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Meißner Porzellan
Die Wiege des Porzellans befand ich in China, dort wurde lange vor der Entwicklung des Porzellans in Meißen bereits Porzellan hergestellt und damit gehandelt.
Das Porzellan aus Meißen wird unter dem Handelsnamen "Meissener Porzellan" vertrieben. Die Manufaktur in Meißen war die erste, die in Europa Porzellan herstellte. Im Januar 1708 wurde Böttger durch August den Starke die Leitung der Forschungsarbeiten und Walther von Tschirnhaus die admistrativ-technische Leitung übertragen.
Am 23. Januar 1710 wurde die Manufaktur als "Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur“ per Dekret durch den Kurfürsten von Sachsen und König von Polen - August dem Starken (1670-1733) - gegründet und befand sich im Eigentum der Krone.
Im Jahr 1806 wurde die Manufaktur als „Königlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen“ Eigentum des sächsischen Fiskus. Bis zum Jahr 1863 hatte die Manufaktur ihren Sitz auf der Albrechtsburg in Meißen. Danach wurde die die Produktion in die für diesen Zweck neu errichteten Gebäude im Meißner Triebischtal verlagert. Noch heute befindet sich hier die Produktionsstätte für das Porzellan.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs - im Jahr 1918 - wurde sie in "Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen“ umbenannt. In der DDR wurde daraus dann ein Volkseigener Betrieb. Im Verlauf der Wende wurde daraus am 26. Juni 1991 die "Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH“. Alleiniger Gesellschafter der GmbH ist der Freistaat Sachsen. Heutzutage gehört das Meissener Porzellan weltweit zu den bekanntesten deutschen Luxuswaren.
In den letzten Jahren begann das Unternehmen sich neben dem Kerngeschäft der Porzellanherstellung und dem Verkauf breiter aufzustellen und auch andere hochwertige Waren, wie Krawatten, Kissen, Seidenschals, Tapeten, Teppiche sowie Porzellanwandverkleidungen anzubieten
Geschichte der Entdeckung des Porzellans
Zur damaligen Zeit gab es in Europa zahlreiche Alchemisten, die oft behaupteten aus allem möglichen Material Gold herstellen zu können. Manche von ihnen bezahlten ihren Betrug mit ihrem Leben.
Auch der deutsche Alchemist Friedrich Böttger (1682-1719) gehörte damals zu diesen "Golderzeugern". August der Starke ließ ihn daher zu sich bringen und einsperren, um ihn Gold herstellen zu lassen. Was bekanntlich nicht gelang.
Aber glücklicherweise verlegte er im Jahr 1707 seine Bemühungen auf Anraten des Adligen Ehrenfried Walther von Tschirnhaus darauf, sich der Entwicklung von Porzellan zu widmen. Und bereits im Jahr 1708 war er damit erfolgreich. Allerdings blieb die Herstellung des Porzellans nicht allzu lange geheim, das der Mitarbeiter Samuel Stöltzel die Herstellungsrezeptur nach Wien brachte, wo 1718 die Wiener Porzellanmanufaktur entstand. Meißen hatte Konkurrenz bekommen, blieb aber der führende Porzellanhersteller in Europa. auch die erste Konkurrenz zum Meißner Porzellan entstand.
Porzellan-Museen
In Meißen betreibt die Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH ein firmeneigenes Museum mit einer Schauwerkstatt und einem Besucherzentrum.
In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden - im dresdner Zwinger - befindet sich eine Porzellansammlung, die rund 20.000 Objekte umfasst
Im Schloss Lustheim bei München befindet sich die nach Dresden umfangreichste und bedeutendste Porzellansammlung.
Meißener Fummel
Bekannt ist insbesondere die Meißner Fummel. Dabei handelt es sich um ein sehr zerbrechliches Gebäck, das angeblich erfunden worden ist, um einem Boten des Königs von Sachsen der Trunkenheit zu überführen. Nur wenn er nüchtern blieb, war es ihm möglich, die Fummel nach einer Reise auf den holprigen Wegen der damaligen Zeit unzerbrochen und heil abzuliefern.
Baumkuchen
Bekannt und beliebt ist auch der hiesige Baumkuchen. Wer Meißen besucht, sollte in einem der hiesigen Cafes ein Stück davon probieren oder gleich einen ganzen Kuchen mitnehmen.
Meißenischer Dialekt
In Meißen wird ein spezieller Dialekt gesprochen, der zur Dialektgruppe des Thüringisch-Obersächsischen gehört. Er ist gekennzeichnet durch die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten wie auch durch eine sehr eigene Intonation. Das Meißenische unterteilt sich in die fünf Dialekte Nordmeißenisch, Nordostmeißenisch, Westmeißenisch, Südmeißenisch und Südostmeißenisch.
Sächsischer Weinwanderweg
Der 90 Kilometer lange Weg verbindet Diesbar, Pirna sowie Dresden und ist ein Wanderweg, der durch das Elbtal zu den besten Aussichtspunkten und feinsten Weinkellern des sächsischen Weinbaugebietes führt.
Weinanbaugebiet
Das nördlichste kommerzielle Weinbaugebiet der Erde kreiert bei Weinkennern hochgelobte trockene Weine.
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