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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Viertel, Plätze und Straßen
  2. Besondere Bauwerke
  3. Die Geburtskirche
  4. Kirchen, Moscheen, Heiligtümer
  5. Universitäten, Hochschulen, Bildungseinrichtungen
  6. Museen

 

Viertel, Plätze und Straßen

Al-Madbassah-Platz
Der Al-Madbassah-Platz gehört zur Altstadt von Bethlehem und breitet sich nahe der Lutheranerkirche aus, gegenüber dem Konvent der Salisianer. Der Platz liegt auf der Spitze eines Hügels, der das westliche Tor zur Altstadt darstellt.

Altstadt (Old City)
Die Altstadt ist das unumstrittene Herz von Bethlehem. Sie setzt sich aus acht Stadtvierteln zusammen, die sich alle zu einem Areal um den Krippenplatz verbinden. Dazu gehört auch al-Fawaghreh, das einzige muslimische Viertel der Altstadt. Die von etwa 5.000 Menschen bewohnte Old City besticht durch eine Vielzahl an Türmen, Domen, Gebetshäusern, rotgefliesten Klosterdächern und vielem mehr. Sie ist lebendig mit ihren lachenden Kindern, ihren Shops, ihren engen Gassen und Häusern. Wunderschön und authentisch.

Hebron Road
Die Hebron Road bildet fast die Grenze zwischen den beiden Städten Bethlehem und Beit Dschala. Sie wird eingerahmt vom Bethlehem Bible College, dem Haus der Hl. Teresa, dem Presidential Palace, der Jerusalem Open University, dem Dehesheh-Flüchtlingslager und vielen christlichen Institutionen zur Arbeit mit Blinden und Taub-Stummen. Die Hebron Road führt direkt ins 25 km entfernt gelegene Hebron.

Krippenplatz
Der Krippenplatz ist das Herz von Bethlehem und wird eingerahmt u.a. vom Armenian Convent, der Milchgrotte mit ihren zahlreichen Souvenir-Läden, dem Palestinian Peace Center, der Bethlehem Municipality sowie der imposanten Omar-Moschee. Der Name des Platzes bezieht sich auf die Krippe, in der Jesus geboren worden sein soll. Diese gehört zur gewaltigen Geburtskirche, die den Platz umrahmt und wahrscheinlich die älteste noch immer existierende Kirche der Welt ist. Auf dem Platz enden biele Straßen mit Bezug auf Jesus, so die Sternenstraße und die Nativity Street. Der 1998 und 1999 restaurierte Platz ist heute eine reine Fußgängerzone und dient als Treffpunkt der Stadtbewohner mit Pilgern aus aller Welt. Außerdem wird er für die Weihnachtszeremonie jedes Jahr genutzt. Zu dieser Zeit dann thront ein gigantischer Weihnachtsbaum auf dem Platz.

Krippen-Straße
Die Krippen-Straße ist eine der wichtigsten Straßen Bethlehems. Die verläuft direkt hin zum Stadtzentrum, das vom Krippenplatz und der Geburtskirche markiert wird. Die Krippen-Straße wird von zahlreichen Souvenir-Läden eingerahmt sowie von Restaurants und Cafés. In der Krippen-Straße stehen auch die American Christian Mission und Franco Lezzis Monument 2000 & Beyond.

Paul VI Street
Die Haupthandelsstraße von Bethlehem wurde nach Papst Paul VI. benannt, dem ersten katholischen Oberhaupt, das nach Bethlehem gekommen ist. Die Straße kreuzt die Stadt von Ost nach West und verläuft zwischen dem Krippenplatz zur Kreuzung Bab-iz-qaq.

Sternstraße
Die Sternstraße ist eine von Bethlehems ältesten Wirtschaftsachsen und verbindet den nördlichen Teil der Altstadt mit dem südlichen. Die meisten der Bauwerke entlang der Straße sind Kinder des 19. Jahrhunderts. Die vor der Zweiten Intifada große Zahl an Shops hat sich erheblich verkleinert. Seit 2008 aber soll ein Donnerstags-Markt einen ganzen Tag lang die Wirtschaft wieder huldigen und ankurbeln. Die Sternstraße, in der auch das Baituna al-Talhami Museum und das historische Mansour-Haus liegen, beginnt am al-Manara Square, also nahe dem Krippenplatz.

