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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Highlights der Stadt
  2. Besondere Viertel, Plätze und Straßen
  3. Besondere Bauwerke
  4. Museen
  5. Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
  6. Kirchen bzw. sakrale Einrichtungen
  7. Schlösser
  8. Märkte
  9. Universitäten und andere Bildungseinrichtungen
  10. Fußballstadien
  11. Parkanlagen
  12. Flüsse und Seen
  13. Hafen


Highlights der Stadt

Brüssel: Grote Markt © goruma (V. Koppenwallner)

Grote Markt (Grand-Place)
Eines der Wahrzeichen Brüssels, und bereits seit dem 11. Jahrhundert der zentrale Platz der Stadt, ist dieser "Grote Markt". Seit 1988 steht dieser sicherlich zu den wundervollsten Plätzen der Welt zählende Platz, auf der Weltkulturliste der UNESCO. Näheres unter Besondere Viertel, Plätze und Straßen.

Atomium
Dieses 102 Meter hohe Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt entstand im Jahre 1958 anlässlich der Weltausstellung. Es symbolisiert die friedliche Nutzung von Atomenergie und wurde von André Waterkeyn entworfen. Näheres unter Besondere Bauwerke.

Männeken Pis

Die wohl berühmteste Brunnenfigur Europas zeigt einen bronzenen Knaben, der uriniert. Glaubt man dem Volksmund, so stellt der kleine Kerl den Herzog Gottfried III. von Brabant dar. Näheres unter Besondere Bauwerke.

Liebfrauenkirche zu Laeken
Diese Kirche ist das größte Bauwerk der Neogotik von ganz Belgien. Erste Erwähnungen gehen auf das Jahr 800 zurück, obwohl erst das Jahr 1850 die eigentliche Geburt der gegenwärtigen Kirche darstellte. Näheres unter Kirchen bzw. sakrale Einrichtungen.

 

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Börse in Brüssel © goruma (V. Koppenwallner)

Dansaert Quartier
Hierbei handelt es sich um ein sehr volkstümliches Viertel mit schönen traditionellen Fachgeschäften. Die Rue Dansaert schlängelt sich durch das Viertel und besticht mit ihrer Konzentration von Designerläden, Bars, Kneipen und Künstlergestalten.

Europa-Viertel

Dieser Stadtteil Brüssels wurde deshalb so genannt, weil sich hier diverse europäische und internationale Institutionen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik niedergelassen haben.

Heysel Ausstellungspark

m nördlichen Teil Brüssels befindet sich der Ort, an dem 1935 und 1958 die Weltausstellungen stattfanden. Berühmtestes Gebäude ist natürlich das Atomium. Daneben gibt es noch das Palais du Centenaire (Eeuwfeestpaleis) zu besichtigen - ein übrig gebliebenes Ausstellungsgebäude aus dem Jahre 1935 -, das Heysel Stadion, das große Kino Kinepolis, "Mini-Europa" und den Wasserpark Océade.
www.oceade.be
www.minieurope.be

Molenbeek-Saint-Jean
Molenbeek-Saint-Jean ist eine der 19 Gemeinden der Region Brüssel-Hauptstadt mit einem besonders hohen Anteil an Migranten und vielen Menschen aus prekären ökonomischen Verhältnissen.
Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 5,89 km² - bei rund 92.000 Einwohnern. Internationale Aufmerksamkeit erregte Molenbeek durch den IS-Terroristen "Abdelhamid Abaadoud ", der hier  als Sohn einer Famile mit marokkanischen Wurzeln aufgewachsen ist.
Sein Vater war 1975 aus Marokko hierher gekommen. Geboren wurde Abaadoud am 8. April 1987 in der Brüsseler Gemeinde Anderlecht.
Er gilt als der Kopf des Terroranschlags in Paris vom 13. November 2015, bei dem 132 Menschen ihr Leben verloren und ca. 352 verletzt wurden.
Er wurde bei einem Polizeieinsatz in Saint-Denis - nördlich von Paris gelegen - am 18. November 2015 zusammen mit zwei Terroristinnen getötet.

