Städte » Bonn » Bonn: Bekannte Personen

UNESCO!

Weltkulturerbestätten Deutschlands

      UNESCO!

Religionen und Orden

Wissenswertes zu Religionen und Orden

      Religionen und Orden

Baustile

Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.

      Baustile

Kochrezepte

So kocht die Welt..

      Kochrezepte

Bekannte Personen

Egon Bahr (1922-2015)
SPD-Politiker, Vater der Ostverträge. Egon Karl-Heinz Bahr wurde am 18. März 1922 in Treffurt im heutigen Wartburgkreis in Thüringen geboren.
Bis zum 6. Lebensjahr lebt er hier, bevor er nach Torgau im heutigen Landkreis Nordsachsen im Bundesland Sachsen umzog.

Als er sechzehn war, wurde sein Vater als Lehrer entlassen, weil er sich weigerte, sich von seiner (halb-)jüdischen Ehefrau zu trennen. Bahr ging dann mit seinen Eltern nach Berlin, wo er 1941 am Helmholtz-Gymnasium in Berlin-Friedenau sein Abitur machte.
Sein Ziel, Musik zu studieren, konnte er nicht erreichen, da er wegen seiner (halb-) jüdischen Mutter keinen Studienplatz bekam. Daher machte er - ohne große Begeisterung - eine Lehre als Industriekaufmann bei Rheinmetall-Borsig in Berlin. 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, jedoch 1944 wegen seiner jüdischen Abstammung aus der Wehrmacht entlassen und als Rüstungsarbeiter bei Rheinmetall-Borsig dienstverpflichtet.
Nach dem Krieg begann er in Berlin als Journalist zu arbeiten, u.a. bei der Berliner Zeitung und dem Tagesspiegel..
Die längste und wichtigste Zeit seines Lebens hat Bahr in Bonn verbracht. Von 1950 bis 1960 arbeitete er hier zunächst als Chefkommentator und Leiter des Bonner Büros des RIAS.
1956 wurde er Mitglied der SPD.
1960 holte ihn Willy Brandt, damals Regierender Bürgermeister von
Berlin, als Sprecher und Leiter des Presse- und Informationsamtes des Senats nach Berlin zurück.
Hier entwickelte er gemeinsam mit Willy Brandt die Grundlagen der "Neuen Ostpolitik" zur Beendigung des Kalten Krieges, die er 1963 in einer Rede bei der Evangelischen Akademie in Tutzing unter der Devise "Wandel durch Annäherung" erstmals öffentlich vorstellte.
Als Willy Brandt 1966 Außenminister wurde, ging Bahr mit ihm wieder nach Bonn, zunächst als Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt. Hier konzipierte und initiierte er die Grundlagen und die Umsetzung der Neuen Ostpolitik.
Als Brandt 1969 zum Bundeskanzler gewählt wurde, wurde Bahr Staatssekretär im Kanzleramt und Bevollmächtigter der Bundesregierung für die Verhandlungen mit Moskau.
Von 1972 bis 1974 war Bahr Minister für besondere Aufgaben und von 1974 bis 1976 - unter Bundeskanzler Helmut Schmidt - Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit..

Es sei daraufhingewiesen, dass er während dieser Zeit maßgeblich am Zustandekommen des Moskauer Vertrags, des Warschauer Vertrags, dem neuen Transitabkommen sowie dem Grundlagenvertrag beteiligt war. Daher wurde und wird Bahr auch als „Architekt bzw. Vater der Ostverträge“ bezeichnet.
Danach war er im Kabinett von Brandt zwischen 1972 bis 1974 Bundesminister für besondere Aufgaben und nach dem Rücktritt Brandts von 1974 bis 1976 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt
Zudem war er von 1972 bis 1990 Abgeordneter des Deutschen Bundestages und von 1976 bis 1981 war er Bundesgeschäftsführer der SPD
1945 hatte er Dorothea Grob geheiratet – aus der Ehe waren zwei Kinder hervorgegangen.
Ein weiteres Kind hatte aus der Beziehung zu der Journalistin Karena Niehoff (1920–1992). Von 1977 bis 2002 lebte er mit Christiane Leonhardt (geb. 1941) zusammen. Und 2011 hatte er die Professorin Adelheid Bonnemann (geb. 1935) geheiratet, mit der er vorher bereits längere Zeit liiert war.
Im Jahr 2002 wurde er Ehrenbürger von Berlin.
Bereits zu seinen Lebzeiten im Jahr 2004 wurde in seiner Geburtsstadt die Straße nach ihm benannt, in der sein Geburtshaus steht.
Egon Bahr verstarb am 19. August 2015 in Berlin an den Folgen eines Herzinfarkts.

