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Panama Stadt: Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Panama-Kanal
  2. Besondere Plätze und Straßen
  3. Opernhäuser und Theater
  4. Kirchen
  5. Museen
  6. Rathaus und sonstige Gebäude
  7. Der Pazifik
  8. Hafen

Der Panama-Kanal

Panama-Stadt: Schleusen am Panama-Kanal © goruma (saad ali)

Der Kanal wurde nach 11-jähriger Bauzeit 1914 als das herausragendste Bauwerk des Landes fertiggestellt. Er ist 82 km lang und verbindet den Atlantischen Ozean mit dem Pazifik. Jedes Jahr wird er von bis zu 14.000 Schiffen befahren. Rund 9.000 Arbeiter sind an der Betreuung dieses Kanals beschäftigt.
Der Kanal funktioniert mit einem System von Schleusen, die wie ein "Wasserfahrstuhl" funktionieren. Die Schiffe werden vom Meeresspiegel-Niveau zum Teil auf 26 m über das Niveau des Meeres gehoben. Jede Schleuse trägt den Namen des Ortes, an dem sie hergestellt wurde - Gatún am Atlantischen Ufer, Pedro Miguel und Miraflores auf der Pazifischen Seite. 

 

Besondere Plätze und Straßen

Panama-Stadt: Altstadt © goruma (saad ali)

Plaza Indepedencia/ Plaza Catedral
Avenida Central, zwischen Calle 5 und 7, Casco Viejo
Der Platz an der Avenida Central ist der zentrale Treffpunkt des Casco Viejo. Hier trifft sich Jung und Alt, um zu plaudern. An der Westseite des Platzes steht die Kathedrale, gegenüber liegt das Luxushotel der Stadt, das Hotel Central. Schräg gegenüber steht das Museo del Canal Interorcéanico de Panamá, daneben der Palacio Municipal, das Rathaus. 

Plaza Bolivár
Avenida B, zwischen Calle 4 und 3, Casco Viejo
Der Platz trägt den Namen des venezolanischen Freiheitskämpfers Simón Bolivár. Seine Bronzestatue steht in der Mitte des Platzes, sie wurde 1926 eingeweiht. An der Ostseite des Platzes steht das Franziskanerkloster mit der dazugehörigen Kirche. Gegenüber befindet sich das Teatro Nacional.

Plaza de Francia
Am Ende der Calle 1, Casco Viejo
An der Ostseite des Platzes befindet sich in der Festungsmauer Gewölbe, in denen heute ein französisches Restaurant und die INAC-Kunstgalerie untergebracht sind. Südlich erhebt sich ein Obelisk, auf dessen Spitze ein gallischer Hahn steht. Um den Platz herum stehen Gebäude, die den Einfluss der spanischen und französischen Architektur wiederspiegeln. 

Avenida Central

Casco Viejo
Die große Avenida führt vom Plaza 5 de Mayo direkt in die Altstadt in Richtung Plaza Santa Ana. Sie ist zum Teil gesäumt von schönen Gebäuden im art-nouveau-Stil (Jugendstil) sowie von Geschäften und Restaurants.

Panama-City

Panama-City, Punta Paitilla © goruma (J. Reischl)

Paseo de las Bóvedas
Casco Viejo
Die Promenade ist auf einer breiten Festungsmauer angelegt und lädt mit seinen Bänken zum Verweilen ein, von hier aus hat man einen spektakulären Blick auf die Bucht von Panama City.

 

Opernhäuser und Theater

Teatro Nacional
Calle 3, zwischen Avenida Central und A, Casco Viejo
Das Gebäude im neoklassischen Stil wurde 1974 restauriert und verfügt über einen eleganten Theatersaal. Die Deckengemälde stammen von Roberto Lewis und stellen Themen aus der Landesgeschichte dar. Das Theater bietet ein breites Programm an: von Jazz- und Klassikkonzerten bis zu Ballet- und Folkloreveranstaltungen.

