San Salvador: Stadtgeschichte

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San Salvador: Plakat der linken Partei BPJ © goruma (Saad Ali)

Es war der spanische Konquistador Gonzalo de Alvarado, der San Salvador am 1. April 1525 gegründet hat. Aber die Ursprünge der Stadt sind älteren Datums und gehen auf die eingeborenen Pipil zurück, die in geringer Entfernung zum heutigen San Salvador ihre Hauptstadt Cuscatlán eingerichtet hatten. Über diese Stadt ist nicht viel bekannt, zumal sie bereits verlassen war, als die spanischen Eroberer die Region erreichten. 

Trotz der Gründung San Salvadors 1525 wurde die Stadt zweimal neu aufgebaut und wechselte zweimal ihre Lage: nach 1528 und nach 1545. Über diese Stadtentwicklungen gibt heutzutage die archäologische Ausgrabungsstätte der heutigen Ciudad Vieja (= Altstadt) Auskunft, die sich nördlich von San Salvador finden lässt.

Schließlich wurde San Salvador im Valle de Las Hamacas (auch Acelhuate-Tal) etabliert, dem “Tal der Hängematten”. Diesen Spitznamen hatte das Tal erhalten, weil es durch eine enorme seismische Aktivität gekennzeichnet ist, welche die Region wie eine Hängematte oftmals zum Schaukeln bringt. Doch darüber hinaus war das Land fruchtbar und wurde vom unberühten, heute aber extrem verschmutzten Río Acelhuate durchzogen.

San Salvador war im Jahre 1824 zur Hauptstadt der ein Jahr zuvor gegründeten Confederación de Centroamérica (= Zentralamerikanischen Konföderation) bzw. Provincias Unidas del Centro de América (= Vereinigte Provinzen von Zentralamerika) geworden. Dieser Staatenbund der zentralamerikanischen Staaten Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und El Salvador zerfiel aber 1839 wieder und ließ El Salvador als eigenständigen Staat zurück, dessen Hauptstadt 1841 eben San Salvador wurde.

Da die Bevölkerung des Valle de Las Hamacas bis ins frühe 20. Jahrhundert relativ klein blieb, wuchs auch die Stadt nur sehr langsam. Das heutige San Salvador hingegen ist eine moderne und nach Guatemala City die zweitgrößte Stadt Zentralamerikas. Die ursprünglich mit etwa 500.000 Einwohnern und einer Fläche von gerade einmal 72 km2 kleine Stadt erlebte nach dem Krieg ein exponentiales Wachstum. Resultat war die ungeheure Metropolregion Area Metropolitana de San Salvador, die nun ganze 568 km2 misst und 2.2 Millionen Einwohner hat.