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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Besondere Plätze und Straßen
Christiansborg Slotsplads
Dieser Schlossplatz gehört zum Schloss Christiansborg. Der Platz war im März 1848 Schauplatz von großen Demonstrationen, die dazu führten, dass König Frederik VII. (1808-1863) im Jahr 1849 zugunsten einer Verfassung und demokratischen Strukturen einen Teil seiner Macht abgab. Er blieb dennoch bis zu seinem Tod König des Landes.
Aber noch heute finden auf dem Platz immer wieder politische Demonstrationen statt. In dem 1937 feriggestellten Schloss haben der Ministerpräsident, das Parlament (Folketing) sowie das oberste Gericht des Landes ihren Sitz, außerdem verfügt es über königliche Empfangsräume.
In der Mitte des Platzes befindet sich ein von den dänischen Bildhauern Herman Wilhelm (1798-1868) und Wilhelm Bissen (1836-1913) gefertigtes Reiterstandbild von König Frederik VII.
Dante-Platz (Plads)
Der Platz erhielt seinen Namen nach dem bedeutenden italienischen Dichter und Schriftsteller Dante Alighieri (1265-1321) – dem Schöpfer der "Göttlichen Komödie", als dessen Ehrensäule hier 1924 aufgestellt wurde. Die Säule wurde von dem Bildhauer Einar Utzon-Frank in Zusammenarbeit mit dem Architekten Carl Brummer erstellt. Die Ny Carlsberg Glyptotek ist eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Dänemarks und findet sich ebenso auf diesem Platz.
Der Platz verbindet den H. C. Andersens Boulevard mit der Vester Voldgade. Im Jahr 2001 wurde er noch einmal grundlegend umgestaltet.
Gråbrødretorv
Seinen Namen erhielt dieser Platz (=torv) im Jahr 1841 nach einem Franziskanerkloster, das hier von 1238 bis1530 stand. Infolge des großen Brandes von 1728 wurden nahezu alle Gebäude an dem Platz zerstört. Aber sie konnten größtenteils wieder aufgebaut werden. Beim Bombardement 1807 durch britische Truppen wurden besonders die Häuser am westlichen Teil des Platzes in Mitleidenschaft gezogen und später neu errichtet. Die Häuser am südlichen Teil dagegen stammen noch aus der Zeit nach 1728.
Bis 1968 stand hier noch ein Bunker, der von Parkplatzen umgeben war. Danach formte sich hier als Teil des Strøget eine Fußgöngerzone. Der Platz imponiert heutzutage besonders durch seine bunten alten Häuser und eine Fontaine aus Granit, die 1971 nach Plänen von Søren Georg Jensen eingeweiht wurde. Dort befinden sich außerdem eine Reihe von Schnellrestaurants. Auch finden hier Konzerte statt – besonders während der Kopenhagener Jazztage.
Israels Plads (Platz mit Markt)
Dieser recht große Platz befindet sich zwischen der "Nørreport station" und den Seen (The Lakes). Das südliche Ende des Platzes grenzt an den Ørsted Park. Ein Flohmarkt findet hier immer am Samstagvormittag statt.
Kongens Nytorv
Der Kongens Nytorv (Königlicher Neuer Markt) ist der größte Platz in Kopenhagens Innenstadt. Er wurde unter der Regentschaft von König Christian V. ab 1680 am Rande der damaligen mittelalterlichen Altstadt angelegt. Im Mittelpunkt des Platzes befindet sich eine Reiterstatue des Königs. Außerdem befinden sich das Königliche Theater, das Schloss Charlottenborg mit der Königlich-Dänischen Kunstakademie, die französische Botschaft sowie eine Reihe von öffentlichen Gebäuden – wie das Gerichtsgebäude hier.
Der Platz ist heutzutage ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt – u.a. mit der U-Bahn-Station Kongens Nytorv. Er liegt am Ende des Nyhavn und hier beginnt bzw. endet die Einkausstraße Strøget.
Rathausplatz (Rådhuspladsen)
Hier befindet sich – der Name verrät es – das Rathaus der Stadt. Außerdem finden sich hier u.a. der Drachenbrunnen, der zu Ehren Hans Christian Andersens errichtet wurde, und die Bronzestatue der Lurenbläser sowie das Königliche Theater.
Der Strøget – eine 1962 eingerichtete und 1,1 km lange Fußgängerzone – mündet beispielsweise auf den Platz, der eine Fläche von 29.300 m² misst. Dort finden Konzerte, Ausstellungen sowie Großbildleinwand-Übertragungen und auch Demonstrationen statt.
Schlossplatz
Der Platz vom Schloss Amalienborg ist von vier Gebäudeflügeln umgeben. In seiner Mitte steht das Reiterstandbild von Frederik V. Die königliche Familie wohnt im Palais Christian IX., der sich ebenfalls hier befindet.
Strøget
Diese lange Fußgängerzone durchquert die Altstadt Kopenhagens und verbindet dabei den Rathausplatz mit dem Kongens Nytorv. Die Fußgängerzone umfasst folgende Straßen: Frederiksberggade, Nygade, Vimmelskafet, Amagertorv sowie die Østergadt. Von Norden her trifft die Købmagergade auf den Strøget. Man findet hier neben alten traditionsreichen Läden auch moderne Boutiquen, Kaufhäuser oder Restaurants und Cafes. Der Strøget ist eine der längsten sowie ältesten Fußgängerzonen Europas.
Fiolstræde
Die Fiolstræde ist eine Fußgängerstraße, die mit ihren Buch- und Antiquitätenläden ein entsprechendes Publikum anzieht. Die Straße führt von der Skindergade zum Nørre Voldgade an der Nørreport Station. Sie führt zudem an der Rückseite der Kathedrale von Kopenhagen (Frauenkirche) und der Unniversitätsbibliothek vorbei.
Købmagergade
Die Købmagergade ist eine bei den Kopenhagenern sehr beliebte Fußgängerzone und Einkaufsstraße. An der Straße findet man u.a. den Runden Turm (Rundetårn), das Købmagergades Postkontor, das Studentenwohnheim Regensen sowie eine wichtige Filiale der Buchhandlungskette "Arnold Busck A/S" mit ihrer Kinderbuchhandlung. Freunden von Leckereien sei die hier seit 1845 ansässige Wiener Bäckerei empfohlen. Zudem befindet sich seit 1857 das Hutmachergeschäft Petitgas vor Ort.
Freistadt Christiania
Die Freistadt Christiania (Fristad Christiania) ist eine alternative und autonome Kommune, die seit 1971 besteht. Das Gebiet umfasst eine Fläche von rund 34 ha und befindet sich im Stadtteil Christianshavn im früheren Militärgelände der Bådsmandsstrædes Kaserne sowie auf den alten Befestigungsanlagen der Stadt. Anfangs kam es immer wieder zu erheblichen Auseinandersetzungen mit den dänischen Behörden, aber mittlerweile ist diese autonome Lebesführung allgemein akzeptiert. In der Kommune leben ca. 1.000 Menschen.
Darunter sind viele Außenseiter der Gesellschaft wie Sozialhilfeempfänger, Rentner, Immigranten, alleinerziehende Mütter, Obdachlose und Arbeitslose. Aber hier leben auch Studenten, Künstler sowie Intellektuelle.
Kraftfahrzeuge sind hier nicht erlaubt, es sei denn, dass sie für die Versorgung erforderlich sind. Außerdem sind Feuerwaffen, Messer, kugelsichere Westen, harte Drogen und Abzeichen von Motorradclubs verboten. Aber "weiche" Drogen wie Cannabis werden in der Pusher Street angeboten, wenn auch seit 2004 nicht mehr an öffentlichen Verkaufsständen. Der Verkauf der Drogen beschert den Dealern Einkünfte, die durchaus 100.000 € pro Monat übersteigen kann.
Die Bewohner betrachten sich als unabhängig von den staatlichen Behörden und verwalten sich weitgehend selbst, basisdemokratisch und auf Konsens hin ausgerichtet. Eine Polizei gibt es hier nicht. Es gibt hier aber ein weit über die Stadt und das Land hinaus bekanntes Schwulenhaus. Allerdings sehen viele den Bereich als rechtsfreien Raum an, in dem das Faustrecht regiert. Es sei darauf hingewiesen, dass ein striktes Fotografierverbot gilt und dessen Missachtung mit dem Verlust der Kamera und einigen Blessuren enden kann. Dennoch oder gerade wegen der hier weitgehend herrschenden Gesetzlosigkeit ist der Stadtteil ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt.
