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Lille: Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Plätze, Straßen und Viertel
  2. Interessante Bauwerke
  3. Militärische Bauwerke
  4. Museen
  5. Opernhäuser und Theater
  6. Kirchen und Kathedralen
  7. Universitäten und Hochschulen
  8. Parks
  9. Zoologischer Garten
  10. Stadion
  11. Hafen

Besondere Plätze, Straßen und Viertel

Grand'Place/Place du Général de Gaulle
Zu diesem wichtigen Platz führt auch die Rue du Palais Rihour, an der traditionelle Häuser aus dem 17. Jahrhundert die Straße säumen. Auf den vollen Terrassen des Platzes tummeln sich tags- und nachtsüber viele Menschen.

Place du Théâtre

Hier befinden sich die Alte Börse (la Vieille Bourse von 1653), die neoklassizistische Oper und die Handelskammer (la Chambre de Commerce).

Euralille
Dieses Stadtviertel wurde 1994 zwischen den zwei Bahnhöfen aus dem Nichts gegründet. Besonders interessant im Stadtviertel Euralille sind der Turm des Crédit Lyonnais, den man vom Viadukt Le Corbusier gut beobachten kann und der wie einen Skischuh aussieht, sowie den Turm Lille Europe und das Einkaufszentrum. Auch der Lille Grand Palais vom Architekten Rem Koolhaas sollte besichtigt werden.

Rue de la Grande Chaussée

Sie ist eine der elegantesten Strassen Lilles. Sie war die Verbindungsstrasse zwischen dem ehemaligen Kastell und dem Forum.

Rue au Peterinck

Sie hat schöne kleine Häuser zu bieten, die im 18. Jahrhundert den Webern im Erdgeschoss zum Verkauf und im Zwischengeschoss zur Herstellung dienten.

 

Interessante Bauwerke

Palais Rihour
Adresse: Place Rihour
Der Palast Rihour ist der einzige architektonische Zeuge der Zeit, als die Herzoge von Burgund über Lille herrschten. Er wurde von 1453 bis 1473 gebaut. Im Jahre 1916 fing das Gebäude Feuer, das alles bis auf der Ehrentreppe des Herzogs Philippe des Guten zerstörte. Der Palast kann kaum verpasst werden, da er heute das Office du Tourisme von Lille beherbergt.

Alte Börse (Vieille Bourse)

Adresse: Place du Théâtre
Die Alte Börse ist das schönste Gebäude der Stadt. Es wurde von 1652 bis 1653 gebaut und besteht aus 24 gleichen Häusern, die einen Kreuzgang umgeben. Im Hof findet man jeden Nachmittag (außer Montag) Schachspieler und Bücherverkäufer und im Sommer auch Tangoveranstaltungen.

Grand'Garde

Adresse: 4, place du Général de Gaulle
Das Gebäude wurde 1717 gebaut. Der König von Frankreich hatte dort eine Garde stationiert. Auf der Fassade kann man die Sonne, das Symbol Ludwig XIV., und die Stadtwappen von Frankreich und Lille erkennen. Heute ist das Théâtre du Nord in dem Bauwerk.

Industrie- und Handelskammer

Adresse: Place du Théâtre
L.M. Cordonnier baute die Industrie- und Handelskammer zum gleichen Zeitpunkt wie die Oper. Das Gebäude erinnert an den Beauregard, das gegenüber steht. Der 76 m hohe Glockenturm soll die Kraft der Handelsstadt symbolisieren.

Porte de Paris
Adresse: Place Simon Vollant
Dieser Triumphbogen wurde von 1685 bis 1692 errichtet, um die Eroberung der Stadt durch Ludwig XIV. zu feiern. Er ersetzte das ehemalige Tor der Kranke, das schon seit dem Mittelalter in der Burgmauer integriert war.

Porte de Gand
Adresse: Rue de Gand
Das Tor von Gand wurde 1620 unter spanischer Besatzung errichtet. Auf der Außenseite sind keine Zinnen oder Verzierungen mehr zu sehen aber die Strenge des Tors erinnert daran, dass die Burgmauer und die Tore damals den potentiellen Feind beeindrucken sollten.

