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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Highlights der Stadt
  2. Besondere Viertel, Plätze, Straßen
  3. Besondere Bauwerke
  4. Kirchen und sakrale Einrichtungen
  5. Opernhäuser und Theater
  6. Schlösser, Burgen und Villen
  7. Museen
  8. Universitäten und Hochschulen
  9. Botanischer Garten von Pisa
  10. Der Fluss Arno und das Meer

Highlights der Stadt

Pisa: Camposanto Monumentale © goruma (V. Koppenwallner)

Pisa: Santa Maria Assunta (Dom) © goruma (V. Koppenwallner)

Sowohl der Schiefe Turm von Pisa als auch der Dom Santa Maria Assunta, das Baptisterium und der Camposanto stehen auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Battistero di Pisa

Die zum Dom von Pisa gehörige Taufkirche ist das größte Baptisterium der christlichen Geschichte und entstand zwischen 1152 und 1284 in mehreren Bauperioden. 
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Camposanto Monumentale 
Der rechteckige Camposanto (= „heiliges Feld“ bzw. „Friedhof“) liegt hinter dem Dom von Pisa und soll der Legende nach Erde aus dem Hl. Lande umschließen. Er wurde zwischen 1278 und 1358 erbaut und ist im Innenbereich wie ein voluminöser Kreuzgang mit Rundbogenarkaden gestaltet.
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Piazza dei Miracoli (auch Piazza del Duomo)

Dieser Platz ist natürlich der wichtigste Ort in Pisa, denn auf diesem Areal stehen – einander zugehörig – der Dom Santa Maria Assunta, das Battisterio di Pisa, der Camposanto Monumentale sowie natürlich der Campanile des Doms.
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Santa Maria Assunta (Dom) 
Hierbei handelt es sich um den Dom von Pisa, zu dem auch der unvermeidliche Schiefe Turm gehört. Zusammen mit dem Baptisterium, dem Camposanto Monumentale und dem Campanile steht er auf der Piazza del Duomo (auch Piazza dei Miracoli). 
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Schiefer Turm von Pisa

Das unbestreitbare Wahrzeichen Pisas und zugleich das definitiv berühmteste schiefe Bauwerk der Erde ist leider für viele Besucher der einzige Grund, in die schöne Stadt am Arno zu kommen. Dass der frei stehende 54,4 Meter hohe Campanile (= Glockenturm) des Domes von Pisa begeistert, ist aber natürlich nicht zu kritisieren. 
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Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Pisa: Piazza dei Cavalieri © goruma (V. Koppenwallner)

Borgo Stretto
In diesem Stadtviertel kann man herrlich hinter mittelalterlichen Arkaden und am Lungarno entlangspazieren, den Straßen entlang des Arnos. Wichtige Bauwerke in dieser Gegend bilden die gotisch-romanische Kirche San Michele in Borgo aus dem Jahr 990 sowie zwei weitere schiefe Türme. Letztere befinden sich am südlichen Ende der Via Santa Maria und auf halbem Wege durch die Piagge-Flussfront-Promenade.

Piazza dei Cavalieri

Der „Platz der Ritter“ in der Altstadt von Pisa war einst der weltliche Hauptplatz der Stadt. Auf dem Platz mussten die Pisani 1406 die Schlüssel der Stadt an die Florentiner abgeben, und hier zeigten die Medici auch ihre Macht. Der Platz ist aber nicht nur historisch, sondern auch architektonisch eine Besonderheit. Er wird umsäumt von wundervollen und bekannten Bauwerken wie dem Palazzo dei Cavalieri, dem Palazzo dell'Orologio und der Kirche Santo Stefano dei Cavalieri.

Piazza dei Miracoli (auch Piazza del Duomo)

Dieser Platz ist natürlich der wichtigste Ort in Pisa, denn auf diesem Areal stehen – einander zugehörig – der Dom Santa Maria Assunta, das Battisterio di Pisa, der Camposanto Monumentale sowie natürlich der Campanile des Doms, der besser als „Schiefer Turm von Pisa“ bekannt ist. Der heute sehr gebräuchliche Name „Piazza dei Miracoli“ (= Platz der Wunder) geht auf den Dichter D'Annunzio zurück, welcher den Platz einst so bezeichnet hatte. Der Platz ist vor allem an den Abenden ein malerisches Spektakel, wenn die Sonne die unvergleichlichen Bauwerke in mildem Licht erstrahlen lässt.