Die seinerzeit eigenständige Stadt Christianshavn wurde 1617 vom König Christian IV. (1577-1648) gegründet. Nach den Kämpfen um Kopenhagen und im Verlauf des Krieges mit Schweden ließ sein Nachfolger Christian V. (1646-1699) in der Zeit von 1682 und 1692 die bereits bestehenden Stadtmauern zu einem stark befestigten Verteidigungsring ausbauen. Im Gegensatz zu den westlichen Mauern von Kopenhagen, die im Verlauf des 19. Jahrhunderts abgerissen wurden, blieben die Stadtmauern in Christianshavn bis heute erhalten.
Interessante Gebäude und Bauwerke
Festung, Kastell
Die Festung, das Kastell (Kastellet) von Kopenhagen, wurde 1667 fertiggestellt.
Sie wurde unter König Christian IV. (1577-1648) von dem Niederländer Henrik Ruse errichtet. Im Laufe der folgenden Zeit kam es zu einer Reihe von Umbauten, und besonders nach 1945 kam es zu umfangreichen Erneuerungen der Anlage.
Die Festung wurde in Form eines Fünfecks innerhalb von zahlreichen Wassergräben errichtet und besteht u.a. aus den folgenden fünf Bastionen: Kongens Bastion, Dronningens Bastion, Prinsens Bastion, Prinsessens Bastion und Grevens Bastion.
Erwähnenswert ist das Kommandantenhaus im Inneren der Anlage von 1725 sowie eine Kirche und ein Gefängnis. Man kann das Kastell das ganze Jahr über täglich von 06:00 bis 22:00 Uhr besuchen. Das Kastell befindet sich auf einer kleinen Insel innerhalb der Stadt, in unmittelbarer Nähe zur Kleinen Meerjungfrau.
Adresse: Langelinie
Königliche Bibliothek
Die Dänische Königliche Bibliothek (Det Kongelige Bibliotek) ist die Nationalbibliothek Dänemarks und zudem die bedeutendste Bibliothek von ganz Skandinavien. Hier findet man fast alle Veröffentlichungen Dänemarks seit dem 17. Jahrhundert.
Die Gründung der Bibliothek geht auf das Jahr 1648 zurück. Rund 25 Jahre später, im Jahr 1673, zog die Bibliothek in das heutige Reichsarchiv um, und 1793 wurde sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das heutige Bibliotheksgebäude auf Slotsholmen, einer ca. 21 ha großen Insel in der Kopenhagener Innenstadt, wurde 1906 nach Plänen des Architekten Hans J. Holm fertiggestellt. In den Jahren 1966 bis 1968 und von 1979 bis1980 wurde die Bibliothek durch Anbauten auf Slotsholmen erweitert. Ein wichtiges Datum war das Jahr 1989, als sich die Dänische Königliche Bibliothek mit der Universitätsbibliothek von Kopenhagen vereinigte. Infolge dieses Zusammenschlusses gibt es bis heute insgesamt drei Standorte: das Hauptgebäude auf Slotsholmen mit der eigentlichen Sammlungen der Nationalbibliothek, einen weiteren für Jura und Sozialwissenschaften in der Fiolstræde (die frühere Universitätsbibliothek von 1861) sowie seit 1997 einen für Geisteswissenschaften auf dem Universitätsgelände. Das 1999 neu eröffnete Gebäude auf Slotsholmen wird wegen seiner Fassade aus schwarzem Gestein auch als "Schwarzer Diamant“ (Den sorte diamant) bezeichnet.
Messe- und Kongresszentrum
Das Messe- und Kongresszentrum "Bella Center" von Kopenhagen befindet sich auf der Insel Amager. Hier befinden sich u.a. auch der Flughafen von Kopenhagen, "Kastrup", sowie der Stadtteil Christianshavn.
Center Boulevard
2300 København S
Tel.: 0045 - (0)3252 - 8811
U-Bahnstation: Bella Senter St.
Rathaus
Das Rathaus der Stadt wurde nach Plänen des dänischen Architekten Martin Nyrop (1849-1921) im Stil der Neorenaissance erbaut und im September 1905 eingeweiht. Es war bzw. ist das sechste Rathaus in der Geschichte Kopenhagens. Der Turm des Gebäudes besitzt eine Höhe von 105,6 m und kann bestiegen werden. Der Turm ist derzeit der höchste von ganz Dänemark.
Erwähnenswert ist die Ziegelsteinfassade mit der vergoldeten Statue des Stadtgründers Bischof Absalon (1128-1201). Von hier aus begrüßt die Königin bzw. der König bei besonderen Anlässen die Bevölkerung, aber auch Sportler, bedeutende Schauspieler, Musiker oder Geistesgrößen zeigen sich hier den Menschen. Der Glockenschlag der Rathausuhr wird jeden Mittag um Punkt 12:00 Uhr im Radio gesendet. Das Rathaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Vergnügungspark "Tivoli".
Es steht seit 1981 unter Denkmalschutz.
Rådhuspladsen
Runder Turm, Rundturm
Der etwa 34,8 m hohe "Runde Turm" (Rundetårn) entstand unter der Regentschaft von König Christian IV. (1577-1648) zwischen 1637 und 1642. Der Turm gehört zum Ensemble der auch von dem Architekten Hans van Steenwickel geplanten Trinitaskirche (Studentenkirche) und bietet einen schönen Überblick über die Dächer der Stadt. In dem Turm befindet sich zudem das in Europa älteste noch von Hobby-Astronomen genutzte Observatorium. Erwähnenswert ist der 209 m lange Wendelgang mit 7,5 Windungen, über den man auf den Turm gelangen kann. Auf diesem Wege ließ sich früher recht bequem schweres wissenschaftliches Gerät auf Wagen nach oben befördern. Die Aussichtsplattform des Turms wird durch ein schmiedeeisernes Gitter aus dem Jahr 1643 begrenzt. Der Turm befindet sich in der Købmagergade (Metzger- bzw. Schlachterstraße).
Zeughaus
Das Zeughaus befindet sich in der Nähe des Schlosses Christiansborg und entstand unter der Regentschaft von König Christian IV. zwischen1598 und 1604. Mit einer Länge von 163 m gilt dieser Bau als das längste Renaissancegebäude in Europa. In dem von bis zu 4 m dicken Mauern geschützten Gebäude wird heutzutage die Wehr- und Militärgeschichte Dänemarks dargestellt. Dazu gehören eine umfangreiche Waffensammlung vom Mittelalter bis heute, Uniformen, Flaggen sowie andere militärisch genutzte Gegenstände.
Gefion-Brunnen
Dieser Brunnen stellt das größte Monument von Kopenhagen dar. Der Brunnen wurde von Anders Bundgård errichtet und zeigt die Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus, Gefion, die hier zusammen mit vier Ochsen verewigt wurde.
Der Sage nach geht nämlich die Entstehung Dänemarks auf die Göttin Gefion zurück. Demnach sollte Gefion auf Anweisung des Gottes Odin im Norden Land gewinnen. Daraufhin zog sie an den schwedischen Königshof. Dort war Gylfi, der König von Swithiod (Schweden), von ihrem Gesang so berührt, dass er ihr das Land versprach, das sie an einem Tag umpflügen könne. Um möglichst viel Land gewinnen zu können, verwandelte sie ihre vier Söhne in Ochsen und ließ sie anschließend den Pflug ziehen. Dabei wurde das Gebiet mit solcher Wucht umgepflügt, dass dabei ein Stück Land vom schwedischen Festland herausgerissen wurde. Der Sage nach bildete dieses Gebiet, das heutige Seeland, zusammen mit Jütland, den Inseln Fünen und Lolland sowie vielen weiteren Inseln das Königreich Dänemark. Auch der Vänernsee soll auf diese Weise entstanden sein.