 

Besondere Bauwerke

2000 & Beyond
An der Krippen-Straße steht nahe der Geburtskirche ein auffälliges Monument. Dieses geht auf den Künstler Franco Lezzi zurück und nennt sich 2000 & Beyond. Das Monument symbolisiert die Bemühungen um Frieden und Toleranz zwischen den Völkern.  

Banksy-Graffiti

Die Graffiti-Malereien des berühmten, wenn auch mysteriösen Künstlers Banksy leuchten am israelischen Sperrzaun, der Bethlehem von Jerusalem trennt. Die Zeichnungen haben weltweites Medienecho nach sich gezogen und sind unbedingt einen Besuch wert.

Jacir Palace (auch Qasr Jacir)
Von den mehr als dreißig Hotels in Bethlehem ist der Qasr Jacir aus dem Jahre 1910 mit Abstand das imposanteste und größte. Es erhebt sich nahe der Geburtskirche und stellt das älteste Hotel der Stadt dar. Im Jahre 2000 wurde es während einer israelischen Offensive geschlossen, konnte aber 2005 wieder eröffnet werden. Jacir Palace geht über drei Stockwerke und verfügt u.a. über einen Outdoor-Simming Pool und ein Spa. Benannt wurde es nach Suleiman Jacir, dem früheren Bürgermeister Bethlehems, der den Bau in Auftrag gab und ihn eine Zeitlang bewohnte.

King Davids Brunnen (Biyar Daoud)
und King Davids-Kirche
In der King David-Street nahe dem Krippenplatz breiten sich drei große Zisternen aus, die in den Stein von Ras Eftais gehauen wurden, einem östlichen Teil von Bethlehem. An dieser Stelle soll eine Einheit König Davids eine Garnision von Philistern durchbrochen haben, um dem König Wasser zu bringen. Es wird von manchen geglaubt, dass unter der sich anschließenden Davids-Kirche - die auf einer großen christlichen Nekropolis liegt - die Stelle zu finden ist, an der der König wirklich bestattet wurde. Die Zisternen wurden 1895 entdeckt.

 

Die Geburtskirche

Das Wahrzeichen und die wichtigste Sehenswürdigkeit Bethlehems ist die Geburtskirche von Jesus - die wohl älteste noch existierende und durchgehend genutzte Kirche der Welt. Sie erhebt sich über der angenommenen Geburtsstätte Jesu Christi und gehört zu den seltenen Beispielen noch vollkommen erhaltener Bauwerke aus der frühchristlichen Zeit. Die Geburtskirche gehört mitsamt dem ganzen Komplex als erster palästinensischer Standort zum UNESCO-Welterbe sowie zur Roten Liste des gefährdeten Welterbes.

Die Geburtskirche geht auf den römischen Kaiser Konstantin den Großen und seine Mutter Helena zurück, die vor 335 an Jesu Geburtsstätte eine fünfschiffige Memorialkirche errichten ließen - 27 Meter lang und mit reichen Mosaikböden ausgelegt. Diese Basilika wurde im 5. Jahrhundert (aus unbekanntem Grund) vollständig neu erbaut und unter den Kreuzfahrern von 1161 bis 1169 restauriert. Mit Ankunft der Türken im Jahre 1517 verfiel die Geburtskirche immer mehr, wurde aber ab 1670 renoviert. 1717 ließ die katholische Kirche am mutmaßlichen Geburtsort innerhalb der Geburtsgrotte einen silbernen Stern anbringen. Darauf steht "Hic de virgine Maria Jesus Christus natus est" - zu Deutsch: „Hier wurde Jesus Christus von der Jungfrau Maria geboren.“ Der Stern hat 14 Zacken, welche die 14 Geschlechter im Stammbaum Jesu symbolisieren sollen.

Wie auch im Falle der Grabeskirche so stritten die christlichen Konfessionen auch über Verwendung und Besitz der Geburtskirche. Daher musste die Hohe Pforte im Jahre 1757 umstrittene Punkte festlegen: Sie sprach den Hauptaltar und die rechten Seitenaltäre den Griechen zu, zwei Seitenaltäre links den Armeniern und den Katholiken gerade einmal den Dreikönigsaltar, den Stern unter dem Geburtsaltar, die Hieronymus-Grotten und den Platz links von der Kirche, wo sie sich eine eigene Kirche bauen durften - die heutige Katharinenkirche. Trotz der Regelungen der Hohen Pforte gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Konfessionen - zuletzt im Dezember 2011 bei dem traditionellen Kirchenputz für das orthodoxe Weihnachtsfest. Die damals aufflammenden Raufereien zwischen griechisch- und armenisch-orthodoxen Priestern mussten von der Polizei aufgelöst werden.

