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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten in Venedig
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Basilica di San Marco (Markusdom, "Goldene Basilika")
Die Basilica di San Marco befindet sich auf der Piazza San Marco und dient dem Patriarchen von Venedig als Sitz. Mit ihren fünf Kuppeln ist dieser imposante Bau eine der Hauptattraktionen der Serenissima.
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Campanile
Der Campanile ist eines, wenn nicht sogar das Wahrzeichen von Venedig und fungiert als frei stehender Glockenturm von San Marco. Als Landzeichen diente er den Seefahrern als Orientierungspunkt und konnte nachts durch ein Feuer sogar den Zweck eines Leuchturms erfüllen.
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Palazzo Ducale (Dogenpalast)
Der größten und wohl bedeutendste Palast der Lagunenstadt ist der Dogenpalast, der einst zugleich als Regierungsgebäude und als Justizpalast fungierte. Er war darüber hinaus auch Wohnstätte des Dogen.
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Piazza San Marco (Markusplatz)
In ganz Venedig gibt es nur zwei Plätze, welche Piazza oder Piazzale heißen. Neben der Piazzale Roma ist das die zum Canal Grande auslaufende Piazza San Marco, der wohl bekannteste Platz der Stadt.
Er stammt aus dem 9. Jahrhundert und liegt im Stadtteil San Marco. Er bildet das unumstrittene Herz der Lagunenstadt.
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Ponte dei Sospiri ("Seufzerbrücke")
Diese weltberühmte kleine Brücke verbindet den Dogenpalast mit dem früheren Gefängnis von Venedig und wurde aus Kalkstein gefertigt. Ihr romantischer Name stammt aus aus dem 17. Jahrhundert.
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Ponte Rialto (Rialto-Brücke)
Von den Brücken, die über den Canala Grande führen, ist die gedeckte Rialto-Brücke die älteste. Sie löste im Jahre 1591 eine alte Holzkonstruktion ab und ist eines der berühmtesten Bauwerke der Stadt.
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Besondere Plätze
Piazza San Marco (Markusplatz)
In ganz Venedig gibt es nur zwei Plätze, welche Piazza oder Piazzale heißen. Neben der Piazzale Roma ist das die zum Canal Grande auslaufende Piazza San Marco, der wohl bekannteste Platz der Stadt. Er stammt aus dem 9. Jahrhundert und liegt im Stadtteil San Marco. Er bildet das unumstrittene Herz der Lagunenstadt. Gesäumt zeigt er sich von prächtigen und weltberühmten Gebäuden wie der Basilica die San Marco oder dem Uhrenturm und reicht bis hin zum Palazzo Ducale (Dogenpalast). Sein Name verweist auf den Evangelisten Markus, den Schutzheiligen Venedigs, dessen Gebeine in einer kleinen Grabeskirche aus dem Jahre 829 untergebracht worden waren. Diese Kirche fiel 976 einem Feuer zum Opfer. Zurück blieb eine freie Fläche, die für eine Neuordnung genutzt wurde. Seine heutige Gestalt verdankt der Platz hauptsächlich den baulichen Maßnahmen in den Jahren zwischen 1200 und 1600. Die einst rechteckige Piazza erhielt im 17. Jahrhundert mit der Ausweitung der Prokuratien ihre eigentümliche trapezartige Gestalt. Seit ihrer Errichtung fungierte die Piazza San Marco als Ankündigungsort von Beschlüssen und als Schauplatz der diversen Festivitäten Venedigs. Der Platz ist heute eine wundervolle Fußgängerzone und v.a. für seine vielen Tauben bekannt, die sich auf ihm niederlassen und ihm einen belebten Charme verleihen. Unangenehm sind die ständigen Überflutungen des Platzes bei Hochwasser in Folge von Stürmen, die das Wasser des Großen Kanals auf die Piazza tragen.
Piazzetta dei Leoncini
Neben dem Hauptteil der Piazza San Marco gibt es noch die Piazzetta dei Leoncini, die vom Hauptplatz etwas abgesetzt liegt und sich zwischen der Biblioteca Marciana, dem Palazzo Ducale und der Lagune sich erstreckt. Hauptaugenmerk der Piazzetta bilden die beiden Säulen, errichtet für Markus und Theodorus, die beiden Schutzheiligen Venedigs.
Campo di San Polo
Der Campo di San Polo ist nach der Piazza San Marco der größte Platz in Venedig. Früher war er Schauplatz von vielen Massenveranstaltungen und Maskenbällen. Heute ist er immer noch einer der beliebtesten Karneval-Plätze der Stadt und wird auch für Open-Air-Konzerte genutzt. Darüber hinaus bietet er einen der wenigen Brunnen in der Stadt.
Berühmte Brücken
Zurzeit stehen Venedig 400 Brücken zur Verfügung; drei davon führen über den Canal Grande: die Rialto-, die Scalzi- und die Accademia-Brücke. Eine vierte über den "Großen Kanal" führende Brücke ist gegenwärtig im Bau und soll den Bahnhof Venedigs mit dem Parkplatz auf der Piazzale Roma verbinden. Im Folgenden sollen einiger der bedeutendsten bzw. bekanntesten Brücken noch einmal kurz vorgestellt werden:
Ponte Rialto (Rialto-Brücke)
Von den Brücken, die über den Canala Grande führen, ist die gedeckte Rialto-Brücke die älteste. Sie löste im Jahre 1591 eine alte Holzkonstruktion ab und ist eines der berühmtesten Bauwerke der Stadt.
Ihr weiter Bogen führt auf 28 Metern über die Hauptwasserstraße der Lagunenstadt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein stellte diese Kalkstein-Brücke die einzige feste Verbindung über den "Großen Kanal" dar. Ihren Entwurf übernahm Antonio da Ponte.
Die Rialto-Brücke steht auf 12.000 Eichenstämmen und wimmelt zu fast jedem Zeitpunkt des Jahres von begeisterten Besuchern.
Ponte dell'Accademia
Diese Eisenbrücke gehört zu den schönsten ganz Venedigs. Sie überspannt den Canala Grande und wurde nach der Gallerie dell'Accademia benannt, in deren unmittelbarer Nähe sie sich befindet. Die Brücke verbindet den Campo della Carità mit dem Campo S. Vidal und die beiden Stadtteile San Marco und Dorsoduro miteinander. Ihre Konstruktion geht auf den englischen Architekten Neville zurück und stand ab 1854 der Öffentlichkeit zur Verfügung. Nach der österreichischen Besatzung wurde die Brücke nach Entwürfen des Ingenieurs Miozzi zu ihrer gegenwärtigen Gestalt umgebaut und ab 1933 in ihrer jetzigen Funktion genutzt.