Grote Markt (Grand-Place)
Eines der Wahrzeichen Brüssels, und bereits seit dem 11. Jahrhundert der zentrale Platz der Stadt, ist dieser "Grote Markt". Seit 1988 steht dieser sicherlich zu den wundervollsten Plätzen der Welt zählende Platz, auf der Weltkulturliste der UNESCO. Malerisch umrahmt ist er vom gotischen Rathaus und dem Maison du Roi (Broodhuis). Nach einer verheerenden Zerstörung am Ende des 17. Jahrhunderts erhielt er seine markante Umrahmung von Gebäuden im Stile des Barock. Sieben kleinere Straßen führen von ihm aus in die Brüsseler Altstadt. Diverse Straßencafés, Restaurants und Hotels machen den Platz auch zu einem Anziehungspunkt für lebendige Zusammenkünfte. Ein Blumen- und ein Vogelmarkt befinden sich auf dem Platz, dessen Fassaden in den Abendstunden imposant beleuchtet werden.
Übrigens
Die im Juli stattfindende "Ommegang" wird auf dem Markt beschlossen.

Ixelles (Elsene)
In Ixelles, einem Stadtteil im Südosten vom Brüsseler Stadtkern, fallen vor allem die schönen Boulevards und die feinen Jugendstilbauten auf. Außerdem lohnt sich eine Besichtigung der Abtei de la Cambre und ein Besuch der Teichpromenaden Les Étangs d'Ixelles (Vijvers van Elsene). Auch kann der Cimetière d'Ixelles, der Friedhof von Ixelles aufgesucht werden, auf dem solche Größen wie Victor Horta oder Constantin Meunier bestattet liegen. In unmittelbarer Nachbarschaft, also im Norden des Friedhofs, gibt es viele Bars und Restaurants besonders für Studenten. Das liegt daran, dass der Friedhof genau zwischen den beiden Haupt-Campi der Université Libre de Bruxelles gelegen ist.

Laeken

Dieser Stadtteil im Norden von Brüssel besticht natürlich in erster Linie durch das Schloss Laeken, der Residenz der belgischen Königsfamilie. Weitere Sehenswürdigkeiten des Viertels sind aber noch die Liebfrauenkirche mit der königlichen Krypta und natürlich das Atomium.

Avenue Louise
Diese Straße im Herzen Brüssels stellt die Einkaufsstraße der Stadt schlechthin dar. Renommierte Boutiquen und modische Geschäfte haben sich hier niedergelassen und lassen den Besucher gerne tief in den Geldbeutel greifen.

Rue Dansaert

Die Rue Dansaert schlängelt sich durch das Dansaert Quartier und besticht durch ihre Konzentration von Designerläden, Bars, Kneipen und Künstlergestalten.

 

Besondere Bauwerke

Brüssel: Atomium © goruma (V. Koppenwallner)

Atomium
www.atomium.be
Dieses 102 Meter hohe Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt entstand im Jahre 1958 anlässlich der Weltausstellung. Es symbolisiert die friedliche Nutzung von Atomenergie und wurde von André Waterkeyn entworfen. Es stellt die Kristallstruktur des Eisens dar Sechs der insgesamt neun Kugeln können besucht werden. In der obersten Kugel befinden sich das Aussichtsdeck und ein Restaurant. Verbindungsgänge gewährleisten den Übergang von einer Kugel zur anderen. Das neu renovierte Wahrzeichen der Stadt erstrahlt in einer wunderschönen hellen Silberfarbe und steht am Ende der Zufahrtsstraße, sodass auch dem Autofahrer dieses Bauwerk schon von Ferne am Horizont erscheint.

Berlaymont-Gebäude

In diesem Gebäude, welches umsäumt ist von diversen europäischen und internationalen politischen Institutionen, ist die Europäische Kommission untergebracht. 1967 war es nach vierjähriger Bauzeit fertig gestellt worden. Nach Umbauarbeiten wegen Asbestverseuchung wurde es im Jahre 2004 wieder eröffnet. Der gegenwärtige Name des Hauses erinnert an ein früheres, gleichnamiges Augustinerkloster. Doch die spöttischen Brüsseler betitelten das Gebäude aufgrund der hohen Sanierungskosten bald nur noch "Berlaymonstre".

