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Mazedonien: Politisches System
Mazedonien ist eine parlamentarische, rechtsstaatliche Demokratie. An der Spitze steht der Staatspräsident, der direkt vom Volk für fünf Jahre gewählt wird. (Hierbei ist eine einmalige Wiederwahl möglich.) Das Parlament besteht aus einer Kammer, der so genannten Staatsversammlung, die für vier Jahre gewählt wird. Es hat 120 Sitze. Die Abgeordneten werden in direkter und freier Wahl vom Volk gewählt, wobei eine Mischung aus Mehrheits- und Verhältniswahlrecht angewendet wird.
Der Präsident ernennt den Regierungschef, welcher wiederum das Kabinett stellt. Zudem unterstehen dem Staatspräsidenten die Streitmächte und er hat bei der Gesetzgebung ein Einspruchsrecht. Außerdem ist er Präsident des Sicherheitsrats. Die Regierung wird von dem Ministerpräsident geführt, welcher seine Minister ernennt.
Gesetzgebendes Organ ist die Staatsversammlung, welche über die von der Regierung vorgelegten Gesetze abstimmt. Aus ihr bestimmt der Ministerpräsident seine Minister. Sie wählt auch den vom Präsidenten vorgeschlagenen Ministerpräsidenten. In Mazedonien herrscht das Prinzip der Gewaltenteilung, so dass die Gerichte unabhängig sind. Oberstes Rechtsorgan ist der Verfassungsgerichtshof.
Die eigene Bezeichnung des Landes lautet:
Republika Makedonija Republik Mazedonien |
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Von der UNO und dem Auswärtigen Amt in Deutschland wird das Land jedoch auf Intervention Griechenlands als "Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien" (FYROM) geführt.
Nationalhymne
Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, welches das Staats-, Lebens- bzw. Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt, so bei Staatsbesuchen, besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u.a. Aber auch bei der Siegerehrung anlässlich internationaler Sportereignisse, wie beispielsweise den olympischen Spielen, der Tour de France oder Welt- und Europameisterschaften, kommt die Nationalhymne des jeweiligen Siegerlandes zur Aufführung.
Die Einführung der Nationalhymnen geht in den meisten europäischen Ländern vor allem auf die Zeit des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück. Die zahlreichen unabhängig gewordenen früheren Kolonien führten in der Regel ihre Nationalhymnen, und auch ihre Nationalflaggen, nach Erlangen der Unabhängigkeit, also in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein.
Die mazedonische Nationalhymne ist die "Denes Nad Makedonija" (Heute über Mazedonien). Der Text wurde zwischen 1943 und 1944 von Vlado Meleski verfasst, welcher auch die Melodie komponiert hat. Die Hymne ist zur offiziellen Hymne des Teilstaates Mazedonien in der Jugoslawischen Republik ernannt worden und wurde nach der Unabhängigkeitserklärung der Republik Mazedonien von ihr übernommen.
In Originalsprache
Denes nad Makedonija se ragja |
Und in der deutschen Übersetzung
Heute über Mazedonien |
Nationalflagge
Die Nationalflagge (Landesflagge) eines Landes symbolisiert u.a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften dieses Landes. Sie dient z.B. bei Schiffen der Kennzeichnung des Herkunftslands oder bei Soldaten ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besaßen seit Alters her oft einen hohen Symbolwert, so wurden und werden beispielsweise Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heutzutage besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.
Diese Flagge ist seit dem 5.10.1995 offizielle Flagge der Republik Mazedonien. Die Farben rot und gelb sind die traditionellen Wappenfarben. Der frühere Stern in der Mitte wurde 1995 durch die Sonne ersetzt, nachdem die Griechen protestierten und Mazedonien ein Wirtschaftsembargo auferlegt hatten. Der Stern symbolisiert ein ganzes Mazedonien in seinen geographischen Grenzen vor der Teilung. Er geht auf das mazedonische Königreich Philipp II (382 - 336 v. Chr.) zurück.
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