Ponte degli Scalzi (Scalzi-Brücke, "Barfüßerbrücke")
In Cannaregio gelegen, verbindet diese wohl in Venedig am meisten benutzte Brücke über den Canal Grande die Stadtteile Santa Croce und Cannaregio miteinander sowie Fondamenta degli Scalzi mit der Fondamenta San Simeòn Piccolo. Erste Entwürfe stammen von 1858; diese sind zwischen 1932 und 1934 durch die gegenwärtig vor dem Besucher liegende Kalkstein-Brücke ersetzt worden. Ihr Bau basiert auf den Konstruktionsideen des Ingenieurs Miozzi, welcher auch bereits die Ponte dell'Accademia erdacht hatte.
Ponte dei Sospiri ("Seufzerbrücke")
Diese weltberühmte kleine Brücke verbindet den Dogenpalast mit dem früheren Gefängnis von Venedig und wurde aus Kalkstein gefertigt.
Ihr "romantischer" Name stammt aus dem 17. Jahrhundert und basiert auf der Tatsache, dass über sie die vom Dogengericht verurteilten Delinquenten ins Gefängnis oder sogar zur Hinrichtung gebracht wurden und dabei beim Anblick der Freiheit ein letztes Mal einen tiefen Seufzer ausstießen. Die Brücke ist gerade einmal 11 Meter lang und führt über einen acht Meter breiten Kanal.
Sie kann im Rahmen der Besichtigung des Dogenpalastes begangen werden, wobei sich ein besserer Ausblick auf sie vielmehr von der Ponte della Paglia bietet. Ihre Gestalt geht auf die Erbauungsentwürfe Antonio Contins zurück, eines Neffen von Antonio da Ponte, dem Erbauer der Ponte Rialto.
Ponte della Libertà
Diese 3,6 Kilometer lange "Brücke der Freiheit" ist zwar nicht sehr berühmt, verbindet aber das Insel-Venedig mit dem Festland. Sie kann vom Auto- und vom Eisenbahnverkehr benutzt werden.
Besondere Gebäude
Campanile
Der Campanile ist eines, wenn nicht sogar das Wahrzeichen von Venedig und fungiert als frei stehender Glockenturm von San Marco. Als Landzeichen diente er den Seefahrern als Orientierungspunkt und konnte nachts durch ein Feuer sogar den Zweck eines Leuchturms erfüllen. Zunächst auf einem älteren Fundament errichtet, geht die Vollendung des charakteristischen Steinbaus auf das 12. Jahrundert zurück. Auf dem Turm steht eine vergoldete Kupferfigur, die den Erzengel Gabriel darstellen soll. Leider war der Turm damit den Blitzen schutzlos ausgesetzt, bis im Jahre 1776 ein Blitzableiter eingefügt wurde. Der Campanile erfuhr im Laufe der Zeit diverse Zerstörungen durch Erdbeben sowie Feuer und brach 1902 sogar vollständig in sich zusammen. Indes konnte er in seiner alten Gestalt wieder aufgebaut werden und präsentiert sich nun in seiner zeitlosen und schlichten Schönheit wie zuvor.
Arsenale di Venezia
Dieses venezianische Schiffsdepot, im Sistiere Castello gelegen, spielte eine führende Rolle im Aufbau des venezianischen Stadtstaates. Erste architektonische Elemente waren sicherlich bereits im 8. Jahrhundert im byzantinischen Stil vorhanden gewesen, doch die gegenwärtige Struktur basiert - ohne sichere Beweise - auf dem Jahr 1104. Im 13. Jahrhundert wurde es sogar in Dantes "Inferno" erwähnt. Die Porta Magna, das Haupttor des Arsenals, stammt aus dem Jahre 1460 und wurde vermutlich von Antonio Gambello konstruiert. Die zwei dort angebrachten Löwen aus Griechenland kamen indes erst 1687 dazu. Das Arsenale Novissimo ("Neustes Arsenal") wurde 1473 begonnen und ermöglichte bald die Konstruktionen von einer Vielzahl von Schiffen durch eine Art Fließband. Venedig hatte in der laufenden Zeit im Arsenal unterschiedliche Methoden zur Konstruktion von Kriegsschiffen entwickelt. Spitzenzeiten dieser Praxis lagen im 16. Jahrhundert, als etwa 16.000 Beschäftigte hier im Schiffsbau tätig gewesen waren. Unter Napoléon Bonaparte wurden bedeutende Teile des Arsenals zerstört, später aber wieder aufgebaut, um als Schiffsbasis zu dienen. Gegenwärtig hat es immer noch diese Funktion, zudem werden hier zudem Ausstellungen während der Venezia Biennale angeboten.
Biblioteca Marciana (Markusbibliothek)
Sansovino, der Erbauer der Logetta, konstruierte die Biblioteca Marciana direkt an die Seiten der Prokuratien heran und sorgte mithin für eine architektonische Verbindung der kleineren Piazzetta dei Leoncini mit der Piazza San Marco. Die Bibliothek gehört mit ihren bedeutenden Sammlungen zu den umfangreichsten ganz Italiens. Etwa 13.000 lateinische, griechische und orientalische Handschriften befinden sich hier neben etwa einer Million Bücher und Tausenden von Drucken des 16. Jahrhunderts. Darüber hinaus gibt es unzählige Atlanten, Karten und Musikalien. Höhepunkt stellt wohl Ciceros Schrift "Epistolae ad familiares" dar, ein Exemplar des ersten (1481) in Venedig gedruckten Buches.
Logetta
Die Logetta diente einst dem Stadtpatriziat als Ort der Zusammenkunft. Sie befindet sich auf der Piazza San Marco, direkt am unteren Ende des Campanile. Erbaut wurde die Logetta in den Jahren zwischen 1537 und 1540 von Sansovino. Sind beim Einsturz des darüber befindlichen Campanile im Jahre 1902 weite Teile ihres Figurenschmucks beschädigt worden, so können die Reliefs und Skulpturen noch betrachtet werden. Diese zeigen die Tugenden Kriegs- und Handelskunst sowie Eintracht in der Politik und Eloquenz der Agierenden.