Ludwig van Beethoven ( geb. 16.12.1770 in Bonn, gest. 26.03.1827 in Wien)
Komponist, begann seine Laufbahn als 14-jähriger als Akkompagnist und Bratschist in der Bonner Kurfürstlichen Kapelle, 1785 Hoforganist in Bonn. Er gilt neben Bach und Mozart wohl als einer der bedeutendsten Musiker aller Zeiten. Tragischerweise wurde er im Alter nahezu taub.

Hermann Josef Abs (15.10.1901 in Bonn)
Banker, 1953 Leiter der deutschen Delegation beim Londoner Schuldenabkommen, 1957 - 1976 Vorstandssprecher bzw. Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank, hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ernst Moritz Arndt
(gest. 29.01.1860) Historiker, Politiker und Dichter ("Der Rhein, Deutschlands Strom, aber nicht Deutschlands Grenze") lehrte ab 1818 als Professor in Bonn, zeitweilig als "Demagoge" amtsenthoben, 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, lebte bis zu seinem Tod in Bonn.

Konrad Beikircher ( geb. 22.12.1945 in Bruneck/Südtirol)
Kabarettist und Musiker, lebt in Bonn-Bad Godesberg

Bärbel Dieckmann
( geb. 26.03.1949 in Leverkusen)
Von 1994 bis 2009 Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn und von 2001 bis 2009 Mitglied im Parteivorstand der SPD und seit 2005 bis 2009 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Ihr Ehemann ist Jochen Dieckmann, geb. Sept. 1943 in Bonn-Bad Godesberg
bis Juni 2005 Justizminister des Landes NRW und von 2005 bis April 2007 Landesvorsitzender der SPD in Nordrhein-Westfalen. Das Ehepaar hat vier Kinder (zweimal Zwillinge). Die Zwillingsbrüder Christoph und Markus Dieckmann, geb. 07.01.1976 in Bonn sind international bekannte Beach-Volleyballspieler (beide Deutsche und Europa-Meister).

Hans-Dietrich Genscher (1927-2016)
Der Politiker der FDP war von 1969 bis 1974 Bundesinnenminister und danach bis 1992 Bundesaußenminister und zudem von 1974 bis 1985 Vorsitzender der FDP.
Sein Auftritt in der deutschen Botschaft in Prag ist bis heute unvergessen. Hier hatte er am 30. September 1989 den rund 4.000 hierher geflüchteten DDR-Bürgern folgendes mitgeteilt:
"Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden ist"
Nicht lange danach war die DDR Geschichte geworden.
Genscher war am 1. April 2016 in Bonn verstorben. Am 17. April 2016 fand ihm zu Ehren im früheren Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn ein Staatsakt statt.

Johanna Kinkel (geb. 08.07.1810 in Bonn) und Gottfried Kinkel (geb. 11.08.1815 in Oberkassel bei Bonn , heute Stadtteil von Bonn) Kinkel. J. und G. Kinkel gehörten in der Zeit der 1848'er Bewegung zu den wichtigsten Führern und Hoffnungsträgern der Demokratie-Bewegung in Deutschland. Gottfried Kinkel war u. a. Prof. für Kunst u. Kulturgeschichte in Bonn, vertrat in der Preussischen Zweiten Kammer die republikanische Linke, wegen Teilnahme am sog. "Badischen Aufstand" in Köln zu lebenslanger Festungshaft verurteilt, konnte jedoch fliehen.