 

Besondere Bauwerke

Pisa: Camposanto Monumentale © goruma (V. Koppenwallner)

Camposanto Monumentale
Der rechteckige Camposanto (= „heiliges Feld“ bzw. „Friedhof“) liegt hinter dem Dom von Pisa und soll der Legende nach Erde aus dem Hl. Lande umschließen. Er wurde zwischen 1278 und 1358 erbaut und ist im Innenbereich wie ein voluminöser Kreuzgang mit Rundbogenarkaden gestaltet, der einen malerischen Hof umschließt. Das Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, so dass die wundervollen Fresken im Camposanto restauriert werden mussten. Dabei fand man auch die alten Vorzeichnungen (= Sinopien) der Fresken, die heute im Museo delle Sinopie ausgestellt sind. Zu den berühmtesten (aber auch düstersten) Arbeiten des Camposanto gehört das Buonamico Buffalmacco zugeschriebene Fresko „Trionfo della Morte“ (= Triumph des Todes), das den unerbitterlichen Zorn Gottes künstlerisch einfängt. Im Inneren des Camposanto werden auch noch immer spätantike Sarkophage beherbergt, welche früher den Aristokraten von Pisa als Gräber dienten. Der Camposanto steht (zusammen mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Schiefen Turm) auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Palazzo Gambacorti

Aus dem 14. Jahrhundert stammt dieser Palast, der heute als Rathaus von Pisa fungiert. Im Gebäude sind wundervolle Fresken zu sehen, welche die glorreiche Geschichte der Seemacht Pisa dokumentieren.

Schiefer Turm von Pisa

Der Schiefe Turm von Pisa steht auf der Piazza dei Miracoli und seit 1987 (zusammen mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Camposanto) auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Das unbestreitbare Wahrzeichen Pisas und zugleich das definitiv berühmteste schiefe Bauwerk der Erde ist leider für viele Besucher der einzige Grund, in die schöne Stadt am Arno zu kommen. Dass der frei stehende 54,4 Meter hohe Campanile (= Glockenturm) des Domes von Pisa begeistert, ist aber natürlich nicht zu kritisieren. Der Turmbau wurde im Jahre 1173 in Angriff genommen, dabei erreichte der Turm bereits wenige Jahre danach seine Schieflage, was als Anlass genommen wurde, den Turmbau zu unterbrechen. Erst 100 Jahre später baute man weiter. Dabei konstruierte man bewusst die folgenden vier Etagen schräg, um die Schräglage auszubalancieren. Bis 1372 folgte eine erneute Unterbrechung, so dass die Glockenstube erst 1372 vollendet werden konnte. Die heute so beliebte Schieflage resultiert wohl daraus, dass sich der Turm auf dem Untergrund eines zu Baubeginn bereits versandeten Hafenbeckens erstreckt. Er musste 1990 für den Tourismus geschlossen werden, was die Besucherzahlen Pisas um zwischen 20% und 40% zurückgehen ließ. Die Abhängigkeit vom Turm hat die Stadt Pisa dazu gebracht, diverse Rettungsversuche zu unternehmen. Seit 2001 kann man wieder Publikum zulassen.

 

Kirchen und sakrale Einrichtungen

Pisa: Battistero di Pisa © goruma (V. Koppenwallner)

Battistero di Pisa
Die zum Dom von Pisa gehörige Taufkirche ist das größte Baptisterium der christlichen Geschichte und entstand zwischen 1152 und 1284 in mehreren Bauperioden. Das eigentlich als Ergänzung zum Dom konzipierte romanische Gebäude war in der ersten Bauphase noch dem architektonischen Stil des Doms angepasst, später aber im Stil der Gotik fertig gestellt worden. Im Jahre 1358 erhielt das Baptisterium seine charakteristische Segmentkuppel. Das Kuppeldach kann der Besucher über Treppen erreichen. Das Battisterio steht (zusammen mit dem Dom, dem Camposanto sowie dem Schiefen Turm) auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

San Frediano

1061 wurde die Kirche des San Frediano erbaut. Sie enthält Malereien aus dem 16. Jahrhundert, die u.a. von Domenico Passignano, Ventura Salimbeni, Rutilio Manetti und Aurelio Lomi stammen.