Porta della Carta
Einst hieß dieses Torhaus auch "Porta Aurea" ("Goldenes Tor"), was auf die verschwenderischen Goldeinarbeitungen in seiner Architektur hinweist. Erbaut wurde die Porta della Carta zwischen 1438 und 1442; sie befindet sich am Markusplatz (Piazza San Marco).
Prokoratien
Ohne die Prokoratien, die früheren republikanischen Verwaltungsgebäude, wäre die Piazza San Marco wohl nur halb so schön. Sie umsäumen den Platz von allen Seiten, abgesehen von der Westseite. Die Prokoratien teilen sich in die alten ab 1514 von Bartolomeo Buon errichteten und die neuen. Letztere wurden unter Leitung von Vincenzo Scamozzi begonnen und zwischen 1616 und 1640 von Baldassare Longhena vollendet. Die Prokoratien öffnen die Augen jedes Besuchers und beheimaten heutzutage sowohl das Archäologie-Museum als auch das Correr-Museum. Darüber hinaus sind neben kleinen (sehr teuren) Geschäften auch zwei der wohl bekanntesten Cafés der Lagunenstadt untergebracht: das Gran Caffè Quadri und das Caffè Florian. Das zuletzt genannte ist mit seiner Errichtung aus dem Jahre 1683 das unumstritten älteste Café ganz Europas.
Uhrenturm
Der zwischen 1496 und 1499 von Mauro Codussi errichtete Uhrenturm befindet sich auf der Piazza San Marco und ist eins der Wahrzeichen Venedigs. Seine gewaltige Uhr gibt die Phasen der Sonne und des Mondes an sowie die Tierkreiszeichen. Erweiterungen erfuhr der Turm von 1502 bis 1506, als die angrenzenden Flügelbauten von Pietro Lombardo entworfen und 1755 von Giorgio Massari mit einem dritten Stockwerk vergrößert wurden. Es ist für jeden Venedigbesucher ein erhabenes Gefühl, das Geräusch der von zwei übergroßen Bronzefiguren angeschlagenen Stunden zu hören.
Museen und Galerien
Peggy Guggenheim Collection
Dieses kleine Museum liegt direkt am Canal Grande, im Siestere Dorsoduro, und ist eines der Museen der "Solomon R. Guggenheim Foundation". Es enthält im Prinzipiellen die persönliche Kunst-Sammlung von Peggy Guggenheim (1898-1979), der früheren Ehefrau des Künstlers Max Ernst. Peggy Guggenheim war auch die Nichte von Solomon R. Guggenheim. Zu sehen sind Werke moderner amerikanischer Künstler und italienisch-futuristische Arbeiten. Weiterhin sind bemerkenswerte Kunstwerke von Picasso, Dali, Brancusi und weiterer kubistischer, surrealistischer und abstrakter Maler zu genießen. Beheimatet ist die Sammlung im Palazzo Venier dei Leoni, einem unvollendeten Palast aus dem 18. Jahrhundert. Im Hofe erstreckt sich eine Art Skulptur-Garten.
Galleria Franchetti
Diese Sammlung venezianischer Kunst ist beheimatet im Ca'd'Oro am Canal Grande. Der zu seiner Zeit stark vernachlässigte und verfallene Palast wurde 1895 vom Baron Giorgio Franchetti erworben und restauriert. Auch brachte er hier eine Kunstsammlung unter, die er im Jahre 1915 mitsamt dem ganzen Gebäude an die Stadt Venedig weitergab. Zu sehen sind in diesem Museum neben Teppichen, Skulpturen und kunsthandwerklichen Erzeugnissen v.a. Gemälde von Tiepolo und Mantegna sowie Fresken von Tizian und Giorgione.
Galleria dell'Accademia
Die Galleria dell'Accademie ist die bedeutendste Gemäldesammlung von ganz Venedig und zugleich weltweit umfangreichste Samlung venezianischer Malerei. Sie befindet sich am südlichen Gestade des Canal Grande, genauer: am Campo della Carità im Stadtteil Dorsoduro. Der Name "Accademia" geht auf die Kunstakademie zurück, welche 1750 gegründet worden war und dort ihren Sitz hatte. Auf drei Gebäude (Scuola Santa Maria della Carità, Santa Maria della Carità und dem Konvent der Lateranskanoniker) wurde ihre Sammlung aufgeteilt. Für den Besucher bieten sich unglaubliche Anblicke beim Bestaunen der Sammlung, die sich aus Werken Canalettos, Lottos, Tintorettos, Veroneses und vieler weiterer italienischer Meister zusammensetzt. Die 1343 gegründete Scuola Santa Maria della Carità zeigt als wohl bedeutendstes Werk Tizians "Tempelgang Mariens".
Museo della Fondazione Querini-Stampalia
Diese Kunstausstellung befindet sich in einem Renaissance-Palast aus dem 16. Jahrhundert und beinhaltet Giovanni Bellinis "Vorstellung im Tempel" und Sebastiano Riccis Triptychon "Sonnenaufgang, Nachmittag und Abend". Daneben gibt es noch weitere unzählige Kunstwerke wie z.B. Gabriele Bellas fast 70 Arbeiten zum venezianischen Straßenleben. Ein Besuch lohnt ich an Freitagen und Samstagen, wenn Konzerte auf antiken Instrumenten angeboten werden: Diese sind dann im Eintrittspreis enthalten.
Museo del Settecento Veneziano
Das "Museum des Venedig des 18. Jahrhundert" befindet sich im Ca'Rezzonico (siehe unter Paläste) und zeigt einen fantastischen Überblick über das Leben der venezianischen Adligen des 18. Jahrhunderts.
Opernhäuser und Theater
Venedig gilt spätestens seit der Zeit des Barock als eines der bedeutendsten Zentren abendländischer Kultur. Die Theater und Opern der Stadt sind weltberühmt, auch wenn dieser Rum in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist.
