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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Weltkulturerbestätte
Seidenstraße im Tian Shan-Gebirge
Die Seidenstraße ist grenzüberschreitend und umfasst folgende Kerngebiete.
- die Provinz Xinjiang in China
- Afghanistan
- Kaschmir
- den Norden Indiens
- die nördlichen Teile Pakistans
- Tadschikistan
- Kirgisistan
- Usbekistan
- Turkmenistan
- Irans Provinz Chorasan im Nordosten des Landes
Die Seidenstraße ist eine alte Karawanenstraße. Sie ist nach unserer Zeitrechnung seit dem Jahre Null bekannt.
Die Seidenstraße führte unter Umgehung der Wüste Gobi von China nach Westasien und Indien. So wurden z.B. die Städte Antiochien und Damaskus durch den steten Handel mit anderen Ländern reich - und gewannen auch politisch an Bedeutung.
Entlang der Seidenstraße entstanden Stadtstaaten wie Turfan und Chotan.
Eine Reise von China bis zum Mittelmeer dauerte ca. drei bis vier Jahre. Auf diesem Wege lieferte China u.a. Seide, Glas sowie Edelmetalle. Im Gegenzug wurden Kulturpflanzen aus dem Westen nach China gebracht.
Die Gleise der später errichteten Eisenbahnen wurden zum großen Teil entlang der alten Seidenstraße gelegt. Man hofft, dass Afghanistan einmal durch den Erhalt und eine Erneuerung der Seidenstraße zu einem Knotenpunkt zwischen Zentral- und Südasien und dem Nahen Osten werden wird. Die Seidenstraße wurde im Jahr 2014 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Ruinen der alten Stadt Merw
In der Wüste Karakum ist am Flussdelta des Murghab im 6. Jh.v.Chr eine Oase entstanden. Sie wurde zu der Weltstadt Merw. Sie war seinerzeit ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße und es entstand ein geistiges islamisches Zentrum. Die Bauten in Merw waren aus Lehm und einige Bauten sind noch heute erhalten wie z. B. die Stadtmauer, Palastbauten, Bibliotheken, Wasserspeicher und Mausoleen. Merw war das Zentrum des Seldschuken-Reiches und hatte seine Blütezeit im 11. und 12. Jahrhundert.
Die Mongolen zerstörten Merw im 13. Jahrhundert. Etwa 30 km entfernt entstand ein "neues" Merw. Die Fläche der "alten" Stadt Merw betrug um 60 km² und war vollständig von einer Stadtmauer umgeben.
Die Ruinen der alten Stadt Merw zählen seit dem Jahr 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
(Alt-Urgentsch) Kunja-Urgentsch
Kunja-Urgentsch ist eine Stadt am Fluss Amudarja. Sie war die alte Hauptstadt von Choresmien und liegt etwa 500 Kilometer nördlich von Aşgabat am Rande der Wüste Karakum. Kunja-Urgentsch war im 1. Jahrhundert n. Chr. ein bedeutendes Handelszentrum und in der Stadt lebten viele Gelehrte und Philosophen. Im Jahr 1221 überfiel Dschingis Khan die Stadt, die aber konnte den Angriff abwehren. Daraufhin baute Dschingis Khan einen Damm, der den Amudarja staute, so dass Kunja-Urgentsch kein Wasser mehr hatte und aufgeben musste.
Der Damm, der den Fluss staute, wurde abgerissen, und die Stadt wurde überflutet und zerstört. Kunja-Urgentsch wurde teilweise später wieder aufgebaut, aber der Fluss suchte sich ein neues Bett, und die Stadt verfiel. Zu sehen sind noch aus dem 14. Jahrhundert das 62 m hohe Kutlut-Timur-Minarett, verschiedene Mausoleen und eine Grabmoschee der Sufi-Dynastie.
Kunja-Urgentsch wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen
Parther-Festungen von Nisa
Das alte Nisa hat eine Fläche von ungefähr 14 ha, die von einem hohen Erdwall und etwa 40 rechteckigen Türmen umgeben ist. Es ist die Stätte des ältesten parthischen Reichs im 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Die Stätte erhält die Reste einer mächtigen antiken Zivilisation, in der vor allem griechische und römische Kultur zu finden sind. Die Stätte war ein Knotenpunkt wichtiger Handelstraßen und bildete ein Hindernis gegen die römische Expansion.
