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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Inhaltsverzeichnis
Besondere Straßen und Plätze
Eroilor Boulevard
Der Eroilor Boulevard ist eine sehr breite und lange Straße in Cluj-Napoca, Rumänien.
Sie beginnt auf Höhe der St. Michaelskirche.
Im Verlauf des Jahres 2006 wurde die südliche Seite der Straße wiederaufgebaut, während der nördliche Teil in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde, die 2007 modernisiert und u.a. mit Brunnen versehen wurde.
Internetfans wird es interessieren, dass sich in der Fußgängerzone einer der größten WiFi-Hotspots Rumäniens befindet, der zudem kostenfrei benutzt werden kann.
Straße im Spiegel
Der korrekte Name der Straße soll an den Politiker Iuliu Maniu, den früheren Ministerpräsidenten erinnern, der für die Vereinigung Transilvaniens mit Rumänien hauptsächlich verantwortlich war. Ihren volkstümlichen Namen "Straße im Spiegel"erhielt die Straße wegen der beiden nahezu identischen Gebäude, die sich an deren Beginn – am Rande des Unirii-Marktplatzes – gegenüber befinden.
Die westliche Seite der Straße zwischen dem Unirii-Marktplatz und der Bolyai-Straße entstand im Verlauf des 19. Jahrhundert im Stil des Eklektismus nach Plänen des Pariser Architekten Hausmann.
Avram-Iancu-Marktplatz
Der Avram-Iancu-Marktplatz hat seinen Namen zu Ehren des Anwalts und Revolutionärs Avram Iancu erhalten. Er befindet sich im Zentrum der Stadt. Hier stehen eine Reihe bekannter bzw. bedeutsamer Bauwerke, wie das Nationaltheater, die orthodoxe Kathedrale, der Justizpalast und die theologische Fakultät der Universität.
Museumsmarktplatz
Seinen Namen erhielt der Platz nach dem hiesigen Geschichtsmuseum Transilvaniens. Er ist an einer Fußgängerzone eingerichtet, wo während der warmen Jahreszeiten häufig Veranstaltungen stattfinden, besonders um das Matthias-Haus herum. Hier liegen u.a. auch die Franziskanerkirche mit dem Kloster. Der Platz ist mit Steinen gepflastert und gilt den Einwohnern als Ort der Ruhe.
Unirii-Marktplatz
Der Unirii-Marktplatz (Vereinigungs-Marktplatz) wird besonders von der hiesigen St. Michaelskirche und der davor befindlichen Statue von Matthias Corvinus beherrscht, während sich auf der westlichen Seite der Banffy-Palast und die beiden gleichen Gebäude am Anfang der "Straße im Spiegel" befinden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er zu Ehren von Matthias Corvinus in König-Matthias-Marktplatz umbenannt. Seinen heutigen Namen erhielt er im Jahr 1918 – mit Ausnahme der Zeit der Kommunisten, als er Libertatii-Marktplatz (Freiheits-Marktplatz) hieß.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Bánffy-Palais
Dieses Gebäude liegt gegenüber der Michaelskirche und wurde zwischen 1773 und 1785 im Auftrag des Grafen Georg Bánffy durch den Baumeister Johann Erhard Blaumann als Stadthaus errichtet.
Das Gebäude ist mit Statuen des österreichischen Bildhauers Anton Schuchbauer verziert. Nach dem Tod von Bánffy hatte hier Teleki Jozsef, der Gouverneur von Siebenbürgen, seinen Sitz.
Anlässlich eines Besuchs in Siebenbürgen, logierten hier der österreichische Kaiser Franz I. und später Franz Joseph von Habsburg, der von Sissi begleitet wurde. Der Komponist Franz Liszt gab hier zudem einige Konzerte. Zwischen1964 und 1965 wurde das Palais renoviert.
Das Gebäude ist eine Vierflügelanlage und erstreckt sich um einen rechteckigen Innenhof. Heutzutage befinden sich das Kunstmuseum sowie ein Biergarten darin.
Berufungsgericht im Justizpalast
Dieses Gericht befindet sich im Justizpalast, der zwischen 1898 und 1902 im Stil des Eklektismus nach Plänen des Architekten Gyula Wagner errichtet wurde. Das Gebäude ist Teil des Ensembles am Avram-Iancu-Marktplatz.
Adresse: Kreuzung zwischen dem Stefan-cel-Mare-Marktplatz und Calea-Dorobantilor.
Carolina-Obelisk
Der Carolina-Obelisk ist eine rund 10 m hohe Säule, die zur Erinnerung an den Besuch von Kaiser Franzisk I. und dessen Frau, Carolina Augusta (am 18. und 27. August 1817) errichtet und am 4. Oktober 1831 anlässlich des Geburtstags des Kaisers eingeweiht wurde. Der Obelisk, der Engel mit dem Loorberkranz und die vier Adler wurden von Anton Csuros und Nagy Samuel geschaffen. Anfangs stand er auf dem Unirii-Marktplatz – wurde aber 1898 auf den Museumsmarktplatz umgesetzt.
Corvinushaus
In diesem Gebäude soll der spätere ungarische König Matthias Corvinus (1443-1490) geboren worden sein. Das Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist damit der älteste Profanbau der Stadt.
Corvinus war von 1458 bis zu seinem Tod 1490 König von Ungarn und in Personalunion des Königreichs Kroatien. Er eroberte zudem größere Teile der Habsburgischen Erblande, die er von 1485 bis 1490 von Wien aus regierte.
© goruma (Dr.Ramm)
Siebenbürger Memorandum
Dieses große filigrane Denkmal am Beginn des Eroilor Boulevard dient der Erinnerung an die Unterzeichner des "Siebenbürger Memorandum" von 1849. Die Unterzeichner des Memorandums ersuchten Kaiser Franz Josef in einer Petition, die Rumänen den Ungarn ethnisch gleichzusetzen. Franz Josef soll die Petition ungelesen weitergereicht haben. Die Folge waren spätere Gerichtsverfahren gegen die Unterzeichner, die alle am Fuß des Denkmals aufgeführt sind.