Wer die heutige Geburtskirche besucht, findet eine fünfschiffige Kirche vor, in deren Mittelschiff noch Reste von Bodenmosaiken aus dem 4. Jahrhundert zu sehen sind sowie Mosaiken aus der Kreuzfahrerzeit an den Wänden. Diese stellen verschiedene Konzilien dar. Über eine Tür gelangt man zum Kloster der Griechisch-Orthodoxen, und über zwei Verbindungstüren geht es zur römisch-katholischen Katharinenkirche und zum Kreuzgang davor. Zwei schmale Treppen bringen die Besucher in die Geburtsgrotte. Dort bezeichnet der bereits erwähnte Silberstern die Stelle, an der Jesu Geburt angenommen wird - rechts daneben der Platz, an dem die Krippe gestanden haben soll.

Zu Weihnachten, oder besser am 6. Januar, feiert der griechisch orthodoxe Patriarch mit seiner Gemeinde in der Geburtskirche. Zwölf Tage später folgt ihm darin der armenische Patriarch nach. Die Katholiken unter ihrem lateinischen Patriarchen von Jerusalem hingegen zelebrieren Christmette und Hochamt am 25. Dezember in der Katharinenkirche. Die katholische Mette findet also nicht in der Geburtskirche selbst statt. Der Patriarch darf dabei nur kurz über die Verbindungstür von der Hieronymus- zur Geburtsgrotte gehen.

Wer den Komplex der Geburtskirche besucht, kann dies kostenlos tun. In der Hoch-Saison sollten Besucher aber auf große Schlangen und lange Wartezeiten am Eingang zur Geburtsgrotte gefasst sein.
An den Eingängen zur Kirche bieten Tour-Guides ihre Dienste für Gruppen oder Einzelpersonen an. Vor der Tour sollte man indes immer einen Preis aushandeln, um kostenintensive Überraschungen zu vermeiden. 
Die Geburtskirche kann nur über eine sehr engen Eingang betreten werden - damit soll der Besucher Jesus durch seine gebückte Haltung Respekt und Demut zum Ausdruck bringen.

 

Kirchen, Moscheen, Heiligtümer

Katharinenkirche
Direkt an die linke Seite der Geburtskirche angebaut wurde im Jahre 1881 die römisch-katholische Katharinenkirche. Sie geht auf die Franziskaner zurück, die mit ihr einen Vorgängerbau ersetzten, der der heiligen Katharina von Alexandria geweiht war. Die Kirche beherbergt u.a. das römisch-katholische Pfarrzentrum von Bethlehem und zeigt sich als dreischiffiger Bau, der für das Jubiläumsjahr 2000 und den Besuch des Papstes restauriert wurde. Eine Treppe führt zum nördlichen Teil der Grotten, in denen sich auch die Gräber der Heiligen Hieronymus, Paula und Eustochium befinden. Eine Verbindungstür hingegen führt auf die Geburtsgrotte zu, wird aber nur zu hohen religiösen Anlässen geöffnet. Zu den sehenswertesten Dingen in der Katharinenkirche gehört das Jesuskind aus Holz, eine lebensgroße Krippenfigur, die zu Weihnachten unter dem Hauptaltar zu sehen ist.

Milchgrotte
Eine wirklich bemerkenswerte Sehenswürdigkeit in Bethlehem ist die so genannte Milchgrotte, eine kleine Kapelle, die an dem Ort errichtet sein soll, an dem ein paar Tropfen Milch von Marias Brust an die Wand geträufelt sind, während sie das Jesus-Kind gefüttert hat. Diese Tropfen haben wohl die Grottenwand weiß gefärbt, die daher heute als wundertätig gilt. Die kleine Kapelle der Milchgrotte wird als andächtiger Platz seit Jahrhunderten sowohl von Christinnen als auch Muslimas aufgesucht, um Marias Beistand zu erbitten. Viele Frauen aus aller Welt kommen an diesen Ort, pressen ihre Brust gegen den Stein und versprechen sich davon Fruchtbarkeit. Es scheint zu helfen, wie die Franziskaner stolz beweisen können.

