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Uruguay - "Fluss der bunten Vögel"
Wer in die "República Oriental del Uruguay“, also die "Republik östlich des (Flusses) Uruguay" reist, der wird das kleinste spanischsprachige Land kennen lernen, das Südamerika zu bieten hat. Dabei verfügt es immer noch über eine Fläche, in welcher Ungarn und Österreich gemeinsam Platz fänden.
Uruguay wird begrenzt von den riesigen Nachbarn Brasilien und Argentinien, die hier ihre kulturellen und sprachlichen Einflüsse hinterlassen haben. Der Osten des Landes trifft auf den Atlantischen Ozean. Tief ins südliche Landesinnere schneidet sich der berühmte Río de la Plata, der „Fluss des Silbers“, wie ihn die Spanier nannten in der vergeblichen Hoffnung, hier ungeheure Kostbarkeiten vorzufinden. Für den "Fluss der bunten Vögel“, wie die Guarani das Wort "Uruguay“ übersetzen, sollten eher die Pferde und Rinder den ökonomischen Reichtum bilden, die hier von den spanischen Conquistadores ausgesetzt wurden und sich mit der Zeit zu großen Herden vermehrten. So ist noch heute der Hauptteil der südamerikanischen Republik pures Weideland für die Tausende von Rindern und Schafen.
Wie so viele Länder dieses faszinierenden Kontinents vereint auch Uruguay landschaftliche Kontraste in sich: Dem flachen Süden, der eine Art Ausläufer der Pampa Argentiniens darstellt, stehen die weitläufigen Sumpf-Ebenen am Río Uruguay gegenüber sowie die Hügelketten im zentralen Landgebiet und im Norden. Die höchsten von ihnen wie bspw. die „Cuchilla de Haedo“ oder die „Cuchilla Grande“ erreichen aber gerade einmal eine Höhe von etwas mehr als 500 Metern. Den im Allgemeinen fruchtbaren Boden unterziehen die Uruguayos einer vornehmlich landwirtschaftlichen Nutzung. Der Armut des Landes an Waldgebieten steht ein enormer Wasserreichtum entgegen, wobei der größte Fluss des Landes auch Namensgeber war und eine Länge von fast 1.800 Kilometern erreicht. Er fungiert als Grenzfluss zu Argentinien. Zudem wird das Land u.a. vom Río de la Plata bestimmt, der in den Atlantischen Ozean mündet und an dieser Stelle den größten Mündungstrichter der Erde bildet. Neben diesen Gewässern und vielen prächtigen Seen verfügt Uruguay mit dem unterirdischen Sandsteinlager Botucatu (gemeinsam mit Teilen Paraguays, Nordargentiniens und Südbrasiliens) aber auch über eine der größten Grundwasserreserven der Welt. Trotz dieser enormen Wassermengen haben die Uruguayos den Stellenwert des nassen Goldes nicht gering geschätzt, sorgten sie doch in einer Volksabstimmung des Jahres 2004 dafür, das Recht auf Wasser konstitutionell zu verankern und mithin jedem den Zugang dazu zu gewährleisten – ein bis dato weltweit nie da gewesenes Ereignis.
Hauptstadt des Landes ist das zu den sichersten Städten der Welt zählende Montevideo, wo sich etwas weniger als die Hälfte der Landesbewohner angesiedelt haben. Die ungemeine Bedeutung dieser Hafenstadt für Industrie und Handel der südamerikanischen Republik sowie die Konzentration der Bewohner dort sind so augenscheinlich, dass Spaßvögel von Uruguay als von einer „Stadt mit ein paar Bauernhöfen im Hinterland“ sprechen. Das ist natürlich übertrieben, auch wenn wahr bleibt, dass Montevideo der unangetastete Lebensmittelpunkt des Staates geblieben ist.
Jährlich wird Uruguay von Millionen von Touristen besucht, die eine wichtige Wirtschaftsquelle für das Land bilden und vornehmlich aus Argentinien, Brasilien, Chile und den USA kommen. Dabei sind die Badeorte an der Küste besonders begehrt. Zu diesen gehört insbesondere Punta del Este, wo sich in den Monaten des Hochsommers zwischen Dezember und Februar die Bevölkerungszahl fast verzehnfacht und internationale Sportereignisse ausgelassen gefeiert werden. Die Küste des Ortes bietet unzählige perlweiße Strände, wo die Sonne nie unterzugehen scheint. Aber auch Piriápolis oder Atlántida im Süden des Landes sowie der Fischereihafen Paloma sollten nicht vergessen werden. Wem die architektonische mehr als die Körperkultur am Herzen liegt, der wird kaum an der Stadt Minas vorbeikommen, denn dort reihen sich die eindrucksvollsten Kolonialbauten des Landes auf.
Übrigens
Neben den Spaniern und Italienern stellen die Deutschen die drittgrößte Gruppe der Einwanderer nach Uruguay dar. Gegenwärtig leben etwa 10.000 "Alemanes“ im Land sowie ca. 40.000 mit deutscher Abstammung.
Hinweis
Seit Juli 2017 kann man in dem Land Cannabis legal erwerben. Dazu muss man Staatsbürger des Landes sein und sich vorher hat registrieren lassen.
Erwerben kann man die Droge dann ohne Rezept in ausgewählten Apotheken in Fünfgrammpäckchen.
Bezeichnung des Landes | República Oriental del Uruguay |
---|---|
Name in Deutsch | Republik Östlich des Uruguay |
Staatsform | Präsidialrepublik |
Nationalflagge | |
Nationalhymne | Orientales la Patria o la Tumba! |
Naionalfeiertag | 25. August (Unabhängigkeit 1825 - international anerkannt 1828) |
Einwohnerzahl | 3,5 Millionen |
Ethnien | 85% Kaukasier (europäischer Abstammung), 3% Mulatten und 5% Mestizen und ca. 50.000 Deutschstämmige |
Religion | 46% Katholiken, 9% Protestanten und andere christliche Glaubensrichtungen Konfessionslose Gläubige 30%, 14% Ungläubige und Agnostiker und 1% Juden |
Sprachen | Spanisch Im Grenzgebiet zu Brasilien gibt es das Portunol, einen spanisch-portugiesischen Dialekt. |
Hauptstadt | Montevideo mit ca. 1,4 Millionen Einwohnern |
Fläche | 176.215 km² |
höchster Berg | Cerro de las Animas mit 514 m |
längster Fluss | Río Negro 804 km |
flächengrößter See | Embalse del Río Negro mit 10359 km² |
internationales Kfz-Kennzeichen | ROU |
Landeswährung | Uruguaischer Peso (urug$) UYU |
Zeitunterschied zur MEZ | - 4 h |
internationale Telefonvorwahl | + 598 |
Netzspannung, Frequenz | 220 Volt, 50 Hertz |
Internet-TLD (Top Level Domain) | .uy |
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