Brüsseler Rathaus © goruma (T.Asthalter)

Brüsseler Rathaus
Zwischen 1401 und 1421 erbaut und zwischen 1444 und 1448 vergrößert, beeindruckt das Rathaus von Brüssel natürlich am meisten mit seinem fast 100 Meter hohen Belfried, einer Konstruktion von Jan van Ruysbroeck. In den Jahren von 1706 bis 1714 erhielt das Haus großzügige Ausschmückungen. Auf keinen Fall verpassen sollte man den imposanten Festsaal, den Maximilian-Saal und den Trauungssaal. Letzterer war einst der Ort der Rechtssprechung.

Schloss Laeken 
Hierbei handelt es sich um das Schloss des belgischen Königshauses. Es befindet sich im Stadtteil Laeken. Die Erbauung geht auf Albert von Sachsen-Teschen zurück, der es im neoklassischen Stil konstruieren ließ. Nach der Unabhängigkeit Belgiens fungierte das Schloss Laeken als Sitz des belgischen Königs Leopold I., wobei es dessen Sohn war, der großzügige Erweiterungen vornehmen und auch die bekannten Gewächshäuser und den Park hinzufügen ließ.


Jeanneke Pis © goruma (T.Asthalter)

Jeanneke Pis
Als Gegenstück zum berühmten "Männeken Pis" am anderen Ende des Groten Marktes eingerichtet wurde diese "weibliche" Brunnenfigur. Erschaffen wurde die Figur im Jahre 1985 von Denis-Adrien Debouvrie und 2 Jahre später aufgestellt.

Justizpalast
Im Süden Brüssels sollte man sich den gigantischen Justizpalast nicht entgehen lassen. Er ist mit einer Grundfläche von 26.000 m2 nicht nur mächtiger als die Peterskirche in Rom, sondern gilt sogar als eines der größten Gebäude des 19. Jahrhunderts. Ausführender Architekt war Joseph Poelaert, der das Bauwerk im antiken Stil konzipierte. Die Baumaßnahmen begannen im Jahre 1866. Dafür mussten die Bewohner eines ganzen Stadtviertels umgesiedelt werden. Im Jahr 1873 konnte der Justizpalast fertig gestellt werden. Bemerkenswert sind die Swastika-Verzierungen an den Säulenfüßen und die imposante Eingangshalle, welche an Wochentagen besichtigt werden kann.

Maison du Roi (Broodhuis) © goruma (T.Asthalter)

Maison du Roi (Broodhuis)
Einst ein mittelalterlicher Ort des Brotverkaufs, wurde er zum "Haus des Königs", als das Gebäude das herzogliche Gericht aufnahm. Aus diesem herzoglichen wurde dann das königliche Gericht. Diese Funktion wird auch gegenwärtig durch die ehemalige Richtstätte, welche sich direkt vor dem Haus befand. Nach diversen Zerstörungen und Rekonstruktionen hat der heutige Besucher ein neogotisches Bauwerk vor sich, welches das Stadtmuseum beheimatet.

Männeken Pis © goruma (T.Asthalter)

Männeken Pis
Die wohl berühmteste Brunnenfigur Europas zeigt einen bronzenen Knaben, der uriniert. Glaubt man dem Volksmund, so stellt der kleine Kerl den Herzog Gottfried III. von Brabant dar. Jener soll wohl inmitten einer Kampfhandlung gegnerische Soldaten verspottet haben. Die gerade einmal 60 cm große belgische Besonderheit gilt als unumstrittenes Wahrzeichen Brüssels und symbolisiert die ironische Wehrhaftigkeit der Stadt. Erschaffen wurde die Figur im Jahre 1619 von Hieronimus Duquesnoy. Seit dem Jahr 1698 wird das "Männeken Pis" fast jeden Tag in ein anderes Gewand gehüllt, erscheint aber auch oftmals einfach nackt.
Übrigens:
Seit 1987 steht in Brüssel auch das Jeanneke Pis, das weibliche Pendant.