Johannes B. Kerner
( geb. 09.12.1964 in Bonn)
Fernseh-Moderator und -Talkmaster

Peter Joseph Lenné
( geb. 29.09.1789 in Bonn)
bedeutender Landschaftsarchitekt des 19. Jahrhunderts, ab 1854 Generaldirektor der Königl. Gärten in Preussen, Schöpfer vieler bekannter Parks und Schlossgärten, u. a. Parkerweiterung Schloss Sanssouci in Potsdam, Tiergarten in Berlin.

Heinrich Lützeler
( geb. 27.01.1902 und gest. 13.06.1988 in Bonn)
Profossor in Bonn, einer der bedeutenden deutschen Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts.

August Macke
( geb. 03.01.1887)
expressionistischer Maler, gehörte zu der von Kandinsky und Franz Marc gegründeten Gruppe "Blauer Reiter", lebte und arbeitete einige Jahre in Bonn (Macke-Haus in Bonn siehe: Sehenswürdigkeiten/Museen).

Rita Maiburg ( geb. am 23.06.1951 in Bonn)
sie war der erste weibliche Flugkapitän der westlichen Welt im regulären Liniendienst (ab 1976 bei einer deutschen Regional-Fluggesellschaft). Bei den Borddurchsagen wurde stets verschwiegen, dass die Maschine von einer Frau geflogen wurde. Rita Maiburg musste nicht nur (im Gegensatz z. B. zu Lufthansa-Piloten) ihre Ausbildung selbst bezahlen, sondern verdiente auch erheblich weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie starb mit 26 durch einen Autounfall.

Akif Pirincci
(geb. 20.10.1959 in Istanbul)
Schriftsteller, lebt in Bonn

Victoria von Preußen

Tochter von Kaiser Friedrich und Schwester von Kaiser Wilhelm II., lebte von 1890 bis zu ihrem Tod 1929 in Bonn, zunächst mit ihrem Gemahl Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe und nach dessen Tod mit dem (34 Jahre jüngeren) russischen Hochstapler Alexander Zoubkoff, der ihr komplettes Vermögen durchbrachte, im Palais Schaumburg. Viktoria von Preußen starb in Bad Godesberg.

Wolfgang Paul
(1913-1993)
Physiker, er forschte und lehrte lange Zeit am Physikalischen Institut in Bonn, wohin er 1952 einen Ruf erhalten hatte. Der am 10. August 1913 in Sachsen geborene Paul verstarb am 7. Dezember 1993 in Bonn. Im Jahr 1989 erhielt er für seine Arbeiten über die nach ihm benannte "Ionenfalle" zusammen mit Hans Georg Dehmelt und Norman Forster Ramsey den Nobelpreis für Physik.

Eingang zum HARIBO-Firmengelände in Bonn © Dr. Ramm

Hans Riegel (1923-2013)
Hans Riegel und sein verstorbener Bruder Paul hatten die von ihrem Vater übernommene Firma HARIBO (Hans Riegel Bonn) in Bonn-Kessenich nach dem Krieg wieder aufgebaut und die Firma im Laufe der Jahre zu einem der größten Süßwarenhersteller Europas gemacht. Hans Riegel kam am 10. März 1923 in Bonn als erster Sohn der Eheleute Hans Riegel und Frau Gertrud, geborene Vianden zur Welt.
Nach Beendigung der Grundschule besuchte er das Aloysius-Kollegs in Bonn-Bad Godesberg, wo er auch sein Abitur machte. 1944 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und geriet in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im Frühjahr 1946 entlassen wurde.
Danach begann er ein Studium der Volkswirtschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn mit einer abschließender Doktorarbeit über das Thema "Die Entwicklung der Weltzuckerwirtschaft während und nach dem zweiten Weltkrieg".

Im Jahr 1946 übernahm er im Alter von 23 Jahren als Geschäftsführer die Leitung des elterlichen Betriebes - der Firma HARIBO in Bonn-Kessenich. Er war im Wesentlichen für die Entwicklung der "Gummibärchen" verantwortlich, die das Gesicht der Süßwarensortimente bis heute stark verändert hatten. Zudem legte er großen Wert auf die Entwicklung des Kindermarktes.