San Nicola

Die 1097 konstruierte Kirche wurde zwischen 1297 und 1313 vom Orden der Augustiner vergrößert. Zur Kirche gehört ein Glockenturm, der auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Im Innenbereich der Kirche sind wundervolle Gemälde von bspw. Francesco Traini sowie hölzerne Skulpturen von Giovanni uns Nino Pisano.

San Paolo a Ripa d'Arno

Die 952 gegründete und im 12. Jahrhundert vergrößerte Kirche erhielt die charakteristische Fassade von Giovanni Pisano im 14. Jahrhundert. Die Kirche beherbergt Fresken von Buonamico Buffalmacco und Turino Vanni.

Pisa: Santa Maria Assunta © goruma (V. Koppenwallner)


Santa Maria Assunta
Hierbei handelt es sich um den Dom von Pisa, zu dem auch der unvermeidliche Schiefe Turm gehört. Zusammen mit dem Baptisterium, dem Camposanto Monumentale und dem Campanile steht er auf der Piazza del Duomo (auch Piazza dei Miracoli). Er fungierte bereits als Vorbild für weitere italienische Dombauten wie die in Florenz und Siena. Der seit 1063 gebaute Dom wurde – obwohl noch unvollendet – im Jahre 1118 vom Papst Gelasius II. geweiht. Charakteristisch für das Bauwerk ist die elliptische gotische Kuppel, die 1380 von Lupo di Gante sowie Puccio di Gadduccio hinzugefüht worden war. Als besondere Prunkstücke des Sakralbauwerks fungieren die wundervoll dekorierte Kanzel von Giovanni Pisano, die zwischen 1302 und 1311 entstanden ist, das Grabmal des Kaiser Heinrichs VII. sowie die Urne des San Ranieri, des Schutzpatrons von Pisa.
Stein des Teufels:
An der Außenmauer des Doms steht an einem Pfeiler ein Stein mit schwarzen Punkten. Dieser Stein soll von keinem geringeren als dem Teufel selbst stammen. Interessant ist, dass wenn man die Punkte zweimal hintereinander zählt, man jeweils auf ein anderes Ergebnis kommt.

Santa Maria della Spina

Diese kleine gotische Kirche war einst dafür berühmt, einen Dorn der Dornenkrone aufbewahrt zu haben, der heute in der Kapelle der Kirche Santa Chiara liegt. Die Kirche entstand um das Jahr 1230 und wurde zwischen 1323 und 1325 erweitert. Hinzu kamen auch viele Dekorationen. Die Kirche bietet ein wundervolles Inneres, zu dessen größten Schätzen der Tabernakel von Stagio Stagi (einst Aufbewahrungsort des Dorns), die Statuen der Madonna mit Kind, des Heiligen Petrus und Johannes des Täufers von Andrea Pisano und Nino Pisano zählen.

Santo Stefano dei Cavalieri

Die von Giorgio Vasari um 1567 konzipierte Kirche besticht durch ein eindrucksvolles Inneres, das sich aus einem Barockalter, einer antiken bemalten Holzdecke sowie vielen arabischen Schätzen zusammensetzt.

St. Francis

Giovanni di Simone entwarf diese im 13. Jahrhundert gebaute Kirche Pisas, die über einen bemerkenswerten Glockenturm verfügt. Innen sind Werke von Jacopo da Empoli, Santi di Tito und Taddeo Gaddi zu sehen. In der Gherardesca-Kapelle liegen Ugolino della Gherardesca und seine Söhne begraben.

 

Opernhäuser und Theater

Ariston
Via Filippo Turati 1
Pisa56125

Arena Pisa
Via Luigi Bianchi 56
Pisa 56123

Astra
Corso Italia 18
Pisa 56126

Teatro Verdi di Pisa
Via Palestro 40
Pisa 56127 

 

Schlösser, Burgen und Villen

Pisa: Palazzo dei Cavalieri © goruma (V. Koppenwallner)

Palazzo Agostini (auch Palazzo dell'Ussero)
Der gotische Palast verfügt über eine Fassade aus dem 15. Jahrhundert und Reste der alten Stadtmauer, die auf das Jahr 1155 zurückgehen.

Palazzo dei Cavalieri (auch Palazzo della Carovana)

Der ehemalige Ältestenpalast entstand um das Jahr 1560 und geht auf einen Auftrag der Medici zurück. Besonders imposant am Palast sind die geschmückte Fassade sowie die Treppe, welche von Statuen umsäumt ist. Im Palast befindet sich heute die Scuola Normale Superiore.