Omar-Moschee
Die älteste und einzige Moschee der Bethlehemer Altstadt erhebt sich am Krippenplatz, unweit der Geburtskirche. Benannt wurde sie nach Umar (Omar) ibn al-Khattab, dem Kalifen, der einst Jerusalem erobert hat und 637 nach Bethlehem gereist war, um den Christen dort ihre Rechte zu bestätigen. Auch soll er damals an der Stelle zu Allah gebetet haben, an der sich die heutige Moschee erhebt. Das islamische Gotteshaus wurde 1860 erbaut und 1955 renoviert, als die Jordanier die Kontrolle über Bethlehem innehatten. Auch die Griechisch-orthodoxe Kirche hat sich finanziell am Moschee-Bau beteiligt.

Rahels Grab (hebr. Kever Rakhell, auch Bilal bin Rabah-Moschee‎)
Ein kleines, recht unscheinbares religiöses Gebäude wird von Christen, Moslems und Juden verehrt und befindet sich innerhalb eines muslimischen Friedhofs. Es markiert die Stelle, an der die alttestamentarische Rahel, Frau von Stammvater Jakob (genannt Israel), begraben sein soll und gilt als drittheiligster Ort des Judentums. Erste außerbiblische Bezüge auf diesen Ort als Rahels Grab lassen sich im 4. Jahrhundert finden. Der heuiger Besucher findet zwei Kammern vor - eine osmanische Konstruktion und eine von Sir Moses Montefiore aus dem Jahre 1841. Umgeben wird der heilige Ort von einem israelischen Sicherheitssystem, das den gesamten Komplex vom Rest Bethlehems abtrennt. Eintritt in das Grab direkt ist nur möglich, wenn man mit Egged-Bussen von Jerusalem aus anreist.

 

Universitäten, Hochschulen, Bildungseinrichtungen

Al-Lika' Center for Heritage & Religious Studies in the Holy Land
Das Al-Lika' Center nahe dem Grabe Rahels hat sich der Untersuchung und dem Studium religiöser Traditionen und Institutionen der Menschen im Heiligen Land gewidmet. Zum Programm gehören jährliche Konferenzen, interreligiöse Dialoge, palästinensisch-kontextualisierte Theologie, die Veröffentlichung des Al-Lika' Journals und noch viel mehr.

All Nations Cafe
Eine weitere Institution der Stadt ist das All Nations Cafe, das u.a. Sommerkurse anbietet, in denen ausländische Besucher mehr über soziale, politische und kulturelle Besonderheiten der Region um Bethlehem erfahren können.

Al-Quds Open University
Die 1985 gegründete Universität bietet ein Präsenz- aber auch ein Fernstudium an. Unterrichtssprache ist Arabisch. Die Universität nimmt einen hervorragenden Platz in Landwirtschafts-, Sozial- und Familien-Entwicklung ein sowie in den Angewandten Naturwissenschaften, in Technologie, Management, Ingenieurswissenschaften und Bildung. Benannt ist die Hochschule nach der Stadt Jerusalem, dessen arabischer Name "Al-Quds" "Die Heilige" bedeutet.

Bethlehem Bible College
Das 1979 gegründete Bethlehemer Bibelcollege bietet Bibel-Kurse in Englisch, Arabisch und anderen Sprachen an und richtet sich vor allem an Christen, die Lehrer, Pastoren, Kirchenmitarbeiter, Reiseleiter oder Verwaltungsangestellte werden möchten. Das College akzeptiert Studenten aller Konfessionen und bietet mit seinen Kursen eine Kombination aus hohem akademischen Standard und tiefer Spiritualität an.

Edward Said National Conservatory of Music
Der Bethlehemer Zweig des Edward Said National Conservatory of Music wird derzeit von etwa 500 Studenten besucht. Hauptziele sind es, Kinder musikalisch zu schulen, Lehrer für andere Schulen auszubilden und typisch palästinensische Musik zu vermitteln.

Holy Land Trust
Der Holy Land Trust organisiert Touren in viele Städte des Westjordanlandes, die sich an politisch und religiös interessierte Bsucher richten. Die Organisation vermittelt auch palästinensische Gastfamilien, bei denen Volontäre und andere für die Zeit ihres Aufenthaltes wohnen können.

