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Libanon: Einleitung

Libanon - "Die Schweiz des Nahen Ostens"

Libanon, Römische Kolonnaden in Byblos © goruma (Saad Ali)

Libanon - "Schweiz des Nahen Ostens" © goruma (Saad Ali)

Der Libanon ist in den letzten Jahrzehnten durch zahlreiche Kriege und Bürgerkriege erschüttert worden. Diese haben es für viele vergessen lassen, welch große Bedeutung der Region seit der Antike mit Königreichen und Handelsrepubliken wie Byblos, Tyros oder Sidon im östlichen Mittelmeerraum zugekommen war. Nach einer sehr bewegten Geschichte feiert das heutige Land in jedem Jahr am 22. November die Unabhängigkeit von Frankreich, die 1943 besiegelt worden ist. Der Libanonas zeichnete sich danach nicht nur als Verbündeter in der "Anti-Hitler-Koalition" aus, sondern darüber hinaus als eines der Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Leider ist die einst wirtschaftlich stabile, politisch neutrale und auffallend westlich geprägte „Schweiz des Nahen Ostens“ seit dem blutigen Bürgerkrieg Mitte der 1970er bis 1990 zu einem Synonym für Terror und Gewalt geworden. Weitere Kriege wie der jüngste Zweite Libanonkrieg gegen Israel (2006) sowie zuletzt die heftigen Kampfhandlungen zwischen der libanesischen Armee und der radikal-islamischen Untergrundorganisation „Fatah al-Islam“ im Jahre 2007 waren für das Bild, das der Libanon nach außen hin vermittelt, verheerend. Doch trotz alldem hat der Libanon ein zweites, um einiges freundlicheres Gesicht: 

Man möchte sich wundern über dieses kleine Land zwischen Syrien, Israel und dem Mittelmeer. Mit einer Fläche von nur 10.500 km2 ist es gerade einmal halb so groß wie das deutsche Bundesland Hessen. Lediglich etwa 220 Kilometer schlängelt es sich am Meer entlang. Und an der breitesten Stelle misst man kaum 65 Kilometer. Und doch vereint der Libanon einen unglaublichen kulturellen, religiösen und landschaftlichen Reichtum, der seinesgleichen sucht. Wer aus welchen Gründen auch immer das Land betritt – sei es zur Entspannung, zum Sport, zur eigenen Bildung oder zum Wandern auf den Pfaden von Jesus und seinen Anhängern -, wird angetan sein. Der Libanon bietet seinem Besucher den ungewöhnlichen Vorzug, in kürzester Zeit zwischen Atem beraubenden Gebirgszügen und archäologischen Stätten zu wechseln, zwischen tiefen Tälern und rauschenden Flüssen, zwischen blühenden Feldern und kargen Ebenen. Vor allem im Frühling erlebt man die Kontraste in ihrer Absolutheit, denn dann ist es möglich, der klirrenden Kälte der Skigebiete in das wärmende Wasser des Mittelmeers entfliehen.

Der Libanon verdankt seinen Namen dem gleichnamigen Gebirge, das fast das gesamte Staatsgebiet durchzieht und auf Arabisch „Dschabal Lubnan“ genannt wird. Höchste Erhebung darin ist der Karnat as-Sauda. Sein 3.088 Meter hoch gelegener Berggipfel ist im Winter von Schnee bedeckt. In diesem Gebirge wachsen auch die berühmten stark ölhaltigen Zedern, die als Wahrzeichen des recht jungen Staates gelten. Seit der Antike war das geographisch hervorragend situierte Land ein Sammelpunkt der europäischen und asiatischen Kulturen. Und jede von ihnen hat ihre eigenen Spuren hinterlassen. Heute leben im Land 18 offizielle Religionsgemeinschaften, von denen 12 christlich sind. Das Chouf-Gebirge stellt die Heimat des Volkes der Drusen dar, die sich im 11. Jahrhundert vom Islam abgespalten, jedoch den Koran als Grundlage bewahrt haben.

Der Libanon bietet unzählige sehenswerte Orte und Stätten an. Neben der quirligen Hauptstadt Beirut, dem einstigen „Paris des Ostens“, das sich da so wundervoll auf einer ins Mittelmeer hineinragenden Landzunge ausbreitet, kann man mit dem Wadi Qadisha das heilige Tal der Maroniten betreten oder in Tripoli den phönizischen Ursprung suchen. Dort wird man auch in die faszinierende Kreuzfahrerzeit entführt, kann an der wundervollen Hafenpromenade entlang schlendern, die von den Mamelucken geprägte Altstadt durchwandern oder in der „Pâtisserie Abdul Rahman“ die feinsten Köstlichkeiten des Landes verkosten. Weiterhin locken Jounieh, das als französischste Stadt und "Hauptstadt der Christen" gilt, Byblos (heute „Jbeil“), sagenhafter Todesort von Adonis und Bezugspunkt zur Bibel, oder das antike Sidon (heute Saida), der einst so bedeutende Handelsplatz der Phönizier. Über einen Kilometer weit geht es durch die Tropfsteingrotten von Jeita, und mit Tyros (heute Sur) wird man die einst schönste aller phönizischen Städte erleben. Und nicht zu vergessen ist natürlich Baalbek, das antike Heliopolis, wo die größte römische Tempelstadt steht, die sich außerhalb Roms finden lässt.

Bezeichnung des Landes Republik Libanon
Staatsform Parlamentarische Demokratie
geografische Lage Asien, Naher Osten
Nationalflagge
Nationalhymne Kulluna lil-Watan lil-Ula lil-Alam (Wir alle für die Heimat)
Einwohnerzahl ca. 4,8 Mio.
Ethnien 93% Araber, Minderheiten: Kurden, Armenier u.a.
Religionen ca. 60% Muslime, ca. 40% Christen
Sprachen Arabisch (Amtssprache), Französisch
Hauptstadt Beirut
Fläche 10.452 km²
höchster Berg Quarnat as Sawda mit einer Höhe von 3.088 m
längster Fluss Nahr al-Litani mit einer Länge von 145 km
Internationales Kfz-Kennzeichen RL
Landeswährung LBP (Libanesisches Pfund)
Unterschied zur MEZ + 1h
internationale Telefonvorwahl 00961
Netzspannung, Frequenz 110/200 V, 50 Hz
Internet-TLD (Top Level Domain) .lb






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