familie war Lodewijk van Gruuthuse, ein Diplomat und Kunstliebhaber. Seine Statue kann über der niederen Frontfassade ausgemacht werden. Unter der Statue steht sein persönliches Motto: "Plus est en Vous" - "Es steht mehr in Dir". Das Museum besteht seit 1898 und zeigt eine große Kollektion von Kunstwerken wie Möbel, Gemälde usw.
Memling Museum
Das Museum ist Teil des St. Joseph Komplexes, der sich vor der Notre Dame erstreckt. Dabei handelt es sich um das mittelalterliche St. Josephs Krankenhaus, eines der ältesten noch existenten Krankenhäuser Europas, obwohl es seine eigentliche Funktion im Jahre 1978 verlor: Heute befindet sich hier das Memling-Museum, das Krankenhaus-Museum und die alte Pharmazie. Erste Erwähnungen des Krankenhauses stammen aus dem Jahre 1188. Der erste und mithin älteste Teil des St. Josephs Krankenhauses wurde in "Mariastraat" gebaut, in der Nähe zum Mariator, eines der ersten Tore der früheren Stadtmauer. Es sollte vor allem Reisende, Pilger und Händler aufnehmen. Im 19. Jahrhundert baute man moderne Gebäude an die alten an, welche heute noch zu besichtigen sind.
Innerhalb der Krankenhaus-Kapelle befindet sich heute eines der kleinsten, aber auch attraktivsten Museen von Brügge: das Memling-Museum. Hier sind 6 Gemälde des berühmten Malers Hans Memling aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. Außerdem sind im Krankenhauskomplex die früheren Krankenzimmer und die alte Pharmazie zu besuchen. In den Gebäuden des 19. Jahrhunderts liegt heute das Kulturzentrum "Oud Sint-Jan", wo zahlreiche Kongresse und Ausstellungen organisiert werden.
Schokoladen-Museum "Choco-Story"
www.choco-story.be
Dies ist ein Museum für wirkliche Schokolatiers. Dargestellt wird alles, was mit Schokolade zu tun hat: Herkunft der Cocoa-Bohne in Südamerika, Produktion in Europa und Herstellungsformen.
Sternwarte Beisbroek
www.beisbroek.be
Wer die Volkssternwarte besucht, kann Himmelgestirne beobachten und Wissenswertes über den Sternenhimmel erfahren.
St. Janshuis Mühle
Die Stadtmauern von Brügge waren einst bis ins 19. Jahrhundert überzogen mit Windmühlen aus dem späten 13. Jahrhundert. Die St. Janshuis' Mühle ist die einzige, welche in ihrer originalen Position überlebt hat. Sie stammt aus dem Jahre 1770. Die Mühle arbeitet noch und kann besichtigt werden.
Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
Concertgebouw
www.concertgebouw.be
www.concertgebouw-brugge.be
Telefonische Reservierung: 070/ 22 33 02
Hierbei handelt es sich um den großen Konzertsaal von Brügge. Es ist 120 Meter lang und 50 Meter breit und wird dominiert vom 28 Meter hohen "Laternenturm". Der Turm beherbergt einen Kammermusiksalon mit insgesamt 300 Sitzen. Neben dem Turmsalon gibt es noch das große Auditorium, in welchem bis zu 1.300 Zuschauer einen Platz finden. Jährliche Darbietungen setzen sich aus den Bereichen klassische Musik, Theater, Jazz und vielem mehr zusammen.
Kongresszentrum im St. Josephs Krankenhaus
Vor der Notre Dame steht der riesige Komplex des mittelalterlichen St. Josephs Krankenhauses, eines der ältesten noch existenten Krankenhäuser Europas, obwohl es seine eigentliche Funktion im Jahre 1978 verlor: Heute befindet sich hier das Memling-Museum, das Krankenhaus-Museum und die alte Pharmazie. Erste Erwähnungen des Krankenhauses stammen aus dem Jahre 1188. Der erste und mithin älteste Teil des St. Josephs Krankenhauses wurde in "Mariastraat" gebaut, in der Nähe zum Mariator, eines der ersten Tore der früheren Stadtmauer. Es sollte vor allem Reisende, Pilger und Händler aufnehmen. Im 19. Jahrhundert baute man moderne Gebäude an die alten an, welche heute noch zu besichtigen sind. In den Gebäuden des 19. Jahrhunderts liegt heute das Kulturzentrum "Oud Sint-Jan", wo zahlreiche Kongresse und Ausstellungen organisiert werden.
Kirchen
Heilige Bloed Basiliek
www.holyblood.org
Die im gotischen Stil erbaute Basilika des Hl. Blutes ist ein prächtiges Gotteshaus auf dem Burg-Platz. Sie beherbergt eine Reliquie, nämlich ein Fläschchen mit Blut, das angeblich von Jesus stammen soll.
