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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Highlights der Stadt
  2. Besondere Gebäude
  3. Kathedrale St. Florin
  4. Schloss Vaduz
  5. Besondere Viertel und Plätze
  6. Museen und Ausstellungsorte
  7. Opernhäuser, Theater, Kultureinrichtungen
  8. Hochschule Liechtenstein
  9. Parkanlagen und Gärten
  10. Sportanlagen
  11. Rhein, weitere Flüsse

Highlights der Stadt

Vaduz: Kunstmuseum Lichtenstein © goruma (v.koppenwallner)

Schloss
Das absolute Wahrzeichen und den Höhepunkt jeder Reise nach Vaduz bildet das auf einem Felsplateau gelegene Schloss der liechtensteinischen Hauptstadt. Es fungiert als Residenz des gegenwärtig amtierenden Fürsten und als Wohnort der fürstlichen Familie. Daher ist es leider nicht möglich, das wundervolle Bauwerk von innen zu besichtigen. Ein Besuch des kleinen Plateaus lohnt sich aber allein wegen des wundervollen Ausblicks auf Vaduz alle Male. Wer sich dieser „Strapaze“ nicht aussetzen will, wird das inmitten von Vaduz gelegene Schloss ohnedies von fast jedem Platz der Stadt aus sehen - als ständigen Begleiter so zusagen.

 

Besondere Gebäude

Vaduz: Landtag © goruma (v.koppenwallner)

Engländerbau
Dieses Ausstellungshaus entstand in den Jahren 1933 und 1934. Es wurde vom Schaaner Architekten Erwin Hinderer erdacht und ursprünglich als Sitz eines britischen Lotterieunternehmens konzipiert. Das ungewöhnliche Bauwerk war seinerzeit das erste in Stahlskelettbauweise gestaltete Gebäude Liechtensteins. Nach dem Auszug der Lotteriegesellschaft 1934 beherbergte der Engländerbau zunächst eine Zahnfabrik und einen Radiosender, bevor er 1944 seine heutige Funktion erhalten konnte.

Kunstmuseum Liechtenstein
Das sehr futuristisch aussehende und zwischen 1996 und 2000 errichtete Kunstmuseum Liechtenstein sticht durch seine schwarze, fugenlose Beton-Fassade sofort ins Auge. Das insbesondere aus Basaltgestein und farbigem Flusskies gefertigte Bauwerk, das als größter Kunststein der Welt gilt, wurde von seinen Architekten als Mischung aus Komplexität und Einfachheit konzipiert, deren Inneres durch einen perfekten „White Cube“ überrascht. Den Kunstobjekten wurde die größtmögliche Freiheit gelassen, wobei sich die Architektur das Hauses ihnen in Allem unterordnet. 
(Informationen zur Ausstellung gibt es weiter unten auf dieser Seite unter Museen und Ausstellungsorte.)

Rathaus
Das in den Jahren 1932 und 1933 erbaute Rathaus von Vaduz entstand nach Plänen des deutschen Architekten Franz Röckle. Zwischen 1982 und 1984 fand eine umfassende Renovierung des Bauwerks statt. U.a. sind das Gemeindewappen sowie das Balkonfresko von Johannes Troyer sehr beeindruckend. Letzteres ist an der Südfassade zu finden und zeigt den Hl. Urban, den Patron der Weinbauern.

Regierungs- und Landtagsgebäude
Das Regierungsgebäude von Vaduz entstand zwischen 1903 und 1905. Es fungiert als Sitz des Landtages und wird im Volksmund meist nur als „Großes Haus“ bezeichnet.

Rotes Haus
Das im Vaduzer Oberdorf gelegene Rote Haus zählt zu den auffälligsten Gebäuden der liechtensteinischen Hauptstadt. Bereits im Jahre 1338 wurde es in einer Urkunde erwähnt. Seinen markanten Turm indes erhielt das heute in Privatbesitz stehende Bauwerk erst zwischen 1902 und 1904. Er geht auf den Vaduzer Architekten Egon Rheinberger zurück. Der Weinberg „Abtswingert" sowie der Torkel gehören zum Roten Haus hinzu.

