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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Highlights der Stadt
  2. Interessante Gebäude
  3. Besondere Plätze
  4. Kirchen und Klöster
  5. Paläste
  6. Museen
  7. Opernhäuser und Theater
  8. Universitäten und Hochschulen
  9. Parks und Gärten
  10. Zoologischer Garten
  11. Sportanlagen
  12. Seen
  13. Strände
  14. Bucht Guanabara

Highlights der Stadt

Rio: Cristo Redentor © goruma (Saad Ali)

Cristo Redentor
Die eindrucksvolle, 38 Meter hohe Statue von "Christus dem Erlöser" ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Auf der Spitze des Corcovado, in 710 Metern Höhe, breitet er freundlich die Arme über den nördlichen und den südlichen Teil Rio de Janeiros aus. Zu seinen Füßen liegt eine Aussichtsplattform, die dem Besucher einen atemberaubenden Blick über die Stadt, die Bucht und auf den Zuckerhut bietet. Im Sockel befindet sich eine kleine Kapelle. Die Statue, die von den Cariocas zum "Weltwunder von Rio" gewählt wurde, wurde 1931 errichtet. Zu erreichen ist die Statue mit einer Zahnradbahn, die 17 Minuten für die Fahrt benötigt. Dabei ist die Auffahrt allein schon ein Erlebnis, da die Strecke durch die tropische Vegetation des Tijuca-Parks führt. Am 8. Juli 2007 wurde die Christus Statue von Rio de Janeiro mittels einer Internetabstimmung, an der sich ca. 100 Mio. Menschen beteiligten, zu einem der derzeitigen 7 Weltwunder gewählt. 

Pão de Açúcar

Der "Zuckerhut" ist eines der Wahrzeichen der Stadt. 395 Meter erhebt sich der Berg über die Guanabara-Bucht. Auf dem Gipfel befindet sich eine Aussichtsplattform, von der dem Besucher die Stadt zu Füßen liegt. Hinauf fährt eine Seilbahn, die erst den "Moro da Urca" auf 230 Metern Höhe anfährt, wo in Richtung Gipfel umgestiegen werden muss.

Ponte Rio Niterói

Die 13.290 Meter lange und 20 Meter breite Brücke wurde 1974 eingeweiht. Sie verbindet Rio de Janeiro mit der auf der anderen Seite der Bucht liegenden Stadt Niterói. Ihr offizieller Name lautet "President Costa e Silva Bridge".

 

Interessante Gebäude

Biblioteca Nacional
Avenida Rio Branco 219
Die Nationalbibliothek wurde 1810 eröffnet. In dem prächtigen neoklassizistischen Bau waren Kunstschätze und tausende Bücher zu sehen, die König João VI. aus Portugal mitgebracht hatte. Heute ist die Bibliothek die größte Lateinamerikas. Besonders stolz ist sie auf 122 Originalgravuren von Albrecht Dürer.

Palácio Pedro Ernesto
Praça Marechal Floriano, Centro
Das 1923 erbaute Rathaus ist reich verziert. Vier Bronzetore führen in das Innere des Gebäudes.

Palácio Tiradentes (La Assambléia)
Praça XV de Novembro, Centro
In dem ehemaligen brasilianischen Parlamentsgebäude befindet sich heute das Regionalparlament des Staates Rio de Janeiro. Das prunkvolle, neoklassizistische Gebäude wurde 1926 errichtet.

 

Besondere Plätze

Largo da Carioca
Von diesem bei den Cariocas beliebten Platz, an dem zwei sehenswerte Kirchen liegen, sind die Innenstadt und viele der Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen. Er ist stets vom Leben der Großstadt erfüllt.

Largo do Boticário

Dieser ruhige kleine Platz im Distrikt "Cosme Velho" ist von ein- bis zweistöckigen, farbigen Häuschen im Kolonialstil umgeben. Regelmäßig finden hier kulturelle Veranstaltungen statt.

