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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Besondere Plätze
Großer Ring (Piaṭa Mare)
Der wohl bedeutendste Hauptplatz von Sibiu wird von vielen bekannten Gebäuden gesäumt. Seit dem Jahre 2006 wird er aufwändig saniert. Der fast rechteckige Platz ist mit einer Länge von 142 Metern und einer Breite von 93 Metern der größte der Stadt und einer der größten Rumäniens. Seit dem 16. Jahrhundert ist er das unumstrittene Zentrum der Stadt. Zu den berühmten Gebäuden, die ihn charakterisieren, gehört zu allererst der Brukenthal-Palast an der nordwestlichen Ecke. Dieser Palast ist eines der bedeutendsten Barock-Bauwerke des Landes und beherbergt den Hauptteil des "Nationalen Brukenthal Museums". Gleich neben dem Palast steht das Blaue Haus aus dem 18. Jahrhundert. Die Nordseite des Großen Rings wird von einer Jesuitenkirche, dem Turm der Ratsversammlung - dem Wahrzeichen der Stadt - und einem Gebäude aus dem 20. Jahrhundert bestimmt, in dem der Bürgermeister sein Büro hat. Zum Süden hin sind einige zwei- bis dreigeschossige Häuser zu sehen, die aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stammen und größtenteils im Stile des Barock gefertigt worden sind.
Huetplatz
Der Huetplatz ist neben dem Großen und dem Kleinen Ring der dritte Hauptplatz von Sibiu. Er ist vor allem wegen der evangelischen Stadtpfarrkirche bekannt, welche in seiner Mitte steht. Zudem markiert der historische Platz die Stelle, wo einst die frühsten Befestigungsanlagen der Stadt gestanden haben. Der Platz ist umsäumt von insbesondere gotischen Bauten und an der Westseite vom Brukenthal-Lyzeum, welches an der Stelle einer Schule aus dem 15. Jahrhundert steht.
Kleiner Ring (Piaṭă Mică)
Dieser imposante Platz wird von sehenswerten Häuserfassaden dominiert und seit dem Jahre 2006 anlässlich der Feiern zur Kulturhauptstadt 2007 saniert. Die Form ist interessant und weist an der nordwestlichen Seite eine Krümmung auf. Der Kleine Ring ist mit den anderen beiden Hauptplätzen Sibius, also dem Großen Ring und dem Huetplatz, und mit anderen Straßen über kleine schmale Passagen verbunden. Von der Unterstadt erreicht man den Platz am leichtesten über die Ocnei Street, welche den Platz zweiteilt. Die Straße führt unter der Lügnerbrücke hindurch. Neben der Brücke befindet sich ein weiteres Wahrzeichen von Sibiu: das Haus der Künste.
Besondere Viertel und Straßen
Altstadt
Am rechten Ufer des Cibin bzw. auf einem Hügel in 200 Meter Entfernung zum Fluss liegt die historische von Altstadt Sibiu. Sie setzt sich zum einen aus der Ober- und zum anderen aus der Unterstadt zusammen. Bestrebungen, sie auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes zu setzen, blieben allerdings bislang erfolglos.
Oberstadt (Oraşul de sus)
Die Oberstadt von Sibiu war der reichere Teil der historischen Stadt. Sie wurde um drei Plätze der Stadt herum angelegt. Die Oberstadt fungiert heute als Hauptort bürgerlicher Aktivitäten und bietet die meisten der vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Unterstadt (Oraşul de jos)
Die Unterstadt entwickelte sich um die frühesten Befestigungsanlagen der Stadt herum. Die Unterstadt besticht durch eine rustikale Architektur mit den typischen zweigeschossigen Häusern. Diese sind mit großen Dächern und Eingangspassagen ausgerüstet, welche auf den Hof der Häuser führen. Die Unterstadt verfügt über die älteste Kirche der Stadt. Diese geht auf das Jahr 1386 zurück. Im Mittelalter diente die Unterstadt vor allem als Manufaktor-Areal.