Gran Teatro La Fenice die Venezia
Calle Priuli ai Cavalletti
Calle de la Fenice
Das barocke Opernhaus wurde in mehreren Brandkatastrophen (1773 und 1836) mehrmals zerstört und immer wieder aufgebaut: Sein Beiname spielt auf diese unglückselige Geschichte an, denn "La Fenice" ist das italienische Wort für "Phönix". Zuletzt zerstörte ein Feuer im Jahre 1996 den Bau vollständig. 2003 wurde er nach diversen Kontroversen wieder eröffnet und konnte 2004 mit der modernsten Bühnetechnik der Welt aufwarten. Zahlreiche Uraufführungen machten das Teatro La Fenice weltberühmt und ließen es zu den wichtigsten in ganz Italien und Europa werden. V.a. Giuseppe Verdis Werke fanden hier einen hervorragenden Austragungsort. Das Teatro La Fenice ist Heimathaus des Orchestra del Teatro la Fenice und bietet in der Opernsaison (Dezember bis Juni) Aufführungen sowie über das gesamte Jahr hinweg Sinfoniekonzerte an.
Teatro a l'Avogaria
Dorsoduro, 1617
Calle de l'Avogaria, S. Sebastiano
Dieses Teatro bietet ein mehr alternatives Theaterprogramm. Die Vorführungen, für die keine Karten verkauft werden, sind "kostenlos", allerdings wird um eine freiwillige Spende gebeten.
Teatro Fondamente Nuove
Cannaregio 5013, Fondamente Nuove, Gesuiti
In diesem Thetaer wird zeitgenössischer Tanz aufgeführt.
Teatro Goldoni
San Marco, 4650/b
Calle Goldoni, San Luca
Dieses wundervolle Theater wurde 1867 zu Ehren des berühmten Dramatikers Goldoni umbenannt und zeigt ein breites Repertoire venezianischer Klassiker. Karten sind teuer und schnell vergriffen; eine Vorbestellung lohnt sich also.
Kirchen
Basilica di San Marco (Markusdom, "Goldene Basilika")
Die Basilica di San Marco befindet sich auf der Piazza San Marco und dient dem Patriarchen von Venedig als Sitz. Mit ihren fünf Kuppeln ist dieser imposante Bau eine der Hauptattraktionen der Serenissima. Ursprünglich stand an ihrer Stelle die im Jahre 828 für den Evangelisten Markus, den Schutzpatron, gestiftete Basilika aus Backstein; sie wurde zwischen 829 und 832 erbaut und beherbergte die Gebeine des Hl. Markus. Diese Reliquien waren zuvor aus Alexandria entwendet worden. 976 brannte die Kathedrale nieder, wobei bereits noch im selben Jahr unter dem Dogen Pietro I. Orseolo ihr Wiederaufbau begonnen hatte, der jedoch erst im Jahre 1094 abgeschlossen werden konnte. Die Architektur ist zusammengesetzt aus byzantinischen und romanischen Stilelementen. Der Dom der Markuskathedrale ist etwa 45 Meter hoch und thront über einem griechischen Kreuz, das die Basisfläche bildet. Mehr als 500 Marmor-, Alabaster- und Pophyrsäulen im antiken Stil sind im Inneren der Kirche und an ihrer Fassade angebracht. Besonders imposant ist das Haupttor des Doms, welches mit Löwenköpfen, den Monatszeichen und allegorischen Tugenddarstellungen geschmückt worden ist. Im oberen Geschoss der Basilika befindet sich der bedeutende antike Vierspänner, eine vergoldete Bronze-Statue mit vier jeweils 1,60 Meter hohen Pferden, welche wahrscheinlich einst auf dem Triumphbogen des römischen Kaisers Nero gestanden hatten und später über Umwege nach Venedig zurückgebracht wurden. Der Beiname des Markusdoms - "Goldene Basilika" - geht auf die im 12. und im 13. Jahrhundert gelegten Mosaiken zurück, die auf einem goldenen Grund angeordnet wurden.
Basilica di San Giovanni et Paolo
Der venezianische Dialekt nennt diese Dominikaner-Kirche "San Zanipolo"; sie ist im gotischen Stil aus Stein errichtet worden und gilt als eine der größten Sakralbauten Venedigs. Errichtet wurde sie für Gebete vor großen Kongregationen und zwei fiktiven Heiligen gewidmet, die nicht mit den beiden biblischen Aposteln Johannes und Paulus verwechselt werden dürfen. 1246 schenkte der Doge Giacomo Tiepolo dem damals noch jungen Dominikanerorden Sumpfland, nachdem er einen Traum von weißen Tauben gehabt hatte, die angeblich darüber geflogen waren. Die erste Kirche wurde 1333 zerstört und schon im selben Jahr neu errichtet, allerdings dauerte die Fertigstellung des Bauwerkes bis in das Jahr 1430 hinein. Einige besondere Sehenswürdigkeiten innerhalb der Kirche sind die Gemälde (v.a. die "Madonna della Pace"), eine wundertätige byzantinische Statue, die in ihrer eigenen Kapelle steht, und ein Fuß der Hl. Katharina von Siena, die sich im 14. Jahrhundert für die Einheit der Katholischen Kirche und die Beendigung des "Großen Abendländischen Schismas" (1378 - 1417) eingesetzt hatte.
Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari
Diese im gotischen Stil errichtete Kirche wird meist kurz "Frari" genannt und gilt als eine der großartigsten Kirchen Venedigs. Sie befindet sich am Campo dei Frari im Herzen des San Polo-Distrikts. Sie wurde der Hl. Maria gewidmet. Im Jahre 1250 begannen Franziskaner den Bau dieser Kirche, doch erst 1338 konnte sie vollendet werden. Der Campanile, der zweithöchste Venedigs nach dem der Markusbasilika, wurde sogar erst 1396 fertig gestellt. Die Kirche ist eine gebietseigene Kirche und dient dem Vikariat von San Polo-Santa Croce-Dorsoduro.
Chiesa di San Giacomo dall'Orio (San Giacomo Apostolo)
Diese Chiesa steht inmitten des früheren Residenzdistrikts von Venedig. Gegründet wurde sie im 9. Jahrhundert und im Jahre 1225 erneuert. Auch der Campanile geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Die Kirche wurde mehrere Male wieder neu aufgebaut und ist sehr sehenswert.
Chiesa di San Nicolò da Tolentino
Sie ist im Allgemeinen als "Tolentini" bekannt und beherbergt auch heute noch den Orden der Theatiner. Diese kamen kurz nach dem "Sacco die Roma" (= Plünderung Roms durch die kaiserlichen Truppen im Jahre 1527) in Venedig an und widmeten ihre Kirche dem Hl. Nicholas von Tolentino. 1590 wurde mit dem Kirchenbau begonnen, indes dauerte die Vollendung bis zum Jahre 1714. Der maßgebliche Architekt war Vincenzo Scamozzi. Die Kirche zeigt das einzige korinthische Portico (= ein von Säulen gestützter überdachter Eingang zu einem großen Gebäude) von ganz Venedig.