Kolleg der unitarischen Kirche
Das Gebäude wurde zwischen 1899 und 1901 errichtet. Darin befinden sich die zentralen Bildungseinrichtungen der unitarischen Kirche mit der unitarischen Hochschule János Zsigmond, einem Kindergarten, dem Sitz der Unitarier und dem Epikopats der Unitarier. Das Gebäude ziert der lateinische Spruch "Musis et Virtibus" (der Kunst bzw. Wissenschaft und den Tugenden).
Für den Bau hatte die unitarische Kirche (unitarian church) neun Grundstücke mit Häusern, unter denen sich ein paar Renaissance-Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert befanden, erworben. Die Pläne für den Neubau stammten von Lajos Pake, der ein eklektisches Gebäude entworfen hatte.
Die Bibliothek unfasst rund 50.000 Bände. Die Kassettendecke der Halle wurde von dem Bildhauer Erminio Tessitori gestaltet, und die Wände sind mit Reliefs von Erzsi Kozma geschmückt.
Im Ersten Weltkrieg wurde das Kollege als Lazarett genutzt, und im Jahr 1948 wurde das Gebäude verstaatlicht. Nach der Wende kam es im Jahr 2010 wieder in den Besitz der unitarischen Kirche.
Münzamt
Das Münzamt wurde im Jahr 1527 durch den Woiwoden von Transilvanien Ioan Zapolya (1487-1540) gegründet – dem späteren König von Ungarn. Hier wurden seinerzeit die Münzen des Fürstentums geprägt. Das Münzamt befand sich in der Nähe der Franziskaner Kirche. In der Stadt gab es zudem eine fürstliche Schatzkammer.
Emile-Zola-Straße
Palais Teleki
Dieses Palais wurde zwischen 1790 und 1795 im Stil des Spätbarocks und Frühklassizismus errichtet. Das Palais befindet sich in der Kogalniceanu Street 7. Die Pläne zu dem Bau stammten von Joseph Leder. Im Inneren des Gebäudes befindet sich der Leseraum der Octavian Goga -Bibliothek. Octavian Goga (1881-1938) war ein rumänischer Dichter, Dramatiker sowie ein antisemitischer Politiker und Ministerpräsident von Rumänien.
Pestsäule - Statue der Jungfrau Maria
In zahlreichen Städten stehen derartige Pestsäulen meist als Dank dafür, von der Pest verschont geblieben zu sein.
Die Säule wurde auf Anweisung des Gouverneurs Anton Kornis im Jahr 1744 errichtet, da Cluj von der letzten großen Pestepidemie verschont geblieben war. Anton Schuchbauer (1719-1789) hat sie im Stil der Barocks geschnitzt. Sie wurde 1959 zuletzt renoviert, daher ist das Denkmal in keinem guten Zustand.
Adresse: Hinter der Heiligen Petrus und Paulus-Kirche am 21-Decembrie-1989-Boulevard 85.
Rathaus
Das Rathaus von Cluj wurde in den Jahren 1896 und 1897 errichtet. Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem Architekten Alpar Ignac. Es imponiert mit seiner barocken Fassade im Wiener Stil sowie einem auffallenden Eckturm mit einer großen Uhr.
Ursprünglich war das Gebäude Sitz der Präfektur. In den Räumen fanden außer Sitzungen auch Ausstellungen von bedeutenden zeitgenössischen Künstlern und sogar Bälle statt.
Das Rathaus liegt an der Motilor-Straße 1-3.
Reiterstandbild Mathias Rex
Dieses imposante Standbild des Königs Matthias Corvinus – rumänisch Matei Corvin – steht vor der Michaeliskirche.
Das Reiterstandbild wurde von dem Bildhauer Ioan Fadrusz und dem Architekten Pakei Lajos geschaffen.
Matthias wurde 1443 in Klausenburg (Cluj) geboren und verstarb 1490 in Wien. Er war von 1458 bis 1490 König von Ungarn und in Personalunion auch des Königreichs Kroatien. Der Legende nach soll er sich unerkannt als Bettler oder Student verkleidet unter die Menschen begeben haben, um sich auf diese Weise über die Sorgen und Wünsche des Volkes zu informieren.
Das Standbild wurde bei der Pariser Weltausstellung von 1900 mit dem Großen Preis ausgezeichnet und 1902 an seinem heutigen Standort feierlich enthüllt.
Ort: Unirii Platz.
Revolutionsdenkmal - Geschossene Pfähle
Dieses Denkmal ist den 26 Toten und 57 Verletzten gewidmet, die am 21. und 22. Dezember 1989 gegen das Ceaucescu-Regime demonstriert hatten. Das Denkmal wurde im Jahr 2003 auf dem Unirii-Marktplatz errichtet.
Das aus Hölzern geschnitzte Werk stammt von Liviu Mocan und besteht aus sieben zylindrisch geformten Säulen mit einer Höhe von 2,5 bis 3,5 m.
Schneiderturm
Der Schneiderturm ist ein Teil der zweiten durch Mauern und Festungen begrenzte Burg, die ab der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis in das 17. Jahrhundert hinein errichtet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1457. Seinen Namen erhielt der Turm nach der Schneiderzunft – der seinerzeit größten Zunft der Stadt –, die für die Verpflegung der Bastei zuständig war. Im Laufe der Zeit wurde der Turm mehrmals zerstört, zuerst 1551 und zuletzt 1707. Der heutige Turm stammt aus den Jahren 1709 bis 1711, der zwischen 1956 bis 1957 renoviert wurde.
Im Jahr 2008 wurde im Turm der Anlage das Zentrum für städtische Kultur eingerichtet.
Ort: Baba-Novac-Straße.
Standbild von Auram Iancu
Das Standbild von Auram Iancu (1824-1872) befindet sich am gleichnamigen Platz vor der orthodoxen Kathedrale.