Die Firma HARIBO poduziert an 15 Stätten in Deutschland, Dänemark, England, Frankreich, Belgien, Österreich und besitzt Vertriebsorganisationen in den USA, Benelux, Skandinavien.
Am 19. April 1972 wurde ihm durch den Bundespräsidenten Heinemann das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Hans Riegel erwarb sich über seine unternehmerischen Tätigkeiten hinaus große Verdienste um den Sport. So gründete er 1950 den 1. Deutschen Badmintonclub in Bonn. Er selber war in dieser Sportart deutscher Meister im Mixed und Herrendoppel.
Im Jahr 1970 wurde Hans Riegel Präsident der Schwimm- und Sportfreunde Bonn - ein großer Sportclub mit über 5.000 Mitgliedern - und 1974 Präsident des 1. FC Pech in Bonn Bad Godesberg, einem Fußballverein in seinem Heimatort. Er verstarb am 14. Oktober 2013 in seiner Heimat Bonn.

Robert Schumann (geb. 08.06.1810), Komponist und Clara Schumann (geb. 13.09.1819) Pianistin und Komponistin
sie lebten während der letzten Lebensjahre Robert Schumanns in Endenich bei Bonn (heute Bonner Stadtteil). Im Schumann-Haus Bonn ( Sebastianstr. 182, Bonn- Endenich, Tel. 0228/773656 ), damals eine psychiatrische Heilanstalt, in der Schumann lebte und behandelt wurde, gibt es zwei Gedenkzimmer.
Robert Schumanns Grab befindet sich auf dem "Alten Friedhof" in Bonn (Bornheimer Strasse).

Heide Simonis (geb. 04.07.1943 in Bonn)
ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, erste und einzige Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes. Seit Januar 2006 ehrenamtliche Bundesvorsitzende von UNICEF-Deutschland.

Peer Steinbrück
(geb. 10.01.1947 in Hamburg)
Bundesfinanzminister und ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, lebt in Bonn und Berlin

Roger Willemsen (1955-2016)
Publizist und Fernsehmoderator. Roger Willemsen wurde am 15. August 1955 in Bonn geboren. Er wuchs zusammen mit seinen Geschwistern Jan und Eva im Bonn-Oedekoven auf.
In Bonn-Duisdorf machte er am Helmholtz-Gymnasium 1976 sein Abitur und studierte anschließend in Bonn Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien.
Seinen Doktor machte er über die Dichtungstheorie von Robert Musil. Im Jahr 1986 erschien sein Buch zum Thema Suizid bei Kiepenheuer & Witsch. Neben dem Studium hatte er sich von 1977 bis 1981 als Nachtwächter, Reiseleiter und Museumswächter verdingt. Von 1984 bis 1986 arbeitete er als Übersetzer, Herausgeber und freier Autor und war zudem Assistent im Fach Literaturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München angestellt.
1986 veröffentlichte er sein erstes Buch mit dem Thema Suizid. 1988 führte ihn sein Weg nach London, wo er rund drei Jahre als Korrespondent für diverse Zeitungen und Rundfunksender tätig war. Im Wintersemester 1995/1996 hatte er eine Gastprofessur für Literaturwissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum inne und seit 2010 war er Honorarprofessor an der Humboldt-Universität in Berlin.