Ocnei Straße
Diese Straße verbindet die Unterstadt von Sibiu mit dem Kleinen Ring, einem der drei Hauptplätze der Stadt. Sie teilt den Platz in zwei Teile und führt unter der Lügnerbrücke hindurch, der ersten Gusseisenbrücke Rumäniens.
Besondere Bauwerke
Altes Rathaus
Dieses historische Gebäude war einst für 450 Jahre das Alte Rathaus von Sibiu und mithin Sitz der Stadtverwaltung. Gebaut wurde es im 16. Jahrhundert im Stile der Gotik und der Renaissance. Am imposantesten ist der Innenhof des Gebäudes, der eine Galerie beinhaltet und direkt zum Turm führt. Das Alte Rathaus beherbergt das Geschichtsmuseum der Stadt.
"Augen der Stadt"
An den südlichen und an den östlichen Seiten des Großen Rings stehen mehrere zwei- bis dreigeschossige Häuser, die allesamt über schmale Dachgeschosse mit kleinen Fenstern verfügen. Diese werden die "Augen der Stadt" genannt, weil man in ihrer Nähe beständig das Gefühl hat, angestarrt zu werden. Die Mehrzahl dieser Häuser wurde zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert errichtet, die meisten im Stile des Barock.
Blaues Haus
Gleich neben dem Brukenthal-Palast am Großen Ring steht das Blaue Haus, ein Barockgebäude aus dem 18. Jahrhundert. Es trägt das alte Wappenschild der Stadt an seiner Fassade.
Dicker Turm
In der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, wurde dieses Bauwerk einst als Infanterie-Turm benutzt. Es war ein wichtiger Teil der Stadtmauer. Hier entstand aber auch im Jahre 1778 das erste Stadttheater von Sibiu. Der Turm wurde kürzlich renoviert und in das neue Theater integriert. Heutzutage führt in diesem Gebäude die Philharmonie der Stadt Konzerte auf und nutzt dafür den Thalia-Saal.
Festivitätenhalle der ASTRA-Bobliothek
Dieses reich mit Marmorsäulen dekorierte Gebäude aus dem Jahre 1905, welches in einer Mischung aus Elementen des Spätbarocks und des Viktorianischen Stils gehalten worden ist, wird regelmäßig für Theatervorführungen, Konzerte und Konferenzen verwendet. Es bietet 220 Personen Platz.
Haller Bastion
Sibiu war eine der bedeutendsten befestigten Städte von Südosteuropa. Mehrere Ringe wurden um die Stadt gezogen, die meisten davon aus Tonziegeln. Im 16. Jahrhundert hatte man der Stadtmauer modernere Elemente hinzugefügt wie die Bastionen, von denen nur eine bis heute überlebt hat: die Haller Bastion. Diese wurde 1552 unter Bürgermeister Haller errichtet.
Haller-Haus
Bei diesem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Wohnhaus des Bürgermeisters Haller. Es wurde im Stil der Renaissance errichtet. Das Haus bewahrte Teile eines früheren Gebäudes aus dem 15. bzw. 16. Jahrhundert in ihren Mauern. Von diesem stammen bspw. die Bögen, die Dekorationen, die Türrahmen und das Portal mit dem Wappenschild. Seit nunmehr 345 Jahren gehört es der Familie Haller und beherbergt heute ein Café.
Haus der Künste
Als eines der schönsten Gebäude Sibius dient das Gebäude gleichzeitig als eines der Wahrzeichen der Stadt. Bei diesem Haus handelt es sich um eine alte Metzgerei, welche im 15. Jahrhundert erbaut worden ist. Das Haus dominiert mit seinen acht Bögen im Erdgeschoss den Kleinen Ring und steht in der Nähe der Lügnerbrücke. Gegenwärtig ist im Haus der Künste das "Emil Sigerus"-Museum untergebracht.