Porte de Roubaix
Adresse: Rue de Roubaix
Als Lille 1620 gegründet wurde, gehörte sie noch den spanischen Niederlanden. An den Spurrinnen kann man heute noch erkennen, dass das Tor eine Verteidigungsfunktion hatte. Ende des 19. Jahrhundert wurden die zwei Seitenpassage durchgebrochen, um die Durchfahr des Tramways zu ermöglichen.

Rang du Beauregard
Adresse: Place du Théâtre
Es handelt sich um eine Reihe von Privathäusern, die auf drei Ebene errichtet wurden und typisch für die Architektur der Stadt am Ende des 17. Jahrhundert sind. Erwähnenswert ist, dass die Stadt 1674 mit dem Ziel, eine Homogenität der Häuser zu gewährleisten, verordnete, dass jeder Fassadenentwurf der Zusage der Stadtverwaltungen unterworfen war. Deswegen ähneln sich alle Strassen und Häuser rund um den Grand'Place.

Hôtel de Ville

Adresse: Place Roger-Salengro
Das Rathaus wurde zwischen 1924 und 1932 vom Architekt Emile Dubuisson gebaut, der sich von der Tradition der flämischen Bauart hat beeinflussen lassen. Er hat aber einen damals ganz modernen Baustoff verwendet: Stahlbeton. Der Glockenturm, mit seinen 104 Metern, herrschte über die Region. Auf seinem Sockel wurden die zwei Gründer der Stadt, Lydéric und Phinaert, in Stein verewigt.

Maison Coilliot

Adresse: 14, rue de Fleurus
Das Haus Coilliot ist ein schönes Zeugnis der Art nouveau. Es wurde von Hector Guimard entworfen, der vor allem für seine Werke in der Pariser Metro bekannt ist. Coilliot, für den das Haus gebaut wurde, war Keramikhändler. Deswegen kann man auf der Fassade schöne Emailledetails besichtigen.

 

Militärische Bauwerke

Zitadelle
Adresse: Place Rihour
Die Zitadelle wurde von 1667 bis 1679 auf Geheiß Ludwig XIV. von Vauban errichtet. Ursprünglich handelte es sich um eine kleine Stadt, die von fünf Bollwerken umgeben war, die ihr der Form eines Sterns verliehen. Das Haupttor (Porte Royale) zeigt eine Beschriftung auf Latein, die den Sonnenkönig preist.

Noble Tour

Adresse: Rue des Déportés
Der Noble Turm wurde während des 100jährigen Krieg errichtet, weil der erste Herzog von Burgund sich gegen die französischen Truppen verteidigen wollte. Er war der höchste der 65 Türme der Ringmauer. Im Jahre 1667 verwandelt Vauban den Turm in ein Pulverlager. Heute beherbergt er das Denkmal des Widerstands.

Fort du Réduit

Adresse: Rue du Réduit
Nachdem er die Zitadelle gebaut hatte, beschloss Vauban 1676 die Burg Saint Sauveur (später Fort du Réduit genannt) zu errichten, eine echte kleine Zitadelle. Die Kappelle, die man im Herzen der Burg finden kann, ist ein schönes Beispiel der klassizistischen französischen Architektur. Sie wurde 1707 aus Stein von Lezennes gebaut.

 

Museen

Anmerkung: 
In Frankreich ist Dienstag der Ruhetag der Museen!!!

Palais des Beaux-Arts

Adresse: Place de la République
Der Palast der schönen Künste ist eines der bedeutendsten Museen Frankreichs. Auf 22.000 Quadratmetern werden prunkvolle Sammlungen von Malereien (u. a. Delacroix, Rubens und Goya), Skulpturen (u. a. von Rodin und Bourdelle) und Keramikkunstwerke gezeigt.

Musée de l'Hospice Comtesse

Adresse: 32 rue de la Monnaie
Dieses Museum befindet sich in einem ehemaligen Krankenhaus, das 1237 von der Gräfin Jeanne von Flandern gegründet wurde. Das Museum ist der Vergangenheit der Stadt gewidmet (Gegenstände des Alltagsleben, Möbel, Bilder usw.).

Geburtshaus von Charles de Gaulle

Adresse: 9 rue Princesse
Im diesem kleinen Privathotel wurde 1890 Charles de Gaulle geboren. Das Museum ist natürlich dem General gewidmet. Seit 2005 gibt es ein Multimediazentrum, einen Vortragsraum und Räume für Wechselausstellungen.