 

Kirchen und Klöster

Catedral Metropolitana
Avenida República do Chile 245, Centro
1976 wurde die futuristische Kathedrale eingeweiht. Angeblich einer mexikanischen Pyramide nachempfunden, ragt der imposante kegelförmige Bau 96 Meter in die Höhe.

Convento de San Antonio
Largo da Carioca 5
Das Franziskanerkloster stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Sakristei gilt als eine der schönsten Brasiliens.

Igreja da Candelária
Praça Pio X, Centro
Die Grundfläche der Kirche aus dem 18. Jahrhundert hat die Form eines Kreuzes. Beeindruckend ist die reich verzierte Fassade, in die ein riesiges Bronzetor eingelassen ist, durch das die Kirche betreten wird.

Igreja de São Francisco de Penitência

Largo da Carioca 5
In der Kirche des anliegenden Franziskanerklosters "Convento de San Antonio" befinden sich eindrucksvolle Deckengemälde aus dem 18. Jahrhundert.

Igreja de Nossa Senhora da Penha

Largo da Penha 19, Penha Circular
Auf einem Hügel gelegen, ist die barocke Kirche über eine Treppe mit 365 Stufen zu erreichen. Sie ist, besonders im Oktober, stark besuchtes Ziel von Pilgern.

 

Paläste

Palácio do Catete
Rua do Catete 153, Catete
Der repräsentative Palast diente von 1897 bis 1960 als Regierungssitz. Nach der Verlagerung der Hauptstadt nach Brasília im Jahre 1960 wurde ein Museum eingerichtet und der Palast für Besucher geöffnet.

Paço Imperial

Praça XV de Novembro, Centro
Der koloniale Palast wurde 1735 erbaut. Seitdem diente er Gouverneuren und Vizekönigen als Residenz. Nach seiner Flucht aus Portugal machte König João VI. den Palast zu seinem Sitz. Nach ihm lebte darin sein Sohn, Pedro II., als Kaiser Brasiliens. Prinzessin Isabella verkündete 1888 in dem Palast die Abschaffung der Sklaverei. Neben den Wohnräumen kann eine alte Münzprägeanstalt besichtigt werden.

Palácio do Itamaraty

Avenida Marechal Floriano 196, Centro
In dem Palast aus dem 19. Jahrhundert residierte von 1889 bis 1899 der Präsident Brasiliens. Anschließend befand sich darin das Außenministerium, das dort bis 1960, als die Hauptstadt nach Brasilia verlegt wurde, blieb. Heute ist in dem Gebäude das "Museum der Diplomatie" untergebracht.

 

Museen

Museu de Arte Moderna (MAM)
Avenida Infante Dom Henrique 85, Parque do Flamengo
In dem Museum sind über 11.000 Werke brasilianischer und internationaler moderner Künstler ausgestellt. Neben der umfangreichen Dauerausstellung finden regelmäßig Sonderausstellungen statt.

Museu da Chácara do Céu

Rua Murtinho Nobre 96, Santa Teresa
In dem Museum mit Blick auf den Zuckerhut befindet sich eine beeindruckende Kunstsammlung. Ausgestellt werden unter anderem Gemälde von Matisse, Monet, Picasso, Miró und Dalí. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine umfangreiche Bibliothek mit Originalausgaben von Baudelaire, Kipling, Machado de Assis und anderen Schriftstellern.

Museu Diplomático

Avenida Marechal Floriano 196, Centro
Das Museum der Diplomatie befindet sich im neoklassischen Palácio do Itamaraty. Im Archiv befinden sich über sechs Millionen Dokumente von 1808 bis heute. Neben einer umfangreichen Bibliothek verfügt das Museum über Lateinamerikas größte Sammlung historischer Karten.

Museu do Folclore Édison Carneiro

Rua do Catete 181, Catete
Das Museum wurde 1969 eröffnet und zeigt über 12.000 Exponate brasilianischer Volkskunst.