Lügnerbrücke
Dies war die erste Brücke Rumäniens aus Gusseisen. Sie wurde 1859 über dem Weg erbaut, über den die Ober- und die Unterstadt miteinander verbunden sind. Glaubt man der Legende, wird die Brücke in dem Moment einstürzen, in dem sie ein Lügner benutzt. Es scheint nicht viele Lügner in Sibiu zu geben, denn bisher blieb sie von dieser Moralprobe verschont.
Luxemburg-Haus
Hierbei handelt es sich um ein bemerkenswertes rotes Bauwerk zwischen dem Kleinen Ring und dem Huetplatz. Gegenwärtig sind hier eine Herberge und mehrere Cafés untergebracht. Das barocke viergeschossige Haus steht neben der Lügnerbrücke und war früher der Sitz der Goldschmied-Gilde.
Turm der Ratsversammlung
Dieser Turm gleich neben der Jesuitenkirche wurde im 14. Jahrhundert konstruiert und das erste Mal in einem Dokument aus dem Jahre 1370 erwähnt. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Sein Name bezieht sich auf das Gebäude nebenan, das erste Rathaus der Stadt. Der Turm wurde zum Eingangstor der zweiten Befestigungsmauern Sibius. In der höchsten Etage befindet sich ein Aussichtsdeck, welches einen Blick aus der Vogelperspektive über den historischen Teil von Sibiu gewährt.
Schießpulverturm (Turnul Pulberariei)
Der runde Schießpulverturm befindet sich in der Unterstadt von Sibiu am weiteren Ende der Strada Zidului. Der massive Turm wurde im 16. Jahrhundert als Teil des Ocna-Tor-Komplexes erbaut. Wie sein Name verrät, wurde er als Lager für Schießpulver verwendet.
Standbild des Heiligen Johann von Nepomuk
Das Denkmal befand sich früher in der Mitte des Großen Ringes, steht aber nach der Versetzung heute im Innenhof des römisch-katholischen Pfarrhauses. Nepomuk (1350-1393) war Priester und ab 1389 Generalvikar des Erzbischofs von Prag. Der Legende nach wollte Nepomuk das Beichtgeheimnis nicht brechen, in dem er König Wenzel IV.nicht preisgab, was dessen Frau ihm gebeichtet hatte. Nachdem er gefoltert worden war, wurde er anschließend von der Prager Karlsbrücke ins Wasser geworfen, sodass er ertrank. Im Jahr 1729 wurde er wegen seiner Standhaftigkeit von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen.
Thalia Halle
Der größte Verteidigungsturm der Stadt, im Jahr 1540 erbaut, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ein Theater umgewandelt. Erst 2004 wurden die Restaurationsarbeiten am Gebäude abgeschlossen. Mit seinen 400 Plätzen werden in der Thalia Halle Theatervorführungen und Konzerte aufgeführt.
Transilvania-Mehrzweckhalle
Diese Halle wurde für das Jahr 1998 frei gegeben und bietet bis zu 2.300 Zuschauern Platz ( 1.812 Sitzplätze). Sie wird für Shows, Messen und Sportereignisse benutzt.
Treppenturm
Der Treppenturm ist eines der ältesten Bauwerke von Sibiu. Er wurde im Jahre 1542 errichtet.
Turnul Pielarilor
Dieser achteckige Turm steht in der Pulberariei Street und wurde von der Gerbergilde gebaut.