International Center of Bethlehem
Das kirchennahe International Center of Bethlehem ist eine weitere Institution zur Bewahrung der palästinensischen Kultur und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. Es bietet u.a. Sprachunterricht an, bildet Frauen aus und fördert Kunst und Kunsthandwerk. An das Center angeschlossen ist das Abu Gubran Guest House, das Besucher der Stadt mit Glaubensvorstellungen und Lebensweise der Menschen Bethlehems in Kontakt bringt.

Palestinian Heritage Center
Bethlehem ist Sitz des Palestinian Heritage Center, das 1991 eingerichtet wurde. Das Center hat sich zum Ziel gesetzt, die Kultur der Palästinenser zu bewahren und zu fördern.

Tantur-Institut

Tantur ist das arabische Wort für "auf dem Hügel" und setzten sich von 1846 bis 1964 aus einer Kapelle und einem Krankenhaus zusammen, die beide vom Lateinischen Orden des Hl. Johannes unterstützt wurden. Nach dem Besuch von Papst Paul VI. im Jahre 1964 wurde das Areal des Tantur dazu genutzt, ein internationales ökomenisches Institut für theologische Forschung und pastorale Studien zu verwirklichen. Eins der Ziele ist es, durch Studium und Forschung zwischenkonfessionelle und interkulturelle Dialoge zu fördern. Zum Tantur-Institut gehören auch ein biblischer Garten sowie eine große und beeindruckende Bibliothek mit mehr als 75.000 Bänden.

Universität von Bethlehem

Die Universität von Bethlehem steht in Trägerschaft der katholischen Kirche und existiert seit 1973. Damals war sie vom Heiligen Stuhl ins Leben gerufen worden. Etwa 3.000 Studenten besuchen sie derzeit - davon etwa 30% Christen und 70% Moslems. Etwa die Hälfte der Studierenden sind Frauen. Die Universität ist eine der führenden Institutionen für höhere Bildung im Westjordanland und verdankt sich dem Besuch von Papst Paul VI. im Jahre 1964. Damals hat Seine Heiligkeit die Neugründung von Institutionen angemahnt, die das Leben der Menschen vor Ort verbessern könnten. Das Hauptgebäude der Universität geht auf das Jahr 1893 zurück und beherbergt die wichtigsten Verwaltungsbüros und die größten Teile der Kunstfakultät.

 

Museen

Badd Giacaman Museum
Das auch als al-Bad Museum bezeichnete Haus in der Bethlehemer Altstadt und nahe der Geburtskirche wurde in einem Bauwerk untergebracht, das auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Zwischen 1998 und 2000 wurde es aufwändig restauriert. Zu den Exponaten des Hauses gehören ethnografische und archäologische Artefakte, die den Prozess der Olivenöl-Herstellung beschreiben. Zudem zeigen die Ausstellungen auf, wie Olivenöl für Lampen, Medizin, Speisen, Seife, Kosmetik und mehr zum Einsatz kommt.

Baituna al-Talhami Museum oder Bethlehem Folklore Museum
Das in den 1970ern eingerichtete Haus hat sich der Kultur Bethlehems verschrieben. Es gehört zu den größten Museen der palästinensischen Gebiete und befindet sich in der Sternstraße. Ursprünglich war es ein 1948 von der Arab's Women Union (AWU) unter Julia Dabdoub gegründetes Zentrum für palästinensische Flüchtlinge. 1979 dann etablierte die AWU das Museum. Es setzt sich aus zwei typisch palästinensischen Häusern zusammen, von denen das eine eines der wenigern authentischen Häuser ist, die noch in Bethlehem bestehen. Das Museum zeigt Kollektionen traditioneller Hausgegenstände, Fotografien, Möbelstücke und geschichtliche Stücke, die das Leben in Bethlehem von 1900 bis 1932 dokumentieren. Obwohl Baituna al-Talhami als Museum betrieben wird, dient es noch immer als Ausbildungsstätte von Flüchtlingen und veranstaltet Festivitäten zur Unterstützung palästinensischer Künstler und Schriftsteller.

Crib of the Nativity Theatre and Museum

Besucher werden hier 31 3D-Modelle zu sehen bekommen, welche die wichtigsten Stationen im Leben Jesu Christi darstellen sollen. Das dazu gehörende Theater zeigt eine zwanzigminütige Animations-Show.

International Museum of Nativity
Das Internationale Geburts-Museum wurde von der UNESCO ins Leben gerufen. Es zeigt Ausstellungen bekannter Künstler und ist stolz auf seine religiös evokative Atmosphäre.


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