 

Kirchen

Panama-Stadt: Catedral Metropolitana

Iglesia de La Merced
Avenida Central, zwischen Calle 9 und 10, Casco Viejo
Die Kirche mit der schönen Barockfassade wurde vermutlich 1680 aus den Überresten des ehemaligen Klosters La Merced von Panamá Viejo errichtet.

Kathedrale

Plaza Central, Calle 7, Casco Viejo
Die am Plaza Catedral gelegene Kathedrale stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Bauzeit betrug mehr als 100 Jahre. 1943 wurde sie als Nationalmuseum eingeweiht. Die Fassade ist im barocken Stil gehalten, das Innere ist bei weitem nicht mehr so prunkvoll wie vor der Restaurierung der Kathedrale in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Hier befinden sich die Gräber einiger wichtiger Persönlichkeiten der Stadt.

Franziskanerkloster und Iglesia San Francisco

Calle 3, Plaza Bolivár, Casco Viejo
Das Kloster wurde im Jahr 1678 erbaut und beherbergt heute eine Schule. Die Kirche im barocken Stil wurde 1918 sehr schön restauriert, sehenswert ist das geschmückte Portal und der Kirchenturm.

Dominikanerkloster Santo Domingo
Calle 3, Ecke Avenida A
Das große Kloster stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert von zwei großen Brandkatastrophen heimgesucht. Der Wiederaufbau erfolgte bloß teilweise, die Capilla de Santo Domingo wurde 1941 zum Nationaldenkmal erklärt, und heute ist hier das Museo des Artes Colonial Religioso untergebracht. Berühmt ist der Arco Chaco, da er vermutlich das Zünglein an der Waage war, dass Panamá den Zuschlag für den Panamakanal bescherte. Im Gegensatz zu Nicaragua wird Panama nicht so häufig von Erdbeben heimgesucht, was man damit bewies, das dieser Bogen, der 15,5 m lang ist und 11 m überspannt, immer noch unbeschadet war (und heute immer noch ist).

Iglesia de San José

Avenida A, Ecke Calle 8
Die Kirche ist berühmt für ihren Goldenen Altar, der aus Holz besteht und mit einer feinen Goldschicht überzogen ist. Er hat schmuckvolle Ornamente und spiegelt damit die Vorliebe des Barocks für einen reichen, kunstvollen Ausdruck wider.

 

Museen

Panama-Stadt: Franziskaner-Kloster © goruma (saad ali)

Museo El Pueblito
In dem Freiluftmuseum werden Folkloreveranstaltungen abgehalten und einfache, panamesische Häuser und die typischen Hütten der Indígenas gezeigt. Außerdem wird über die Lebensweise der Kuna informiert.

Museo de Antropológico Reina Torres de Araúz/ Mueseo Hombre Panameño/ Anthropologisches Museum

Plaza 5 de Mayo, Casco Viejo
In fünf Ausstellungsräumen wird ein umfassender Eindruck von der Kultur der verschiedenen Bevölkerungsgruppen gewährt. Unter anderem werden archäologische Funde, Fotos und Handarbeiten über die kulturelle Entwicklung des Landes ausgestellt. Das Herz des Museums ist der Sala de Oro, der goldene Saal. Hinter gepanzerten Glasscheiben liegen einige originale Goldschmuckstücke, die von der höheren Klasse der indianischen Gemeinschaft getragen wurden. Im Sala de Etnografía sind Gegenstände ausgestellt, die den heute noch lebenden Nachfahren der Ureinwohner gewidmet sind. Die Exponate, zu denen unter anderem nachgebaute Häuser in ihrer Originalgröße, Kleidungs- und Schmuckstücke, Fotos und rituelle Gegenstände zählen, vermitteln einen guten Eindruck vom Alltag der Guaymí, Bokota, Chocó, Teribe und Kuna.

