Bekannte Personen

Potsdam: Das neue Palais © goruma (V. Koppenwallner)

Max Baur (1898-1988)
Fotograf. Nach einer Lehre zum Buchhändler musste er noch 1917 in den Krieg, aus dem er verwundet zurückkehrte. Aber erst 1924 begann er sich der Fotografie zu widmen und machte später in dem Fach seine Gesellen- und Meisterprüfung. Mit Hermann Hesse verband ihn 1933 eine freundschaftliche Beziehung, er sammelte dabei eine Reihe seiner Bilder. Im Jahr 1934 übersiedelte Baur nach Potsdam, wo er mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1953 lebte. In diesem Jahr entzog er sich der kommunistischen Diktatur und übersiedelte nach Aschau im Chiemgau, wo er am 16. Dezember 1988 verstarb.
Der Potsdamer Professor Friedrich Mielke äußerte über ihn:  "Was im 18. Jahrhundert Bernardo Canaletto für Dresden war, ist im 20. Jahrhundert Max Baur für Potsdam“"
In Frankfurt/Main gibt es ein "max baur archiv".

Friedrich II. (der Große) (1712 -1786 in Potsdam)
König von Preußen von 1740 bis 1786. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde er am 17. August 1991 in Sanssouci beigesetzt, was seinem letzten Willen entsprach. Vorher lag er auf Anordnung seines Nachfolgers Friedrich Wilhelm II. bis 1944 in der Garnisionskirche von Potsdam, von dort wurde sein Sarg in die Elisabethkirche nach Marburg überführt und von dort im Jahr 1952 - auf Betreiben von Louis Ferdinand von Preußen - in die Kapelle auf der Burg Hohenzollern in Baden-Württemberg. Auf seine Initiative hin wurde u.a. das Schloss Sanssouci erbaut.

Friedrich III. (1831 in Potsdam -1888)
100-Tage-Kaiser des Deutschen Reichs und König von Preußen im Jahr 1888. Sein Nachfolger war Wilhelm II. der letzte deutsche Kaiser und König von Preußen

Friedrich Wilhelm III. (1770 in Potsdam - 1840) Max Bauer
König von Preußen von 1797 bis 1840.
Friedrich Wilhelm war der Ehemann der bis heute in Berlin verehrten Königin Luise (1776-1810) - Luise Auguste Wilhelmine Amalie Herzogin zu Mecklenburg - die bereits im Alter von  35 Jahren verstarb.

Humboldt-Universität in Berlin © goruma (B.Ramm)

Friedrich Wilhelm  von Humboldt (1767 in Potsdam - 1835)
der Gelehrte Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt war der Bruder Alexander von Humboldts und gilt als einer der Gründer der Universität Berlins, der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin.

Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753)
Baumeister, vor allen von Friedrich dem Großen. Von ihm stammen in Potsdam das Schloss Sanssouci, das Stadtschloss, das Schloss Monbijou und die Französische Kirche.

Günther Jauch (geb. 1956)
TV-Entertainer, er lebt seit den 1990ern in einer renovierten Villa am Heiligen See in Potsdam

Ferdinand Jühlke (1815-1893 in Potsdam)
Gartenbau-Lehrermeister, Autor zahlreicher Schriften zum Gartenbau und dabei auch ein Gartengestalter. Außerdem gehörte er u.a. mit zu den Initiatoren der ersten internationalen Gartenbauausstellung in Erfurt im Jahr 1865.

Hermann von Helmholtz (1821 in Potsdam - 1894)
Naturwissenschaftler, einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler der Zeit. Ehrenbürger von Potsdam (1891)

Paul von Hindenburg (1847-1934)
Generalfeldmarschall, Sieger in der Schlacht von Tannenberg im Jahre 1914, Reichspräsident von 1925 bis 1934. Er ernannte am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler. Ehrenbürger von Potsdam (1933)

Alexander von Humboldt (1769-1859)
deutscher Naturwissenschaftler von Weltrang. Einer der letzten „Universalgelehrten“. Ehrenbürger von Potsdam (1849)

Wolfgang Joop (geb.1944 in Potsdam)
der erfolgreiche Modemacher lebt abwechselnd in Potsdam und seinen anderen Wohnungen wie beispielsweise in New York.

Hans Kölle (1880-1950 in Potsdam)
Gartenbauarchitekt

Carl-Friedrich Freiherr von Langen (1887-1934 )
Dressurreiter. Von Langen kam verwundet aus dem 1. Weltkrieg zurück und errang trotz dieser Behinderung bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam zwei Goldmedaillenielen - und zwar im Einzel- und Mannschaftsdressurreiten. Er verstarb infolge eines Sturzes bei einem Mititary-Wettkampfes - an dem er in Döberitz im heutigen Brandenburg teilgenommen hatte - am 2. August 1934 in Potsdam

Emund Hartnack (1826-1891)
Optiker. Friedrich Edmund Hartnack wurde am 9. April 1826 in Templin in der Uckermark geboren. Von 1870 bis 1891 betrieb er als gelernter Mechanikermeister in Potsdam eine Fabrik zur Herstellungvon Mikroskopen, die seinerzeit als die besten weltweit galten!
Mit seinen Mikroskopen hatte u.a. Robert Koch (1843-1910) geforscht.
Hartnack wurde von der medizinischen Fakultät der Universität Bonn zum Doktor honoris causa (h.c.) ernannt und erhielt 1882 von der preußischen Regierung sogar den Professorentitel.
Er war am 9. Februar 1891 in Potsdam verstorben