Iancu war einer der Anführer der rumänischen Bewegung während der Revolution von 1848/49 in Siebenbürgen und kämpfte mit österreichischer Unterstützung gegen den ungarischen Aufstand gegen die Habsburger.
Er gilt als einer der bedeutenden Führer gegen den ungarischen Hegemonialanspruch in Siebenbürgen.
Standbild von Áron Márton
Áron Márton lebte von 1896 bis 1980 und war im Jahr 1938 von Papst Pius XII. zum Bischof der Diözese Siebenbürgen ernannt worden. Berühmt wurde er durch seine Predigt in der St. Michaeliskirche, in der er im Juli 1944 die beabsichtigte Deportation der rumänischen und ungarischen Juden verurteilte. Aber er beließ es nicht nur bei der Predigt, sondern schrieb einige Tage später Briefe an die ungarische Regierung, die Polizei und andere Behörden, in denen er ein Verbot der Abschiebung der Juden forderte. Daraufhin wurde er aus der Stadt vertrieben.
Für sein mutiges Eintreten zugunsten der Juden wurde er im Jahr 1999 mit dem Titel "Gerechter unter den Völkern " der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel ausgezeichnet.
Tranzit-Haus
Das Tranzit-Haus wird als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst genutzt. Die frühere 1875 errichtete Synagoge der orthodoxen Juden aus Klausenburg wurde als "Poalei Tzedek” bekannt. Unter den Kommunisten wurde das Gebäude als Lagerraum benutzt und dabei stark beschädigt. Später wurde es von der Tranzit-Stiftung übernommen und von der jüdischen Gemeinde gemietet. Hier finden neben Ausstellungen auch Tanz- und Theateraufführungen sowie Konzerte statt.
Die Tranzit-Stiftung ist ein Netzwerk von eigenständigen Initiativen in der zeitgenössischen Kunst in Österreich, Tschechien, Ungarn und Rumänien.
Wölfin mit Romulus und Remus
Dieses beeindruckende Standbild auf dem Eroilor Boulevard stellt die kapitolische Wölfin dar, wie sie die beiden Gründer Roms, Romulus und Remus, säugt.
Das Standbild war ein Geschenk des italienische Staates, der insgesamt fünf Kopien des römischen Originals an Bukarest, an Cluj, an Chişinău, an Timişoara sowie an Târgu-Mureş stiftete. Damit sollte die Einheit der Rumänen aus allen Teilen des Landes und ihre Verbundenheit mit Italien (Latium) dokumentiert werden.
Die Inschrift lautet: "Alla citta di Cluj, Roma Madre, MCMXXI" (Für die Stadt Cluj, Mutter Rom, 1921"). Das Standbild wurde vom ersten rumänischen Bürgermeister von Cluj, Iulian Pop, am 28. September 1921 in Anwesenheit von mehr als 25.000 Einwohner der Stadt enthüllt.
Wichtige Museen
Apothekenmuseum (Muzeu de Farmacie)
Das Museum befindet sich im Mauksch-Hintz-Haus auf dem Unirii-Platz. Die Apotheke in dem Haus wurde 1573 gegründet und war bis 1735 die einzige Apotheke von Cluj. Im Jahr 1700 verkaufte die Stadt die Apotheke. Das Haus und die Apotheke durchlebten eine wechselvolle Geschichte und befanden sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Besitz der Apothekerfamilie Hintz, wobei die Apotheke den Namen „Sankt Georg“ trug. Bereits im Jahr 1902 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Die klassizistische Front des Hauses entstand jedoch erst in den 1820er Jahren.
Im Jahr 1948 wurde es enteignet und die Apotheke geschlossen. Das Apothekenmuseum wurde 1954 auf Initiative des Klausenburger Medizin- und Pharmaziehistorikers Prof. Dr. Sámuel Izsák (1915-2007) ins Leben gerufen.
Es stellt über 3.000 Exponate aus, so u.a. Fayence-und Glasgefäße, Druckmaschinen, Waagen, Laborinstrumente, antike Möbel, Medikamente sowie Rezepte.
Öffnungszeiten:
Di. bis So. von 10.00 bis 16.00 Uhr.
Tel.: 0040 - 264-595-677
Freilichtmuseum Romulus Vuia (Parcul etnografic național Romulus Vuia)
Das Freilichtmuseum ist ein ethnographischer Nationalpark und wurde im Jahr 1929 gegründet. Es ist nach seinem Gründer und ersten Direktors – Prof. Romulus Vuia – benannt.
Das ethnographische Museum ist das älteste und größte ethnographische Museum in Rumänien –- wobei die ältesten Ausstellungsstücke aus dem Jahre 1678 stammen. Hier findet man u.a. die Kirche aus Cizer-Salaj, die als eine der schönsten Holzkirchen in Siebenbürgen gilt. Hier werden sogar kirchliche Trauungen durchgeführt.
Man erreicht das Museum mit den Buslinien 26, 27, 28, 30, 41 – Haltestelle "Piata 14 iulie".
Historisches Museum von Siebenbürgen
In diesem über 100 Jahre alten Musem findet der Besucher rund 150.000 Exponate. Es bietet einen guten Überblick über die Geschichte der Region – und zwar vom Paläolithikum über das Dakerreich bis hin zur Zeit des 18. Jahrhunderts. Zu sehen sind u.a. Werkzeuge aus der Bronzezeit oder ein Lapidarium.
Str. Constantin Daicoviciu nr. 2
Tel.: 0040 - (0)264595677
E-mail : secretariat@mnit.ro
www.museum.utcluj.ro
Museum für Höhlenforschung "Emil Racoviţă"
Das Museum ist das einzige seiner Art in Rumänien und wurde zu Ehren des Höhlenforschers und Wissenschaftlers Emil Racoviţă benannt. Das heutige Museum wurde erst im Jahr 1998 gegründet.
Im Laufe der Jahre wurden 1.200 Höhlen aus Europa und Afrika erkundet und eine Sammlung von 50.000 Artefakten der Höhlenfauna erstellt. Das Gebäude, in dem sich das Museum heutzutage befindet, ist das frühere Gefängnis der Stadt von 1376 bis zum 19. Jahrhundert.