Adresse: Uferpromenade Langelinie
Schlösser
Schloss Amalienborg
Hier residiert die dänische Königin bzw. der König, sofern sie bzw. er in Kopenhagen weilt. Dann findet täglich um 12:00 Uhr eine feierliche Wachablösung statt. Das Schloss besteht aus vier einzelnen Palais, die sich um einen achteckigen Platz gruppieren. In dem Palais Levetzau befindet sich ein Museum.
Früher stand hier ein 1673 feriggestelltes Lustschloss, das von dem dänischen König Friedrich III. (1609-1670) für Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg errichtet worden war. Infolge eines schweren Brandes wurde es am 19. April 1689 zerstört.
Aber erst unter Frederik V. (1723-1766) begann 1750 der Hofbaumeister Nicolai Eigtved mit dem Bau einer neuen Anlage. Dabei wurde 1754 zuerst das Palais Moltke fertiggestellt, und 1760 konnten mit den Palais des Barons Brockdorff und des Grafen Levetzau die Bauarbeiten beendet werden. Das Schloss befindet sich inmitten der Friedrichsstadt.
Adresse: Frederiksgade
Schloss Christiansborg
Das Schloss ist der Sitz des Ministerpräsidenten, des Parlaments (Folketing), des Obersten Gerichts des Landes, und es verfügt zudem über königliche Empfangsräume. Mit dem Bau des heutigen dritten Schlosses wurde 1907 begonnen, aber erst 1937 wurde es endgültig fertiggestellt. Der Turm des Schlosses besitzt eine Höhe von 106 m.
Das erste Gebäude hier war eine Befestigungsanlage, die 1167 im Auftrag von Bischof Absalon errichtet worden war und im 14. Jahrhundert infolge der Niederlage von König Waldemar IV. Atterdag (1321-1375) im zweiten Krieg gegen die Hanse zerstört wurde. Ein erstes Schloss war hier 1736 unter der Herrschaft von Christian IV. (1699-1746) entstanden, das aber 1794 niedergebrannt war. Ein zweites Schloss entstand zwischen 1806 und 1828 unter König Christian VII. (1749-1808) und seinem Nachfolger Friedrich VI. (1768-1839,) das aber 1884 ebenfalls abbrannte.
Im Juli und August gibt es täglich (außer montags) deutschsprachige Führungen um 12:00, 13:00 und 15:00 Uhr. Hierbei können auch die Überreste der Befestigungsanlage besichtigt werden.
Adresse: Christiansborg Slotsplads
Schloss Charlottenborg
Seit 1754 hat hier die königliche Kunstakademie ihren Sitz, zudem befindet sich die Kunsthalle Charlottenburg vor Ort, die seit dem Jahr 1958 ihren heutigen Namen trägt: Det Kongelige Danske Kunstakademi.
Das Schloss wurde unter König Christian V. (1646-1699) nach Plänen des Architekten Hans van Steenwinckel zwischen 1672 bis 1683 an diesem Platz errichtet.
Adresse: Kongens Nytorv
Schloss Rosenborg
Von 1607 bis 1617 ließ sich Christian IV. dieses Lustschloss inmitten eines herrlichen Parks errichten. Heute befindet sich hier die "Chronologische Sammlung der dänischen Könige". Von besonderem Ruf sind das Marmorzimmer Frederiks III. (1609-1670) und der Rittersaal. Außerdem werden hier die Kronjuwelen und weiterer Schmuck der königlichen Familie verwahrt.
Adresse: Oster Voldgade 4a
Museen
Brauereimuseum Carlsberg
Wer kennt nicht das Bier der Carlsberg-Brauerei? Hier kann man sich über die Bierbraukunst ausführlich informieren und dabei auch den einen oder anderen Schluck Bier genießen.
Valby Langgade 1
Andersen-Museum
Das Museum stellt zahlreiche Artefakte des berühmten dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen aus, darunter Briefe, Manuskripte und Fotografien. Das Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus von Kopenhagen am Rådhuspladsen (Rathausplatz).
Arbeitermuseum
Auch das gibt es in Kopenhagen: ein Arbeitermuseum. Die Geburtsstunde des Museums war das Jahr 1982, und heutzutage besteht die Sammlung aus rund 63.000 Objekten sowie 12.000 Kunstwerken aus der dänischen Arbeitswelt und besonders der dänischen Gewerkschaftsbewegung.
Das Gebäude, in dem das Museum seinen Sitz hat, war das Versammlungsgebäude der Arbeiter in Kopenhagen – vergleichbar den deutschen Gewerkschaftshäusern. Die gläserne herrliche Decke des großen Festsaals stammt aus dem Jahr 1907 und wurde im Jugendstil errichtet. Seit 1983 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Rømersgade 22
1362 København
Tel.: 0045 - (0)33 - 93 25 75
Arkenmuseum
Dieses Museum für moderne Kunst wurde 1996 in Ishøj eröffnet, etwa 20 km von Kopenhagen entfernt. Das Museum stellt vor allem moderne Kunst der Gegenwart aus Dänemark und anderen nordischen Ländern aus. Die avantgardische Form des Muesums erinnert an einen riesigen Schiffsrumpf, daher auch der Name Arken = Arche. In einem Multifunktionssaal kann man außerdem Theater- und Ballettaufführungen sowie Kinofilme genießen. Für das leibliche Wohl sorgt ein Restaurant.
Tel.: 0045 - (0)45 - 540222
Bernsteinmuseum
Dieses Museum befindet sich am Neumarkt. Hier kann der Besucher zahlreiche Bernsteinartefakte nicht nur besichtigen, sondern auch käuflich erwerben.
Kongens Nytorv (Königlicher Neumarkt) Nr. 2
Dänisches Architekturzentrum
Dieses Museum sollten nicht nur Architekten und Archtekbegeisterte aufsuchen, da es mit wechselnde Ausstellungen von dänischen und int. Architektur gibt. Der Besucher findet hier Modelle, Zeichnungen und Fotos - auch Vorlesungen werden angeboten. Das Zentrum beherbergt außerem über eine Dokumentationsabteilung mit einer übersicht über die neuere dänische Architektur. Dem Besucher steent zudem ein Architekturladen und ein Restaurant mit Hafenblick zur Verfügung.
Strandgade 27B
1401 Copenhagen K
Dänisch-jüdisches Museum
Das Dänisch-jüdische Museum (Dansk Jødisk Museum) dokumentiert die rund 400jährige Geschichte der Juden in Dänemark. Ein besonderer Schwerpunk der Ausstellung liegt dabei auf den Umständen der Rettung der dänischen Juden während der Zeit der Besetzung Dänemarks vom 9. April 1940 bis zum 5. Mai 1945 durch deutsche Truppen.
Das 2004 eröffnete Gebäude wurde von dem US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind (geb. 1946 in Łódź in Polen) entworfen, der auch das 1999 eröffnete Jüdische Museum in Berlin geplant hatte.
Proviantpasagen 6
1218 København
Designmuseum
Das Designmuseum (früher: Kunstindustriemuseum) stellt Industrie-Designprodukte und Gewerbearbeiten aus Dänemark des 20. und des 21. Jahrhunderts aus. Das Museum wurde 1895 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es sollte und soll den Menschen die Produkte dänischer Designer und Hersteller nahebringen und der dänischen Industrie Anregungen vermitteln. Das Museum befindet sich seit 1926 in den Räumen des früheren Frederikshospital (Kongelige Frederiks Hospitals) in der Nähe von Schloss Amalienborg. Das Frederikshospital wurde unter der Regentschaft von König Frederik V. (1723-1766) zwischen 1752 und 1757 im Stil des Rokoko errichtet. Es sei erwähnt, dass das Gebäude von einer Gartenanlage umgeben ist. Ein Café lädt zudem zur Einkehr ein.
Experimentarium
In diesem im Januar 1991 eröffneten Experimentarium wird Wissenschaft für den Besucher lebendig. Dieses Science-Museum wurde 1991 in Hellerup, einem Vorort von Kopenhagen, eingeweiht. Auf zwei Etagen und einer Fläche von rund 4.000 m² laden bis zu 400 Experimente zum Mitmachen ein.
Tuborg Havnevej 7
2900 Hellerup
Tel.: 0045 – (0)39 - 27 33 33
www.experimentarium.dk
Freiheitsmuseum
Im Freiheitsmuseum findet der Besucher Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände der dänischen Widerstandsbewegung gegen die Nazi-Besatzer. Das Museum wurde 1957 von früheren Widerstandskämpfern gegründet. Die Deutschen hatten Dänemark im April 1940 besetzt.