Palazzo Gambacorti

Aus dem 14. Jahrhundert stammt dieser Palast, der heute als Rathaus von Pisa fungiert. Im Gebäude sind wundervolle Fresken zu sehen, welche die glorreiche Geschichte der Seemacht Pisa dokumentieren.

Palazzo dell'Orologio

Der bekannte Uhrenpalast stellt den Übergang vom Stadtgefängnis (= Torre delle Sette Vie) und dem so genannten „Hungerturm“ (= Torre della Fame) dar. In letzterem soll der Stadthauptmann Graf Ugolino della Gherardesca wegen Verrates zusammen mit seinen Kindern eingesperrt gewesen und dort verhungert sein. An der rechten Seite des Palastes kann man noch einige Überbleibsel des Hungerturms bemerken.

Palazzo Reale

Einst gehörte der 1559 für Cosimo I de’Medici erbaute Palast der Patrizierfamilie Caetani. Es war hier, wo Galileo Galilei dem Großherzog der Toskana die Planeten gezeigt haben soll, die er mit seinem Teleskoph entdeckt hatte.

 

Museen

Museo dell'Opera del Duomo
Hier werden u.a. die originalen Skulturen von Nicola Pisano und Giovanni Pisano sowie die Schätze des Doms ausgestellt.

Museo delle Sinopie

Das Museum beinhaltet u.a. die Sinopias aus dem Camposanto.

Museo Nazionale di S. Matteo

Aus dem 12. bis zum 15. Jahrhundert sind Skulpturen und Gemälde erhalten, die sich heute in diesem Museum befinden. Darunter befinden sich Meisterwerke von Giovanni und Andrea Pisano, Simone Martini, Nino Pisano sowie Masaccio.

 

Universitäten und Hochschulen

Scuola Normale Superiore di Pisa
Diese italienische Elitehochschule wurde 1810 auf die Anordnung Napoleons gegründet und betreut heutzutage vor allem Doktoranden aus vielerlei Bereichen. Das Hauptgebäude der Eliteschule ist der Palazzo dei Cavalieri am gleichnamigen Platz.

Scuola Superiore Sant’Anna di Studi Universitari e di Perfezionamento

Im historischen Stadtzentrum gibt es eine weitere Elite-Hochschule von Pisa. Sie erstreckt sich an der Piazza Martiri della libertà und verfügt über ihren jetzigen Status seit dem Jahre 1987. Aufgrund der hervorragenden Reputation der Schule ist den Studenten eine Anstellung nach der Studienzeit gewiss. Pro Jahr dürfen nur 44 Schüler in die Schule aufgenommen werden.

Università di Pisa

Als eine der ältesten und am besten beleumundeten Universitäten Italiens kann diese höhere Bildungseinrichtung bereits auf solche Berühmtheiten verweisen wie den Physiker, Mathematiker und Astronom Galileo Galilei (1564-1642), den Papst Clemens XII. (1652- 1740) oder den Sänger Andrea Bocelli (geb. 1958).

 

Botanischer Garten von Pisa

Orto Botanico di Pisa (auch Orto Botanico dell'Università di Pisa)
Der Botanische Garten der Stadt wird von der Universität Pisa betrieben und liegt in der Via Luca Ghini. Immer morgens kann man ihn kostenlos besuchen. Er wurde 1544 unter Cosimo I. de' Medici als erster Botanischer Garten einer Universität Europas angelegt. Der Garten ist heute in verschiedene Sektionen untergliedert, welche u.a. die botanische Schule, Gewächshäuser und zahlreiche Gebäude beinhalten.

 

Der Fluss Arno und das Meer

Arno
Pisa erstreckt sich am 240 Kilometer langen Arno, einem Fluss im Norden der Toskana. Er entspringt am Monte Falterona (Apenninen) und fließt über Arezzo und Florenz. Westlich von Pisa (ca. 10 km entfernt) mündet er in das Ligurische Meer.

Ligurisches Meer

Das Ligurische Meer gehört zum Mittelmeer und wird von den Inseln Elba und Korsika sowie der Rivieraküste Liguriens und Monaco eingegrenzt. Im Südosten geht das Meer in das Tyrrhenische Meer über. Die drei Haupthäfen am Ligurischen Meer werden gestellt von Genua, La Spezia und Livorno. 10 Kilometer von Pisa entfernt mündet der Arno in das Ligurische Meer.

 

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