Potsdam: Schloss Babelsberg an der Havel © goruma (T.Asthalter)

Peter Joseph Lenné (1789-1866 in Potsdam)
Landschaftsarchitekt und Gartenkünstler im Stil englischer Landschaftsgärten. Er gestaltete vor allem während der Regierungszeit des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. über Jahrzehnte die „Insel Potsdam“ zu einem großen, zusammenhängenden Landschaftsgarten. Er gestaltete mit anderen Gartenarchitekten den Schlosspark von Sanssouci, weiterhin gestaltete er die „Russischen Kolonie Alexandrowka“, den Park Sacrow und das Babelsberger Parkgeländes. Ehrenbürger von Potsdam (1863)

Hans Marchwitza (1890-1965 in Potsdam)
kommunistischer Dichter und Schriftsteller. Bergarbeiter, Spanienkämpfer und Nationalpreisträger der DDR in den Jahren 1950, 1955 und 1964.

Ludwig Persius (1803 in Potsdam -1845 in Potsdam)
Persius war Architekt und Schüler von Karl Friedrich Schinkel. Persius arbeitete u.a. als Assistent von Schinkel unter beim Bau von Schloss Charlottenhof und den Römischen Bädern im Park von Sanssouci in Potsdam. Außerdem war er am Bau der Großen Fontaine, der Orangerie, der Friedenskirche und dem Aussichtsturms auf dem Ruinenberg (gegenüber Schloss Sanssouci) beteiligt.

Matthias Platzeck (geb. 1953 in Potsdam)
Bürgerrechtler der DDR, nach der Wende von 19 bis 19 Umweltminister im Kabinett von Manfred Stolpe. Ab dem 26. Juni 2002 dann dessen Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten des Bundeslandes Brandenburg mit Sitz in Potsdam. Vom 15. November 2005 bis zum 10. April 2006 Bundesvorsitzender der SPD. Er musste das Amt jedoch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871)
Landschaftsgestalter, Schriftsteller und Welten- Reisender. Von ihm stammt der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. In Potsdam stammt von ihm der Park Babelsberg. Der Park befindet sich im Nordosten der Stadt angrenzend an den Tiefen See. Der Park umfasst eine Fläche von rund 114 ha. Der Park wurde im Auftrag des Prinzen Wilhelm, dem späteren Kaiser Wilhelm I. und seiner Frau Augusta von Peter Joseph Lenné und später von Fürst Hermann von Pückler-Muskau erstellt.

Karl Friedrich Schinkel (1781- 1841)
bedeutender Architekt, Zeichner, Maler und Baumeister und Stadtplaner des Klassizismus. 

Johann Gottlob Schulze (1755 - 1834 in Potsdam)
Architekt und Gartendirektor in Potsdam

Siegward Sprotte (1913 in Potsdam - 2004)
deutscher Maler, Ehrenbürger der Stadt Potsdam (2003)

Manfred Stolpe (geb. 1936)
er war in der DDR Oberkonsistorialrat und wurde nach der Wende im Jahr 1990 Ministerpräsident von Brandenburg mit seinem Amtssitz in Potsdam. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 2002 übernahm er von 2002 bis 2005 im Kabinett Schröder das Amt des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.

Adam von Trott zu Solz (1909 in Potsdam - 1944)
Diplomat und Widerstandskämpfer

Max Volmer (1885-1965)
Physikochemiker. Von ihm und John Alfred Valentine Butler stammt die Butler-Volmer-Gleichung, außerdem die Stern-Volmer-Gleichung, die er gemeinsam mit Otto Stern entwickelte. Auf Grund seiner Arbeiten in der Sowjetunion von 1945 bis 1955 erhielt er in der DDR die Auszeichnung "Hevorragender Wissenschaftler des Volkes".  Er war dort mit an der Entwicklung von Kernwaffen beteiligt. Ab 1955 wurde er Mitglied des Wissenschaftlichen Rates für die friedliche Anwendung der Atomenergie beim Ministerrat der DDR. Von 1955 bis 1959 war er Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften und 1957 auch Gründungsmitglied des Forschungsrates der DDR. Ehrenbürger von Potsdam (1955)

Peter Weiss (1916 in Potsdam - 1982)
Schriftsteller, Graphiker und Maler

Wilhelm II. (1859 in Potsdam - 1941)
der letzte Kaiser des Deutschen Reichs und letzter König von Preußen (1888-1918)

Klaus Bölling (geb. 1928 in Potsdam)
SPD, Von 1974 bis 1980 und 1982 Chef des Presse- u. Informationsamtes der Bundesregierung sowie Regierungssprecher. Von 1981 bis 1982 Leiter der „Ständigen Vertretung“ der Bundesrepublik in der DDR

Margarete Buber-Neumann (1901 in Potsdam - 1989)
Schriftstellerin ("Als Gefangene bei Hitler und Stalin", "Von Potsdam nach Moskau")

Bürger Lars Dietrich (geb. 1973 in Potsdam)
Schauspieler, Musiker und Komiker. Er arbeitete mit Stefan Raab und Jürgen Drews zusammen (Ein Bett im Kornfeld). Von 2001 bis 2002 trat er in der „Wochenshow“ beim TV-Sender Sat.1 auf.

Karl Förster (1874 - 1970)
Gartenkünstler und Staudenzüchter, der in Potsdam wirkte. Er gilt als Begründer der modernen Gartenkultur. Sein Haus und sein Garten können heute noch in Bornim bei Potsdam besichtigt werden. Ehrenbürger von Potsdam (1959)