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Tahiti: Bekannte Personen

Sir Joseph Banks (1744-1820)
Banks war ein englischer Botaniker und Naturforscher, der mit James Cook auf seiner ersten Pazifikreise u.a. auf Tahiti war. Da er aus einem vermögenden Haus stammte, hatte er die Hälfte der Expeditionskosten dieser reise von Cook finanziert. Die andere Hälfte stammte übigens von der britischen Krone.

William Bligh (1754-1817)
Bligh ist vielen Menschen als Kapitän der Bounty bekannt, auf der es bekanntlich zu einer Meuterei gegen ihn kam. Die Meuterer unter dem zweiten Offizier der Bounty Christian Fletscher hatte es anschließend auf die kleine Insel Pitcairn verschlagen. Bligh gelang nach der Meuterei die seemännische Meisterleistung, mit einer Reihe Getreuer nach einer Reise in einem offenen Beiboot - in das ihn die Meuterer ausgesetzt hatten - von über 3.600 Seemeilen die Insel Timor zu erreichen.
Bligh war zu dieser am 23. Dezember 1787 von England aus in See gestochen und erreichte am 27. Oktober 1788 die Matawai-Bucht auf Tahiti. Ersollte dort Pflanzen des Brotfruchtbaums an Bord nehmen und nach England bringen. Wegen der Windverhältnisse (Monsun) konnte er erst am 5. April des nächsten Jahres Tahiti verlassen. Im Verlauf der Reise kam es dann am 28. April zu der erwähnten Meuterei.

Marlon Brando (1924-2004);
1960 drehte Marlon Bando auf Tahiti die Meuterei auf der Bounty. Im Jahre 1962 heiratete er die Tahiterin Tarita Teripia.
Im Jahre 1990 tötet der Sohn Marlon Brandos, Christian Brando, den Liebhaber seiner Schwester in Tetiaroa. Die Schwester beging fünf Jahre später Selbstmord und wurde neben ihrem Liebhaber auf der Inseln begraben. Die Asche Marlon Brandos, der 2004 starb, soll auf Tetiaroa verstreut worden sein.

Jacques Brel (1929-1978 Der belgische Chansonsänger kam 1975 auf seiner Yacht nach Hiva Ora und entschied, sich dor niederzulassen. Im Jahr 1978 starb er in Paris an Krebs  - wohin er sich zur Behandlung begeben hatte - und wurde später in Atuona auf dem Calvary Friedhof unweit von Gaugin begraben.

James Cook (1728-1779)
Der Seefahrer und Entdecker James Cook ist besonders durch seine drei Entdeckungsreise in den pazifischen Raum
bekannt und berühmt geworden. Zahlreiche Inseln hat er entdeckt bzw. besucht. Auf seiner dritten Reise wurde er auf Hawaii von Eingeborenen erschlagen. Das Ziel seiner ersten Reise in die Südsee von 1768 bis 1771 war vor allem Tahiti, um dort anlässlich der Sonnenfinsternis vom 3. Juni 1769, den so genannten Venustransit zu beobachten, um daraus Daten zur Berechnung der Entfernung der Erde zur Sonne zu gewinnen. An Bord waren u.a. auch der Astronom Charles Green und der Botaniker Joseph Banks.

Johann Reinhold Forster (1729-1798)
Forster war ein deutscher Naturwissenschaftler und Ethnologe.  Er stidierte erst Theologie in Halle und arbeitete eine Weile als Pfarrer. Aber sein wahres Interesse galt vor allem der Naturwissenschaft. Nach einem Studien- bzw. Forschungsaufenthalt in Russland ging er im Jahr 1766 mit seinem Sohn Georg nach England, wo er sich bereits als Naturforscher einen Namen gemacht hatte. Von dort aus begleitete er zusammen mit seinem Sohn Georg James Cook auf seiner zweiten Reise in den Pazifik. Das Schiff stach im Juni 1772 von Plymouth in England aus in See und kehrte nach einer dreijährigen Fahrt nach England zurück. Vom 17. August bis Anfang Oktober 1773 hielten sich das Schiff und seine Besatzung auf Haiti auf.
Als er im November 1779 zum Professor der Naturkunde und Mineralienforschung an der Universität Halle ernannt wurde, kehrte er nach Halle zurück, wo er bis zu seinem Tode am 9. Dezember 1798 lebte. Sein Grab befindet sich auf dem "Stadtgottesacker" in Halle