Museu Historico Nacional

Praça Marechal Ãncora
Das Historische Nationalmuseum wurde 1922 eröffnet. Es verfügt über sechs Dauerausstellungen über die Geschichte Brasiliens und beherbergt die größte Münzsammlung Lateinamerikas.

Museu do Îndio

Rua das Palmeiras 55, Botafogo
Das ethnologische Museum befindet sich in einem 1880 erbauten typischen Haus des Stadtteils Botofango. Es beschäftigt sich mit den indigenen Völkern Brasiliens und zeigt eine umfangreiche Sammlung von Exponaten jeglicher Art. Sehenswert sind die verschiedenen Gärten im Hof, die von indianischen Amazonas-Bewohnern gestaltet wurden.

Museu Internacional de Arte Naif do Brasil

Rua Cosme Velho 561, Cosme Velho
Mit "Arte Naif" (naiver Kunst) werden Kunstwerke indigenem Ursprungs bezeichnet. In dem Museum in einer ehemaligen Stadtvilla befindet sich die umfangreichste Sammlung von Bildern dieser Art.

Museu Nacional do Belas Artes

Avenida Rio Branco 199, Centro
Im Nationalen Kunstmuseum sind Werke brasilianischer und internationaler Künstler vom 17. bis zum 20. Jahrhundert ausgestellt. Darüber hinaus gibt es populäre Kunst aus verschiedenen Regionen Brasiliens zu sehen.

 

Opernhäuser und Theater

In Rio de Janeiro gibt es über 60 Theater und Spielstätten. Hier einige der bekanntesten.

Teatro Delfim

Rua Humaitá 275, Humaitá

Teatro Dulcina
Rua Alcindo Guanabara 17, Centro

Teatro Ipanema
Rua Prudente de Morais 824, Ipanema

Teatro Leblon
Rua Conde Bernardotte 26, Leblon

Teatro Municipal
Praça Marechal Floriano, Centro
Am 14. Juli 1909, dem französischen Nationalfeirtag, wurde das Stadttheater eröffnet. Es wurde nach dem Vorbild der Pariser Oper gestaltet und ist üppig verziert. Heute werden darin Opern, Konzerte und Ballett aufgeführt.

Teatro Villa Lobos
Avenida Princesa Isabel 446, Copa

 

Universitäten und Hochschulen

Zu den wichtigsten Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Forschungsinstituten in oder in der Nähe von Rio de Janeiro gehören: 

Bischöfliche Katholische Universität (seit 1941)
Bundesuniversität (seit 1920)
Universität Cândido Mendes
Universität des Bundesstaates Rio de Janeiro
(seit 1950)
Universität Estácio de Sá (hat mehrere Niederlassungen in Rio und den Vororten) 

Weiterhin gibt es in der Stadt u.a. folgende internationale Schulen:
American School of Rio de Janeiro
British School of Rio de Janeiro
Deutsche Schule Corcovado 
Lady of Mercy School
 

 

Parks und Gärten

Rio: Tijuca Nationalpark © goruma (Saad Ali)

Floresta da Tijuca
Eingang: Praça Afonso Viseu, Alto da Boa Vista, Tijuca
Der Stadtpark ist mit 120 Quadratkilometern Größe die grüne Lunge der Stadt. Der im 19. Jahrhundert angelegte Park ist von tropischem Wald bewachsen und bietet zahlreiche Aussichtspunkte, die imposante Blicke über die Stadt und das Meer erlauben. Er erhebt sich mit dem "Pico da Tijuca" auf 1.022 Meter Höhe.

Jardím Botânico

Rua Jardim Botânico, 920, Jardim Botânico
Der Botanische Garten wurde bereis 1808 abgelegt. Auf 141 Hektar erstreckt sich üppige tropische Vegetation. Herausragend sind die Königspalmen und die amazonische Riesenseerose Victoria Regia.