Der dänische Widerstand hatte 1943 zahlreiche Juden vor der Deportation bewahrt und nach 1945 anfangs Sicherheitsaufgaben im Land übernommen. Das Museum befindet sich in der Nähe des Kopenhagener Kastells in der Churchillparke
Geologisches Museum
Für an Geologie interessierte Menschen ist dieses Museum geradezu ein Eldorado. Hier findet der Besucher Fossilien, Mineralien, Versteinerungen und sogar Meteoritenreste. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des Botanischen Gartens, wo sich zudem das Botanische Museum präsentiert.
Oster Voldgade 7
Louis Tussauds Wachsfigurenmuseum
Im Tussaud Wachsfigurenmuseum findet der Besucher viele bekannte Menschen als Wachsfigur dargestellt.
H. C. Andersen Boulevard 22
M/S Maritimes Museum
Das Museum öffnete im Oktober 2013 in der Stadt Elsinore, nahe Kopenhagen, in einem von den Architekten Bjarke Ingels Group ( BIG) geplanten Gebäude seine Pforten. Hier findet der Besucher alle möglichen Artefakte rund um die Schifffahrt, so Seemannstatoos, Navigationsgeräte oder auch zahlreiche Schiffsmodelle. Das Museum ist das offizielle "Dänische Museum der Handelsschifffahrt" vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Es sei erwähnt, dass bereits seit 1915 existiert, jedoch bisher in anderen Räumlichkeiten untergebracht war.
Elsinore, nahe dem Schloss Kronborg
Hirschsprung`sche Sammlung
Das Gebäude dieses Museums im dänischen Hirschsprungske Samling wurde von dem dänischen Architekten Hermann Baagøe Storck im neoklassizistischen Stil errichtet und 1911 eingeweiht. Das Museum beherbergt die der Stadt überlassene Gemäldesammlung des früheren Tabakfabrikanten Heinrich Hirschsprung und umfasst eine Reihe von bedeutenden Bildern dänischer Künstler aus dem 19. und 20 Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurde die Sammlung durch eine Reihe von Ankäufen ergänzt bzw. erweitert.
Das Museumsgebäude befindet sich in dem Park Østre Anlæg beim Schloss Rosenborg. Das Gebäude steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Musikmuseum
Das Musikmuseum (Musikhistorisk Museum) befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Schloss Rosenborg. Darin entdeckt der Besucher zahlreiche Beispiele europäischer sowie afrikanischer Musikinstrumente aus der frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert. In dem Museum gibt es zudem eine Bibliothek und einen Konzertsaal.
Nationalmuseum
Das Museum (Nationalmuseet) ist das bedeutendste Museum der Kulturgeschichte Dänemarks. Hier werden Exponate und Eräuterungen zum Leben vor 10.000 Jahren in Europa, Skandinavien und Dänemark bis ins 19. Jahrhundert gezeigt. Ein Highlight der Ausstellung ist der "Kleine Sonnenwagen" aus der Bronzezeit um 1.500 vor Chr. Das Exponat wurde 1902 auf Seeland aus einem Moor zutage gefördert. Weiterhin findet der Besucher hier eine große Münz- und Medaillensammlung aus der griechischen und römischen Antike wie auch aus modernen Kulturen. Die umfangreiche ethnografische Sammlung bietet dem Besucher Einblicke in das Leben von afrikanischen Stämmen, Indianerkulturen sowie der Enuit.
Das Museum befindet sich im Prinzenpalast aus dem 18. Jahrhundert in der Nähe von Schloss Christiansborg.
Frederiksholms Kanal 12
Ny Carlsberg Glyptotek
Eine hervorragende Adresse für Kunstliebhaber ist die Neue Carlsberg Glyptothek. Das Museum verfügt sowohl über antike Skulpturen des Mittelmeerraums (aus Ägypten, Rom und Griechenland) wie auch über moderne Skulpturen von Auguste Rodin und Edgar Degas. Aber der Besucher findet hier auch dänische und französische Gemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Die Bestände stammen aus einer umfangreichen Kunstsammlung des dänischen Industriellen Jacob Christian Jacobsen, dessen Sohn Carl Jacobsen die Sammlung 1888 der Stadt vermachte.
Der Sohn gründete 1847 die noch heute weltbekannte Bierbauerei Carlsberg.
Der Name der Kunstsammlung geht auf die Glyptothek in München und auf den Mäzen der Sammlung, die Carlsberg-Brauerei, zurück. Der Enwurf zu dem Gebäude stammt von den Architekten Vilhelm Dahlerup und Hack Kampmann. Im Jahr 2006 wurde das Gebäude aufwendig saniert.
Adresse: Dante Plads
Staatliches Kunstmuseum
In dem Staatlichen Museum für Kunst (Statens Museum for Kunst) – dem größten Kunstmuseum des Landes – werden dänische Kunstwerke des 19. Jahrhunderts sowie europäische Kunstwerke vom 13. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit ausgestellt, darunter Kunstwerke von Henri Matisse, Edvard Munch, Peter Paul Rubens, Rembrandt van Rijn sowie von Tintoretto und Tizian. Der ursprüngliche Bau wurde von Vilhelm Dahlerup geplant und 1896 fertiggestellt. Im Jahr 1970 kamen zehn weitere Räume dazu, und 1998 wurde sogar ein neues Gebäude neben dem alten errichtet, um Platz für die zahlreichen Ausstellungsstücke zu schaffen.
National Gallery of Denmark
Statens Museum for Kunst
Sølvgade 48-50
1307 København
Stadtmuseum mit Sören Kierkegaard-Sammlung
Das Stadtmuseum von Kopenhagen befindet sich seit 1956 in einem Gebäude, das 1787 errichtet wurde, und das bis nach dem Zweiten Weltkrieg dem königlichen Jagdverein von Kopenhagen gehörte – bis die Stadt das Gebäude übernommen hatte. Vor 1956 residierte das Museum im Rathaus der Stadt.
Das Museum verdeutlicht dem Besucher die Geschichte der Stadt und zwar vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Darunter sind Hinweise zum Leben der königlichen Familien sowie der "besseren Kreise" von Kopenhagen und der Kopenhagener Oberschicht zu sehen. Aber auch Hinweise zum Leben der ärmeren Schichten werden aufgezeigt. Das wird dem Besucher u.a. mittels Kleidungsstücken, diversen Einrichtungsgegenständen oder Kupferstichen nahegebracht. Sogar das Kanalisationssystem der Stadt wird erläutert. All das kann man mittels eines Filmes auch fast hautnah erleben. Anhand von Modellen kann man zudem die Entwicklung der Stadt gut nachvollziehen.
Freunde des Philosophen und Theologen Søren Kierkegaard (1813-1855) finden in einigen Räumlichkeiten Einblicke in das Leben und die Werke dieses bedeutenden dänischen Wissenschaftlers. Kirkegaard wurde in Kopenhagen geboren, wo er im Alter von 42 Jahren verstarb.
Vesterbrogade 59
Tel.: +0045 - (0)33 - 210772
Tabakmuseum
Das Tabakmuseum befindet sich mitten in der Fußgängerzone Strøget. Nicht nur Freunde von Tabakwaren erfahren hier viele interessante Einblicke in die Welt des Tabaks, der Pflanze, ihrer Verarbeitung und Verbreitung.
Thorvaldsen Museum
Es werden in dem Museum Werke des berühmtesten dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770-1844) gezeigt, der in Kopenhagen geboren und gestorben ist. Dazu gehören Büsten, Skulpturen, Reliefs sowie Zeichnungen. Insgesamt werden rund 500 Artefakte, darunter aber auch Bilder von Künstlern des 18. und 19. Jahrhunderts, ausgestellt. Als Nachlassverwalter wurde die Stadt Kopenhagen eingesetzt, jedoch mit der Verpflichtung, ein Gebäude für ein Museum zu errichten. Die Stadt kam disesem letzten Wunsch nach und ließ durch den Architekten Michael Gottlieb Bindesbøll das heutige Thorvaldsen-Museum entwerfen. Das im Stil der Antike gestaltete Gebäude wurde im Jahr 1848 eingeweiht. Damit ist dieses Museum das älteste öffentlich zugängliche Museum von Dänemark. Im Innenhof des Museums fand Thorvaldsen seine letzte Ruhestätte. Führungen durch das Museum erfolgen auf Dänisch und Englisch.
