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Bekannte Personen aus Lüneburg
Ehrenbürger der Stadt
Georg Theodor Meyer (1797–1870)
Senator und Minister.
Georg Theodor Meyer wurde am 5. Februar 1797 in Lüneburg geboren.
1831 wurde er für Lüneburg in die Ständeversammlung des Königreichs Hannover gewählt, wo er Mitglied der Kommission wurde, die am Entwurf des Hannoverschen Staatsgrundgesetzes von 1833 tätig war.
Meyer war liberal-konservativ und wurde 1839 zum Senator der Stadt Lüneburg gewählt.
Ab Herbst 1850 war er ein Jahr lang Kultusministers des Königreichs Hannover.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1832 verliehen.
Er war am 12. September in seiner Geburtsstadt Lüneburg verstorben.
Johann Rudolf Christiani (1761–1841)
Superintendent und Pädagoge.
Christoph Johann Rudolph Christiani wurde am 15. April 1761 in Norby in Schleswig-Holstein geboren. Von 1815 bis 1825) gab er das Lüneburger Wochen- und Intelligenzblatt heraus.
Nach ihm ist die Christiani-Schule in Lüneburg benannt.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1832 verliehen.
Er war am 6. Januar 1841 in Lüneburg verstorben
Ernst Langrehr (1802–1863)
Jurist und Dichter. Ernst Arnold Karl Friedrich Langrehr wurde am 3. Oktober 1802 in Celle geboren. Ab 1817 war er Schüler des Johanneums in Lüneburg.
Nach dem Abitur begann er 1821 in Göttingen Jura zu studieren, was er mit dem Doktor beendete. Im Jahr 1824 ließ er sich in Lüneburg als Advokat nieder und wurde 1827 Notar in der Stadt.
1836 wurde er 2. Sekretär und 1839 wurde er Senator und Prätor. Dabei beteiligte er sich an der neuen Stadtverfassung von 1846.
1852 wurde er Obergerichtsrat in Lüneburg und trat 1858 in den Ruhestand. Bekannt sind seine Helgolander Lieder.
1830 erschien in Lüneburg eine Sammlung seiner Gedichte unter dem Pseudonym Isidor Bürger.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1832 verliehen.
Er war am 17. Oktober 1863 in Bunkenburg verstorben.
Johannes Reichenbach (1836-1921)
Unternehmer. Johannes Reichenbach war der Besitzer einer großen Fassfabrik, Senator und Ehrenbürger der Stadt Lüneburg.
Im Gedenken an den Böttcher (Fasshersteller) Henneberg aus dem Roman "Der Sülfmeister" hatte er 1906 einen Brunnen mit einer Skulptur von Henneberg gestiftet.
Dieser Brunnen stand ursprünglich vor der Industrie- und Handelskammer am Sande. Heutzutage findet man ihn am Reichenbachplatz.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1906 verliehen.
Carl Gravenhorst (1837–1913)
Geheimer Justizrat und Reichstagsabgeordneter. Carl Gravenhorst wurde am 27. Januar 1837 in Carrenzien im Kreis Bleckede in geboren.
Er war Geheimer Justizrat und Obergerichtsanwalt in Lüneburg. Dort war er auch insgesamt 46 Jahre im Bürgervorsteher-Kollegium - davon 38 Jahre als Vorsitzender.
Von 1871 bis 1874 war er Mitglied des Deutschen Reichstags.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1900 verliehen.
Er war am 4. August 1913 in Lüneburg verstorben.
Paul von Hindenburg (1847–1934).
Generalfeldmarschall und Sieger in der Schlacht bei Tannenberg. Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg wurde am 2. Oktober 1847 in Posen im heutigen Polen geboren.
Im Ersten Weltkrieg war er von 1916 bis 1918 Chef der Oberste Heeresleitung. Hindenburg wurde 1925 nach Friedrich Ebert () zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt und 1932 wiedergewählt.
Aber er ging in die Geschichte ein, als er am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte.