Museen und Galerien
Nationales Brukenthal-Museum (Muzeul Naṭional Brukenthal)
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www.brukenthalmuseum.ro
Die einzelnen Gebäude des Museums sind über die ganze Stadt verteilt. Sie dienen eigenen Ausstellungsreihen, werden aber gemeinsam verwaltet. Benannt wurde das Museum nach Samuel von Brukenthal, dem früheren Habsburger Gouverneur von Transsilvanien, dessen 1790 angelegte Kunstsammlung 1817 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Museum setzt sich aus folgenden Abteilungen zusammen: -
Brukenthal'sche Gemäldesammlung
Die Brukenthal'sche Gemäldesammlung befindet sich im Brukenthal-Palast und besteht aus ungefähr 1.200 Gemälden. Unter den hier gezeigten Meistern sind berühmte Namen wie Jan van Eyck, Tizian, Lucas Cranach oder Jan Kupetzky. -
Brukenthal-Bibliothek
Außerdem liegt im Palast die Brukenthal-Bibliothek mit ihren etwa 300.000 Dokumenten, Büchern und anderen schriftlichen Zeugnissen
Geschichtsmuseum
Dieses Museum wurde in einem Teil des Alten Rathauses untergebracht.
Museum der Waffen und Jagdtrophäen
Gegenwärtig sind hier rund 1.500 Exponate rund um das Thema Jagd zu bewundern. Auch traditionelle Jagdtechniken und zeitgenössische Stiche können besichtigt werden.
Naturgeschichtsmuseum
Zu sehen sind hier diverse Sammlungen mit über 1 Million mineralogischer, paläontologischer, botanischer und zoologische Gegenstände.
Pharmaziemuseum
Das Museum liegt in einem historischen Gebäude aus dem Jahre 1569. Hier befindet sich eine der ältesten Apotheken Rumäniens. Zu sehen sind mehr als 6.000 alte medizinische Instrumente und Gerätschaften.Nationaler-Museumskomplex ASTRA
Dieser zweite wichtige Museumskomplex Sibius beschäftigt sich mit dem Thema Ethnographie. Es verteilt sich auf folgende Lokalitäten und Ausstellungsschwerpunkte:
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Traditionalles Folkskundemuseum
Dieses 96 Hektar große Freilicht-Museum befindet sich südlich von Sibiu. -
Universal Ethnography Museum
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Museum der Transsilvanischen Zivilisation
Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
Festivitätenhalle der ASTRA-Bibliothek
Dieses reich mit Marmorsäulen dekorierte Gebäude aus dem Jahre 1905, welches in einer Mischung aus Elementen des Spätbarocks und des Viktorianischen Stils gehalten ist, wird regelmäßig für Theatervorführungen, Konzerte und Konferenzen verwendet. Es bietet 220 Personen Platz.
Kindertheater "Gong"
In diesem Theater werden nicht-konventionelle Puppen- und Pantomimen-Aufführungen für Kinder und Heranwachsende gegeben. Diese werden in rumänischer, aber auch deutscher Sprache angeboten. Gegründet wurde dieses sympathische Theater im Jahre 1949.
Kulturzentrum der Handelsunion
In den 1970ern errichtet, besteht dieses Kulturzentrum zum einen aus einer Halle mit 760 Plätzen. Diese wird für Konzerte und Theatervorführungen verwendet. In der zweiten Halle, die 120 Plätze hat, werden vor allem Konferenzen abgehalten. Das Kulturzentrum beherbergt auch traditionell das internationale Jazz-Festival der Stadt.
Nationaltheater Radu Stanca
In rumänischer und deutscher Sprache werden in diesem Theater vor allem klassische und moderne Stücke aufgeführt. Das Theater ist eines der bedeutendsten Rumäniens. Seine Wurzeln liegen im Jahre 1787. Im Jahr 2001 wurde mit einer umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsarbeit begonnen, welche im Jahre 2006 zum Abschluss gekommen sind. Einige der besten rumänischen Direktoren waren hier schon tätig. Etwa fünf Shows pro Woche finden in diesem für 335 Zuschauer Platz bietenden Theater statt, welches zudem über einen Konferenzraum für 40 Personen verfügt.
Sommer-Theater
Im Stadtzentrum gelegen, werden hier Veranstaltungen der Themenbereiche Jazz, Tanz, Folklore, Theater und Film geboten. Das Theater bietet 900 Zuschauern Platz.