 

Kathedrale St. Florin

Die wundervolle neugotische St. Florinskirche, ein dreischiffiger, 1873 nach Plänen Friedrichs von Schmidt entworfener Sakralbau, ist dem Hl. Florinus geweiht, der wohl im 7. Jahrhundert gelebt und gewirkt hat. Am 2. Dezember des Jahres 1997 wurde durch den damaligen Papst Johannes Paul II. das Erzbistum Vaduz (neu) eingerichtet und Wolfgang Haas zum ersten Erzbischof erklärt. In diesem Zusammenhang wurde aus der einfachen Pfarrkirche St. Florin eine Kathedrale. Neben ihrer christlichen Bedeutung fungiert die Kirche auch als Grablege der liechtensteinischen Fürstenfamilien. Die direkt rechts neben der Kathedrale gelegene Fürstengruft kann allerdings nur einmapl pro Jahr - nämlich zu Allerseelen – besucht werden. Neben vielen anderen Mitgliedern der liechtensteinischen Fürstenfamilie wurden hier auch die Fürstin Georgina von Wilczek (1921-1989) sowie deren Gemahl Fürst Franz Josef II. (1906-1989) beigesetzt.

 

Schloss Vaduz

Das von fast allen Plätzen der Stadt aus zu sehende Schloss von Vaduz erhebt sich auf einem Felsplateau hoch über der liechtensteinischenHauptstadt. Es war vor über 700 Jahren erbaut worden und ging im Jahre 1712 in den Besitz der Fürsten von Liechtenstein über. Dauerhafte Residenz des Adels ist es aber erst seit 1938. Die ältesten Bestandteile des Schlosses sind der Bergfried aus dem 12. Jahrhundert sowie einige Abschnitte der Ostseite. Der Turm, welcher sich auf einer Fläche von 12x13 Metern ausstreckt, besitzt eine Wanddicke von bis zu vier Metern. Der Original-Eingang des Schlosses liegt an der Hofseite in elf Metern Höhe.
Das heutige Wahrzeichen der Stadt und des ganzen Landes steht dem Fürstenhaus von Liechtenstein zur Verfügung und kann daher leider nicht besichtigt werden. Allerdings kann man sich einer Tour durch Vaduz anschließen, in deren Zusammenhang interessante Informationen zur Geschichte von Schloss und Fürstenhaus gegeben werden.

 

Besondere Viertel und Plätze

Hauptplatz
Der Hauptplatz von Vaduz befindet sich im Zentrum der Stadt. Er wird belebt von einer ganzen Reihe von Cafés und Restaurants, die regionale Küche zu vernünftigen Preisen anbieten.

Städtle
Das Städtle ist einer der schönsten Stadtteile von Vaduz. Es offeriert seinen Besuchern neben einer anheimelnden Fußgängerzone und diversen malerischen Straßencafés auch einige kulturelle Anziehungspunkte wie dem Kunst-, dem Landes-, dem Postmuseum oder dem Kunstraum Engländerbau.

 

Museen und Ausstellungsorte

Engländerbau
Dieses Ausstellungshaus entstand in den Jahren 1933 und 1934. Es wurde vom Schaaner Architekten Erwin Hinderer erdacht und ursprünglich als Sitz eines britischen Lotterieunternehmens konzipiert. Das ungewöhnliche Bauwerk war seinerzeit das erste in Stahlskelettbauweise gestaltete Gebäude Liechtensteins. Seit 1952 besteht im Haus das Tourismusbüro der Stadt und seit 1957 das Postmuseum. Nachdem der Bau zwischen 1969 und 2000 der Liechtensteinische Staatliche Kunstsammlung gedient hatte, wird er seit 2002 als Kunstraum für wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst genutzt.