Die Parther-Festungen von Nisa wurden im Jahr 2007 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen
Besondere Bauwerke
Kuppelbau des Kongress- und Kulturzentrums
Der Kuppelbau des Kongress- und Kulturzentrums in Aschgabat wurde 1999 fertiggestellt.
Präsidentenpalast
Der Präsidentenpalast in Aschgabat ist ein Kuppelbau, der im Jahr 1997 fertiggestellt wurde.
Olympiastadion
Das Olympiastadion in Aschgabat aus dem Jahr 2000 umfasst eine Fläche von 15.000 m².
Hängebrücke über den Amu-Darja
Die Hängebrücke über den Amu-Darja besitzt eine Länge von 390 m
Karakum-Kanal
Der Karakum-Kanal verläuft durch die Wüste Karakum zwischen dem Fluss Amudarja und dem Kaspischem Meer durch Turkmenistan. Er ist ca. 1.445 km lang.
Museen und Theater
National Museum
Das National Museum Turkmenistans befindet sich in Aschgabat.
Sakralbauten
Kutluk-Timur-Minarett
Das Kutluk-Timur-Minarett aus dem 14. Jahrhundert in Kunya-Urgentsch am Rande der Karakorum-Wüste ist mit 62 m eines der höchsten Minarette Zentralasiens.
Gueok-Tepe-Moschee
Die Gueok-Tepe-Moschee in Gueok-Tepe hat 30 Kuppeln und vier Minarette mit einer Höhe von 63 m.
Ruinen und Mausoleum
Ruinen der alten Stadt Merw
Die Ruinen der alten Stadt Merw zählen zum Weltkulturerbe der Unesco. Näheres siehe oben
Mausoleum des Sultan Sanjar
Das Mausoleum des Sultan Sanjar aus dem Jahr 1140 ist ein Denkmal längst vergangener Zeit.
Ruinen des antiken Nisa
Die Ruinen des antiken Nisa, der Hauptstadt des mächtigen Königreichs Parthien (3. Jh. v. Chr.), sind ein interessantes kulturelles Zeugnis.
Universitäten
Turkmenistan verfügt insgesamt über 9 Hochschulen.
Turkmenische Staatsuniversität
Die Turkmenische Staatsuniversität wurde im Jahr 1950 in Aschgabat gegründet.
Naturschönheiten
Firjusa-Schlucht
Die Firjusa-Schlucht in den Bergen südlich von Aschgabat.
Kov Ata
Der Kov Ata ist ein von unterirdischen heißen Quellen gespeister Mineralsee.
Das Kaspische Meer
Das Kaspische Meer ist der größte Binnensee weltweit. Mit einer Fläche von 386.400 km² und einem Wasservolumen von 78.700 km³ verfügt er zudem über die größten Süßwasserreserven. Seine wichtigsten Zuflüsse sind Wolga, Ural, Kura, und Terek.
Der See besitzt keine nennenswerten natürliche Abflüsse, aber über die Wolga, den Wolga-Don-Kanal, den Don, das Asowsche Meer - einem Nebenmeer des Schwarzen Meeres und die Straße von Kertsch - besteht eine schiffbare Verbindung zum Schwarzen Meer. Neben Turkmenistan (im Osten) grenzen noch Aserbaidschan (im Westen), der Iran (im Süden), Kasachstan (im Norden) und Russland (im Norden) an das Kaspische Meer.
Die größte Tiefe unter der Wasseroberfläche liegt bei rund 1.025 m - bei einer mittleren Tiefe von 185 m.
Das Meer liegt in etwa in Nordsüd-Richtung und hat eine Länge von rund 1.200 km, bei einer maximalen Breite im südlichen Teil von ca. 425 km.
Die bekannteste Stadt am Kaspischen Meer ist sicherlich Baku - die Hauptstadt von Aserbaidschan.
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