Jerusalem-Kirche
Die Jerusalem Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist noch fast völlig in ihrem originalen Baustil erhalten geblieben. Sie wird privat unterhalten und gehört Mitgliedern der Adornes-Familie, einer Familie von Händlern, die im 13. Jahrhundert aus Italien nach Brügge kam. Ihr Name bezieht sich auf den Umstand, dass gewisse bauliche Besonderheiten denen der Grabeskirche in Jerusalem ähneln. Beeindruckend sind vor allem die Glasfenster im Inneren der Kirche; sie stammen aus den Jahren 1482 und 1560.
Notre Dame (O.L.V-Kerk)
Der Brügge-Besucher wird diese Kirche früher registrieren, als er denkt, denn das erste, was er sehen wird, ist der 122 Meter hohe Turm der Notre Dame-Kirche, welcher nicht nur der höchste der ganzen Stadt, sondern auch der zweithöchste von ganz Belgien ist. (Der höchste ist der der Kathedrale von Antwerpen; er ist 123 Meter hoch!). Die Kirche gehört wegen ihres mittelalterlichen Charmes und der besonderen Kunstwerke in ihrem Inneren zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Der Baustil des Gotteshauses ist uneinheitlich und schwankt zwischen romanischen und gotischen Elementen. Gebaut wurde es zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert.
Übrigens:
Im Inneren der Kirche befindet sich die marmorne Madonna von Michelangelo. Diese Skulptur ist die einzige des italienischen Meisters, die in Belgien zu finden ist. Original für Siena gefertigt, wurde sie 1506 von zwei Händlern nach Brügge gebracht.
Sint-Salvator Kathedrale
www.sintsalvator.be
Diese Kathedrale ist die Hauptkirche von Brügge. Original wurde das Gotteshaus nicht als Kathedrale errichtet. Erst im 19. Jahrhundert erhielt sie diesen Status. Die Ursprünge gehen auf das 10. Jahrhundert zurück, als die Sint Donatius-Kirche im Herzen Brügges noch das bedeutendste christliche Gotteshaus der Stadt war. Am Ende des 18. Jahrhunderts indes vertrieben die französischen Einwohner Brügges den Bischof und zerstörten die Sint-Donatius-Kirche, die seine Residenzstätte gewesen war. 1834 wurde nach der Belgischen Unabhängigkeit ein neuer Bischof eingesetzt, und die Sint-Salvator-Kirche wurde zur Kathedrale.
Universitäten und andere Bildungseinrichtungen
Europakolleg
www.coleurop.be
Dieses Hochschulinstitut für europäische Studien wurde 1949 gegründet und besitzt seit 1992 einen weiteren Standort in Warschau. Angeboten werden Vorlesungen und Seminare in englischer und französischer Sprache. Die vermittelten Bereiche reichen von Rechtswissenschaften über Diplomatie bis hin zu Internationalen Beziehungen. 300 Studenten aus etwa 40 Ländern machen jedes Jahr am Europakolleg ihren Abschluss. Der Campus des Kollegs liegt malerisch innerhalb des Altstadt-Zentrums von Brügge.
Fußballstadien
Jan Breydel Stadion
Das 1975 erbaute JBS ist ein multifunktionales Stadion, welches von der Stadt Brügge unterhalten wird. Es ist das Heimstadion des Club Brugge sowie des Cercle Brugge und wird natürlich vorrangig für Fußballspiele genutzt. 30.000 Zuschauer haben in dieser Sportarena Platz, welche nach Jan Breydel benannt wurde, dessen Auftreten im 14. Jahrhundert mit zur Schlacht der Goldenen Sporne führte.
Übrigens:
Bis 1999 war das JBS bekannt als Olympic stadium.
Zoologischer Garten
Delphinarium im Boudewijnpark
www.boudewijnpark.be
Einen Zoologischen Garten bietet Brügge nicht, dafür aber einen fantastischen Vergnügungspark mit vielen interessanten Attraktionen. Die größte davon ist sicherlich das Delphinarium, das zu den modernsten überdachten Delphinarien Europas zählt und 1.600 Sitzplätze hat. Gezeigt werden hier neben Delphinen auch Seelöwen.
Parkanlagen
Minnewater Park
Dieser liebenswerte Park befindet sich direkt neben dem Minnewater, einem kanalisierten See, der seinen Namen "See der Liebe" (Minne = Niederländisch für Liebe) der idyllischen Lage verdankt. In den Sommermonaten werden im Park gerne Rock- und andere Konzerte veranstaltet.
Flüsse und Seen
Reie
Einst floss dieser Fluss nach Brügge und verlieh der Stadt sogar ihren Namen. Späterhin wurde er kanalisiert und ließ den Minnewater entstehen.
