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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Barbaradom
Der Barbaradom ist eine (neu)gotische fünfschiffige Kathedrale, die der Heiligen Barbara gewidmet ist, einer Heiligen und Märtyrerin der Christenheit. Der Legende nach war sie die Tochter des Dioscuros, bei dem sie am Ende des 3. Jahrhunderts im früheren Nikomedia (heute Izmit/Türkei) am Marmarameer lebte.
Näheres zum Barbaradom siehe hier >>>
Friedhofskirche Allerheiligen mit Beinhaus
Die kleine Friehofskirche (Hřbitovní kostel všech Svatých s kostnicí) geht auf das 14. Jahrhundert zurück, wurde aber mit den Jahren vielfach baulich umgestaltet. Ihr barockes Aussehen erhielt sie 1710. Im Untergeschoss der Kirche, die inmitten eines kleinen Friedhofs thront, liegt das Sedletzer Ossarium (Kostnice Sedlec).
Näheres zur Friedhofskirche siehe hier >>>
Kloster Sedlec
Das erste Kloster der Zisterzienser in Böhmen wurde 1142 in Sedlec gegründet und galt in der ersten Hälfte als reichstes Kloster Böhmens, was mit den Silberfundem im benachbarten Kutná Hora zusammenhing, die sich zum Teil auf Klosterbesitz befanden.
Näheres zum Kloster siehe hier >>>
Interessante Gebäude und wichtiger Platz
Jesuitenkolleg
Das Jesuitenkolleg, welches direkt vor dem Dom der heiligen Barbara steht, wurde zwischen 1667 und 1700 nach Entwürfen des Architekten Domenico Orsi gestaltet.
Unter dem Kolleg befindet sich eine Galerie, in der die Darstellungen verschiedener Heiliger ausgestellt sind und das besichtigt werden kann.
Pestsäule
Die prächtige Pestsäule steht an der Husova-Straße. Dargestellt wird ein Körper, der von mehreren Pfeilen durchbohrt ist.
Steinbrunnen
Der kleine runde Kamenná kašna (= Steinbrunnen) steht auf einem kleinen Platz Kutná Horas. Es handelt sich bei ihm um einen früheren Wasserspeicher.
Mittels eines kleines Loches kann man auch ins Innere des Brunnens schauenschauen kann.
Steinernes Haus
Dieses Bürgerhaus gibt den früheren Reichtum Kutná Horas zu erkennen. Es wurde schon vor der Eroberung der Stadt durch die Hussiten errichtet, erhielt das heutige Antlitz aber erst 1489. Das Bauwerk besticht durch prunkvolle Verzierungen und wurde von der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts erworben. Zwischen 1901 und 1902 wurde es als Museum eingerichtet.
Welscher Hof
Der Welsche Hof, ein Gebäude aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, wurde eigentlich zur Aufbewahrung des Silbererzes genutzt sowie als Prägestätte des berühmten Prager Groschen. Im 14. Jahrhundert wurde er zur zentralen Münzstätte des böhmischen Königreichs. Nach Umbauarbeiten diente er als königlichen Residenz. Der Welsche Hof verlor 1724 mit dem Entzug des Münzrechts seine herausragende Bedeutung und verfiel zusehends. Am Ende der 19. Jahrhundert konnte er wieder hergestellt werden.
Palackého nám
Der Palackého nám, ein großer zentraler Platz, ist einfach wunderschön und durchaus einen Besuch wert. Getrübt wird das anheimelnde Bild nur vom eher unattraktiven Hotel Mědínek. An der Nordostseite des Platzes befindet sich auch die Touristeninformation der Stadt.
Kirchen und Kloster
Barbaradom
Der Barbaradom ist eine (neu)gotische fünfschiffige Kathedrale, die der Heiligen Barbara gewidmet ist, einer Heiligen und Märtyrerin der Christenheit.
Der Legende nach war sie die Tochter des Dioscuros, bei dem sie am Ende des 3. Jahrhunderts im früheren Nikomedia (heute Izmit/Türkei) am Marmarameer lebte. Angeblich wurde sie von ihrem Vater an die Obrigkeit verraten, weil sie sich zum Christentum bekannt hatte.