Chiesa di San Pantaleone Martire
Sie ist vermehrt unter ihrem venezianischen Kurznamen "San Pantalon" bekannt und liegt auf dem Campo San Pantalon. Berühmt ist die Chiesa wegen ihrer Decke, die gestaltet wurde mit dem "Martyrium und der Vergöttlichung des Hl. Pantalon". Gemalt wurde sie von Gian Antonio Fumiani zwischen 1680 und 1704. Der Künstler starb bei den Arbeiten an der Decke, als er von dem hohen Gerüst fiel.
Chiesa di San Polo
Diese Kirche liegt am Campo di San Polo und wurde im 9. Jahrhundert eingeweiht. Die große Restauration im Jahre 1804 versprach dermaßen teuer zu werden, dass diverse Schätze verkauft werden mussten, um sie zu finanzieren. Auf dem unteren Teil des Glockenturms sind zwei geschnitzte Löwen dargestellt: Einer von ihnen hält eine Schlange, und der andere den Kopf des Dogen Marino Faliero, der wegen Verrates bestraft wurde.
Chiesa di San Rocco
Zwischen 1489 und 1508 wurde diese venezianische Kirche von Bartolomeo Bon d. J. errichtet, erfuhr indes 1725 gravierende Veränderungen. Die Fassade geht auf die Zeit zwischen 1761 - 1765 zurück. Der Hl. Rocco, dessen Gebeine in der Kirche ruhen, wurde 1576 zum Stadtheiligen ernannt und jedes Jahr am 16. Juli führte der Doge einen Pilgergang hin zur Kirche aus. Das Innenleben ist wundervoll gearbeitet und wird dominiert von Gemälden Tintorettos.
Chiesa di San Zaccaria
Gewidmet wurde diese Kirche Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, dessen Gebeine sie enthalten soll. Die große Kirche befindet sich auf dem ruhigen Campo San Zaccaria, genau südöstlich vom Markusdom. Erbaut wurde sich zwischen 1444 und 1515 in einer Mischung aus gotischem und Renaissance-Stil. Antonio Gambello war der maßgebliche Architekt, und die Fassade geht auf Mauro Cudussi zurück. Das Innenleben wird von den riesigen gotischen Fenstern beherrscht, einem typischen Aspekt der nordeuropäischen Kirchen, der indes in Venedig einmalig ist. Die Wände sind vollständig bemalt mit Gemälden von Tintoretto, Trevisiani, Tiepolo, Van Dyck u.a.
Santa Maria della Salute
Diese Barock-Kirche befindet sich am Canal Grande und wurde aufgrund einer sehr schweren seit 1629 wütenden Pestwelle erbaut, die der Doge dadurch zu beenden hoffte. An jedem 21. November wird auch heute noch eine Schiffsbrücke von der Santa Maria del Giglio über den Kanal hin zur Santa Maria della Salute errichtet, um an die wundersame Rettung vor der Pest durch die Hl. Madonna zu erinnern. An die Pestepedemie in Venedig erinnern ebenfalls die Skulpturen des Hochaltars. Erbaut wurde die Kirche von dem damals erst 26 Jahre alten Baldassare Longhena, einem Venezianer, welcher neben dem eigentlichen Kirchenbau noch ein angeschlossenes Presbyterium (= Chorraum) und einen Mönchschor entwarf. Um die Kirche bauen zu können, wurden die alten Wohnhäuser nebst einem Kloster und der Kirche San Trinità abgerissen. Es waren dies bautechnische Neugliederungen, die auch der Errichtung einer Zollstation und eines Konventsgebäudes dienten. Die wunderschöne Kirche besticht durch ihr fast nüchtern wirkendes Innenleben, das durch die imposanten Kapellen-Altäre und den Marmorfußboden unterbrochen wird. Ein Marienbild, dass nach den Venezianern Wunder vollbringen soll, wurde in dem Kirchenaltar eingearbeitet, und Gemälde von herausragenden italienischen Meistern sind ebenfalls in der Kirche zu sehen. Baldassare Longhena, der sein ganzes Leben mit dem Bau der Santa Maria della Salute zugebracht hatte, erlebte die Einweihung im Jahre 1687 nicht mehr. Er starb fünf Jahre zuvor.
Universitäten
Università Ca'Foscari die Venezia (Universität Venedig)
Diese im 1868 gegründete Universität war zunächst nur als eine wirtschaftswissenschaftliche Hochschule gedacht gewesen, bevor im Kriegsjahr 1939 fremdsprachliche Fachbereiche hinzukamen. 1954 wurden diese als eigene Fakultät umstrukturiert. Erst nach genau 100 Jahre nach ihrer Gründung, also im Jahre 1968, erhielt die Università den Rang einer Volluniversität, aber ein Jahr später schon wurden die philosophische, die literaturwissenschaftliche und die industriechemische Fakultät eingerichtet. Heute ist die Universität von Venedig, die ihren Namen dem Ca'Foscari, einem Adelspalast der Familie Foscari, verdankt, mit vier Fakultäten und einer riesigen Universitätsbibliothek ausgestattet.
Villen, Paläste und Festungen
Ca'd'Oro
Der Ca'd'Oro befindet sich direkt am Canala Grande und wurde auf Geheiß vom Prokurator Marino Contarini in den Jahren zwischen 1421 und 1442 vom Architekten Bartolomeo Buon errichtet. Für die Konstruktion des Palastes musste zunächst die alte Casa Zeno niedergerissen werden. Nachdem die italienische Republik untergegangen war, geriet der Palast in ständig wechselnden Besitz, bevor er für lange Zeit vernachlässigt wurde und zu zerfallen drohte. 1895 kaufte Baron Giorgio Franchetti den Palast, restaurierte ihn liebevoll und beheimatete dort eine Kunstsammlung. Beides ging 1915 durch eine Schenkung Franchettis an die Stadt Venedig über. Der Ca'd'Oro, deren räumliche Innenausstattung aufgrund der langen Vernachlässigung vollständig restauriert werden musste, beherbergt heute ein Museum für venezianische Kunst, kunsthandwerkliche Erzeugnisse und Teppiche (siehe unter "Museen"). Eine wunderschöne Ausstattung mit venezianischem Mobiliar gibt einen sehr guten Einblick in die Zeit der hohen Wohnkultur der Lagunenstadt.