Staatsphilharmonie Hermannstadt
Mit dem Gründungsdatum von 1949 ist die Staatsphilharmonie eine der ältesten Musik-Institutionen Rumäniens. Neben klassischen werden auch Konzerte für Kinder geboten, wobei die Aufführungen zum größten Teil in der neu renovierten Thalia-Halle stattfinden, einem Konzertsaal aus dem Jahre 1787. Dieser liegt an der alten Befestigungsanlage der Stadt und kann bis zu 500 Zuhörer aufnehmen. Das Philharmonische Orchester organisiert neben den eigenen Konzerten auch ein internationales Musikfestival, das "Carl-Filtsch-Festival" für Klavier und Komposition.
Kirchen und Synagogen
Asyl-Kirche
Diese Kirche aus dem 13. Jahrhundert verfügte einst über ein Krankenhaus. Die Kirche wurde im Jahre 2005 liebevoll restauriert und wird derzeit für künstlerische Aufführungen benutzt.
Evangelische Stadtpfarrkirche Sibiu
Das wohl markanteste, und dank seines 73,34 m hohen Turms höchste Gebäude von Sibiu, ist diese Kirche, welche auf das 14. Jahrhundert zurückgeht. Auf den Überresten einer romanischen Basilika wurde die vorreformatorische Marienkirche erbaut. Im Laufe der Zeit wurde sie erheblich erweitert. Vor der Kirche steht das Bischof-Teutsch-Denkmal. Der Turm der Kirche bestimmt das Stadtbild von Sibiu und ist zugleich der zweitgrößte Kirchentum von Transsilvanien. (Der höchste ist der 75 m hohen Turm der evangelischen Kirche von Bistriṭa).
Jesuitenkirche
An der Nordseite des Großen Ring (= Piaṭa Mare) steht diese Kirche. Sie war die einstige Residenz des Jesuitenordens von Sibiu.
Kirche im Graben (Biserica din groapa)
Die rumänisch-orthodoxe Kirche von Sibiu wurde zwischen 1788 und 1789 errichtet.
Orthodoxe Kathedrale der Heiligen Dreieinigkeit
Diese rumänisch-orthodoxe Kirche von Sibiu errichtete man in der Zeit zwischen 1902 und 1906. In der Kirche werden thematische Konzerte vom Chor der Theologischen Fakultät dargeboten.
Weitere bedeutende Kirchen der Stadt sind:
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Johanniskirche (aus dem Jahre 1883; evangelisch)
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Kreuzkapelle (am Bahnhofsplatz; katholisch)
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Reformierte Kirche (aus dem Jahre 1786)
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Römisch-Katholische Kirche (errichtet zwischen 1726 und 1733)
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Ursulinenkirche (aus dem 15. Jahrhundert; heutzutage griechisch-katholisch benutzt)
Tipp!
Die sächsischen Wehrkirchen
Um Sibiu befinden sich viele Kirchenburgen, also befestigte Kirchen aus der Zeit zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert. Die meisten Kirchen sind von Mauern umgeben und dienten neben der religiösen Betreuung der deutschen Ansiedler als Bastionen der Verteidigung. Sie waren nie dauerhaft bewohnt und sind um einiges besser erhalten als ihre architektonischen Schwestern im Rest von Europa.
Wichtige solcher Wehrkirchen finden sich in:
Cisnadioara (Bäuerliche Festung mit Basilika auf dem Berg "Hl. Michael")
Cristian (Ländliche Festung und Wehrkirche "Hl. Sevastius" und Evangelische Wehrkirche und Festung)
Orlat (Orthodoxe Kirche mit dem Schutzheiligen "Sfântul Nicolae")
Rasinari (Orthodoxe Kirche "Cuvioasa Paraschiva")
Sadu (Kirche "Adormirea Maicii Domnului")
Saliste (Orthodoxe Kirche "Înaltarea Domnului si Sf. Oprea")
Synagoge
Die Synagoge von Sibiu wurde im Jahre 1888 errichtet.