Palais Stoclet

Dieses Wohnhaus wurde zwischen 1905 und 1911 für Adolphe Stoclet in der Avenue de Tervuren errichtet. Als gestaltender Architekt fungierte Josef Hoffmann, der mit dem Palais Stoclet wohl sein Meisterwerk erschaffen hat. Architektur und Einrichtungsgegenstände (bspw. Malereien von Gustav Klimt schmücken das Esszimmer) machen aus dem Hause ein Gesamtkunstwerk. Leider ist es für den Publikumsverkehr nicht geöffnet, sondern wird noch immer von der Familie Stoclet bewohnt.

Tour du Midi (Zuidertoren)

Der Brüsseler "Südturm" ist das höchste Gebäude der Stadt. 1967 wurde er vollendet und misst seither 150 Meter. Zu finden ist der wenig inspirierende Turm vor dem Brüsseler Südbahnhof.

Triumphbogen

Dieser 50 Meter hohe Bogen befindet sich im Brüsseler Jubelpark und war einst anlässlich der Weltausstellung 1880 angefertigt worden, allerdings verzögerte sich seine Fertigstellung bis 1905. Markant am Bogen sind vor allem die Quadriga und die imposanten Säulengalerien an den Bogenseiten.

Zunfthäuser

Diese prächtigen Barockhäuser stehen am Grote Markt in Brüssel und bezaubern durch ihre Schönheit. Die Fassaden sind meist verziert und mit Statuen geschmückt. Die Namen der Gebäude verweisen auf das einstige Gewerbe, welches mit ihnen in Zusammenhang stand.

Museen

Antoine Wiertz Museum
Dieses Museum zeigt Werke des belgischen Malers und Bildhauers Antoine Joseph Wiertz.

Constantin Meunier Museum

Das Museum ist dem gleichnamigen belgischen Bildhauer und Maler gewidmet.

Horta-Museum

1898 entworfen, erinnert es an den genialen Architekten der Stadt Brüssel.

Musée de la BD (Centrum voor het Beeldverhaal)

Natürlich hat Brüssel als Comic-Stadt auch ein Museum für diese Art der Kunst.

Musée Royal de l'Armée

Hierbei handelt es sich, wie der Name bereits sagt, um ein Museum zur Militärgeschichte Brüssels.

Royal Belgian Institute of Natural Sciences 
Dieses Museum ist der Naturgeschichte gewidmet. Im Jahre 2007 wurde hier die größte Dinosaurierhalle der Welt eröffnet.

Royal Museum for Central Africa (RMCA) 
In diesem ethnographischen und naturgeschichtlichen Museum liegt der Schwerpunkt auf der Republik Kongo, Belgiens früherer Kolonie.

Königliche Museen der Schönen Künste

Die Königlichen Museen der Schönen Künste (Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique) stellen bedeutende alte und moderne Meister aus. Zusammen bilden sie Belgiens größte Kunst-Kollektion. Unter den Künstlern sind so klangvolle Namen wie Pieter Bruegel, Rubens, Delvaux und Magritte. Hier befindet sich auch das berühmte Bild des ermordeten Jakobiners Jean Paul Marat (1743-1793) in der Badewanne von Jacques-Louis David.

Brüssel: "Old England" - Musikinstrumentenmuseum © goruma (V. Koppenwallner)

Musikinstrumentenmuseum (mim)
In diesem Museum werden rund 7.000 heimische und exotische Musikinstrumente ausgestellt - mit einer Beschreibung der Instrumente sowie ihrer Geschichte.
Das Museum hat seit Juni 2000 seinen Sitz in dem Ende des 19. Jahrhunderts eröffneten "Old England Kaufhaus", in dessen Eingangsbereich sich Elemente des Jugendstils befinden, während der Rest des Gebäudes im neoklassizistischen Stil errichtet wurde - so wie der Königliche Platz (Place Royale) und der in der Nähe befindliche "Große Platz (Grand-Place).
Muziekinstrumentenmuseum (mim)
Hofberg 2
B-1000 Brussel
Tel. 0032 - (0)2 - 545 01 30
www.mim.be/nl

Spielzeugmuseum

Dieses Museum ist nicht nur für Kinder sondern auch für junggebliebene Erwachsene ein Hort der Freude und Inspiration.
www.museedujouet.be