Ca' Rezzonico
Dieses Palazzo liegt direkt am Canala Grande und ist heute ein Museum, das Exponate zur venezianischen Geschichte des 18. Jahrhunderts zeigt. Der Ca' Rezzonico ist einer der wenigen Paläste in Venedig, wo die Öffentlichkeit einen Einblick in das erhalten kann, was hinter den prächtigen Fassaden der Gebäude am Großen Kanal liegt. Sein Bau geht auf das Jahr 1649 zurück, als sich der Kopf der Familie, Filippo Bon, dazu entschloss, einen großen Palast zu errichten. Er beschäftigte dafür den Erbauer der Santa Maria della Salute, Baldassare Longhena, dem auch größten Exponenten des venezianischen Barock-Stils. Unglücklicherweise konnten Auftraggeber und Architekt niemals die Fertigstellung des Palastes miterleben, denn Longhena starb 1682 und Bon erlitt den finanziellen Ruin. Später ging der unvollendete Palast an die Familie Rezzonico, die sich im 17. Jahrhundert ihren venezianisch-aristokratischen Status erkauft hatte. 1758 wurde der Palast schließlich vollendet und erweitert um die prächtigen Decken-Fresken. Im 19. Jahrhundert ging der Palast in die Hände der Pindemonte-Giovanelli-Familie über, die 1832 sämtliches Inventar verkaufte, bevor 1837 der Palazzo vom Grafen Ladislao Zelinsky übernommen wurde. Nach weiteren Besitzerwechseln schließlich wurde der Palast Eigentum der Stadt Venedig, die dort die breite Kunstausstellung von Werken aus dem 18. Jahrhundert etablierte. Endgültig eröffnet wurde das Museum 1936.
Palazzo Ducale (Dogenpalast)
Der größten und wohl bedeutendste Palast der Lagunenstadt ist der Dogenpalast, der einst zugleich als Regierungsgebäude und als Justizpalast fungierte. Er war darüber hinaus auch Wohnstätte des Dogen. Im gotischen Stil erbaut, grenzt der etwa 5.000 m² umfassende Palastkomplex an die Basilica die San Marco auf dem Markusplatz und wird über die Ponte del Sospiri ("Seufzerbrücke") mit dem Gefängnis auf der anderen Seite des Kanals verbunden. Zuerst war im Jahre 814 eine Palast-Konstruktion aus Holz entstanden; diese besaß Wehrtürme und konnte über eine Zugbrücke betreten werden. Mehr als 300 Jahre später erst fand die Erneuerung des Dogenpalastes statt, wohingegen 1340 eine bauliche Ausdehnung vollzogen wurde, weil der Große Rat auf beinahe 900 Mitglieder angewachsen war. Der Südflügel entstand, in dem auch heute noch der wunderschöne Saal für den Großen Rat (Sala del Maggior Consiglio) zu sehen ist. Darüber hinaus wurden im 15. Jahrhundert ein neuer Ost- und ein neuer Westflügel angefügt. Eine Besichtigung dieses architektonisch wundervollen Giganten mit seinen riesigen Sälen und seiner Stuck- und Goldornamentik lohnt sich sehr. Zu sehen sind neben einer Waffenkammer auch die Privatgemächer des Dogen und Gemäldesammlungen.
Palazzo Grimani a San Luca
Dieser 1556 errichtete Renaissance-Palast liegt unweit der Rialto-Brücke, direkt am Canal Grande. Er wurde als Residenz für Girolamo Grimani, dem Prokurator von San Marco, erbaut und geht auf Entwürfe des Architekten Michele Sanmicheli zurück. Das zweite Obergeschoss, das den Palast krönt, wurde erst 1559, also nach dem Tode des Architekten verwirklicht und war eigentlich von diesem nicht geplant worden. Besonderheiten des Palastes sind v.a. der durchgehende Balkon als erster seiner Art in Venedig und das für die damalige Architektur untypische Kranzgesims. Das einstige Innendekor blieb leider nicht erhalten. Während des 19. Jahrhunderts beherbergte der Grimani-Palast die Post und gegenwärtig ist hier der italienische Appelationsgerichtshof untergebracht.
Palazzo Labia
Dieser venezianische Barockpalast wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und ist einer der letzten großartigen Paläste Venedigs. Er ist dafür bekannt, einen der bemerkenswertesten Räume in ganz Europa zu erhalten - den mit Fresken aus dem 18. Jahrhundert ausgestatteten Ballsaal (Salone delle Feste); diese Fresken wurden von Giovanni Battista Tiepolo und Gerolamo Mengozzi-Colonna gemalt. Die Familie Labia kam eigentlich aus Spanien und erlangte im 17. Jahrhundert Einfluss im venezianischen Adel; und es waren die Nachkommen dieser Familie, welche jenen Palast erbauen ließen. Heutzutage ist das Palazo Labia keine Privatresidenz mehr, sondern beherbergt das regionale Hauptbüro des Rai, des Italienischen Nationalfernsehens. Der Ballsaal wird aber immer noch gerne für internationale Konferenzen und andere bedeutende Ereignisse benutzt. Besucher, die diesen Palast sehen wollen müssen sich aber vorher anmelden!
Parks
Giardini
Diese öffentlichen Gärten Venedigs befinden sich am Ostrand der Stadt, beidseitig des Rio di S. Elena. Sie wurden im Jahre 1807 auf Anweisung Napoléon Bonapartes' angelegt. Sie dienen v.a. als Ausstragungsort der Biennale d'Arte, die 1895 das erste Mal stattfand. Die Gärten sind in den Monaten, in denen keine Ausstellung stattfindet, nur außerhalb des für die Biennale gedachten Geländes zugänglich.