Porthusgade 2
Zoologisches Museum
Vogelkundler wird es interessieren, dass sich hier das Zentrum der Vogelberingung von Dänemark befindet. Das zur Universität gehörende Museum ist ein staatliches Naturkundemuseum. Weitere naturkundliche Museen sind das Geologische Museum und das Botanische Museum. Die Anfänge der Sammlung des heutigen Museums gehen auf den dänischen Archäologen und Archivaren Ole Worm (1588-1654) zurück, dessen Sammlung nach seinem Tod vom dänischen König Friedrich III. erworben und seiner Kunstkammer einverleibt wurde. Im Jahr 1862 entstand aus dem Königlichen Naturhistorischen Museum, dem Nachfolger der Kunstkammer und der Zoologischen Sammlung der Universität, das heutige Zoologische Museum. Für das Museum wurde ein 1870 für das Publikum zugänglicher Neubau errichtet. Im Jahr 1970 wurde am heutigen Standort im Universitätspark wiederum ein neues Museum errichtet.
Die riesige Sammlung umfasst ca. 10 Millionen natürlich tote Tiere, darunter auch das Skelett eines Walfischs.
Adresse: Universitetsparken 15
Opern- und Konzerthäuser, Theater
Königliches Theater
Das Theater wurde von 1872 bis 1874 im Spätrenaissancestil errichtet. Früher befand sich hier ein Vorgängerbau von 1748 mit der Bezeichnung Det danske Komediehus, das aber am Ende des Absolutismus völlig verwarlost war und durch einen Neubau ersetzt wurde.
In dem Haus werden Opern, Schauspiel- und Ballettaufführungen gezeigt. Auffallend sind am Eingang die Statuen des Dichters Adam Gottlob Oehlenschläger und des Dramatikers Ludvig Holberg. Besucher sollten Eintrittskarten rechtzeitig vorher bestellen.
Kongens Nytorv
Königliches Musikkonservatorium
Das Königliche Musikkonservatorium wurde 1867 gegründet. Dort finden viele Konzerte statt.
Niels Brocksgade 1
Königliche Oper
Die Königliche Oper befindet sich auf der Insel Holmen gegenüber des Neuen Schauspielhauses und ist die Nationaloper von Dänemark. Sie wurde von dem dänischen Architekturbüro Henning Larsen (1925-2013) entworfen und gilt als eines der modernsten Opernhäuser weltweit. Mit den Bauarbeiten wurde 2001 begonnen. Am 15. Januar 2005 wurde das Opernhaus dann in Gegenwart der dänischen Königin Margrethe II. sowie des damaligen Ministerpräsidenten Anders Fogh Rasmussen eingeweiht. Das Opernhaus ist ein Geschenk der Stiftung von Arnold Mærsk Mc-Kinney Mølle und und der A.P. Møller und Chastine Mc-Kinney Møller Stiftung. Arnold Peter Møller war Mitbegründer des Unternehmens Mærsk.
Ekvipagemestervej 10
1438 København
https://kglteater.dk/en/
Konzerthaus
Das Konzerthaus von Kopenhagen auf der 96,3 km² großen Insel Amager im Kopehagener Stadtteil Ørestad ist das Konzerthaus des dänischen Rundfunks und Teil des Komplexes DR Byen (Danmarks Radio Stadt), wo sich der Hauptsitz des Senders befindet. Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem französischen Architekten Jan Nouvel, der Träger des Pritzker-Preises ist. Das Gebäude wurde im Januar 2009 eröffnet.
Das Konzerthaus in seiner Kubusform imponiert u.a. durch seine blaue Glasfiberfassade, die nachts blau erleuchtet wird. Es besitzt eine Länge von 100 m, eine Breite von 60 m und eine Höhe von 45 m. Das Gebäude verfügt über ein großes Foyer sowie vier verschieden große Konzertsäle, von denen der größte mit einer Höhe von 24 m rund 1.800 Besucher aufnehmen kann. Geradezu sensationell ist die Tatsache, dass es hier keine rechten Winkel gibt. Die drei kleineren Säle dienen insbesonders Veranstaltungen von Rock - und Popmusik sowie für Jazz-Sessions. Das akustische Konzept wurde von dem Japaner Yasuhisa Toyota erstellt.
DR Byen
Emil Holms Kanal 20
0999 København C
Neues Schauspielhaus
Das Neue Schauspielhaus der Stadt besticht durch seine Architektur, die zu einem Anziehungspunkt für die Besucher und Einwohner der Stadt geworden ist. Die Planung oblag dem Architekturbüro Lundgaard und Tranberg. Es befindet sich am Hafen direkt gegenüber der vom Architekturbüro Henning Larsen geplanten Oper.
Kongevej
Kirchen und Synagoge
Erlöserkirche
Diese Barockkirche, im Stadtteil Christianshavn gelegen, wurde zwischen 1602 und 1692 errichtet und verfügt u.a. über einen sehenswerten Barockaltar.
Von dem 93 m hohen Kirchturm, auf den eine außenliegende Wendeltreppe führt, hat man eine sehr schöne Aussicht über Teile der Stadt.
Besucher sollten aber schwindelfrei sein. Der Turm ist das Wahrzeichen des Stadtteils Christianshavn.
Prinsessgade
Grundtvigkirche
Dieses Gebäude stellt eines der wichtigsten dänischen architektonischen Leistungen des 20. Jahrhunderts dar. Die Kirche hat außerdem eine der größten Orgeln Nordeuropas.
Pa Bjerget
Holmenskirche
Sie wurde Anfang des 17. Jahrhundert erbaut und besitzt einen Barockaltar und das Königsportal aus dem Dom von Roskilde. Man erreicht die Kirche gut über die Börsenbrücke (Børsbroen). Die Kirche liegt nämlich gegenüber der Börse und dem Schloss Christiansborg am Holmens Kanal.
Frauenkirche
An der Stelle der heutigen Frauenkirche (Vor Frue Kirke), die auch als Domkirche bezeichnet wird und die Kathedrale von Kopenhagen ist, standen bereits mehrere Vorgängerbauten. Der direkte Vorgängerbau wurde 1807 bei der Belagerung Kopenhagens von englischen Kanonen zerstört. Davor stand hier seit 1209 ein Kirchenbau, der 1314 niederbrannte. Ein daraufhin neu errichteter Backstenbau wurde 1728 ein Opfer des großen Stadtbrands von Kopenhagen, und ein erneuter Neubau wurde 1807 durch Kanonenfeuer englischer Truppen zerstört. Die Pläne zum heutigen Bau im Stil des Klassizismus stammten von dem Architekten Christian Frederik Hansen. Die Kirche wurde 1829 fertiggestellt.
Nørregade 6
Marmorkirche/Frederikskirche
Schon 1749 wurde der Bau dieses Gotteshauses begonnen, aber aus finanziellen Gründen erst 1894 zu Ende gebracht. Von der 84 m hohen und 32 m breiten Kuppel des Gebäudes hat man einen fantastischen Blick auf den Schlossplatz bis hin zur Oper von Kopenhagen. Die Kirche wurde von dem französischen Architekten Nicolas-Henri Jardin aus Marmorsteinen errichtet. Daher ihre geläufige Bezeichnung als Marmorkirche.
Frederiksgade 4
St. Alban`s Church
Die St. Alban`s Church (Englische Kirche) ist das Zentrum der Gemeinde der Mitglieder der anglikanischen Kirche in Kopenhagen. Das Gotteshaus wurde 1887 im Stil der englichen Neugotik errichtet. Der Grund für den Kirchenbau war die Heirat des Prinzen von Wales, dem späteren König Edward VII. (1841-1910), mit Prinzessin Alexandra von Dänemark, der Tochter des späteren Königs Christian IX.
St. Petri/Deutsche Kirche
Diese Kirche ist seit dem Jahr 1586 die Gemeindekirche der Deutschen in Kopenhagen. Das Gotteshaus ist damit die älteste noch erhaltene Kirche der Stadt. Sie besitzt einen 78 m hohen Turm.