Naturkunde-, Ethnographie-, Industrie- und Handelsmuseum

Adresse: 19 rue de Bruxelles
Das Gebäude stammt aus dem Ende des 19. Jahrhundert. Zahlreiche Wechselausstellungen werden hier gezeigt.

Museum der sesshaften Kanoniere von Lille

Adresse: 44 rue des Canonniers
Dieses Museum befindet sich in einem ehemaligen Kloster. Dort sind zahlreiche Gegenstände und Dokumente zu finden, die alle mit der Bruderschaft von Sainte-Barbe und mit der Verteidigung der Stadt Lille zu tun haben. Man findet unter den dreitausend ausgestellten Gegenständen Gewehre von 1777 bis 1945 und zwei Kanonen, die Napoleon den Kanonieren von Lille schenkte.

Museum des Pasteur Institut

Adresse: 24 boulevard Louis XIV
Internet: www.pasteur-lille.fr
Dort werden die Forschungsarbeiten von Pasteur, Guérin und Calmette dokumentiert.

 

Opernhäuser und Theater

Biplan
Adresse: 19, rue Colbert
Internet: www.lebiplan.org
Das Biplan bietet zwei Säle: Einen für Theaterveranstaltungen und der andere für Konzerte. Das Lokal wird von einem Verein verwaltet.

Théâtre du Nord

Adresse: 4, place du Général de Gaulle
Internet: www.theatredunord.fr
Das Theater befindet sich im Gebäude der Grand'Garde, das 1717 gebaut wurde. Es handelt sich um das Nationaltheater der Region Nord-Pas-de-Calais.

Grand Bleu

Adresse: 36, avenue Marx Dormoy
Internet: www.legrandbleu.com
Dieses Theater bietet zahlreiche Veranstaltungen an. Das Publikum ist eher jugendlich (Hip Hop, zeitgenossischer Tanz, neuer Zirkus usw.).

Théâtre Sébastopol

Adresse: Place Sébastopol
Internet: www.theatre-sebastopol.com
Das Gebäude, das 1903 gebaut wurde, wurde 1998 renoviert. Dort werden große Theaterstücke aufgeführt.

Oper

Adresse: 2, rue des Bons Enfants
Internet: www.opera-lille.fr
Das neoklassizistische Gebäude wurde vom Architekt L.M. Cordonnier gebaut und 1914 fast fertig gestellt, als deutsche Truppen es besetzten und ihre eigenen Veranstaltungen dort aufführten. Offiziell konnte die Oper erst 1923 eingeweiht werden. Auf der Fassade kann man Apoll sehen und links von ihm eine Allegorie der Musik.

Zem Théâtre

Adresse: 38, rue d'Anvers
Internet: zemtheatre.free.fr
Seit 1999 verwaltet ein Verein dieses Theater, das den jungen regionalen Künstler die Chance gibt, ihre Stücke auf die Bühne zu bringen.

Théâtre de la Verrière

Adresse: 28, rue Alphonse Mercier
Email: theatre.decouverte@free.fr

Prato

Adresse: 6, allée de la Filature

Théâtre Massenet

Adresse: Rue Massenet

 

Kirchen und Kathedralen

Kathedrale Notre-Dame de la Treille
Adresse: Place Gilleson
Die Kathedrale wurde ab 1854 auf dem Standort der feudalen Turmhügelburg errichtet. Der Bau dauerte mehr als 40 Jahren, bis dass das Querschiff fertig wurde. Im Jahre 1913 wurde Lille zum Sitz eines Bistums, aber der Bau ging deswegen nicht schneller weiter bis 1947. Die schöne Fassade wurde erst 1999 fertig gestellt. Mit diesem Werk wurde der Architekt P.L. Carlier beauftragt. Die Fensterrose ist vom Künstler Kijno und das Portal vom Bildhauer G. Jeanclos.

Kirche Saint Maurice

Adresse: Rue de Paris
Auch wenn diese gotische Kirche eine scheinbare Einheit aufweist, wurde sie ab dem Mittelalter (14. Jahrhundert) bis 1855 oft umwandelt. Wie ihre fünf gleich hohen Kirchenschiffe und ihr Turm zeigen, handelt es sich dabei um eine so genannte ''Hallekerque'' (Hallenkirche). Im Inneren findet man zahlreiche Bilder von Maler aus Lille aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Kirche Saint Etienne

Adresse: Rue de l'Hopital Militaire
Die ehemalige Kirche der Unbefleckten Empfängnis des Jesuitenklosters wurde 1744 nach einem Brand wiederaufgebaut.