Zoologischer Garten
Parco Natura Viva
Diese mit einer Gesamtfläche von 400.000 m2 große Oase der Fauna besticht durch ihre hervorragende Lage entlang bewaldeter Hügel in unmittelbarer Nähe des Gardasees. Der Parco liegt außerdem 18 Km von Verona entfernt und kann von Venedig bequem per Autobahn (Ausfahrt: Verona Nord) erreicht werden. Der Park, der mehr als 1.000 Tiere aus über 175 verschiedenen Arten beheimatet, wurde in zwei große Bereiche geteilt, die man unabhängig voneinander besuchen kann. Zum Einen gibt es den 240.000 m2 großen Safari-Park, der in seiner Gestaltung einer Afrika-Safari ähnelt und den man mit dem eigenen Auto befahren kann. Den Tierpark, der 160.000 m2 misst, begeht man zu Fuß; in ihm befinden sich auch v.a. das tropische Vogelhaus, der Dinosaurierpark und das Aquarium, welches neben Fischen auch Amphibien und Reptilien enthält.
Kanäle
Venedig wird von weit mehr als 150 Kanälen durchzogen. Der größte ist der Canal Grande:
Canal Grande (Großer Kanal)
Am bekanntesten und bedeutendsten für die Stadt ist der ungefähr vier Kilomter lange Canal Grande, der die Hauptinsel Venedigs in zwei Teile trennt. Mit seiner Breite von zwischen 30 und 70 Metern und einer Tiefe von fünf Metern bildet er die Hauptwasserstraße der Lagunenstadt. Der Kanal ist gesäumt von wundervollen Kirchen und Palästen. Er kann zurzeit über drei Brücken überquert werden: über die Rialto-, die Scalzi- und die Accademia-Brücke. Eine vierte Brücke ist gegenwärtig im Bau und soll die Piazzale Roma mit dem Uferstreifen (Fondamenta S. Lucia) im Osten vom San-Lucia-Bahnhof verbinden.
Hinweis
Man kann zudem mit den städtischen Wasserbussen und mit Hilfe der typisch venezianischen Gondeln bzw. der Traghetti über den Canal Grande übersetzen. Zu beachten ist das strenge Badeverbot im Canal Grande (und den anderen Kanälen), für dessen Missachtung ein (hohes) Bußgeld erhoben wird!
Hafen und Anlegestellen
Venezia Terminal Passeggeri (VTP)
Der Passagierhafen von Venedig ist die Venezia Terminal Passeggeri (VTP) in der Gegend um San Basilio. Hier legen eben v.a. die Passagierschiffe an. Die drei separierten Einfahrten nach Venedig bieten eine gute Garantie für Sicherheit und erlauben eine rationalere Organisation des Verkehrs. Diese drei Zugänge zur Stadt sind:
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Chioggia - für Einfahrten von Süden her
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Malamocco - befindet sich im Zentrum der Lagune
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Lido - erlaubt die Einfahrt von Norden her
Die beiden zuletzt genannten Einfahrten bilden den Ausgangspunkt für ein dichtes Netzwerk aus inneren Kanälen, die sich über eine Länge von 96 Kilometern durch die Stadt erstrecken.
Riva degli Schiavoni, Zattere
Des Weiteren gibt es noch die Anlegestellen Riva degli Schiavoni und Zattere.
Marghera
Der Containerhafen von Marghera ist der wohl wichtigste italienische Industriehafen.
Marittima
Dank der "Alilaguna Motoscafi" (siehe unter Wassertaxis) ist die Stazione Marittima, der am westlichen Ende der Hauptinseln gelegene Anlegehafen für Kreuzfahrten, mit San Marco verbunden. Die Stazione Marittima wird auch über Vaporetti bedient.
Flüsse, Adria
Venedig erstreckt sich entlang der Küstenlinie zum Adriatischen Meer, zwischen den Ausläufern des Po (südlich) und des Piave (nördlich).
Piave
Der Fluss hat seinen Ursprung in den Alpen und fließt südöstlich für 220 Kilometer in der Nähe Venedigs in das Adriatische Meer. Dieser norditalienische Fluss war einst Schauplatz des Ersten Weltkrieges während der Schlacht am Piave-Fluss und Zeuge des letzten österreich-ungarischen Angriffs auf die Front Italiens. Der von den Italienern errungene Sieg brachte die österreich-ungarische Armee zur Aufgabe und kurz danach indirekt auch die der gesamten k.u.k. Monarchie.
Po
In der Nähe Venedigs fließt der Po, den die Lateiner "Padus" nannten. Er beginnt bei der italienisch-französischen Grenze und gilt mit einer Gesamtlänge von über 650 Kilometern und einem Einzugsgebiet von 75.000 km2 als der längste italienische Fluss. Nahe der Lagunenstadt mündet der Po in das Adriatische Meer.
Adriatisches Meer (Adria)
Das Adriatische Meer ist ein Arm des Mittelmeeres und teilt die italienische von der Balkan-Halbinsel. Die westliche Küste ist italienisch, während die östliche von Ländern wie Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro sowie schließlich Albanien begrenzt wird. An der längsten Stelle ist die Adria etwa 770 Kilometer lang. Venedig ist einer der wichtigen Häfen am Adriatischen Meer.
Der Lido
Der Lido von Venedig ist eine Insel und trennt als Nehrung die Lagune vom offenen Meer.
Der Lido erstreckt sich von Chioggia bis Jesolo. Im Verlauf des 19. Jahrhundert entwickelte er sich einem mondänen Seebad mit luxuriösen Hotels.
Freunde der Literetur seien darauf hingewiesen, dass der Lido Schauplatz der Novelle von Thomas Manns "Der Tod in Venedig" war..
Filmliebhaber kennen ihn als Austragungsort der jährlich stattfindenden "Internationalen Filmfestspiele von Venedig".
Die Insel ist rund11 km lang - mit einer Fläche von 4 km².
Hier leben rund17.500 ständige Einwohner.
Auf dem Lido, dem eigentlichen Strand Venedigs, findet vom Juni bis zum September das wahre Leben Venedigs statt.
Die meisten Besucher können sich wahrscheinlich die von Hotels ausgegebenen Badekabinen an den Stränden nicht leisten, aber man kann sich ein Fahrrad mieten und über die befestigten Ufer (Murazzi) ans Ende der Insel fahren.
Inseln
Burano
Dieser Archipel am nördlichen Ende der Lagune besteht aus mehreren Inseln, die alle über Brücken miteinander verbunden sind. Bekannt ist Burano für seine kleinen hell bemalten Häuser, die sehr beliebt unter Künstlern sind. Andere Sehenswürdigkeiten auf Burano sind die Kirche von San Martino mit ihrem prächtigen Turm (Campanile) und das Museum für Stoffverarbeitung.