Ort: Str. Sextil Puscariu nr. 8.
Museum für Kunst (Muzeu de Artă)
Das Kunstmuseum befindet sich seit 1956 im Bánffy-Palais. Das Kunstmuseum sieht sich als Sachverwalter der Erhaltung, Erforschung besonders der rumänischen Kunst an. Es gilt mit seinen rund 12.000 Ausstellungsstücken aus Malerei, Skulptur und Graphik als eines der wichtigsten Museen in Rumänien. Es wurde im Jahre 1951 gegründet.
darin finden sich u.a. Werke von Theodor Aman, Nicolae Grigorescu, Ion Andreescu, Stefan Luchian, Nicolae Tonitza, Theodor Pallady, Nicolae Darascu, Gh. Petrascu, Francisc Sirato, Iosif Iser, Lucian Grigorescu, Dumitru Ghiata, Camil Ressu. Die rumänische Kunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in den Werken von Catul Bogdan, Al. Ciucirencu, Aurel Ciupe, Ion Tuculescu, Ion Vlasiu, Constantin Lucaci und Corneliu Baba wider.
Nationalmuseum für Siebenbürgische Geschichte (Muzeul Național de Istorie a Transilvaniei)
Der Hauptsitz des Museums befindet sich in dem im neoklassischen Stil errichteten Petrichevich-Horvath-Daniel-Haus. Seit 1937 ist die Ausstellung für Besucher zugänglich, die hier mit der Geschichte des Landes konfrontiert werden. Zudem gibt es hier eine Pinakothek, eine Sammlung mittelalterlicher und moderner Töpferei sowie ein mittelalterliches Lapidarium und eine ethnographische Sammlung. Insgesamt umfasst die Sammlung rund 400.000 Artefakte.
In der ägyptischen Sammlung befindet sich sogar ein Sarkophag mit einer Mumie aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.
In der Fliesensammlung werden rund 700 Exemplare aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ausgestellt. Desweiteren findet man hier Waffen aus dem Orient.
str. Constantin Daicoviciu nr. 2
Tel.: 0040 - (0)264 - 595.677
Email: secretariat@mnit.ro
www.mnit.ro
Siebenbürgisches Ethnographisches Museum (Muzeul Etnografic al Transilvaniei)
Dieses 1922 gegründete Museum befindet sich in einem Gebäude, das am Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet und im 18. Jahrhundert saniert wurde.
Im großen Saal des Gebäudes fanden früher Bälle, Konzerte u.a. von Franz Liszt, Johannes Brahms, Josef Joachim, Béla Bartok und George Enescu statt, daher bekam es den Namen „Redoute-Palast“.
Außerdem hatten hier die Siebenbürgischen Landtage getagt.
Das Museum ist eines der größten seiner Art in ganz Rumänien und verfügt zudem über eine Freilicht-Anlage.
Str. Memorandumului nr. 21
Tel: 40264592344
E-mail : contact@muzeul-etnografic.ro
www.muzeul-etnografic.ro
Öffnungszeiten:
Di- bis So. von 09:00 bis 17:00 Uhr
Wassermuseum (Muzeul Apei)
Das Wassermuseum öffnete am 14. Oktober 1992 zum 100-jährigen Jubiläum des Wasserwerkes seine Pforten. Das Museum stellt zahlreiche Objekte der Wasserversorgung aus, so Pumpen, Rohre, Werkzeug, aber auch Dokumente, Karten, technische Zeichnungen sowie thematisch passende Bücher. In der Haupthalle kann sich der Besucher an einem Springbrunnen erfreuen. Das Museum ist übrigens das erste Museum seiner Art in Rumänen.
Dessen Motto lautet : "Wasser ist Leben“.
Soseaua Cluj - Floresti, Uzina de Apa
Tel.: 0040 - (0)264 - 591444
E-Mail: rajac@rajaccj.ro
Museen der Babeș-Bolyai-Universität
Botanisches Museum (Muzeul Botanic)
Das Botanische Museum der Universität von Cluj-Napoca befindet sich im Erdgeschoss des Botanischen Instituts im Botanischen Garten "Alexandru Borza".
Das Museum gibt es seit 1919 als Akademische Sammlung. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1953. Der Besucher findet hier u.a. Informationen über:
Früchte und Gemüse, verschiedene Getreidesorten oder auch eine große Auswahl an verschiedenen Pilzen.
Museum für Mineralogie (Muzeul de Mineralogie)
Das Museum für Mineralogie der Babeş-Bolyai-Universität wurde 1919 als Akademische Sammlung etabliert. Mittlerweile stellt es insgesamt rund 16.500 Ausstellungsstücke vor, darunter 12.500 Mineralien, die seit dem Jahr 2002 für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Darunter befindet sich zudem eine Sammlung von 222 Resten von Meteoriten, 3.750 Edelsteinen und von 200 radioaktiven Mineralien. Ein Highlight der Meteoritensammlung sind Fragmente des "Moscâ”-Meteoriten", der im Jahr 1882 in Mociu einschlug. Das größte Fragment davon besitzt ein Gewicht von 35,7 kg. Aber man findet hier auch Meteoritenreste aus der Sahara und Tectite.
Das Museum ist geradezu ein Eldorado für jeden an Mineralogie Interessierten und befindet sich in der Fakultät für Biologie und Geolgie der Universität.
Museum für Paläontologie und Stratigrphi (Muzeul de Paleontologie-Stratigrafie)
Das Museum gehört zur Fakultät für Biologie und Geologie der Babeș-Bolyai-Universität. Die Anfänge der Sammlung waren einige Artefakte, die zu dem 1859 gegründeten Siebenbürgischen Museum gehörten. Nach der Gründung der Universität im Jahr 1872 wurde das Museum im Untergeschoß des Hauptgebäudes gegründet.