Kunstmuseum Liechtenstein
Hierbei handelt es sich um das staatliche Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Die Ausstellung wurde in einem fast futuristisch anmutenden Museumsbau untergebracht, der vom Architektenteam Morger, Degelo und Kerez konzipiert worden war. Das im Jahre 2000 eröffnete Museum stellt eine bedeutende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunstwerke aus dem In- und Ausland vor, welche vom 19. Jahrhundert bis zur jüngsten Gegenwart reichen. Die Exponate entstammen v.a. den Bereichen Skulptur, Objekt und Installation.
Weitere wichtige Sammlungen des Museums sind die Werke der Arte Povera sowie die 2006 erworbene Sammlung des Kölner Galeristen Rolf Ricke.

Liechtensteinisches Landesmuseum
Im Landesmuseum orientiert sich alles an der Landesgeschichte sowie an der Naturkunde Liechtensteins. Insgesamt teilt sich das Museum auf zwei historische Gebäude und einen Neubau in Vaduz auf sowie auf ein rustikales Wohnmuseum in der Gemeinde Schellenberg. Hinzu kommen Atelier und Werkstätten, die man in der Gemeinde Triesen erleben kann.

Skimuseum
Wer sich für mehr als 100 Jahre Ski-Geschichte begeistern kann, wird im Skimuseum von Vaduz auf seine/ihre Kosten kommen. Dokumentiert wird dabei nicht nur der Skisport des Landes, sondern die ganze Entwicklung des europäischen Wintersports.

 

Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen

Operettenbühne Vaduz
Die 1962 als Verein gegründete Operettenbühne von Vaduz steht in einer Kontinuität zur langen Tradition der hauptstädtischen Operette. Bereits seit dem Jahre 1940 wurden in jedem Jahr Operetten und Singspiele aufgeführt, die in reger Mitwirkung des Männergesangvereins von Vaduz gestanden haben.

Opernverein Vaduz
Der 1997 gegründete Opernverein Vaduz konnte bereits zwei Jahre später die erste Oper aufführen. Sie war zugleich die erste, selbst produzierte Oper, die jemals im Fürstentum Liechtenstein auf die Bühne gekommen ist.

Schlösslekeller
Der Schlösslekeller wurde ins Leben gerufen, als das Liechtensteiner Gabarett (LiGa) in einige damals nicht benutzte Räume des Hotels Schlössle einzog. Den dann 2003 eröffneten Schlösslekeller gibt es noch immer. Er führt die Werke von Kleinkunstproduktionen aus und ist in der Fürst-Franz-Josef-Straße 68 zu finden.

Theater am Kirchplatz (TaK)
Das TaK liegt in Schaan und besitzt auch überregional eine große Bedeutung. Es bringt Konzerte und Schauspielaufführungen auf die Bühne, wobei mehrere Sälen und Gebäude Liechtensteins dafür verwendet werden. In der Hauptstadt wären da insbesondere der Vaduzer-Saal zu nennen, in dem oftmals Konzerte stattfinden, sowie der Rathaussaal mit seinen alljährlichen Podiumskonzerten.

 

Hochschule Liechtenstein

Die Hochschule von Liechtenstein (seit 2005), die trotz ihres Namens im Rang einer Universität steht, hat ihren Sitz in Vaduz und ihre studientechnische Ausrichtung auf die Fachrichtungen Architektur und Wirtschaftswissenschaften gelegt. Gegenwärtig studieren etwa 1.000 Bildungshungrige aus dem In- und Ausland an ihr und machen sie zu einem internationalen Ort des Lernens.

 

Parkanlagen und Gärten

Familienpark Äule
Hierbei handelt es sich um einen Erholungspark für Familien, zu dem auch ein Spielplatz gehört. Der Park liegt in der Nähe des Stadtzentrums und ist bei der Einwohnerschaft von Vaduz sehr beliebt.

Familienpark Auring
Jung und Alt treffen sich hier in der Rätikonstraße. Man kann sich sportlich betätigen, den Kleinkindern beim Hinfallen zuschauen, auf einem der vielen Spielgeräte herumtollen oder sich einfach erholen.

Familienpark Waldhotel
Idyllisch am Waldrand nahe der Fürst-Johannes-Straße gelegen, lockt dieser Familienpark mit allen nur erdenklichen Annehmlichkeiten, die das Leben so lebenswert machen.

