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Libanon: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise
Eine Auslandskranken- und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Infektions-Erkrankungen
Im Libanon ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:
- Polio - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
- Tetanus - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
- Typhus- Impfung für Reisen unter ungenügenden hygienischen Bedingungen empfohlen.
- Diphtherie - Impfung wird empfohlen; unabhängig von der Reise in den Libanon sollte sowieso jeder geimpft sein.
- Hepatitis A - Impfung wird empfohlen.
- Magen-Darminfektionen
Trinkwasser, nicht vollständig gegartes Essen, Eis, ungeschältes Obst und rohes Gemüse können Magen-Darm-Infektionen verursachen. Sicherheitshalber sollte auch zum Zähneputzen zuvor gekochtes Wasser oder abgefülltes Flaschenwasser verwendet werden. - Lambliasis
kommt vor - Bakterien- und Amöbenruhr
kommt vor - Leishmaniose - kommt vor. Schutz bieten langärmelige Kleidung, Mücken abweisende Mittel, Moskitonetze etc.
- Tollwut - kommt vor; Impfung empfohlen für Personen, die mit potenziellen Überträgertieren in Berührung kommen, z.B. auf dem Lande, bei der Jagd etc.
- Malaria
Es besteht kein Malaria-Risiko im Libanon.
Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.
Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?
Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:
- Cholera
- Diphtherie
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
- Gelbfieber
- Hepatitis A und B
- Meningokokken-Meningitis
- Pneumokokken
- Polyo (Kinderlähmung)
- Tetanus (Wundstarrkrampf)
- Tollwut
- Typhus
Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.
Warnhinweise
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de
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