Die Ehrenbürgerwürde war ihm im Jahr 1921 verliehen worden.
Er war am 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen verstorben.
William A. Watt (1888-1967)
William A. Watt wurde am 10. August 1888 in Thomasville im US-Bundesstaat Georgia geboren.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Jahr 1956 verliehen.
Er war am 26. Januar 1967 in seinem Geburtsort Thomasville verstorben
Johannes Eisenbeiss (1913-1987)
Mäzen. Johannes Eisenbeiss wurde am 19. April 1913 in Dresden geboren.
Er war u.a. im Vorstand der Tivoli-Werke, der Hamburger Hostenbrauerei sowie der Lüneburger Kronen-Brauerei. Die Brauerei bestand von 1485 bis zum Sommer 2001.
Die Ehrenbürgerwürde war ihm im Jahr 1984 verliehen worden.
Er war am 29. Oktober 1987 verstorben.
Mitsuji Tani (1907-2002)
Oberbürgermeister. Mitsuji Tani wurde am 2. Frebruar 1907 geboen.
Zwischen dem 30. April 1959 und dem 29. April 1987 war er Oberbürgermeister der 50.000 Einwohner zählenden Stadt Stadt Naruto in der Präfektur Tokushima auf der Insel Shikoku in Japan.
Seit 1974 ist die Stadt Partnerstadt von Lüneburg.
Die Ehrenbürgerwürde war ihm im Jahr 1984 verliehen worden.
Mitsuji Tani war am 30. November 2002 verstorben.
Jean Fonteneau (1917-1991)
Bürgermeister. Jean Fonteneau wurde am 25. Mai 1917 in Tarbes (Hautes-Pyrénées) geboren.
Er war von 1965 bis 1987 Bürgermeister der rund 52.500 Einwohner zählenden Stadt Clamart in der Region Île-de-France und zwischen 1976 und 1977 war er Senator.
Die Ehrenbürgerwürde war ihm im Jahr 1986 verliehen worden.
Er war am 28. Dezember 1991 verstorben.
Hans Pfohe (1918–2004), Lucia Pfohe (1919–2008)
Unternehmer und Mäzene. Hans Pfohe wurde am 19. August 1918 in Chemnitz und Lucia Pfohe am 26. April 1919 in geboren.
Nach dem Abitur in Chemnitz, kämpfte er im Zweiten Weltkrieg als Leutnant im Afrika-Korps. Nachdem er in amerikanische Gefangenschaft geraten war, verbrachte er mehrere Jahre im US-Bundesstaat Colorado.
Zurück in Deutschland hatte er 1946 die Lucia-Strickwarenfabrik in Lüneburg gegründet. Lucia, nach der er die Fabrik genannt hatte, hatte er 1948 geheiratet.
Er führte als einer der ersten eine Gewinnbeteiligungen für seine Mitarbeiter ein und richtete Betriebskindergärten ein.
Von 1959 bis 1982 war er Mitglied der IHK-Vollversammlung in Lüneburg.
Die Ehrenbürgerwürde wurde beiden gemeinsam im Jahr 1998 verliehen.
Hans Pfohe war am 27. November 2004 in Lüneburg verstorben - und seine Frau Lucia am 26. Juli 2008 ebenfalls hier.
Helga Schuchardt (geb. 1939)
Ministerin. Helga Schuchardt wurde 2. August 1939 als Helga Meyer in Hannover geboren.
Bis 1982 war sie Mitglied der FDP, nach ihrem Parteiaustritt amtierte sie von 1983 bis 1987 als Kultursenatorin in Hamburg und vom 21. Juni 1990 bis 30. März 1998 war sie Ministerin für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen.
Nach ihrem Staatsexamen 1964 als Ingenieurin für technische Physik, arbeitete sie von 1965 bis 1972 bei der Deutschen Lufthansa. Danach wurde sie für die FDP in den Deutschen Bundestag gewählt, dem sie bis 1983 angehört hatte.
Zudem war sie von 1970 bis 1982 Mitglied des Bundesvorstandes der FDP und ab 1975 Landesvorsitzende der FDP Hamburg.