Museo Afro- Antilliano de Panamá

Barrio del Marañon
In dem kleinen Museum wird der Werdegang der afro-antillianischen Einwanderer dargestellt, die als Arbeiter für den Bau der Eisenbahn und später für den Kanalbau ins Land kamen. Die antiken Möbelstücke mit einem alten Ofen und einer alten Kochnische vermitteln einen guten Einblick in das damalige Leben. Eine kleine Ausstellung mit Fotos und Originaldokumenten unterstreicht den lebensnahen Eindruck.

Museo de Historia de Panamá/ Historisches Museum

Plaza Central, Casco Viejo
Das Museum wurde 1977 gegründet und führt durch die Stadtgeschichte. Es liegt im Palcio Municipal, dem Sitz der Stadtregierung.

Museo del Canal de Ineroceánico de Panamá

Plaza Central, Casco Viejo
Das 1997 eröffnete Museum ist das jüngste in der Stadtgeschichte, mit vielen Exponaten wird hier ausführlich die Geschichte und die wirtschaftliche Funktion des Kanals dargestellt. Anhand von Bilddokumenten wird die Arbeit der zehnjährigen Bautätigkeit dokumentiert. Eine besondere Attraktion ist ein Model, anhand dessen die Hydrologie des Kanals erklärt wird.

Museo de Arte Colonial Religioso

In der Capilla Santo Domingo, Casco Viejo
Das älteste Museum der Stadt wurde 1974 gegründet. Es zeigt einige Gemälde und Holzschnitzerein aus dem 18. Jahrhundert und eine schöne Sammlung silberner Reliquien.

Museo de Ciencias Naturales/ Naturkundemuseum

Avenida Cuba, Ecke Cl. 30
Dieses Museum gibt einen kleinen Einblick in die Landesgeologie und besitzt eine bescheidene Sammlung über die endemische Fauna. In verschieden Sälen werden Mineralien, präparierte Säugetiere, Reptilien, Vögel und Amphibien, dazu eine Käfer- und Schmetterlingssammlung gezeigt.

Casa Museo de Banco Nacional de Panamá

Calle 34
In einer schönen Villa aus dem Jahr 1952 ist die historische Entwicklung des Geld-, Bank- und Postwesens dokumentiert. Eine Kollektion von Banknoten und Münzen aus der kolonialen Zeit, antike Telefone, Briefkästen und -marken geben einen unterhaltsamen Überblick.

 

Rathaus und sonstige Gebäude

Panama Stadt: Palacio Presidencial ©goruma (saad ali)

Casa de la Municipalidad
Avenida Central, zwischen Calle 10 und 11, Casco Viejo
Der ehemalige Sitz des Bürgermeisters zählt mit seinem neoklassischem Baustil mit zu den schönsten Gebäuden der Stadt. Im Vorraum gibt es ein Fliesenmosaik, das den spanisch-maurischen Einfluss widerspiegelt, der Empfangssalon ist bis auf das kleine Deckengemälde und der Bordüre nicht mehr original, die ursprüngliche Innenausstattung wurde in den Unruhen nach der US- Invasion gestohlen. Im ersten Stock im ehemaligen Schlafzimmers befindet sich heute eine Schmetterlingsausstellung und eine Sammlung von Fotos des Casco Viejo aus den 30er und 40er Jahren. Das Badezimmer ist im Art-déco-Stil gehalten, und das Arbeitszimmer zeigt in einer Vitrine eine Ausstellung von prägkolumbischen Plastiken.

Palacio Municipal

Parque Central, Casco Viejo
In dem heutigen Rathaus wurde am 3. November 1903 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Im zweiten Stockwerk ist das Mueso de Historia de Panamá untergebracht.