Nørregade
Synagoge
Die Synagoge wurde 1833 vom Architekt Gustav Friedrich von Hetsch erbaut.
Adresse: Krystalgade
Universitäten und Hochschulen
Universität Kopenhagen (Københavns Universitet)
Dänemarks älteste und größte Universität ist ein Kind des Jahres 1479, was sie nach der Universität Uppsala auch zur zweitältesten Hochschule Skandinaviens macht. Die renommierte Bildungseinrichtung verfügt über Gebäude, die über das gesamte Kopenhagener Stadtgebiet verteilt sind. Das Hauptgebäude aber gehört zur Innenstadt und ist sehr sehenswert. Die Universität Kopenhagen, an der auch der Nobelpreisträger Niels Bohr tätig gewesen ist, wird derzeit von etwa 33.000 Studentinnen und Studenten besucht.
Weitere wichtige höhere Bildungseinrichtungen in Kopenhagen sind:
- Dänemarks Technische Universität
- Dänische Designschule Kopenhagen
- Dänische Filmschule Kopenhagen
- Hochschule für bildende Kunst und Architektur
- Handelshochschule Kopenhagen (Copenhagen Business School)
- Ingenieurhochschule Kopenhagen
- IT-Universität Kopenhagen
- Königliche Bibliotheksschule Dänemarks mit der Dänischen Königlichen Bibliothek
- Königlich Dänisches Musikkonservatorium
- Königlich Dänische Kunstakademie
- Königlich Dänische Akademie der Wissenschaften
- Pädagogische Universität Dänemarks
- Rytmisk Musikkonservatorium
- Schule für modernen Tanz Kopenhagen
- Staatliche Theaterschule Kopenhagen
Tivoli
Der Tivoli ist einer der weltweit bekanntesten und ältesten Vergnügungsparks. Er befindet sich sehr zentral in der Innenstadt zwischen dem Rathaus und dem Hauptbahnhof und umfasst eine Fläche von 8,3 ha = 83.000 m².
Das frühere Militärgelände an der Stadtmauer wurde dem Offizier und Verleger Georg Carstensen durch den dänischen König Christian VIII. zur Gründung eines Freizeitsparks im Jahr 1842 übertragen.
Der Park wurde am 15. August 1843 eröffnet und ist damit einer der ältesten Parks dieser Art weltweit.
Seit 1992 befindet sich der Park im Besitz der vorher im Auftrag der Stadt tätigen Betreibergesellschaft. In der landschaftlich sehr schönen Anlage findet der Besucher Achterbahnen u.ä., Kabaretts und Pantomimentheater sowie das mit 80 m weltweit größte Kettenkarussell.
Außerdem findet der Besucher hier über 35 Restaurants, und am Tivoli-See erstreckt sich eine chinesische Pagode, während auf dem See die Fregatte Sct. Georg III. treibt.
Eindrucksvoll ist auch die Aussicht vom Star Flyer oder dem Golden Tower auf Kopenhagen, oder man besucht das Tivoli-Aquarium und genießt den Anblick vieler exotischer Fische. Nach Sonnenuntergang wird der Park in vielen Farben angestrahlt.
Er ist von Mitte April bis Ende September jeweils bis mitternachts geöffnet.
Eurovision Song Contest 2014
Da die Vertreterin Dänemarks, Emmelie de Forest, mit ihrem Song "Only Teardrops" am 18. Mai 2013 beim 58. Eurovision Song Contest in Malmö den ersten Platz errungen hatte, durfte der Wettbewerb im Jahr 2014 in Dänemark ausgetragen werden.
Der Veranstalter, das Danmarks Radio (DR), entschieden sich für Kopenhagen als Austragungsort. Nach 1964 und 2001 war damit Dänemark zum dritten Mal das Ausrichterland für diesen Musikwettbewerb.
Die Veranstaltung fand vom 6. Mai bis zum 10. Mai in der B&W-Halle statt. Die Firma Burmeister&Wain war früher ein Maschinen- und Schiffsbauunternehmen, das 1971 aus finanziellen Gründen in zwei Teile zerschlagen und 1980 nochmals geteilt wurde.
In den beiden Hallen, die 1960 für den Bau von Schiffen errichtet wurden, fand der Schiffsbau 1996 endgültig ein Ende.
Derzeit werden die Hallen für Kulturveranstaltungen genutzt. Für den ESC 2014 wurde eine der beiden Halle aufwendig für ein Fassungsvermögen von ca. 10.000 Menschen umgebaut.
Die Hallen befinden sich auf der Insel Refshaleøen, einem früheren Industriestandort im Hafen von Kopenhagen. Die Insel wurde unter der Bezeichnung "Eurovision Island" mit in das Konzept des Song Contests einbezogen werden und sollte den Besuchern eine bleibende Erinnerung bescheren.
Das Finale des Eurovision Song Contest 2014, am 10.05.2014, wurde von über 180 Millionen Zuschauern gesehen. Sieger wurde das Lied Rise Like a Phoenix, vom österreichischen Travestie-Künstler Tom Neuwirth als Conchita Wurst, mit der Startnummer 11. Mit dem anschließenden Appell an Toleranz und Gemeinsamkeit sorgte Conchita Wurst für Gänsehaut. Allein in Deutschland sahen ca. 9 Millionen Zuschauer den ESC. Die deutsche Teilnehmerin Elaiza platzierte sich mit Song "Is It Right" auf Platz 18.
Das offizielle Motto des ESC 2014 lautetet #JoinUs. Es war ein Willkommensgruß an alle, die nach Dänemark reisten um den Eurovision Song Contest zu sehen.
Gräber und Statuen
Assistẹnzfriedhof
Neben zahlreichen anderen, befinden sich die Gräber von Hans Christian Andersen, Søren Kierkegaard, Niels Bohr sowie von Hans Christian Ørsted auf dem Assistẹnzfriedhof, einem parkartigen Friedhof im Stadtteil Nørrebro, der im Jahr 1760 vor dem Stadttor Nørreport (Nordtor) als Ersatz (Assistenz) für die überfüllten und kaum noch erschwinglichen innerstädtischen Friedhöfe angelegt wurde.
Adresse: Kapelv
2200 København
Grab von Hans Christian Andersen
Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense geboren und verstarb am 4. August 1875 in Kopenhagen. Er gilt, besonders wegen seiner Märchen, als der bekannteste und beliebteste Dichter und Schriftsteller von Dänemark.
Sein Werk "Die kleine Meesrjungfrau" inspirierte den Bildhauer Edvard Eriksen zur Schaffung der mittlerweile weltberühmten gleichnamigen Statue in Kopenhagen.
Geradezu anrührend ist auch sein Märchen "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern" von 1845.
Grab von Niels Bohr
Niels Henrik David Bohr wurde am 7. Oktober 1885 in Kopenhagen geboren und verstarb hier am 18. November 1962.
Niels Bohr ist wohl den meisten Menschen durch sein "Bohrsches Atommodell" bekannt geworden. In diesem sehr einfachen Modell bilden die Neutronen und Protonen den positiv geladenen Atomkern, während die elektrisch negativ geladenen Elektronen ihn auf verschiedenen Energiebahnen umkreisen
Im Jahr 1922 erhielt Bohr den Nobelpreis "für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“.
Grab von Søren Kierkegaard
Søren Aabye Kierkegaard war ein dänischer Philosoph, Theologe und Verfasser religiöser Schriften.
Er gilt nicht nur in Dänemark als einer der bedeutensten Religionswissenschaftler und -Philosoph. Er gehört zudem mit zu den wichtigen Vertretern des dänischen Goldenen Zeitalters.
Er wurde am 5. Mai 1813 in Kopenhagen geboren und verstarb hier am 11. November 1855.
Kierkegaard Gedenkstatue
Die abgebildete Statue stammt von Louis Hasselris und befindet sich auf dem Hof der Dänischen Königlichen Bibliothek.
