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Johannesburg: Anreise und Verkehr

Allgemeines

Johannesburg: Autobahnverkehr © goruma (Dominik Jesse)

Johannesburg: Im Minibustaxi © goruma (Dominik Jesse)

In  Südafrika herrscht Linksverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrsregeln halten. Die dargestellten Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD vor Reiseantritt detaillierte Informationen einzuholen.

Autovermietung
Der Führerschein der Schweiz, Österreichs und Deutschlands wird anerkannt, sofern er, je nach Vermieter, mindestens drei Jahre zuvor erworben wurde. Dennoch ist ein internationaler Führerausweis empfehlenswert. Das Mindestalter beträgt je nach Anbieter 21 bis 23 Jahre, das Höchstalter 70 Jahre.

Höchstgeschwindigkeiten

  • Innerorts: in Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h
  • Landstraßen: auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h
  • Autobahnen: auf Autobahnen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h

Besondere Vorschriften 
Es darf kein Reservebenzin mitgeführt werden. Sicherheitsgurte sind auf allen Sitzen obligatorisch.

Promillegrenzen
In Südafrika besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen eine Grenze für den Blutalkohol von 0,8 Promille.

 

Flughafen

Johannesburg International Airport
Flugauskunft: Tel. 0027-(0)11-9759963
Der internationale Flughafen liegt 20 km östlich der Stadt. Er wird aus allen Teilen der Welt angeflogen und bietet Verbindungen in alle Regionen Südafrikas (Flüge nach Bloemfontein, Durban, East London, Hoedspruit, Kapstadt, Kimberley, Manzini, Nelspruit, Pietersburg, Port Elizabeth und Upington). Die vor Ort vertretenen Fluggesellschaften sind Air France, American Airlines, British Airways, KLM, Lufthansa, Qantas, SA Airlink, SA Express Airways Park und Virgin Atlantic.

Es gibt zahlreiche Zubringerbusse für den Weg zum Flughafen; die meisten Unterkünfte bieten auch eine Abholung vom Flughafen an. Taxis sind für einen Transport vom Flughafen ins Hotel ebenfalls zu empfehlen. Man sollte jedoch darauf achten, dass der jeweilige Wagen mit einem Taxameter ausgestattet ist und der Fahrer genau weiß, wer hinfahren soll.
Bei Airport Link kann man ein Taxi vorbestellen: Tel. 0027-(0)11-7292017.

 

Busse und Bahnen

Johannesburg: Long Distance Bus von SA Roadlink © goruma (Dominik Jesse)

Johannesburg: Parkstation © goruma (Dominik Jesse)

Das öffentliche Nahverkehrswesen von Johannesburg ist leider nicht besonders gut: Die Busse sind langsam und unzuverlässig. Sind die Berufspendlerströme verebbt, fahren praktisch keine Busse mehr. Das heißt, um 18:30 Uhr und allerspätestens um 21:30 Uhr stellen die Busse ihre Fahrten ein. Die meisten Linien starten und enden am zentralen Busbahnhof am Gandhi Square, wo man auch Fahr- und Streckenpläne erwerben kann (weitere Informationen: 0027-(0)11-4304300). Der eigene PKW ist eigentlich das einzige Verkehrsmittel, das die Wege schneller und bequemer macht. 

Wenn man allerdings keinen Wagen zur Verfügung hat und die nötige Geduld mitbringt, kann man auch mit Bussen - wenn auch langsam - vorankommen; zudem gibt es für Touristen den so genannten City-Slicker-Tourbus: dies ist ein Doppeldeckebus mit offenem Oberdeck. Er fährt zwischen 9:00 und 21:00 Uhr fünfmal täglich von Sandton nach Randburg, Waterfront, Rosebank, Melville, Central Business District, Gold Reef City und Soweto. Fahrgäste können den Bus zum zu- und aussteigen jederzeit anhalten. Für weitere Informationen: 0027-(0)11-9570034

Das Bahnnetz hat einen besonders schlechten Ruf und sollte besser gemieden werden.

