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Kuwait: Geschichte

Vor dem Jahr 1000

Das Gebiet des heutigen Kuwaits war schon um 2.000 v. Chr. besiedelt. Dies bezeugen Ausgrabungen aus der Region.

 

Vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert

Ab dem 7. Jahrhundert gehörte das Gebiet des heutigen Kuwaits zum Kalifat der Abbasiden und wurde islamisiert.

 

Im 18. und 19. Jahrhundert

Der Ursprung des heutigen Staates Kuwait geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Der Stamm der Anaiza, ein Beduinen-Stamm aus Arabien, ließ sich an der Küste des Persischen Golfes nieder und gründete dort eine kleine Siedlung. Im Jahr 1756 wurde Sabah I. aus dem Stamm der Anaiza zum Scheich von Kuwait ernannt und begründete damit die bis heute regierende Dynastie in Kuwait. Auf Grund von Unruhen in Süd- und Inner-Arabien gelang es ihm Kuwait selbstständig und unabhängig von der Herrschaft der Bani-Khalid-Familie, die die Macht in der Al-Hasa Provinz innehatte, zu machen. Kuwait blühte schnell auf. Es war Handelsstützpunkt für Karawanen nach Inner-Arabien sowie für den Schiffsverkehr im Persischen Golf.
1829 erkannte Kuwait die Hoheit des Osmanischen Reichs an und 1899 einen Schutzvertrag mit Großbritannien. Als der Erste Weltkrieg ausbrach wurde Kuwait britisches Protektorat. Außenpolitisch wurde das Land von der britischen Regierung in Indien aus regiert, Innenpolitisch jedoch wurde der Scheich zum unumschränkten Herrscher.

 

Im 20. Jahrhundert

1934 vergab Scheich Ahmed mit der Zustimmung der britischen Regierung die Konzession zur Suche und Förderung von Erdöl an ein britisch-amerikanisches Konsortium, aus dem 1951 die Kuwait Oil Company hervorging. Kuwait wurde zum Mitbegründer der OPEC im Jahr 1960. 1963 trat Kuwait den Vereinten Nationen bei.
Als das britische Protektorat im Jahr 1961 aufgehoben wurde, erlangte Kuwait seine Unabhängigkeit. Der Emir, ehemals Scheich genannt, sah sich gezwungen ein Parlament zu bilden, welches jedoch nur äußerst geringe Befugnisse besaß. Im Jahr 1976 löste der Emir das Parlament auf und setzte die Neuwahlen aus. Erst 1982 trat ein neues Parlament zusammen. Doch auch dieses Parlament wurde 1986 vom Emir wieder aufgelöst. Innenpolitisch spitzte sich eine wirtschaftliche wie politische Krise in Kuwait zu. Die Binnenwirtschaft brach in den beginnenden 80er Jahren fast völlig zusammen, die Ölpreise sanken dramatisch und der Staat wurde durch Bombenanschläge auf Ölanlagen, Pipelines und Schiffe massiv getroffen.
Außenpolitisch kam es in den 60er und 70er Jahren immer wieder zu Grenzstreitigkeiten zwischen dem Irak und Kuwait. Während Kuwait im Ersten Golfkrieg noch zwischen dem Iran und Irak auf Seiten des Iraks stand, marschierten irakische Truppen 1990 in Kuwait ein, was 1991 zum Zweiten Golfkrieg führte, und okkupierten das Land. Der Überfall Kuwaits durch irakische Truppen zwang den Emir nach Saudi-Arabien zu emigrieren. Noch im Jahr 1991 gelang die Befreiung Kuwaits durch internationale Streitkräfte unter der Führung der USA. 1994 erkannte der Irak die Grenzen zu Kuwait, die durch die Vereinten Nationen festgelegt worden war, an.
Nach der Wiederkehr des Emirs nach Kuwait noch im selben Jahr ließ der Emir 1992 Wiederwahlen zu. 1996 trat das zweite Parlament nach der Befreiung des Landes in Kraft. Die Innenpolitische Situation in Kuwait hat sich stabilisiert.
Ende 2002 wurde der Norde Kuwaits zum Hauptstützpunkt der amerikanischen und britischen Truppen während der Operation „Enduring Freedom“ gegen den Irak. Auch Truppen der Bundeswehr waren in Kuwait stationiert.
Im Jahr 2005 wurde in Kuwait das Frauenwahlrecht eingeführt.






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