Parkanlagen
Botanischer Garten
Der 11 ha große Botanische Garten lädt zu beschaulichen Rundgängen ein. Er befindet sich neben dem Park des Schlosses Rosenborg. Der Besucher findet hier alte Bäume, Gewächshäuser mit arktischen und alpinen Pflanzen, viele Rosenarten sowie Pflanzen aus Dänemark und der Arktis, dänische und grönländische Pflanzen aller Art. Zahlreiche Kakteen findet man zudem im Kakteenhaus. Sehr interesant ist das viktorianische Palmenhaus mit zahlreichen Pflanzen aus den Tropen und Subtropen. In dem Garten wachsen und gedeihen insgesamt rund 22.000 Pflanzen. Hier befinden sich auch das Botanische Museum sowie das Geologische Museum. Der Garten gehört zur Universität von Kopenhagen.
Die Anfänge des Garten gehen bis ins Jahr 1600 zurück, als ihn die Universtät zu Forschungszwecken nutzte.
Adresse: Gothersgade 130
Carlsberg Academy Garten
Dieser Garten ist einer der beiden historischen Gärten auf dem ehemaligen Gelände der Carlsberg-Brauerei. Mittlerweile ist die Anlage tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich.
Churchillpark
Der Park erhielt im Jahr 1995 seinen Namen zu Ehren von Winston Churchill und der von ihm gewährten Hilfe bei der Befreiung von Dänemark. In dem rund 5 ha großen Park befinden sich u.a. das Freiheitsmuseum sowie die St. Alban-Kirche, die anglikanische Kirchengemeinde von Kopenhagen. Man kann über den Park den Haupteingang des Kastells erreichen. Außerdem stehen darin eine Büste von Churchill, eine Bronzestatue der Walküre sowie ein Denkmal zu Ehren der gefallenen Dänen.
Adresse: Churchillparken/Esplanaden
Fælledparken
Der Fælledparken befindet sich im nördlichen Teil der Stadt und ist mit einer Fläche von 58 ha der größte Park von Kopenhagen. Dort wird viel Sport getrieben, außerdem finden hier häufiger Open Air-Veranstaltungen statt, so beispielsweise ein sehr beliebtes kostenfreies Konzert zu Beginn der Opernsaison. Erwähnenswert sind auch die hiesigen 1. Mai-Feierlichkeiten und der "Copenhagen Historic Grand Prix", ein Oldtimerrennen.
Frederiksberghave
Diese Gartenanlage umfasst eine Fläche von 32 ha und gilt als ein romantischer Landschaftspark. Vogelfreunde finden hier eine relativ große Kolonie von zahmen Graureihern sowie viele andere Wasservögel. Vom Park aus hat man einen schönen Blick auf die Elefanten im vom britischen Architekten Norman Forster geplanten Elefantenhaus des benachbarten Zoos von Kopenhagen.
Havneparken
Diese Paranlage mit einer Fläche von 2,8 ha wurde 1995 eröffnet. Die Anlage erstreckt sich über die Docklands und verfügt über einen Musikpavillon, der von einem alten hölzernen Schiff überdacht wird.
Garten des Königs
Der Garten des Königs ist der Garten von Schloss Rosenborg. Er ist der älteste Park von Kopenhagen. Die Gestaltung einer Gartenanlage wurde im Jahr 1606 unter König Christian IV. im Jahr 1606 begonnen. Der Park wird jährlich von mehr als 2,5 Millionen Menschen besucht, die hier in der Sonne liegen, Picknicken oder Ballspiele betreiben. Außerdem findet man hier zahlreiche Skulpturen.
Ørsted Parken
Eine große hügelige Parkanlage, die auf den Resten der früheren Befestigungsanlagen von Kopenhagen angelegt wurde. In der Mitte des 6,5 ha großen Parks befindet sich ein größerer bogenförmiger See. Der Park liegt zwischen der Nørre Voldgade, der Nørre Farimagsgade, dem H. C. Andersens Boulevard und der Frederiksborg Gade. Seinen Namen hat nach dem dänischen Physiker Hans Christian Ørsted (1777-1851) erhalten, von dem sich hier seit 1876 ein sehenswertes Monument befindet.
Östre Anlæg
Diese Parkanlage war früher Teil der Stadtbefestigungsanlagen. Die Pläne zu dem Park stammen von dem Landschaftsarchitekten H. A. Flindt, von dem auch die Pläne zu dem Ørstedsparken und dem Botanischen Garten der Stadt stammen. Der Park liegt zwischen dem Staatlichen Kunstmuseum (Statens Museum for Kunst) am südlichen Ende und der Østerport Station am nördlichen Ende. Erwähnenswert sind die drei Seen des Parks, die Teil des städtischen Grabensystems sind. In diesem Park befindet sich außerdem die Hirschsprung`sche Sammlung.
Søndermarken
Søndermarken ist eine rund 32 ha große Parkanlage in Frederiksberg an der Grenze zu Valby und der Carlsberg-Region. Vom Frederiksberg Park ist er nur durch die Straße Roskildevej getrennt. Eine Besonderheit des Parks sind die drei unterirdischen Zisternen, die früher ein Teil der Wasserversorgung von Kopenhagen waren. Im Jahr 2001 wurde hier ein Museum für moderne Glaskunst eingerichtet. Das Museum liegt in der Nähe des Roskildevejgegenüber dem Haupteingang des Zoos von Kopenhagen.
Superkilen
Diese innovative Parkanlage wurde im Juni 2012 eröffnet. Der Park befindet sich im Stadtteil Nørrebro.
Er soll die Vielfalt der Menschen und Kulturen darstellen. Dazu wurden hier Objekte aus der ganzen Welt zusammengetragen, um als eine kleine Weltausstellung für die hiesigen Einwohner zu dienen. Der Park umfasst eine Fläche von rund 30.000 m² = 3 ha, und ist in drei Bereiche aufgeteilt, die jeweils etwas Besonderes zum Ausdruck bringen sollen: Der rote Bereich soll der Erholung im modernen Leben dienen, im schwarzen Bereich (in der Mitte mit einem Brunnen versehen) sollen sich die Bewohner und Nachbarn treffen und auch grillen können, während der grüne Bereich mit seinen sanften Erhebungen, Bäumen und Pflanzen für Picknick, Sport und Spaziergänge gedacht ist.
Tiergarten Forest Park
Dieses 1.100 ha große Naturschutzgebiet befindet sich nördlich von Kopenhagen. Hier wachsen u.a. große und alte Eichen. In dem Waldgebiet leben, neben anderen Tieren, auch größere Bestände an Rot- und Damwild.
Universitätspark
Im Universitätspark befindet sich das Zoologische Museum.
Adresse: Universitetsparken (unweit des Ørsted Parken)
Zoologischer Garten
Der im Jahr 1859 von Nils Kjaerbølling gegründete Zoo ist ganzjährig täglich von 09:00 Uhr bis Sonnenuntergang (spätestens 18:00 Uhr) geöffnet. Es ist der größte und zugleich älteste Tierpark Skandinaviens. In dem Zoo leben rund 3.000 Tiere aus ca. 250 verschiedenen Arten.
Der Zoo umfasst eine Fläche von rund 10.000 m². Er gilt als eine der großen Attraktionen von Dänemark, was u.a. in den jährlichen Besuchern von ca. einer Million zum Ausdruck kommt. Der Zoo ist als Geozoo konzipiert, was bedeutet, dass die Tiere nicht nach ihren Familien und Arten, sondern nach den Herkunftsgebieten und Erdteilen untergebracht sind.
Nicht erstaunlich ist, dass der Schwerpunkt des Zoos auf der Haltung von Tieren aus eher nördlichen Regionen liegt, u.a. sind das Bären, Moschusochsen und Wölfe.
Auch erwähnenswert sind der Dschungel mit Schimpansen, der Nachtzoo, das Giraffenhaus sowie das Elefantenhaus, das erst 2008 neu eröffnet wurde. Von einem von 1905 stammenden 40 m hohen hölzernen Aussichtsturm hat man einen schönen Blick über die gesamte Anlage.
Familien mit Kindern wird es interessieren, dass sich hier einer der größten Kinderzoos von Europa befindet, auf den hiesigen Shetland- und Islandponys können Kinder sogar unter Aufsicht ausreiten.