Die Ehrenbürgerwürde war ihr im Jahr 1998 verliehen worden.
Weitere Personen
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Komponist, Klavier- und Orgelvirtuose. Johann Sebastian Bach wurde am 31. März 1685 in Eisenach geboren.
Der wohl berühmteste und genialste deutsche Komponist war in der Lüneburger Kirche St. Michaelis von 1700 bis 1702 Chorknabe. Hier erlernte er das Klavier- und Orgelspiel.
Seine bekanntesten Werke sind u.a. "Das wohltemperierte Klavier" - eine Sammlung von Präludien und Fugen - das Weihnachtsoratorium sowie die Johannes- und Matthäuspassion
Er war am 28. Juli 1750 in Leipzig verstorben.
Lucas Bacmeister d.Ä. (1530-1608)
Lutherischer Theologe und Kirchenliedkomponist. Lucas Bacmeister der Ältere wurde am 18. Oktober 1530 als Sohn des Lüneburger Braumeisters Johann Hans Bacmeister in Lüneburg geboren.
1548 begann er an der Universität Leucorea in Wittenberg mit seinem Studium. Wegen der Pestgefahr in Wittenberg, wechselte er 1552 an den Hof Christian des III. von Dänemark (), als Erzieher von dessen Kindern.
Aber 1555 führte er sein Studium in Wittenberg fort und machte hier seinen Magister. 1558 wurde er Adjunkt an der hiesigen philosophische Fakultät. 1559 wurde er Hofprediger in Kolding.
Danach wechselte er auf Empfehlung von Philipp Melanchthon nach Rostock., wo er 1562 Superintendent und zugleich Professor der Theologie wurde.
Da er aber als Professor einen Doktorgrad benötigte, machte er diesen im Jahr 1564 in Theologie. Theologie.
1581 führte er auf Beschluss der evangelischen Stände in Niederösterreich eine Visitiaton durch.
1581 war er wegen theologischer Streitereien in Bremen und 1582 wegen der Apologie des Konkordienbuches in Güstrow.
Seine Schrift über den Bann hatte lange Zeit auch außerhalb von Rostock hinaus großen Einfluss gehabt.
Zudem hatte er die Schlussredaktion der mecklenburgischen Kirchenordnung von 1602 geleitet und das Rostocker Gesangbuch 1577 herausgegeben.
Er war am 9. Juli 1608 in Rostock verstorben.
Franz Joachim Burmeister (1633-1672)
Theologe und Kirchenlieddichter. Franz Joachim Burmeister wurde am 29. Oktober 1633 als Sohn des Kantors an St. Michaelis in Lüneburg geboren.
Im Jahr 1660 wurde er von seinem Freund Johann Rist in den Elbschwanenorden aufgenommen und 1670 erhielt er für einige Monate eine Stelle als Prediger an St. Michaelis in Lüneburg.
Zahlreiche seiner Kirchenlieder wurden von Johann Rudolph Ahle vertont. Das bekannteste darunter ist das Lied "Es ist genug", das von Johann Sebastian Bachs in seiner Kantate BWV 60 O Ewigkeit, du Donnerwort, BWV 60, vertont worden ist.
Er war am 21. April 1672 in einer Geburtsstadt Lüneburg verstorben.
Marco Börries (geb. 1968)
Softwareerfinder. Marco Börries wurde am 1. August 1968 in Lüneburg geboren Hier war er Schüler am Gymnasium Oedeme. Angeregt bei einem Schüleraustausch im Silicon Valley gründete er im Alter von 16 Jahren die Firma Star Division in Lüneburg.
Hier entwickelte er u.a. die Software StarWriter - aus der StarOffice und später OpenOffice.org hervorging.
