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Helsinki: Stadtgeschichte
1550 wurde Helsinki vom Schwedenkönig Gustav Vasa (1496-1560) an der Mündung des kleinen Flusses Vantaanjoki gegründet. Er wollte eine neue Hafenstadt bauen, die der Hansestadt Reval (heute Tallinn) Konkurrenz machte. Dazu wurde an der morastigen Flussmündung eine Brettersiedlung aus dem Boden gestampft. Die Pläne für Helsinki wurden dann allerdings auf Eis gelegt, denn 1561 schloss sich Reval dem Schwedenreich an und somit wurde Helsinki als neue Hafenstadt nicht mehr benötigt.
1640 ordnete der Gouverneur Per Brahe an, die Stadt von der morastigen Flussmündung zum heutigen Zentrum der Stadt zu verlagern. Damit legte er den Grundstein für eine solide Bebauung. Doch 1710 stirbt ein Drittel der Bevölkerung Helsinkis durch die Pest, 1728 brannte Helsinki größtenteils ab und 1809 noch einmal. Helsinki blieb eher unbedeutend.
Um sich gegen Russland militärisch abzusichern, beschloss das schwedische Königreich 1748 den Bau der Seefestung Sveaborg (heute Suomenlinna). Die Festung wurde den Russen aber kampflos überlassen, da sie das Herannahen von Verstärkung vortäuschen konnten. Mit dem Sieg Russlands über Schweden 1809 endet die schwedische Herrschaft über Finnland. Der russische Zar Alexander I. (1777-1825) beschloss für Finnland eine weitgehende Autonomie, es wurde nun Großfürstentum. 1812 wurde Helsinki zur Hauptstadt erklärt, da die vorige Hauptstadt Turku dem Zaren zu nah an Schweden lag. In diesem Zusammenhang wurde für das Stadtzentrum eine neue, dem neuen Großfürstentum angemessene, Bebauung beschlossen. Es entstand das heutige Zentrum rund um den Senatsplatz.
Über lange Zeit blieb Finnland mit der neuen Hauptstadt Helsinki sich selbst überlassen, bis der Zar Nikolaus II. (1868-1918) Finnlands Autonomie stark beschnitt. Als Reaktion auf die russische Politik unter dem Gouverneur Nikolai Bobrikow erschoss 1904 der Verwaltungsbeamte Eugen Schaumann den Gouverneur auf dem Senatsplatz in Helsinki.
Als 1917 bei der russischen Revolution dem Zarentum ein Ende gemacht wurde, rief Finnland am 6. Dezember des Jahres seine nationale Unabhängigkeit aus. Helsinki wurde 1918 Hauptstadt der jungen Republik und stellte sich neuen Aufgaben. Insbesondere trat die Stadt dabei immer wieder als Ort internationaler Begegnungen auf:
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1952 war Helsinki Austragungsort der XV. Olympischen Sommerspiele.
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Auf Vorschlag des Präsidenten Urho Kekkonen (1900-1986) trifft man sich 1972 für die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in der Finlandia-Halle. Die Konferenz hatte die 1975 unterzeichnete Schlussakte von Helsinki zur Folge.
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1992 fand eine Folgekonferenz der KSZE in Helsinki statt.
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Im Jahre 2000 wurde Helsinki, zum 450. Jubiläum der Stadt, eine von neun europäischen Kulturstädten.
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2003 war Helsinki zentraler Schauplatz der Eishockey-Weltmeisterschaft 2003.
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2005 fanden in Helsinki die Leichtathletikweltmeisterschaft statt.
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