Es verfügt derzeit über insgesamt 50.000 Ausstellungsstücke, von denen 30.000 ständig zu sehen sind. In der Paläontologiesammlung kann der Besucher die Entwicklung des Lebens vom Paläozoikum bis zum Pleistozän verfolgen.
In der Wirbeltiersammlung findet man Exponate des Struthiosaurus transylvanicus, Magyarosaurus dacus, Zalmoxes robustus, Zalmoxes shqiperorum sowie Dinosaurier-Eier. Auch ein komplettes Skelett des Höhlenbärs aus dem Paläozoikum (Ursus spelaeus) kann man hier bestaunen. Die Artensammlung beinhaltet über 200 Arten von Pflanzen- und Tierfossilien, die neu für die Wissenschaft sind.
Die Außensammlung befindet sich im Innenhof der Babes-Bolyai-Universität und besitzt Magmagesteine, große Fossilien (Rudisten) und Basaltsäulen sowie Stalagmiten aus der Höhle Dragon-Onceasa im Apuseni-Gebirge.
Ein Besuch kann wie folgt vereinbart werden:
Tel.: 0040 - (0)264 405 - 300 int. 5204
liana.sasaran@ubbcluj.ro.
Der Eintritt ist frei.
Geology-Paleontology Department
Babeş-Bolyai University
No 1, M. Kogălniceanu Str.
Tel.: 0040 - (0)264-405 - 300 interior 5227
E-mail: popamir@bioge.ubbcluj.ro
Universitätsmuseum (Muzeul Universității)
Das Museum der Universität wurde auf Initiative der Uni-Leitung gegründet. Es vermittelt einen guten Einblick sowohl in das derzeitige, wie auch das vergangene Studentenleben in der Stadt und der Hochscchule von 1581 bis heute. Es werden über 750 originale Studentenausweise, Bücher, Diplome, Postkarten, Fotos, Medaillen sowie wissenschaftliche Apparaturen dargeboten. In einem Saal findet der Besucher eine Sammlung technischer Apparate aus Physik und Chemie.
Ein Teil des Museums ist den Persönlichkeiten der Stadt gewidmet, die einen Beitrag zum Forschritt von Wissenschaft und Kultur beigetragen haben. Wichtige Ausstellungsstücke, die einen wissenschaftlichen und historischen Wert besitzen, sind beispielsweise 500 Fotos, welche das universitäre Leben in der Stadt, besonders in der Zwischenkriegszeit widerspiegeln.
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr. von 09:30 bis13:30 Uhr
Mihail Kogălniceanu Straße 4
Es wird empfohlen, sich vorher anzumelden
Tel.: 0040-264-591471
ana.stan@ubbcluj.ro
Vivarium (Vivariu)
Unter einem Vivarium versteht man eine Anlage für lebende und meist wechselwarme Kleintiere in Aquarien oder Terrarien.
Das Vivarium in Cluj-Napoca wurde zwischen 1998 und 2001 mit Finanzmitteln der Fakultät für Biologie und Geologie der Universität errichtet. Die Ausstellung umfasst rund 57 verschiedene Arten von Tieren, vor allem Reptilien und Amphibien, darunter u.a. die Puffotter, die Regenbogen-Boa, den Leopard-Gekko, das Nil-Krokodil, Chinchillas oder die Griechische Landschildkröte. Zudem findet man hier zehn Fischarten und sechs Vogelarten.
Clinicilor Str. 5-7 - im Zoologischen Institut unter dem Zoologischen Museum.
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. von 10:00 bis16:00 Uhr
Sa. und So. von 10:00 bis 14:00 Uhr
Zoologisches Museum (Muzeul Zoologic)
Das Zoologische Museum gehört zur Fakultät für Biologie und Geologie der Babes-Bolyai Universität. Das Gebäude des Museums stammt aus dem Jahr 1912 und verfügt heutzutage über rund 30.000 Ausstellungsstücke.
Clinicilor Str. 5-7
E-mail: dceuca@hasdeu.ubbcluj.ro
Opernhäuser und Theater
Nationaloper und -Theater (Teatrul Național si Opera)
Die Rumänische Nationaloper bzw. das Rumänische Nationaltheater befindet sich in einem prächtigen Gebäude, das nach den Plänen des Wiener Architekturbüros Fellner & Helmer zwischen 1904 und 1906 errichtet wurde.
Es liegt gegenüber der orthodoxen Kathedrale.
Ungarisches Staatstheater (Teatrul Maghiar de Stat)
Das Ungarische Staatstheater befindet sich neben der Technischen Universität in der Strada Isac. Das Gebäude des Theaters entstand im Jahr 1821, nachdem es bereits seit 1792 eine ungarisch-sprachige Theatergruppe gab. Die meisten Aufführungen des Theaters werden simultan ins Rumänische übersetzt, sodass man per Kopfhörer das Geschehen verfolgen kann.
26-28 Emil Isac Str.
Tel.: 0040 - (0)264593469
Email: office@huntheater.ro
www.huntheater.ro/lista.php?soid=1
Puppentheater Puck (Teatrul de Păpuși Puck)
Dieses Puppentheater wurde 1950 unter den Kommunisten gegründet. Die Aufführungen erfolgen in rumänischer und ungarischer Sprache, und sind vor allem für Kinder gedacht.
Seit 2002 wird das Internationale Fest des Puppen- und Marionettentheaters Puck ausgetragen, das einzige Festival dieser Art in Rumänien, an dem Theatertruppen aus dem In- und Ausland teilnehmen.
23 I.C.Bratianu Straße
Tel.: 0040 - (0)264597410
Email: teatrulpuck@yahoo.com
www.teatrulpuck.ro/loader3.html
Kirchen und Klöster
Michaelskirche (Biserica Sfantul Mihai)
Die römisch-katholische Michaelskirche ist mit ihren drei gleichhohen Kirchenschiffen eines der bedeutendsten Bauwerke einer gotischen Hallenkirche in Siebenbürgen. Der Beginn des Baus war wahrscheinlich um die Mitte des 14. Jahrhunderts.