Long Distance Busse verbinden Johannesburg mit allen größeren Städten des Landes. Das dies bezüglich gegenwärtig preiswerteste Unternehmen ist SA Roadlink, das mit teilweise enorm guten Angeboten anderen Busunternehmen die Stirn bietet. Die Long Distance Busse fahren von Jo'burgs Parkstation ab, einem Busbahnhof, der im Central Business District liegt und mit allen Annehmlichkeiten wie bspw. Restaurants, Cafés, Läden und Gepäckaufbewahrungs-
möglichkeiten ausgestattet ist.

Baz Bus
Eine hervorragende Alternative, durch Südafrika zu reisen, ist der mittlerweile berühmte Baz Bus. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen mit Hauptsitz in Kapstadt, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem Rucksacktouristen (in einem Minibus für zwischen 20 und 26 Personen) möglichst bequem und einfach durch das Land zu fahren. Der Vorteil dieses Busservices ist es, dass die Baz Busse die Reisenden direkt von ihren jeweiligen Hosteln abholen und sie anschließend direkt vor ihren neuen Hosteln absetzen. Das spart viel Zeit und Stress und ist sehr gut auf die Reiserealitäten in Südafrika zugeschnitten. Wenn man nämlich ohne Baz Bus (auf dem Landwege) zwischen zwei südafrikanischen Städten hin- und herreisen möchte, muss man zunächst zum jeweiligen (Bus-)Bahnhof, um ein Ticket für den gewünschten Zeitraum zu buchen. Das bedeutet eine Fahrt mit dem Taxi oder mit dem Minibus, wobei Taxis sehr teuer und Minibusfahrten oft etwas konfus und zeitaufwändig sind. Am Abreisetag lässt man sich entweder vom Hostel-Shuttle zum Busbahnhof bringen, oder man nimmt wieder ein Taxi - Minibusse sind v.a in Johannesburg weniger empfehlenswert. Eine Alternative gibt es daher nicht wirklich, denn es ist nicht empfehlenswert, in Südafrika (weite Strecken) mit allzu viel Gepäck herumzulaufen. Die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, ist dann um Einiges höher als normal. Aber sowohl Taxis als auch Shuttles sind recht teuer, je nach Lage des Hostels. Hat man schließlich nach einer langen Bus- oder Zugfahrt sein Zielgebiet erreicht, muss man noch zum neuen Hostel gelangen. Das bedeutet, dass man sich wieder von einem teuren Hostel-Shuttle abholen lassen oder ein Taxi benutzen muss. 
Nicht nur, dass diese Art des Reisens teuer und zeitaufwändig ist, sie bedeutet auch viel Stress. 

Mit dem Baz Bus geht das alles unproblematisch, zumal man das Ticket auch schon per Kreditkarte von Deutschland aus buchen kann. Man erhält dann eine Bestätigung sowie eine Ticketnummer, die man in Südafrika dann den Busfahrern vor Fahrtantritt nennt. Gebucht werden können u.a. bestimmte Reiserouten (bspw. Kapstadt – Port Elizabeth), aber auch 1-Wochen- oder 2-Wochen-Pässe. Ist man im Lande, ruft man einfach bei der Baz Bus-Hotline an (Tel.: 0027 - (0)21 - 439 2323) oder sendete eine SMS mit den Reisedetails an 072 427 3003. So reserviert man sich (möglichst 48 Stunden vor Fahrtantritt) seine Sitze im Bus und braucht dann nur noch am Abfahrtstag pünktlich in den Bus zu steigen. Allerdings sollte man vorher telefonisch ein Hostel im Zielgebiet vorgebucht haben, um sich Stress zu ersparen. 