Giudecca
Die Insel war bekannt als "Spinalunga" und früher Gebiet vieler großer Paläste mit üppigen Gärten. Später wurde die Insel zu einem Industriegebiet mit diversen Fabriken und sogar einem Filmstudio.
Nach 1945 wurden die meisten Fabriken geschlossen und Giudeccas "Ruhm" verschwand.
Doch die Insel ist weiterhin beliebt als Wohngegend und bekannt für ihre zahlreichen malerischen Kirchen.
Lido
Diese etwa 11 km lange Sandküste trennt die venezianische Lagune von der Adria. Sie beherbergt etwa 20.000 Einwohner und ist v.a. unter italienischen Touristen sehr beliebt, die hier den Sommer verbringen.
Fast die Hälfte der adriatischen Uferseite des Lidos ist Sandstrand und übersät mit Hotels und Häusern der Sommertouristen. Herz der Insel ist die Gran Viale Santa Maria Elisabetta, eine weitläufige etwa einen Kilometer lange Straße.
Dort befinden sich Hotels, sehr teure Läden und Restaurants. Am Ende der Straße stehen die Boote nach Venedig bereit, welche eine reibungslose Überfahrt zum historischen Kern in weniger als 20 Minuten gewährleisten.
Siehe auch das vorherige Kapitel "Lido"
Lazzaretto Vecchio
Diese Lazarettinsel war im Mittelalter eine der ersten Quarantänestationen in Europa. Hier wurden u.a. an der Pest Erkrankte in Quarantäne gehalten.
Man hat bis heute die Skelette von ca. 1.500 Menschen ausgegraben, die an Seuchen - vor allem infolge der Pestepidemien zwischen 1423 und 1630 - verstorben sind.
Die Insel umfasst eine Fläche von rund 2,58 ha = 25.800 m² und ist praktisch unbewohnt.
Murano
Eigentlich ist Murano mehr ein Archipel als eine einzelne Insel und liegt über einen Kilometer nördlich von Venedig entfernt. Berühmt ist Murano v.a. wegen der wunderbaren Glasverarbeitung.
Zu besuchen sind außerdem die Kirche von Santa Maria e San Donato mit ihren byzantinischen Mosaiken aus dem 12. Jahrhundert und der Palazzo da Mula.
Poveglia
Diese kleine Insel liegt ca. 6,5 km südlich vom Markusplatz in der Lagune. Sie umfasst eine Fläche von rund 7,5 ha = 75.000 m².
Bis 1968 diente die Insel als Stätte für ein Alten- und Siechenheim. Davor diente sie als Quarantänestation von erkrankten Passagieren der Schiffe, die in Venedig anlegten.
Noch im letzten Jahrhundert soll es hier zu grausamen Exzessen an den Alten und Siechen gekommen sein. Und in der Nähe der Mole findet man einen Gedenkstein aus dem Jahr 1793 auf dem ins Deutsche übersetzt steht: Nicht graben, da hier jene ruhen, die an der Ansteckung starben. (Ne fodias, vita functi contagio, requiescunt.)
Im Jahr 2014 wurde von der italienischen Regierung beschlossen, die Insel über einen Pachtvertrag für 99 Jahre zu privatisieren.
Mittlerweile will ein neu gegründeter Verein - Poveglia für alle (Poveglia per tutti) - eine Privatisierung der Insel verhindern.
San Clemente
Diese kleine Insel - ca. 3,2 km südlich des Markusplatzes gelegen - war ab 1873 eine berüchtigte Verwahranstalt für "Geisteskranke", die in einem alten Kloster errichtet wurde.
Erst 1992 verließen die letzten Patienten die Insel. Heutzutage wird hier in den alten Klostermauern ein Luxushotel betrieben.
San Michele
San Michele wird "Insel der Toten" genannt, weil hier San Cristoforo, der Friedhof von Venedig, gelegen ist. Er wurde 1807 eingerichtet und ist noch in Benutzung.
Neben dem Friedhof befindet sich hier aber auch noch die Coducci Chiesa di San Michele in Isola aus dem 15. Jahrhundert, die wohl erste Renaissance-Kirche Venedigs.
Die Insel liegt rund 1 km nordöstlich des Markusplatzes und umfasst eine Fläche von rund 17,6 ha = 176.000 m².
Sant'Erasmo
Diese Insel liegt nördlich vom Lido und ca 4 km nordöstlich vom Markusplatz. Ursprünglich war die Insel ein an Murano angeschlossener Hafen, aber heute ist sie überwiegend für ihre Märkte bekannt
und versorgt Venedig mit Gemüse - darunter die castraure di Sant’Erasmo (junge Artischocken) sowie die spareselle (grüner und dünner Spargel).
Die Insel umfasst eine Fläche von rund 326 ha = 3,26 km²
San Lazzaro degli Armeni
Diese kleine etwa drei Hektar große Insel wird fast vollständig von einem armenischen Kloster bedeckt. Einst eine Gemeinschaft, die sich aus Lepra-Kranken zusammensetzte - der Hl. Lazarus ist der Schutzpatron der an Lepra-Leidenden - ist sie heute in armenischer Hand.
Das Kloster ist wundervoll und wird nur noch übertroffen von den herrlichen Gärten, in denen sich Pfaue tummeln. Die Insel liegt rund 3,5 km südöstlich vom Markusplatz
Santa Maria delle Grazie
Die Insel umfasst eine Fläche von 3,8 ha = 38.000 m². Sie liegt rund 350 m südöstlich von Giudecca. Früher - und zwar bis ins 20. Jahrhundert hinein - wurden hier Menschen mit ansteckenden Krankheiten in Quarantäne gehalten.
Anfang 2010 wurde die Insel an einen privaten Investor verkauft.
Santo Spirito
Diese nur 2,38 ha = 23.800 m² große Insel liegt rund km südlich des Markusplatzes. In der hiesigen Dorfkirche befand sich das Gemälde David und Goliath" von Tizian.
Derzeit ist die Insel völlig verwahrlost, aber ein Investor plant, hier teure Appartements zu errichten.
Torcello
Diese Insel am nördlichen Ende der Lagune ist v.a. wegen der Kathedrale der Santa Maria Assunta sehenswert, einem im Jahr 639 errichteten Sakralbau mit byzantinischen Arbeiten aus dem 11. Jahrhundert.
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