Roskildevej 32
2000 Frederiksberg
U-Bahn: Frederiksberg, Solbjerg
Bus: 4A, 6A, 26, 832
Tel.: 0045 - (0)72 - 200200
www.zoo.dk
Stadien
Kopenhagen hat vier große Fußballvereine, die jeweils über ein eigenes Stadium verfügen:
-
Parken in Østerbro (Stadion des F.C København)
-
Brøndby Stadion (Brøndby I.F)
-
Gladsaxe Stadion (Akademisk Boldklub)
-
Lyngby Stadion (Lyngby F.C)
Außerdem gibt es noch die K.B-Hallen, wo beispielsweise ATP-Tennisturniere ausgetragen werden, oder das Falled Park Stadion (Hammarskjölds Alle).
Die Kleine Meerjungfrau
Mit einer Höhe von ca. 1,25 m und einem Gewicht von 175 kg ist die "Kleine Meerjungfrau" tatsächlich eine eher kleine Statue bzw. Skulptur. Im Dänischen heißt sie "Den lille Havfrue", was "Kleine Hafenfrau" heißt. Sie ist eine Figur aus einem Märchen des bekannten dänischen Dichters Hans Christian Andersen (1805-1875). Sie wurde von dem Kopenhagener Bildhauer Edvard Eriksen (1876–1959) geschaffen und ist als Wahrzeichen Kopenhagens weltberühmt. Der Kopf der Figur wurde nach dem Vorbild der Primaballerina Ellen Price (1878–1968), und der Körper nach dem der Ehefrau von Eriksen gestaltet. Eine Kopie der Figur wurde am 23. August 1913 erstmals an der Uferpromenade der Langelinie aufgestellt, während das Original seither an einem geheimen Ort aufbewahrt wird.
Unverständlicherweise wurde die Skulptur immer wieder Opfer von sinnlosem Vandalismus. So wurden ihr 1964 und 1998 der Kopf abgesägt, und im September 2003 die gesamte Figur von ihrem Standplatz gestürzt. Bei einer Demonstration im März 2007 wurde sie mit Farbe besprüht. Es war glücklicherweise bisher der letzte Anschlag.
Öresundbrücke
Die im Jahr 2000 in Betrieb genommene Brücke ist mit 7.845 Metern die längste Schrägseilbrücke für den Straßen- und den Eisenbahnverkehr der Welt und verbindet das dänische Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö. Die einfache Überfahrt für einen Pkw liegt umgerechnet bei rund 40 Euro. Von Kopenhagen aus fährt man erst durch den Öresundtunnel, bevor man auf die Brücke über den Öresund nach Malmö gelangt. Die Abbildung zeigt die Brücke von Malmö/Schweden aus gesehen.
Die Ostsee
Kopenhagen liegt am Öresund, einem Teil der Ostsee (auch Baltisches Meer genannt), die eine Fläche von rund 413.000 km² umfasst. Die Ostsee ist ein Binnenmeer, das lediglich über das Kattegat und das Skagerak mit der Norsee verbunden ist. Der rund 100 km lange Nord-Ostseekanal verbindet die Ostsee von Kiel-Holtenau bis Brunsbüttelkog mit der Elbe und dadurch mit der Nordsee. Der Salzgehalt der Ostsee bewegt sich zwischen ca. 1,7% in der Nähe der Nordsee, bis zu 0,3% im Finnischen Meerbusen. Die größte Tiefe hat sie mit 459 m im sogenannten Landsorttief, das sich zwischen der schwedischen Halbinsel Södertörn und der Insel Gotland befindet. Kopenhagen liegt am Öresund, der die Stadt beispielsweise von Malmö trennt. Der Öresund wird aber mittlerweile duch die Öresundbrücke überspannt.
Häfen von Kopenhagen
Kopenhagen verfügt über mehrere Häfen, die mittlerweile beliebte Ausflugsorte für Einheimische wie für Besucher sowie für Sportbootskipper geworden sind. Auf der Abbildung erkennt man das mit einer Länge von 400 m und einem Fassungsvermögen von 18.000 Standardcontainern größte Continerschiff der Welt (Stand 2013): die "Mærsk McKinney Møller" der dänischen Reederei Maersk.
Nyhavn
Der Neue Hafen wurde im 17. Jahrhundert durch dänische Kaufleute gegründet, die damit ihre Waren sehr viel schneller und preiswerter verschiffen konnten. Noch immer findet man hier sehenswerte alte Häuser mit farbigen Giebeln.
Handelshafen
Der Handelshafen stammt von 1670 und wurde von König Christian V. errichtet. Noch heute stellt er eine Verbindung von der Ostsee (Öresund) in die Kopenhagener Innenstadt dar.
Weitere Häfen
Am Nordhafen (Nordhavn) etwa verkehren sowohl Linien- als auch Kreuzfahrtschiffe, während die Verbindung nach Bornholm am Hafen Køge endet bzw. beginnt. Kopenhagen ist zudem mittels (Auto-) Fähren aus Oslo und Swinemünde (Polen) zu erreichen. Der Hafenbus (Havnebussen) verläuft im Kopenhagener Innenhafen. Dabei handelt es sich um Passagierboote, die zum öffentlichen Personennahverkehr gehören und u.a. die Oper mit der gegenüberliegenden Altstadt verbinden.
Tipp:
Sehr empfehlenswert ist im Sommer eine der zahlreichen Bootsrundfahrten, die es einem erlauben, die Stadt und ihre Häfen zu besichtigen.
Mærsk Line
Die dänische Reederei Mærsk Line ist mit Stand 2013 die größte Containerschiffs-Reederei weltweit und gehört zur Unternehmensgruppe A. P. Møller-Mærsk.
Die Anfänge der Reederei reichen bis ins Jahr 1928 zurück, als der erste Liniendienst der Reederei Mærsk Line die Ostküste und Westküste der USA mit Japan und Shanghai verband.
Am Beginn des Zweiten Weltkrieges besaß die Reederei 46 Schiffe, die aber im Verlauf des Krieges für die US Navy verkehrten. Dabei ging nahezu die Hälfte der Schiffe verloren. Nach Kriegsende waren nur noch sieben Schiffe im Besitz der Reederei während 14 bis 1946 unter Kontrolle der Navy standen. Aber bereits 1953 verfügte die Reederei in etwa wieder über so viele Schiffe wie vor dem Krieg.
Im Jahre 1979 bezog die Reederei ihre neue Zentrale in Kopenhagen.
Im April 1988 wurde das auf der Staalskibsværft in Odensee gebaute Containerschiff "Marchen Mærsk“ in Dienst gestellt. Das Schiff war seinerzeit mit einer Kapazität von 4.300 Standardcontainern (TEU) das größte Containerschiff weltweit. Bis 1991 wurden weiter Schiffe dieser Größe in Dienst gestellt.
Im März 1993 übernahm die Mærsk Line die Ben-EAC-Containerlinie mit neun großen Containerschiffen und wurde damit die weltweit größte Containerlinie. Im Jahr 1997 wurde auf der Werft in Odense das Containerschiff "Sovereign Mærsk" erbaut, das erste 8.000-TEU-Containerschiff der Welt.
Im Februar 1999 übernahm Mærsk die südafrikanische Reederei Safmarine, und im November desselben Jahres kaufte Mærsk die Sea-Land Corporation mit 70 Schiffen. Danach hieß die Reederei Mærsk Sealand. Aber mit dem Aufkauf ging es im Juni 2001 weiter, als die niederländische Reederei Smit-Wijsmüller mit mehr als 250 Schiffen aufgekauft wurde. Im September 2002 übernahm Mærsk zudem die dänische Gesellschaft Torm.
Im Jahr 2003 wurde das in Odense erbaute Containerschiff "Axel Mærsk" in Dienst gestellt, das seinerzeit das größte Containerschiff weltweit war. Diesem Schiffsbau folgten bis 2004 fünf gleiche Schiffe.
Im Jahr 2006 wurde das 398 m lange Containerschiff "Emma Mærsk" mit einer Kapazität von 15.000 TEU´s in Odense getauft und bald darauf in Dienst gestellt. Im Jahr 2013 wurden die beiden Containerschiffe "Mærsk Mc-Kinney Møller" und "Majestic Mærsk" mit einer Kapazität von rund 18.000 TEU`s in Dienst gestellt. Sie sind derzeit (2013) die größten Containerschiffe weltweit.
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