Universität
Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt
Diese Universität wurde nach mehreren Fakultätsgründungen seit 1940 im Jahre neu 1990 etabliert. Der Name der Bildungseinrichtung ist dem rumänischen Schriftsteller und Philosophen Lucian Blaga gewidmet. Die Universität unterteilt sich derzeit auf zehn Fakultäten sowie eine Abteilung für Fernstudien. Die Fakultäten sind:
- Theologische Fakultät
- Fakultät für Kunst und Literatur
- Historische Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Ingenieurswissenschaften
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Medizinische Fakultät
- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Journalismus
- Fakultät für Agrarwissenschaften, Lebensmittelindustrie und Umweltschutz
Palast und Stadtmauer
Brukenthal-Palast (Palatul Brukenthal)
Zwischen 1778 und 1787 wurde dieser Barock-Palast erbaut. Er gilt als bedeutendstes Barock-Monument des Landes. Errichtet wurde er als Hauptresidenz von Samuel von Brukenthal, dem Gouverneur von Transsilvanien. Der Palast beherbergt heutzutage den Hauptteil des Brukenthal-Museums. Zum einen befindet sich die Brukenthal'sche Gemäldesammlung im Palast, welche aus ungefähr 1.200 Gemälden besteht. Unter den hier gezeigten Meistern sind berühmte Namen wie Jan van Eyck, Tizian, Lucas Cranach oder Jan Kupetzky. Zum andere liegt im Palast die Brukenthal-Bibliothek mit ihren etwa 300.000 Dokumenten, Büchern und anderen schriftlichen Zeugnissen.
Stadtmauer
Sibiu war eine der bedeutendsten befestigten Städte von Südosteuropa. Mehrere Ringe wurden um die Stadt gezogen, die meisten davon aus Tonziegeln. Die Mehrzahl der Überbleibsel der alten Stadtmauer und Türme von Sibiu kann man im südöstlichen Teil der Stadt entlang der Coposu Avenue und der Manejului Street sehen. Drei Türme des dritten Mauergürtels stehen in der Cetatii Street. Das südöstliche Befestigungswerk ist das am besten erhaltene; alle drei Linien sind noch zu sehen. Die erste ist ein äußerer Erdhügel, die zweite eine 10 Meter hohe rote Steinmauer und die dritte Linie setzt sich aus Türmen zusammen, welche durch eine weitere 10 Meter hohe Mauer miteinander verbunden sind. Die gesamte Struktur ist untereinander über ein Labyrinth aus Tunneln und Passagen angeschlossen. Einst dienten diese dem Transport zwischen dem Befestigungswerk und der Stadt. Im 16. Jahrhundert hatte man der Stadtmauer modernere Elemente hinzugefügt wie die Bastionen, von denen nur eine bis heute überlebt hat: die Haller Bastion.
Fußballstadion
Stadion am Erlenpark
Das Stadion am Erlenpark hat eine Gesamtkapazität von ungefähr 20.000 Zuschauern. Gegenwärtig wird es renoviert.
Parkanlagen
Erlenpark
Dieser wundervolle historische Park ist ein Botanischer Garten, der im Jahre 1856 angelegt worden war. Zur Zeit befindet er sich im Wiederaufbau.
Junger Wald
Dieses Waldgebiet stellt ein traditionelles Naherholungsgebiet für die Einwohner von Sibiu dar. Im Jahre 1928 war hier der erste Zoo Rumäniens gegründet worden.
Gewässer
Cibin
Dieser 80 Kilometer lange Nebenfluss des Olt fließt durch Transsilvanien und als wichtigste Stadt auch durch Sibiu. Übrigens haben Etymologen die Theorie entwickelt, dass der ungarische Name des Cibin, "Szeben", Namensgeber der deutschen Bezeichnung von Transsilvanien war.
Neben dem Cibin fließt auch der Bach Pârâul Sapunului durch Sibiu. Außerdem befindet sich auf dem Stadtgebiet von Sibiu noch ein kleiner Teich namens Lacul lui Binder.
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