Der Baz Bus hat aber noch weitere Vorteile, denn es handelt sich insbesondere um eine freundliche, kommunikative Art des Reisens, so dass man es leicht haben wird, mit anderen Mitreisenden ins Gespräch zu kommen und Tipps und Geschichten auszutauschen. Weiterhin werden die Busse von gesprüften und zertifizierten Fahrern gelenkt, die auch Erklärungen zu den Gegenden abgeben, die man unterwegs passiert. Inwieweit die Reisenden vom Fahrer mit Hinweisen, Tipps und Infos versorgt werden, hängt aber natürlich immer von der jeweiligen Person ab. Ein weiterer Vorteil ist es, dass der Baz Bus auch bspw. nach Swasiland fährt und an die Grenze zum Kruger-Nationalpark. 

Nachteile sind bezüglich des Baz Busses aber auch zu vermelden: Es gibt (momentan noch) keine Klimaanlage in den Bussen, was vor allem im Sommer recht störend sein kann. Außerdem sind die Fahrten recht teuer, vergleicht man sie mit dem restlichen Angebot im Lande. Man sollte sich also immer überlegen, ob man den Baz Bus wirklich braucht, oder ob es nicht auch preiswerter (und spannender) wäre, „auf eigene Faust“ zu reisen, denn mit der südafrikanischen Bevölkerung wird man auch kaum in Kontakt kommen. Ein weiterer Nachtteil ist, dass die Baz Busse die angebotenen Strecken nicht täglich, sondern nur an bestimmten Tagen fahren. Man muss also seinen Reiseplan stark am Baz Bus ausrichten, was ärgerlich sein kann. 

Weitere Informationen zum Baz Bus erhält man unter 

Baz Bus 
P Level - Centurion Building 
Cnr 275 
Main Road & Frere Road
Sea Point 
8005 Cape Town 
South Africa 
Tel: 0027 - (0)21 439 2323 
Fax: 0027 - (0)21 439 2343 
info@bazbus.com 
www.bazbus.com

 

Minibus-Taxis

Johannesburg: MTN Minibusstation © goruma (Dominik Jesse)

Dieses Verkehrsmittel deckt ein größeres Gebiet ab als die Busse und ist außerdem preiswerter. Man findet sie an speziellen Standplätzen oder kann sie auf der Straße anhalten. Auch hier ist aber immer Vorsicht geboten: die Minibus-Taxis sind fast immer überfüllt, die Fahrweise haarsträubend, Unfälle sind häufig und die Kleinkriminalität hoch. Mit sperrigem Gepäck sollte man besser auf sie verzichten.

Hält man ein Minibus-Taxi auf der Straße an, so ist das richtige Handzeichen wichtig:

  • erhobener Zeigefinger: man möchte in die Stadt hinein gefahren werden
  • nach unten zeigender Finger: Fahrt in die äußeren Bezirke
  • Finger auf sich selbst gerichtet: das Ziel ist die Park Station, der Hauptbahnhof der Stadt

     

Taxi

Es empfiehlt sich, kurze Strecken innerhalb des Stadtgebietes mit dem Taxi zurückzulegen. Taxis müssen generell telefonisch bestellt werden; lediglich vor den großen Hotels warten manchmal einige Wagen auf Kundschaft. Der Preis ist zwar recht niedrig, die Strecken zwischen dem Stadtzentrum und den Vororten jedoch recht lang, so dass mancher Fahrgast doch über die hohe Summe erstaunt ist.

Taxis in Johannesburg

  • Maxi Taxis, Yeoville, Tel. 0027-(0)11-6481212
  • Rose Radio, Tel. 0027-(0)11-4039625
  • Good Hope, Tel. 0027-(0)11-7256431
  • Metro, Tel. 0027-(0)11-4847975

 

Mietwagen

In fast allen Unterkünften bekommen Besucher hilfreiche Informationen hinsichtlich eines preiswerten Mietwagens. Auch im Internet unter www.hirecar.co.za gibt es gute Hinweise. Vor Ort vertretene Autovermietungen sind unter Anderem:

  • Avis, Tel. 0861-0211111
  • Budget, Tel. Tel. 0027-(0)11-3923929
  • Europcar, 0800-031666

 




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