Zwin
Den Zwin wird man heute nicht mehr finden. Einst war diese Meeresbucht die Lebensader Brügges und verband die Stadt mit der Nordsee. Im 16. Jahrhundert ist sie versandet und heute gänzlich verschwunden.
Minnewater
Die meisten Besucher Brügges erleben die ersten Eindrücke von der Stadt über den malerischen Minnewater, einem kanalisierten See. Von der Brücke, die ihn überspannt, hat man einen herrlichen Blick über die Stadt. Deshalb und wegen der idyllischen Umgebung wurde er einfach "Minnewater", also "See der Liebe", genannt. (= Minne ist Niederländisch für Liebe). Hier war es, wo der Fluss Reie in die Stadt floss. Später wurde der Fluss kanalisiert, und der daraus entstandene See für die Wasserversorgung verwendet und dafür, das Wasser der Kanäle auf einem einheitlichen Niveau zu halten. Gleich neben dem See befindet sich der Minnewater-Park.
Brücken
Bargebrug
Hierbei handelt es sich um eine wundervolle Fußgängerbrücke, welche den Platz "Vestibuleplein" am Stadtrand mit dem Eingang zum Park am Minnewater verbindet. Wunderschön ist sie anzusehen mit ihrer roten Farbe und den asymmetrischen Formen. Sie stellt einen der Orte dar, an dem Touristen bei ihrer Anreise den ersten Eindruck der Stadt erhalten.
Conzettbrücke
Konzipiert vom Schweizer Jürg Conzett, ist diese Brücke ein architektonisches Beispiel für die Extravaganz der Moderne. Sie steht in völliger Harmonie zur Brügger Landschaft.
Kanäle (Reien)
Brügge ist über Kanäle mit Gent, Ostende und Sluis verbunden. Außerdem ist Zeebrugge über einen 12 Kilometer langen Seekanal mit Brügge angeschlossen. Dieser Kanal ist sogar für Schiffe befahrbar. Aufgrund seiner Kanäle wird Brügge das "Venedig des Nordens" genannt, auch wenn die Situationen beider Städte höchst unterschiedlich waren und sind. Während Venedig auf Inseln innerhalb einer Lagune im Adriatischen Meer gegründet worden war, liegt Brügge doch sehr viel tiefer auf dem Festland. Die Kanäle der flämischen Stadt werden "Reien" genannt, was sich auf den Fluss "Reie" bezieht, welcher im Mittelalter gänzlich kanalisiert worden war. Befuhren in früheren Zeiten Schiffe die Brügger Kanäle, so sind heute keine kommerziellen Schiffe mehr zugelassen. Die Kanäle stehen nur noch den Touristenbooten zur Verfügung. Eine Fahrt durch die Reien lohnt sich sehr. Die Dauer einer solchen Fahrt beträgt etwa eine Stunde und kann täglich von mehreren Anlegestellen aus gemacht werden. Es gibt momentan fünf Familien, denen das touristische Organisieren von Bootsfahrten auf den Kanälen erlaubt ist. Jede dieser Familien besitzt vier Boote. Mehrsprachige Führungen sind für wenige Euro zu haben. Eine bessere Einführung in die Geschichte und Besonderheiten der Stadt gibt es nicht. Außerdem wird eine Boots-Tour einem Plätze zeigen, die man normalerweise nicht erreichen kann. Preise für eine Tour-Bootsfahrt liegen momentan (Ende 2006) bei 5.70 Euro pro Person. Abfahrten sind alle 30 Minuten.
Hafen
Zeebrugge
Der Hafen von Brügge ist Zeebrugge und liegt an der Nordsee. Der Hafen ist ein großer Containerumschlagplatz und Fischereihafen. Zeebrugge ist über einen 12 Kilometer langen Seekanal mit Brügge angeschlossen. Dieser Kanal ist sogar für kommerzielle Schiffe befahrbar. Zeebrugge ist eigentlich eine Hafenstadt an der belgischen Küste der Nordsee. Sie fungiert dabei als internationaler Hafen von Zeebrugge, bedeutender Umschlaghafen der Automobilindustrie und zugleich als Meeres-Resort mit diversen Hotels, Cafés und Stränden. Die kurze Entfernung zu Großbritannien und die unmittelbare Umgebung von Industriestädten machen Zeebrugge zu einer wichtigen Station für den Schiffsverkehr aus allen Richtungen. Der Hafen ist auch bedeutend als Passagierhafen, von dem bspw. Fähren nach Großritannien ablegen. Traurige Berühmtheit erlangte der Hafen im Jahre 1987, als die Fähre "Herald of Free Enterprise" kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen verünglückte und 188 Menschen mit sich in den Tod riss.
Weitere Informationen zu Zeebrugge erhält man unter:
www.portofzeebrugge.be
www.zeebruggeport.be
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