Der Kirchbau sollte ursprünglich mit zwei Türmen versehen werden, aber der zweite Turm blieb unvollendet. Die barocke Kanzel aus dem 18. Jhd. wurde von den beiden lokalen Künstlern Johannes Nachtigall und Anton Schuchbauer erschaffen.
In der Kirche wurde seinerzeit der künftige König von Ungarn, Matthias Corvinus, getauft, zudem fand hier ab dem 17. Jahrhundert die Inthronisation der Herrscher des Fürstentums statt. Und im Juli 1944 predigte in ihr der damalige Bischof von Siebenbürgen, Áron Márton, gegen die Deportation der Juden.
Evangelische Kirche
Diese Kirche entstand zwischen 1816 und 1829 nach den Plänen des Architekten Georg. Die Kirche verbindet den Barock mit dem neoklassischen Stil. Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche mehrmals renoviert, wobei die wichtigste Renovierung 1914 erfolgte und dabei u.a. der Kirchenturm um 4 m erhöht wurde.
Griechisch-katholische Kathedrale
Diese Kirche mit der Bezeichnung "Verklärung des Herrn" ist ein Gotteshaus der griechisch-katholischen Christen von Cluj-Napoca.
Die Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Francis Kitner im 18. Jahrhundert im Stil des Barock errichtet. Und 1926 hatte Papst Pius XI. (1857-1939) die Kirche den griechisch-katholischen Gläubigen geschenkt.
Aber 1948 wurde sie per Dekret aufgelöst, und der Bau ging in den Besitz der rumänischen orthodoxen Kirche über. Nach dem Fall des kommunistischen Regimes wurde sie zurückerstattet und gehört jetzt zum griechisch- katholischen Bistum von Cluj-Gherla.
Ort: Eroilor-Boulevard 10
Kirche der Heiligen Petrus und Paulus
Diese römisch-katholische Kirche wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil der Neogotik von Anton Kagerbauer errichtet. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert. Hinter der Kirche befindet sich oben beschriebene Pestsäule.
Adresse: 21-Decembrie-Boulevard 85.
Matthiaskirche
Der Bau der Matthiaskirche der reformierten Kirche wurde um 1486 auf Geheiß von Matthias Corvinus als Minoriten-Klosterkirche begonnen. Später kam sie in den Besitz der Jesuiten.
Im Jahr 1603 wurde das Gotteshaus wegen der Auseinandersetzungen zwischen den Katholiken und Protestanten erheblich beschädigt, aber Mitte des 17. Jahrhunderts von den Calvinisten wieder aufgebaut. Auffallend ist die vor der Kirche befindliche, rund 600 Jahre alte Statue des Heiligen Georg.
Orthodoxe Kathedrale
Dieses Gotteshaus der orthodoxen Christen wurde im Jahr 1933 in Anwesenheit des Königs Carol II. eingeweiht. Es entstand nach den Plänen der rumänischen Architekten Constantin Pomponiu und George Cristinel. Das Gebäude hat eine Höhe von 64 m, wovon 40 m auf die imposante Kuppel entfallen. In dem Gotteshaus findet man eine wertvolle Sammlung religiöser Kunstwerke, darunter eine Reihe von Ikonen aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert.
In unmittelbarer Nähe der Kathedrale – an der östlichen Seite des Avram-Iancu-Platzes – haben das orthodoxe Erzbistum von Vad, Feleac und Cluj sowie die orthodoxe Theologieschule ihren Sitz.
Piaristenkirche
Diese römisch-katholische Gotteshaus ist einer der ältesten Barockbauten von Siebenbürgen. Die Kirche entstand unter den Jesuiten zwischen 1718 und 1724.
Der Bau zeigt die typische Zweiturmfassade der Jesuitenkirchen aus der Zeit des Barocks.
Ort: Universităţiistr. 5
Reformierte Kirche (Biserica Reformata)
Diese Kirche wurde ab 1486 mit Unterstützung von König Matthias Corvinus ab 1486 im spätgotischen Stil als Klosterkirche für den Minoriten-Orden errichtet.
Seit dem 16. Jahrhundert dient sie als reformierte Kirche. Erwähnenswert sind besonders die Kassetten-Holzdecke und die Kanzel, die 1646 von Elias Nicolai aus Hermannstadt erschaffen wurde.
Ecke Str. Lupului/Str. Kogalniceanu
Franziskanerkloster und Kirche
Das Franziskanerkloster und die Kirche sind mit die ältesten Bauwerke der Stadt. Früher befand sich hier eine alte römisch-katholische Kirche, die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert errichtet, aber während der ersten Tatareninvasion (1241) zerstört wurde.
Danach wurde zwischen den Jahren 1260-1290 eine Kirche im späten romanischen Stil erbaut, die im 15. Jhd. im gotischen Stil wieder eingerichtet wurde. Mit Unterstützung des Fürsten Johann Hunyadi entstand zusätzlich ein Kloster. Aber 1556 wurde die Region protestantisch und daher das Kloster nicht mehr für religiöse Zwecke genutzt. Hier lebte später bis 1557 die ungarische Königin Isabelle. Danach zog hier eine Schule der Unitarier ein.
Nach der Rückkehr der Franziskaner 1728 wurden die Gebäude restauriert und ein Turm im Stil des Barock errichtet. Zwischen 1906 und 1948 war hier dann eine Druckerei für religiöse Zeitschriften untergebracht. Nach der Machtübernahme der Kommunisten wurde das Gebäude 1949 konfisziert und der Franziskaner-Orden aufgelöst.
In das Kloster zog danach eine Musikschule ein, das heutige Sigismund-Toduta-Musikgymnasium. Ab 1990 wurden die Kirche und ein Teil des alten Klosters den Franziskanern zurückgegeben.
Ort: Muzeului Marktplatz 2
Dominikanerkloster
Das Dominikanerkloster wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts im Stil der Gotik errichtet. Heutzutage wird das frühere Refektorium von der örtlichen Musikschule als Konzertsaal genutzt.