Giessen
Den Giessen erreicht man in wenigen Gehminuten vom Zentrum aus, wobei sich im Mittelpunkt ein kleiner Weiher befindet, der für viele Tierarten zu einer natürlichen Lebenswelt geworden ist. Die Mobilen schwingen sich vielleicht auf ihr Fahrrad und radeln am Gießen entlang durch das Naherholungsgebiet.

Naturpark Gerberweg
Der grüne Naturpark wird nicht nur von den Stadtbewohnern der liechtensteinischen Hauptstadt bevölkert, sondern auch von allerlei Vertretern der Reptilien-, Insekten- und gefiederten Welt. Auch hier räkelt sich ein Weiher und macht alles noch anheimelnder.

Naturpark Haberfeld
Westlich am Giessen liegt der Naturpark Haberfeld, in dem es von Weihern, Sümpfen und Tümpeln nur so wimmelt. Hier können nicht nur seltene Pflanzen und Tieren beobachtet werden.

Vaduzer Wald
Der ca. 543 Hekar große Wald von Vaduz breitet sich bis in die Gemeinden Schaan und Planken aus und ist eine herrliche Naturoase am Rande der gigantisch großen liechtensteinischen Hauptstadt.

Walderlebnispfad
Immerhin zehn Stationen bietet der Wander-Rundweg, der vor allem Familien Spaß machen wird, denn für jeden ist etwas dabei, und keiner hat Grund zu murren. Gestartet wird dabei am Familienpark Waldhotel, wo auch alles wieder endet.

 

Sportanlagen

Rheinparkstadion
Dies ist das einzige Fußballstadion des ganzen Fürstentums, das für internationale Spiele zugelassen ist. Außerdem ist es die Heimspielstätte des FC Vaduz sowie natürlich der Liechtensteiner Fußballnationalmannschaft. Das an der Landesgrenze zur Schweiz gelegene Stadion wurde im Jahre 1998 eröffnet und 2006 so erweitert, dass es genau 7.838 Zuschauern Platz bietet. Das Stadion dient auch musikalischen Ereignissen wie etwa dem Auftritt Herbert Grönemeyers am 18. Juni 2007.

Neben dem Fußballstadion verfügt Vaduz noch über eines der größten Freibäder der Gegend, über ein Squashcenter, eine Tennishalle (und Tennisplätze), einen Skaterpark sowie eine Minigolfanlage. Hinzu kommt ein gelungenes Radwegenetz

 

Der Rhein und weitere Flüsse

Vaduz: Rheinufer © goruma (v.koppenwallner)

Rhein
Vaduz erstreckt sich am Rhein, diesem 1.324 Kilometer langen, europäischen Fluss, der sich erst durch weite Teile Mittel- und Westeuropas kämpft, bevor er sich erleichtert in die Nordsee ergießt. Für das kleine Fürstentum Liechtenstein ist er der Grenzfluss zur Schweiz. Dort fließt er als so genannter Alpenrhein vorbei und erfreut eine sehr artenreiche Flora und Fauna mit seiner Anwesenheit. 
Tipp! Planetenweg
Ein besonderes Schmankerl von Vaduz ist der Planetenweg, der am Rhein entlangführt. Wer den von Vaduzer Realschülern im Fach Geografie ausgearbeiteten Pfad nimmt, erfährt im Vorbeigehen viel über unser Sonnensystem. Los geht es am Rheinpark Stadion; danach in Richtung Süden bis nach Triesen. Auf Stelen wurden die Planeten maßstabsgetreu dar- und mit Hilfe einiger Informationen vorgestellt.

Irkelesbach
Der ca. 1,5 Kilometer lange Irkelesbach ist ein naturnah gestaltetes, wiederbewässertes Bächlein im Südteil der Vaduzer Rheinebene. Was ihn so reizvol macht, sind die vielen von ihm gespeisten Weiher und Tümpel, die vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen schufen.

Neugutbach
Der zwischen Austraße und Binnenkanal gelegene Neugutbach schlängelt sich im Süden der Aubündt entlang und schafft eine kaum zu ertragende Idylle voller Fische, Nager und Amphibien.

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