Trotz grausamer Folterungen blieb sie ihrem Glauben treu und soll von ihrem eigenen Vater geköpft worden sein. Barbara ist eine der so genannten „Vierzehn Nothelfer“ und u.a. die Schutzheilige der Bergleute, Geologen, Architekten und der Gefangenen.
Der Bau der nach ihr benannten Kirche begann im Jahr 1388. Der älteste Teil des Doms ist der Chor, der bereits im Jahr 1391 eingeweiht werden konnte. Der Bau des Barbaradoms wurde interessanterweise nicht von einem Bischof oder anderen kirchlichen Autoritäten initiiert, sondern von den reichen Patriziern der Stadt.
Der Dom sollte ein Symbol der durch den Silberabbau reich gewordenen Stadt und ihrer Bürger sein. Außerdem sollte er die Klosterkirche Mariae Himmelfahrt des Zisterzienserklosters im nahe gelegen Sedlec architektonisch in den Schatten stellen. Erwähnenswert beim Bau der Kirche ist Mathias Rejsek, der von 1489 bis zu seinem Tod am Bau des Doms beteiligt war und nach dessen Plänen bis 1512 gebaut wurde.
Die Überdachung des Doms folgte französischen Vorbildern in Form von drei Zeltdächern, die aber erst im Jahr 1558 vollendet wurden. Gleichzeitig stellte man den Westgiebel fertig. Nachdem im Jahre 1626 die Jesuiten in der Stadt sesshaft geworden waren, hatten sie die Verwaltung des Doms übernommen. Unter ihrer Leitung erfolgten erhebliche Umbauten und Veränderungen des sakralen Bauwerks. So ließen sie zetwa die drei Zeltdächer entfernen, die im 18. Jahrhundert im Stil des Barock durch ein Satteldach mit drei Türmchen ersetzt wurden.
Die Herrschaft der Jesuiten endete hier im Jahr 1773 mit der Auflösung des Ordens. Im Anschluss übernahm der staatliche Kirchenfond die Aufsicht über den Dom, was dazu führte, dass jegliche Arbeiten – auch die erforderlichen Restaurierungsarbeiten – unterblieben und das Bauwerk stark verfiel. In den 1870er Jahren kehrte der Dom in den Besitz der Stadt zurück, die dafür sorgte, dass man eine Rekonstruktion des Doms im neugotischen Stil vornahm. Infolgedessen wurden alle barocken Elemente entfernt. Außerdem erhielt der Dom seine alten drei Zeltdächer zurück.
Im Jahr 1905 wurde der Dom neu geweiht und besteht im Prinzip in seiner damaligen Gestalt noch heute.
Friedhofskirche Allerheiligen mit Beinhaus (Hřbitovní kostel všech Svatých s kostnicí)
Die kleine Friehofskirche geht auf das 14. Jahrhundert zurück, wurde aber mit den Jahren vielfach baulich umgestaltet. Ihr barockes Aussehen erhielt sie 1710. Im Untergeschoss der Kirche, die inmitten eines kleinen Friedhofs thront, liegt das Sedletzer Ossarium (Kostnice Sedlec). Dieses Beinhaus enthält die Knochen von etwa 40.000 Menschen. Etwa 10.000 dieser Knochen wurden künstlerisch in Szene gesetzt. Sowohl der Wandschmuck als auch die Kandelaber, die Glocke und sogar das Wappen der Familie Schwarzenberg sind aus Knochen gestaltet worden. Das Ossarium entstand, nachdem der Friedhof von Sedletz wegen einer Pestepedemie und einer räumlichen Einschränkung durch den Bergbau zu klein geworden war.
Kirche des heiligen Jakob und des Erzdekanats
Zwischen etwa 1320 und 1380 wurde diese gotische Kirche von der Zisterzienser-Bauhütte und der Prager Hofbauhütte in Form einer Basilika erbaut.
Sie war aber nach 1420 von Hussiten niergebrannt und erst 40 Jahre später wieder instandgesetzt worden.