Seine TV-Karriere begann er1991 bei Premiere. Ab 1992 moderierte Willemsen die Sendung im wöchentlichen Wechsel mit Sandra Maischberger, mit der er über ein Jahr lang liiert war. 1993 erhielt Willemsen für die Sendung den Adolf-Grimme-Preis mit Gold. Im Februar 1994 ging er zum ZDF, wo er von Oktober 1994 bis Juni 1998 die 60-minütige Talkshow Willemsens Woche moderiert hatte. 1996 präsentierte er im ZDF eine Porträt-Sendung unter dem Titel Willemsens Zeitgenossen.
Ab 1999 moderierte Willemsen zahlreiche Kulturveranstaltungen. Seit 2004 arbeitete Roger Willemsen regelmäßig als Moderator für das wöchentliche Literaturmagazin „SpielArt“ auf WDR 5.
Außerdem moderierte Roger Willemsen einmal im Jahr die Silvester-Sendung auf WDR 5. Nach rund zweijähriger Pause als Fernsehmoderator moderierte Willemsen vom Februar 2004 bis zum Juli 2006, als Nachfolger von Elke Heidenreich und Daniel Cohn-Bendit, den Literaturclub des Schweizer Fernsehens. In zwei Folgen der Comedyserie Pastewka hatte Willemsen 2011 und 2012 jeweils einen Gastauftritt.
Von 2011 bis 2013 moderierte Roger Willemsen für den WDR 5 gemeinsam mit Martin Stankowksi die „literarischen Sommernächte“ auf Burg Wilhelmstein bei Aachen.
Bei NDR Kultur hatte Roger Willemsen die wöchentliche Reihe Roger Willemsen legt auf – Klassik trifft Jazz ins Leben gerufen.
Zusammen mit Anke Engelke hatte er unter dem Titel Engelke & Willemsen legen auf im Oktober 2012 in Hannover mit einer musikalischen Sendereihe begonnen.
Der Regisseur Josef Rusnak verfilmte 2011 seinen Roman Kleine Lichter – mit Franka Potente in der Hauptrolle. Ein großer Erfolg war sein Buch "Das Hohe Haus" von 2014.
Dafür hatte er ein Jahr lang im Bundestag als Zuhörer das dortige Geschehen verfolgt. Roger Willemsen war bei Amnesty International, Terre des Femmes und als Botschafter von CARE International und der UN-Flüchtlingshilfe in Afghanistan engagiert.
Zudem war er Mitglied von Attac.
Nachdem er im August 2015 von seiner Krebserkrankung erfahren hatte, war er öffentlich nicht mehr aufgetreten.
Er war am 7. Februar 2016 in Wentorf bei Hamburg an den Folgen seiner Krebserkrankung verstorben.

Guido Westerwelle (1961-2016)
Guido Westerwelle wurde am 27. Dezember 1961 in Bad Honnef bei Bonn geboren.
Sein Abitur hatte er hatte er am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) in Bonn 1980 gemacht. Zum Wehrdienst wurde er wegen seiner Homosexualität nicht eingezogen. 
Danach begann er an der Universität Bonn Jura zu studieren, das er 1987 mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss.
Nach dem Referendariat am Amts- und Landgericht Bonn legte er 1991 sein zweites juristisches Staatsexamen ab. 1994 machte er an der Fernuniversität in Hagen seinen Doktor in Jura.
Von 1991  bis zu seiner Wahl zum Generalsekretär der FDP 1994 war Westerwelle als Anwalt in der Bonner Anwaltskanzlei seines Vaters tätig.

Von 1983 bis 1988 war er Vorsitzender der Jungen Liberalen, von 1994 bis 2001 Generalsekretär und von 2001 bis 2011 Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP).
Außerdem war er von 2006 bis 2009 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag. Der Höhepunkt seiner politischen Karriere war das Amt des Außenministers zwischen 2009  bis 2013 in der CDU/CSU/FDP-Koalition unter Bundeskanzlerin Merkel.
Er lebte in Bonn und Berlin uns die letzten Jahre in Köln und war mit einem Mann liiert, wozu er sich öffentlich bekannt hatte.
Er war am 18. März 2016 in einem Kölner Krankenhaus an seiner akuten myeloischen Leukämie (AML) verstorben, die am 20. Juni 2014 bei ihm diagnostiziert worden war.
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Kölner Melaten-Friedhof.
Vorangegangen war mit zahlreichen Freunden und Weggefährten - sowie in Anwesenheit des Bundespräsdenten Joachim Gauck und der Kanzlerin Angela Merkel - am 2. April eine bewegende Trauerfeier in der katholischen Aposteln-Kirche in Köln.


Kommentare
Milli  (Freitag, 08.05.2015)
Bonn, oh, mein Bonn. Früher das politische Zentrum Deutschlands und heute eine schöne gemütliche Provinzstadt. Hier lebt es sich recht angenehm.


Kommentieren

eMail:  

Name:  

Kommentar:  


Benoten sie diesen Artikel


 
gut 1   2   3   4   5  schlecht 

Hotels suchen

Anreisedatum

Abreisedatum




Kurzinfo

Bonn, von 1949 bis 1991 Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, ist über 2000 ...

      Kurzinfo

Bonn

Bonn, von 1949 bis 1991 Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, ist über 2000 ...

      Bonn