Zudem gründete Börries die Firma Star Finanz in Hamburg als Joint Venture mit der Deutschen Sparkassen Organisation. Anfang 2001 hatte er seine Anteile an diesem Unternehmen verkauft. Im August 2001 gründete Börries die Firma VerdiSoft , wo er als Vorstandsvorsitzender amtierte. Dort wurde Yahoo! Go entwickelt, die einen für Handydisplays optimierten Zugriff auf Maisl, Fotos und Nachrichten ermöglicht. VerdiSoft wurde 2005 an Yahoo verkauft Am 1. September 2009 gründete Marco Börris in Berlin das Unternehmen "NumberFour AG". Börries lebt mit seiner Frau mit seinen Kindern in Hamburg und Berlin.
Heinrich Heine (1797-1856)
Dichter und Journalist. Christian Johann Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf geboren.
Der berühmte deutsche Dichter kam 1823 ein erstes Mal nach Lüneburg und lebte hier eine Zeitlang in einem Haus am Marktplatz, wo er einige seiner Gedichte verfasste - bis 1831 kehrte er zudem immer wieder nach Lüneburg zurück.
1832 ging er zunächst als Korrespondent der Augsburger Allgemeinen Zeitung nach Paris, nahm aber nach ständigen - auch antisemitischen Schähungen - und Verfolgungen 1835 Paris als ständigen Wohnsitz.
Sein sicherlich bekanntestes Gedicht ist "Die Lore-Ley" aus dem Jahr 1824, das1837 von Friedrich Silcher (1789-1860) vertont worden war. Das Lied war so populär, dass es unter den Nazis als "Lied unbekannter Herkunft" bezeichnet wurde,
Heine war am 17. Februar 1856 in Paris verstorben.
Niklas Luhmann (1927-1998)
Berühmter Soziologe und Begründer der Systemtheorie. Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 in Lüneburg geboren.
Er gilt als der wichtigste deutschsprachiger Vertreter der soziologischen Systemtheorie und der Soziokybernetik im 20. Jahrhundert.
Er wurde 1968 Professor an der Universität Bielefeld, wo er zum Aufbau der ersten soziologischen Fakultät im deutschsprachigen Raum beitrug. Er verblieb hier bis zu seiner Emeritierung 1993.
Niklas Luhmann war am 6. November 1998 in Oerlinghausen im Landkreis Lippe in Nordrhein-Westfalen verstorben.
Abraham Peter Schulz (1747-1800)
Johann Abraham Peter Schulz wurde am 31. März 1747 in Lüneburg geboren.
Von ihm stammen bekannte Melodien, wie "Der Mond ist aufgegangen" , dessen Text von Matthias Claudius stammte, oder "Ihr Kinderlein kommet".
Eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Lüneburg erinnert an den Komponisten.
Am 10. Juni 1800 war er an Lungentuberkulose verstorben und wurde auf dem heutigen Schwedter Stadtpark beigesetzt.
Tanja Schumann (geb. 1962)
Schauspielerin und Synchronsprecherin. Tanja Schumann wurde am 3. Juli 1962 in Lüneburg geboren.
Im Alter von sieben Jahren begann sie mit einer Tanzausbildung an der Staatsopernschule Hamburg. Nach dem Schulabschluss nahm sie Schauspielunterricht in Hamburg. Sie spielte sowohl als Darstellerin wie als Sängerinan verschiedenen Bühnen in Hamburg.
Von 2008 bis 2009 wirkte sie in der Komödie Düsseldorf. im Jahr 1985 trat sie Im Fernsehen erstmals als Tänzerin in der NDR Talk Show mit. 1993 war sie bei der Fernseh-Comedy RTL Samstag Nacht beteiligt Daneben übernahm sie Gastrollen in TV-Produktionen wie in Adelheid und ihre Mörder. 2005 nahm sie zudem als Kandidatin an der ProSieben-Reality Show Die Burg teil.
Im Juli 2007 heiratete sie Stefan Burmeister. Seit 2011 veranstaltet sie mit Olivia Jones Comedy-Führungen durch Hamburg- St. Pauli.
Anfang 2011 ging sie mit dem Ensemble der Komödie Düsseldorf auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
2014 nahm sie an "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" teil.
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