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Tirana: Stadtgeschichte
Erste Lebenszeichen Tiranas gehen auf das 6. Jahrhundert und den römischen Kaiser Justinianus zurück, der an der Stelle der heutigen Stadt eine Festung errichten ließ. Trotz dieser kaiserlichen Bemühungen kam es erst unter den Osmanen im 17. Jahrhundert zur Gründung einer richtigen Siedlung. Das spielte sich so ab, dass im Jahre 1614 der lokale Feudalherrscher Sulejman Pasha eine Moschee, einen Markt und Bäder an einer Stelle errichtete, an der sich zwei Handelswege kreuzten. Der Ort wurde Tehran genannt, blieb aber lange Zeit klein und unbedeutend. Doch 1920 wurde die Stadt durch den Kongress von Lushnja zur Hauptstadt auserkoren.
Durch den neuen Status einer Hauptstadt wuchs die Stadt schnell und wurde bald zur größten und wichtigsten Stadt des Landes. Unter König Zogu wurde ein Palast gebaut. Zudem entstanden Ministerien und Prachtstraßen mit italienischer Hilfe. Unter den späteren Kommunisten wurde der Ausbau Tiranas fortgesetzt, so dass unzählige Industrieanlagen, Bildungseinrichtungen und Kulturzentren entstanden.
Im Zweiten Weltkrieg war Tirana von den Partisanen und der deutschen Wehrmacht mehrere Tage lang umkämpft worden. Bei diesen Kampfhandlungen wurden viele historische Gebäude beschädigt oder gar zerstört.
Am 20. Februar 1991 kam es zu Demonstrationen in Tirana, in deren Verlauf die riesige Statue vom Diktator Enver Hoxha auf dem Skanderbeg-Platz gestürzt wurde. Die Zeit der kommunistischen Herrschaft war vorrüber, und die Demokratisierung hielt Einzug.
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