Da sie auf einer Anhöhe erbaut wurde ist sie mit ihrem 85 m hohen Nordturm bereits von Weitem her zu sehen. Der Südturm blieb allerdings wegen des Untergrunds oder vielleicht auch aus Geldmangel unvollendet.
Kirche des heiligen Johannes von Nepomuk
Die dem heiligen Nepomuk geweihte Kirche entstand wischen 1734 und 1753 und ist ein beeindruckender Bau im Stil der späten Barock.
Mariä-Himmelfahrt-Kirche
Zwischen 1280 und 1330 erbaut, 1421 zerstört und zwischen 1699 und 1707 im barock-gotischen Stil erneut errichtet, wurde die Himmelfahrtskirche nach ihrer Entweihung zunächst als Lagerhaus genutzt. Ab 1806 fungierte sie als Pfarrkirche und wurde von 1854 bis 1857 restauriert. Im Inneren befindet sich u.a. das wundervolle Fresco „Hl. Dreifaltigkeit“, das 1717 von Hans Jakob Steinfels geschaffen worden ist.
Philippus-und-Jakobuskirche
Lediglich eine Seitenmauer sowie ein Portal sind übrig geblieben von der 1817 abgerissenen Philippus-und-Jakobuskirche. Diese Kirche war im 14. Jahrhundert erbaut worden.
Kloster Sedlec
Das erste Kloster der Zisterzienser in Böhmen wurde 1142 in Sedlec gegründet und galt in der ersten Hälfte als reichstes Kloster Böhmens, was mit den Silberfundem im benachbarten Kutná Hora zusammenhing, die sich zum Teil auf Klosterbesitz befanden. 1421 überfielen die Hussiten das romanisch-gotische Kloster und brannten es nieder. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde es wieder aufgebaut und konnte im Zusammenhang mit der katholischen Reform eine zweite Blütezeit erleben. 1783 wurde es endgültig aufgehoben und diente ab 1812 als Tabakfabrik. Seit dem Jahre 1995 steht die Kirche des Klosters auf der Weltkulturliste der UNESCO.
Museen und Ausstellungen
Burg von Kutná Hora (Hrádek)
Die auf Tschechisch „Hrádek“ genannte Burg der Stadt fand ein erstes Mal im Jahre 1312 Erwähnung. 1490 ging sie in den Besitz des Bergbauunternehmers Jan Smisek Vrochovist über und wurde baulich verändert. U.a. entstand die noch heute zu besichtigende königliche Kapelle zu dieser Zeit. Der Hrádek fungiert heutzutage als Museum. Besonders interessant ist das Original der Ratsherrntafel, welche nach dem Brand des Rathauses im Jahre 1770 gerettet wurde.
Steinernes Haus
Dieses Bürgerhaus gibt den früheren Reichtum Kutná Horas zu erkennen. Es wurde schon vor der Eroberung der Stadt durch die Hussiten errichtet, erhielt das heutige Antlitz aber erst 1489. Das Bauwerk besticht durch prunkvolle Verzierungen und wurde von der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts erworben. Zwischen 1901 und 1902 wurde es als Museum eingerichtet.
Burg von Kutná Hora (Hrádek)
Die auf Tschechisch „Hrádek“ genannte Burg der Stadt fand ein erstes Mal im Jahre 1312 Erwähnung. 1490 ging sie in den Besitz des Bergbauunternehmers Jan Smisek Vrochovist über und wurde baulich verändert. U.a. entstand die noch heute zu besichtigende königliche Kapelle zu dieser Zeit.
Der Hrádek fungiert heutzutage als Museum. Besonders interessant ist das Original der Ratsherrntafel, welche nach dem Brand des Rathauses im Jahre 1770 gerettet wurde.
Die Elbe
Elbe (Labe)
Kutná Hora liegt etwa 7 Kilometer von der Elbe (Labe) entfernt. Dieser rund 1.092 km lange Fluss, der in Tschechien entspringt und dann durch Deutschland fließt, mündet schließlich in die Nordsee. Er gehört zu den 200 längsten Flüssen der Erde.
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