Matthias von Arras (tschechisch Matyáš z Arrasu, 1290-1352)
französischer Architekt und Baumeister, der in Böhmen wirkte. Er leitete u.a. Bauarbeiten zum gotischen Neubau am Veitsdom in Prag und zur Burg Karlstein.
Antonin Balsanek (1865-1921)
Architekt, repräsentiert die Architektur am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. In seinen Werken findet sich der Einfluss von Barock und Renaissance, gleichzeitig wurde er zur Leitfigur der Jugendstilarchitektur. Einer der schönsten Jugendstilbauten, an denen er beteiligt war, ist sicherlich das Obecni Dum (Repräsentationshaus) in Prag.
Josef Go�?ár (1880-1945)
Architekt und Stadtplaner; bedeutender Protagonist der modernen tschechischen Architektur; Werke u.a. Haus zur Schwarzen Madonna in Prag und Bank der Tschechoslowakischen Legionen in Prag
Frantisek Maxmilian Kanka (1674-1766)
Architekt und leitender Vertreter des klassischen Barocks. Seit 1724 arbeitete er als kaiserlicher Architekt im Auftrag von Adel und Kirche. Zu seinen schönsten Werken gehören u.a. das Cerninsky Palac (Czernin-Palais) am Hradschin, der Vrtbovska Garten an der Kleinseite in Prag, Chram Sv. Klimenta (Dom des Heiligen Kliments) in der Altstadt von Prag.
Jan Kotera (1871-1923)
Architekt, Designer und Grafiker. Er gilt als Wegbereiter der modernen tschechischen Architektur. Gemeinsam mit Frantisek L. Gahura schuf er im Auftrag von Tomas Bata (siehe unten) die Stadt Zlin, die mit ihren modernen Städtebau-Konzepten die damalige internationale Architektenszene in Entzücken versetzte. Niedrige Preise bei hohem Wohnstandard war die Devise des Architekten-Duos, das es tatsächlich schaffte, langweilige Plattenbauten in einer sozialen Siedlung zu vermeiden.
Josef Mocker (1835-1899)
Architekt, Restaurator und Baumeister. 1873 wurde er mit den Endarbeiten am St. Veits-Dom beauftragt. Er war außerdem für die Restaurierung zahlreicher bedeutender Bauten verantwortlich, z.B. Pulverturm in Prag, Hradschin, Burg Karlstejn und Schloss Konopiste.