Kirche Saint André

Adresse: Rue Royale
Hier, in dieser ehemaligen Karmeliterkappelle (von 1701 bis 1758), wurde General Charles de Gaulle 1890 getauft. Der Glockenturm, der von 1887 datiert, wurde vom Architekt L.M. Cordonnier entworfen.

Kirche Sainte Catherine

Adresse: Place Louchart
Die Kirche Sainte Catherine war 1288 schon eine Kirchengemeinde. Es handelt sich um eine ''Hallenkerque'', ohne Querschiff, mit drei gleich hohen Kirchenschiffen. Der kräftige viereckige Turm wurde 1504 errichtet und beherbergt ''Marie'', die älteste Glocke der Stadt. Auf diesem Turm installierte 1795 Claude Chappe (Entwickler der ersten praktikablen optischen Telegrafie-Vorrichtung) einen Semaphor.

Kirche Sainte Marie-Madeleine

Adresse: Rue du Pont Neuf
Lille wurde 1667 von Ludwig XIV. erobert, woraufhin Vauban eine neue Ringmauer erbauen ließ, innerhalb welcher die Kirche Sainte Marie-Madeleine errichtet wurde. Die Kirche beherbergt heute zahlreiche Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen.

 

Universitäten und Hochschulen

Universität Lille (frz. Université Lille – Nord-de-France)
Die bereits 1562 gegründete Universität von Lille wurde 1970 aufgespaltet und besteht seit 2008 unter ihrem vollen Namen Universität Lille-Nordfrankreich aus mehreren unabhängigen Universitäten, die nicht nur in Lille angesiedelt sind. Gegenwärtig besuchen etwa 110.000 Studenten die Universität, was sie zu einer der größten Frankreichs macht. In Lille nun befindfen sich die drei Campus-Universitäten Universität Lille I, Universität Lille II und Universität Lille III.

Weitere wichtige höhere Bildungseinrichtungen in Lille sind die Katholische Universität Lille sowie die hoch renommierte École centrale de Lille.

 

Parks

Bois de Boulogne und Zoologischer Park
Adresse: In unmittelbarer Nähe der Zitadelle (Bushaltestelle: La Citadine Champ de Mars)
Der 1675 eröffnete Bois de Boulogne ist mit seinen 50 Hektar die größte Grünanlage der Stadt. Sie eignet sich besonders gut für einen Familienspaziergang oder fürs Joggen. Es stehen dort viele Karussells für Kinder. Außerdem befindet sich in dem Park ein Zoo mit freiem Eintritt.

Jardin Vauban

Adresse: Boulevard Vauban
Der Garten Vauban wurde 1863 angelegt. Es handelt sich um einen Garten im englischen Stil. Dort befinden sich eine künstliche Höhle, Wasserbecken, Denkmäler einiger Persönlichkeiten der Stadt und ein Marionnettentheater.

Pflanzengarten und das äquatoriale Gewächshaus

Adresse: Rue du jardin des plantes
Dieser Garten, der im Süden der Stadt liegt, wurde 1948 eröffnet. Dort sind ein äquatoriales Gewächshaus, ein Rosengarten und Bäume zu sehen, die nach ihrer Herkunft sortiert sind.

Parc Henri Matisse

Adresse: Avenue Le Corbusier
Der Park wurde vom Landschaftsarchitekt G. Clément entworfen. Der Garten soll sich nach dem Rhythmus der Jahreszeiten entsprechend immer umwandeln. In seinem Herzen soll die Insel Derborence an die ursprünglichen Wälder der schweizerischen Alpen, ohne jeglichen menschlichen Eingriff erinnern.

 

Zoologischer Garten

Der Zoo befindet sich im Bois de Boulogne. Der Eintritt ist kostenlos.
Internet: www.zoolille.com

 

Stadion

Stade Grimonprez-Jooris
21.180 Zuschauer finden in dem 1975 erbauten Stadion Platz. 14.435 von ihnen können die Fußballspiele des Lille OSC sitzend verfolgen.

 

Hafen

Nach Paris und Strassburg hat Lille den drittgrößten Binnenhafen Frankreichs.

 

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