Neologe Synagoge
Es gibt in Cluj-Napoca insgesamt fünf Synagogen, von denen aber nur die Neologe Synagoge noch von den Juden genutzt wird.
Sie dient heuzutage als Denkmal für die Opfer der Deportationen und Opfer der Vernichtungslager.
Die Synagoge wurde nach den Plänen des Ingineurs Izidor Hegner errichtet und Ende des 19. Jahrhunderts eingeweiht. Ihre Fassade besticht durch eine Kombination von traditionellen und orientalischen Elementen.
Im Jahr 1927 wurde sie von judenfeindlichen Kräften stark zerstört und später mithilfe des Staates renoviert. Nach dem so genannten Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 kam Nordtransilvanien an Ungarn, die das Gotteshaus als Vorratsspeicher missbrauchten. Erst 1951 wurde es restauriert.
Ort: Horea-Straße
Staatliche Universitäten und Hochschulen
Babeș-Bolyai-Universität Cluj
Die Babeș-Bolyai-Universität Cluj (Universitatea Babeș-Bolyai) erhielt ihren Namen nach dem rumänischen Mediziner Victor Babeș (1854-1926) und dem ungarischen Mathematiker János Bolyai (1802-1860).
Die Einrichtung ist eine der ganz wenigen dreisprachigen Universitäten in Europa. Es wird hier auf Rumänisch, Ungarisch und Deutsch unterrichtet.
Gegründet wurde die seinerzeit deutschsprachige Universität im Jahr 1776.
Ca. 30.000 Studierende besuchen die folgenden Fakultäten:
- Mathematik und Informatik
- Physik
- Chemie und Chemieingenieurwesen
- Geographie
- Biologie
- Geologie
- Philologie
- Jura
- Politik-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaft
- Europastudien
- Geschichte und Philosophie
- Psychologie und Erziehungswissenschaften
- Soziologie und Sozialarbeit
- Leibeserziehung und Sport
- Wirtschaftswissenschaften
- Business
- Umweltwissenschaften
- Theologie (orthodoxe, griechisch-katholische, römisch-katholische, reformierte)
- Theater und Fernsehen
Technische Universität
Die Technische Universität in Cluj-Napoca hat neun Fakultäten für rund 12.000 Studenten. Zusammen mit der 2010 eingegliederten Universität "Nord Baia Mare" sind es 13 Fakultäten mit rund 18.000 Studierenden. Es sei darauf hingewiesen, dass es in Cluj-Napoca einen deutschsprachigen Studiengang namens Industrielles Ingenieurwesen gibt, der mit Hilfe der Universität Stuttgart und mit finanzieller Förderung durch den DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) betrieben wird.
Die Fakultäten auf dem Campus Cluj:
- Fakultät für Architektur und Stadtplanung
- Fakultät für Automatisierungstechnik und Informatik
- Fakultät für Bauwesen
- Fakultät für Maschinenbau
- Fakultät für Elektronik, Telekommunikation und Informationstechnik
- Fakultät für Material- und Umwelttechnik
- Fakultät für Elektrotechnik
- Fakultät für Gebäudetechnik
- Fakultät für Mechanik
Die Fakultäten auf dem Campus Nord Baia Mare:
- Fakultät für Ingenieurwissenschaften
- Fakultät für Sprachwissenschaften
- Fakultät für Mineralische Rohstoffe und Umwelt
Landwirtschaftliche und Veterinärmedizinische Universität
Die heutige Landwirtschaftliche und Veterinärmedizinische Universität ging aus dem im Oktober 1869 gegründeten Agronomischen Hochschulinstitut Cluj-Manastur hervor. Im Jahr 1906 wurde daraus eine Akademie mit Universitätsstatus. Die heutige Universtät gliedert sich in folgende fünf Fakultäten:
- Fakultät für Landwirtschaft (Facultatea de Agricultură)
- Fakultät für Gartenbau (Facultatea de Horticultură)
- Fakultät für Tierhaltung & Biotechnologie (Facultatea de Zootehnie şi Biotehnologii)
- Fakultöät für Veterinärmedizin (Facultatea de Medicină Veterinară)
- Fakultät für Technologie (Facultatea de Ştiinţa şi Tehnologia Alimentelor)
Medizinische und Pharmazeutische Universität Iuliu Hațieganu
Die Medizinische und Pharmazeutische Universität Iuliu Hațieganu (Rumänisch: Universitatea de Medicină și Farmacie Iuliu Hațieganu) wurde im Jahr 1872 gegründet. Ihren Namen hat sie nach Iuliu Hațieganu erhalten, einem bedeutenden rumänischen Arzt. An der Universität studieren rund 10.500 Studentinnen und Studenten.
Sie gliedert sich in die folgenden fünf Fakultäten auf:
- Medizinische Fakultät
- Zahnmedizinische Fakultät
- Pharmazeutische Fakultät
- Fakultät für Gesundheits- und Krankenpfleger
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Universität für Kunst und Design
Die Universität für Kunst und Design (Rumänisch: Universitatea de Artă şi Design) wurde im Jahr 1926 gegründet.
Strada Aurel Vlaicu 17-19
Cluj-Napoca 400581
Tel.: 0040 - 264 444 499
Musikakademie Gheorghe Dima
Die Musikakademie Gheorghe Dima (Rumänisch: Academia de Muzicã Gheorghe Dima) wurde 1919 gegründet. Ihren Namen erhielt sie zu Ehren des rumänischen Komponisten Gheorghe Dima. Sie gliedert sich heutzutage in zwei Fakultäten mit sieben Departments auf.
Str. Ion I.C.Brătianu, nr. 25
Tel.: 0040 - 264 59 -1241, 1242,1243
Sapientia-Universtät, Deutsches Kulturzentrum
Sapientia-Universität
Diese Universität ist die größte ungarischsprachige Privatuniversität in Rumänien und wurde für die in Rumänien Studierenden Ungarn gegründet. Ihre Anfänge gehen auf das Jahr 2002 zurück. Träger der Universität ist die Sapientia-Stiftung.