Palacio Presidencial

Avenida D, Casco Viejo
Der Präsidentenpalast stammt aus dem Jahr 1637 und wurde auf Veranlassung des ehemaligen Präsidenten Belisario Porras im 20. Jahrhundert restauriert. Von dem Bau hat man einen schönen Blick auf die Bucht. Die Wandmalereien im Inneren stammen von dem Künstler Roberto Lewis. In dem kleinen Patio gruppieren sich die Statuen kleiner Reiher um den Brunnen, sie gaben dem Palast dem Beinamen "La Garza".

Gebäude der Panama-Kommission

Cerro Ancón
Das 1914 gebaute Gebäude ist im neoklassischem Stil gehalten und beheimatet ein bemerkenswertes Rundbild des Malers W. B. Van Ingen, das die Wand der innenliegenden Kuppel schmückt. Das Thema ist passend zum Haus: der Kanalbau. Außerdem gibt es wechselnde Ausstellungen von Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen, die den Kanal zum Thema haben.

Universidad de Panamá

Die Universität öffnete 1935 ihre Tore, es wurden damals 175 Studenten mit den Studienrichtungen Wirtschaft, Naturwissenschaften, Pharmazie und Jura, immatrikuliert. Sie wurde vom damaligen Präsident Dr. Harmodio Arias Madrid gegründet. Panamas Universität ist staatlich und hat sich der hervorragenden Ausbildung seiner Studenten verschrieben. Im Moment werden über zwanzig Fachbereiche angeboten.

Panama Stadt: Monumento Balboa ©goruma (saad ali)


Calzada Amador

Der künstliche Damm (Calzada) verbindet die Halbinsel Manuel Amador und die kleinen Inseln Naos, Culebra, Perico und Flamenco. Seit dem Bestehen des Panamakanals dient er außerdem als Wellenbrecher. Der Damm ist 3,5 km lang, und die Inseln sind ein beliebtes Ausflugsgebiet, in dem die Einwohner von Panama City joggen, Radfahren und spazieren gehen können.

Monumento Balboa

Avenida Balboa, zwischen Calle 35 und 36, La Expociosion
Die Bronzestatue von Vasco Núñez Balboa steht auf einem steinernen, von Männern getragenen Globus. Sein Blick geht auf das offene Meer und soll die Entdeckung des Pazifiks im Jahre 1553 dokumentieren.

 

Der Pazifik

Panama Stadt liegt am Pazifischen Ozean und am gleichnamigen Kanal. Der Pazifik - auch als stiller Ozean genannt - erstreckt sich zwischen dem  Arktisschen Ozean im Norden  und dem Südlichen Ozean im Süden, der südlich des 60. Breitengrades liegt. Der Ozeans umfasst mit seinen Nebenmeeren eine Fläche von 181,34 Mio. km², das sind rund 35 Prozent der Erdoberfläche. Sein Volumen beträgt mit den Nebenmeeren 714,41 Mio. km³. Die tiefte Stelle mit 11.035 m liegt im Marianengraben. Dieser Meeresgraben liegt östlich der zu Mikronesien gehörenden Inselkette der Marianen.

 

Hafen

Puerto Balboa
Der Hafen Panamas liegt am Ufer des Panamakanals und erhielt seinen Namen zu Ehren Don Vasco Núñez de Balboas.
Der Hafen liegt in der Zona Libre de Colón, der zollfreien Zone; im Laufe der Jahrhunderte wurde er immer wieder erweitert und kann heute mit einer Tiefe von 16 m, einer Containerladefläche von 8,4 ha, 258 Anschlüssen für Gefriercontainer sowie 75 portablen Kränen aufwarten. Die Mole ist 270 m lang und hat ca. 100 Anlegeplätze, die untereinander mit Eisenbahnschienen verbunden sind. 

Die Schiffe brauchen trotz der Größe des Hafens vom offenen Meer nur eine Stunde bis zu ihrem Ankerplatz. Jährlich werden im Puerto Balboa ca. 6,8 Millionen Tonnen umgeschlagen.

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