Paul Gauguin (1848-1903)
De rin Paris geborene Gauguin gilt u.a. als der Schöpfer romantscher Südseebilder, die bis heute in den westlichen Ländern die Vorstellungen über die dortigen Lebensweise geprägt haben. er ist ein Mitbegründer des "Synthetismus" und ein Wegbereiter des Expressionismus. Gauguin ging 1891 das erste Mal nach Tahiti und mietete sich ca. 40 km von Papeete entfernt eine Hütte, wo er bis 1893 mit einer eingebohrenen 13-Järigen zusammen lebte. Nach seiner Rückkehr nach Paris erlebte er eine Reihe von Enttäuschungen und Niederlagen, sodass er sich entschloss wieder nach Haiti zurückzukehren. Im september 1895 erreichte er wieder Papeete. Wie bereits bei seinerersten Reise war er von der "verwestlichung" der Insel abgestoßen und empfand besonders die Arbeit der Missionare als Bedrohung für das Leben und die Kultur der Eingeborenen. er baute sich dort eine Hütte im alten Stil und lebte wieder mit einer sehr jungen Frau zusammen, die ihm eine Tochter und 1899 einen Sohn gebar. Die Tochter stab bald nach der Geburt.
Das Leben auf Tahiti missfiel ihm immer mehr, außerdem plagten ihn Folgen der Syphylis. Aus diesen Gründen ging er im Herbst 1901 nach Atuona - dem Hauptort auf der Insel Hiva Oa, eine der Inseln der Marquesas. Hier fand er mehr von der Ursprünglichkeit der Lebensweisen vor, die er auf Tahiti vergeblich gesucht hatte. Auch hier baute er sich eine Hütte im traditionellen Stil und lebte wieder mit einer jungen Einheimischen zusammen. Da er sich stark für die Rechte der Einheimischen gegenüber den französischen Kolonialherren einsetzte und zunehmend mit den Vertretern der katholischen Kirche aneinander geriet wurde er sogar zu Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Durch seine Krankheit gezeichnet und die ständigen Streitereien geschwächt, starb er dort am 8. Mai 1903 im Alter von 54 Jahren. Sein Grab befindet sich auf Hiva Oa. 

Charles Green
(1735-1771)
Der britische Astronom Green begleitete James Cook auf einer ersten Südseereise nach Tahiti, um dort Daten vom Venustransit anlässlich der Sonnenfinsternis vom 3. Juni 1769 zu erheben. Diese daten sollten dazu dienen, die Entfernung der Erde von der Sonne zu berechnen. Greens daten waren aber aufgrund seiner Berechnungen falsch, was ihn in große Verzweiflung stürzte. Er stab bei einer Zwischenlandund im heutigen Indonesien an der Malaria.

Jack London (1876-1916)
der US-amerikanischer Schriftsteller und Autor entdeckte die Faszination der Südseeinseln während seiner Pazifikreise in den Jahren 1907 bis 1908, die er mit seinem Segelboot „Snark“ durchführte. Von der Exotik der Inselwelt Tahitis  beeindruckt verfasste er die „Geschichten aus der Südsee“ und „Die Fahrt der Snark – Abenteuer einer Reise“.

Herman Melville (1819-1891) 
Im Jahre 1842 desertierte der US-amerikanische Schriftsteller Herman Melville auf die Insel Nukuhiva. Dort verbrachte er mehrere Wochen - gemeinsam mit  Matrosen des Walfängers „Acushnet“. Seine dortigen Eindrücke schildert er in seinem 1846 erschienenen Roman „Taipi“. In seinem 1847 veröffentlichten Roman „Omoo“ schilderte er seine Erlebnisse auf Tahiti. Seine Reiseerfahrungen inspirierten ihn außerdem zu dem weltbekannten Buch "Mobby Dick".

Peter Owen (geb.)              
zeitgenössischer Töpfer


Tupaia (1725-1770)
Priester und Navigator, der James Cook  1769 auf seiner ersten Südseereise begleitete und u.a. als Übersetzer diente.

 






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