Die Universität bietet mittlerweile Studiengänge für Environmental Geography, Film und Medien, Internationale Beziehungen und Europastudien sowie für Juristerei an. An der Universität studieren ca. 250 Studentinnen und Studenten.
Calea Turzii no. 4,
Tel.: 0040-372-788-890
Tel.: 0040-364-401-458
E-mail: office@kv.sapientia.ro.nospam
kv.sapientia.ro
Deutsches Kulturzentrum
Das Deutsche Kulturzentrum nahm im Jahr 1994 seine Arbeit in der Stadt auf. Eines der wichtigsten Ziele des Zentrums ist die Förderung des kulturellen Austausches zwischen Rumänien und Deutschland. Dazu werden Ausstellungen, Konzerte, Werkstätten oder literarische Abende angeboten – auch werden hier zertifizierte Deutsch-Kurse angeboten.
Auch deutsche Zeitungen und Zeitschriften, Magazine sowie Audiokassetten findet der Besucher hier. Angehende Deutschlehrer finden hier zudem Beratung und Lehrmaterial.
Str. Universităţii, nr. 7-9
Tel.: 0040 - (0)264 - 594492
Email: info@kulturzentrum-klausenburg.ro
www.kulturzentrum-klausenburg.ro
Parks, Sportanlagen und Zentralfriedhof
Botanischer Garten "Alexandru Borza“
Ein Vorgänger des heutigen Botanische Gartens "Alexandru Borza“ wurde im Jahr 1872 auf einer Fläche von 4,3 ha gegründet. Der derzeitige Garten wurde dann nach Plänen Alexandru Borzas zwischen 1920 und 1930 angelegt. Der heutige Garten umfasst eine Fläche von rund 14 ha mit rund 11.000 Pflanzen und ist damit einer der gößten derartiger Gärten von Rumänien.
Erwähnenswert sind die zwei Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen auf einer Fläche von rund 3.500 m². Auf dem Gelände das Gartens befindet sich das Botanische Institut mit seinem Botanische Museum mit rund 6.900 einheimischen und exotischen Exponaten sowie einem Herbarium mit ca. 660.000 getrockneten Pflanzen.
Hoia-Hügel und -Wald
Dieses Waldgebiet liegt westlich von Dealul Cetatuieir. Auf den dortigen Wiesen finden regelmäßig Konzerte statt, zudem kommen hier die Bewohner der Stadt gerne zum Grillen her. Erwähnenswert ist die Baciu-Schlucht, ein Naturschutzgebiet, in dem Fossilien aus Oligozän gefunden wurden. In der Nähe befindet sich der Ethnographische Nationalpark bzw. das Freilichtmuseum "Romulus Vuia“. Auf dem Hoia-Hügel befindet sich die Statue des legendären Hirtens Donath, der einer Legende nach im 17. Jahrhundert die Stadt über die bevorstehende Ankunft der Türken gewarnt haben soll.
Klausenburger Faget
Das Klausentaler Faget ist ein ca. 10 ha großes Naturschutzgebiet, in dem man u.a. alte Eichen und Buchen findet.
Zentralpark Simion Barnutiu
Der Zentralpark befindet sich am Ufer des Kleinen Somesc (Näheres siehe unter Fluss). Die Ursprünge des Parks gehen auf das Jahr 1827 zurück, als ein Frauen-Wohltätigkeitsverein die Fläche zur Errichtung eines Erholungsortes gemietet hatte. Der Park wurde danach in den 1830er Jahren als Volkspark eröffnet. Anschließend wurden schöne Wege und der See angelegt und das Musikpavillon errichtet. In dem Park befindet sich heutzutage das Ungarische Staatstheater. In dem Park sind zudem die Statuen der rumänischen Schriftsteller George Cosbuc und Liviu Rebreanu zu bewundern.
Cluj-Arena
Das Stadion wurde im Jahr 2011 im früheren ehemaligen Ion Moina Stadion errichtet. Es verfügt über eine Kapazität von 30.200 Plätzen, wobei die meisten überdacht sind. Die Arena wird als UEFA-Elite-Stadion bewertet.
Universitätssportanlage
Die Anlage wurde zwischen 1930-1932 auf Initiative von Julius Haţieganu, dem Rektor der Universität von Cluj, errichtet. Sie umfasst eine Fläche von 25 ha und soll besonders Studenten anregen, Sport zu treiben oder wenigstens einen Spaziergang in der Natur zu unternehmen. Von der Fläche sind rund zwei Drittel Grünflächen sowie mit Blumen, Bäumen und Sträuchern bepflanztes Areal.
Str. Pandurilor 7
Zentalfriedhof
Der Zentralfriedhof befindet sich in der Avram-Iancu-Straße und ist der älteste Friedhof der Stadt. Er wurde bereits 1585 im Verlauf der seinerzeitigen Pestepidemie eingerichtet, mit dem ältesten erhaltenen Grabstein von1599. Der Friedhof wurde mehrmals erweitert. Mittlerweile gilt er als einer der größten Friedhöfe Südeuropas mit vielen alten und repräsentativen Grabsteinen. Eine Reihe davon sind mittlerweile Nationaldenkmäler.
Auf dem Friedhof fanden zahlreiche Prominente ihre letzte Ruhestätte, so u.a. Ion Agirbiceanu, Samuel Brassai, Constantin Daicoviciu, Gheorghe Dima, Iuliu Hatieganu, Apaczai Csere Janos, Laszlo Kovary oder Emil Racovita.
Fluss
Someșul Mic
Der Someșul Mic (Deutsch: Kleiner Somesc) ist der linke Quellfluss des Someș und durchfließt die Stadt .
Er entsteht bei Gilău am Zusammenfluss seiner beiden Quellflüsse dem Someșul Rece und Someșul Cald, die im Apuseni-Gebirge entspringen.
Der Fluss hat eine Länge von rund 90 km, mit den Quellflüssen zusammen sogar rund 178 km.
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