 

Zoologischer Garten

Jardim Zoológico
Eingang: Quinta da Boa Vista, São Cristóvão
Der älteste Zoologische Garten Brasiliens ist einer der größten der Welt. Über 2.500 Tiere von etwa 400 verschiedenen Arten sind hier zu bewundern.

 

Sportanlagen

Estádio Maracanã
Rua Professor Eurico Rabelo s/n, Maracanã
Das weltbekannte Fußballstadion trägt den offiziellen Namen "Estádio Mário Filho", der jedoch kaum benutzt wird. Das Stadion wurde 1950 zur Fußballweltmeisterschaft in Brasilien erbaut und fasst 103.000 Zuschauer. Damit ist es nach dem "Aztekenstadion" in Mexiko-Stadt das zweitgrößte der Welt.

 

Seen

Lagoa Rodrigo de Freitas
Die große Lagune im Süden der Stadt grenzt an die bekannten und wohlhabenden Stadtviertel Lagoa, Ipanema, Leblon, Gávea und Jardim Botânico. Sie ist über den Kanal Jardim de Alah mit dem Meer verbunden. Um die Lagune, die ein beliebtes Ziel für Cariocas und Touristen ist, liegen drei kleinere Parks, die verschiedene Freizeitmöglichkeiten bieten. Der Parque dos Patins, der Parque da Catacumba und der Parque dos Taboas.

 

Strände

Rio: Laguna und Copacabana © goruma (Saad Ali)

In Rio de Janeiro gibt es insgesamt 80 Kilometer weißen Sandstrands. Bei subtropischem Klima und einer Durchschnittstemperatur von etwa 23 Grad sind die zahlreichen Strände stets gut besucht - von Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Keiner der Strände ist in Privatbesitz und daher jederzeit für alle frei zugänglich. Lediglich das Baden ist oft schwierig. Die starken Strömungen in der Bucht machen das Schwimmen zur Gefahr.

Praia de Copacabana
Der wohl bekannteste Strand der Welt ist der Praia de Copacabana. Dieser besteht eigentlich aus zwei Teilen, dem zwei Kilometer langen "Leme" und der über drei Kilometer langen "Copacabana". Tag und Nacht sorgt dieser Traumstrand für Anziehungskraft.

Weitere Strände
Neben der Copacabana lohnen allerdings auch die anderen Strände einen Besuch. Allerdings sind aufgrund der Vielzahl von Touristen Diebstähle an allen Stränden ein Problem. Wertsachen sollten nicht mitgenommen werden.

 

Bucht Guanabara

Rio de Janeiro breitet sich pittoresque an der westlichen Seite der Guanabara-Bucht aus, einer 380 km² großen Meeresbucht am Atlantischen Ozean, die von etwa 35 kleinen Flüssen gespeist wird. Den Eingang zur Bucht prägt der malerische Zuckerhut, das Wahrzeichen der Riesenmetropole. Die portugiesische begriffliche Entsprechung zum indianischen Namen Guanabara geht auf den Entdecker Gaspar de Lemos zurück, der die Bucht im Januar 1502 entdeckt und sie für einen Fluss gehalten hat. Daher nannte er sie Rio de Janeiro, also Januarfluss. Am östlichen Ufer der Bucht breitet sich auch die Großstadt Niterói aus, die bis 1975 sogar Hauptstadt des Bundesstaats Rio de Janeiro gewesen war. Im Jahre 1974 wurde die 14 km lange und 70 Meter hohe Rio-Niterói-Aotobahnbrücke fertig gestellt, die Rio de Janeiro mit Niterói verbindet.
Zu beiden Seiten der Bucht bestehen kommerzielle Häfen. Doch der Hafen von Rio de Janeiro ist der wesentlich größere. Er ist (nach Santos) sogar Brasiliens zweitgrößter Stückguthafen und beinhaltet auch Häfen der Kriegsmarine und etliche Werften.



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