Königliches Museum für Zentralafrika
Das heutige "Königliche Museum für Zentralafrika" entstand aus dem während der Kolonialzeit im Jahr 1898 entstandenen Museum Belgisch- Kongo, das 1898 von König Leopold II. (1835-1909) gegründet worden war.
Das Gebäude ist heutzutage ein Museum und zudem eine Forschungseinrichtung für Ethnografie und Anthropologie.
Das prächtige Gebäude im Stil des Neoklassizismus mit seiner mächtigen Kuppel steht etwas erhöht in einem weitläufigen Park mit einem französischen Barockgarten mit  Buchsbäumchen und einen imposanten Wasserspiel.
Zwischen 2013 und 2018 war das Museum umfassend renoviert worden.
Der Direktor des Museums Guido Gryseels hatte die Umgestaltung wie folgt kommentiert:
„Wir waren ein Museum des kolonialen Afrikas und wir wollen ein Museum des zeitgenössischen Afrikas werden."
Leuvensesteenweg 13
 3080 Tervuren (an der Stadtgrenze Brüssels)
Tel.: 0032 - (0)2 - 769 52 11

Hinweis
Es lohnt sich für kulturell interessierte Reisende nach Brüssel, die so genannte Brussels Card zu erwerben, die  drei Tage gültig ist. Mit dieser Card erhält man in etwa 30 Museen freien Eintritt, kann die öffentlichen Verkehrsmittel gratis benutzen und kommt in diversen Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Bars etc. in den Genuss eines großzügigen Rabattes.
Die Brussels Card erhält man in Fremdenverkehrsbüros, Hotels, im Internet und natürlich den Museen. Weitere Informationen gibt auch unter:
Brüssel International 
Grand´Place, Hotel de Ville
Tel: 513 89 40

 

 

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Brüsseler Stadtpark © goruma (V. Koppenwallner)

Ancienne Belgique
Hier finden Pop-, Rock- und Jazzkonzerte statt.

Ancienne Eglise
Diese Kirche aus dem 17. Jahrhundert wird seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr als christliches Gotteshaus genutzt, sondern zunächst als Apotheke, dann als Schule und schließlich als Kulturstätte. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen statt.

Koninklijke Muntschouwburg (Théâtre Royal de la Monnaie)

Das Brüsseler Opernhaus ist das führende Haus von ganz Belgien. Mehrmals abgebrannt, wurde es schließlich innerhalb von nur 14 Monaten im damals populären Stile Ludwigs XVI. erbaut. Es beinhaltet 1.770 Sitzplätze. Der heutige Bau geht auf das Jahr 1986 zurück.
Im Jahr 2011 wurde es von den Kritikern der Zeitschrift "Opernwelt" zum Theater des Jahres ernannt.

Koninklijke Vlaamse Schouwburg
tickets@kvs.be
www.kvs.be
Das "Königlich Flämische Theater" ist das flämische Nationaltheater. Es beeindruckt schon allein durch die kolossale Barock ähnliche Architektur. Allerdings wurde es erst 1887 errichtet. Das breite Angebot findet überwiegend auf Niederländisch statt.

Weitere empfehlenswerte Orte für klassische Theater- und andere Veranstaltungen sind:
Beursschouwburg 
www.beursschouwburg.be 
Botanique 
www.botanique.be
Espace Senghor
 
www.centreculturel.be
Flagey 
www.flagey.be
Hallen van Schaarbeek 
www.halles.be
Paleis voor Schone Kunsten (Palais de beaux-arts)
www.bozar.be
Vaartkapoen
www.vaartkapoen.vgc.be
Vorst Nationaal
www.forestnational.be

Ticketservice
 Einen umfangreichen Ticketservice findet man beim 
Ticketservice, Arsène 50 (hier Tickets zum halben Preis)
Théâtre du Vaudeville (Galerie de la Reine 13-15) und Billeterie de Flagey (Place Sainte-Croix)
1000 Brüssel
www.arsene50.be
Öffnungszeiten: Di bis Sa 12.30 - 17.30 Uhr

Kirchen

Brüssel: Cathédrale St. Michel et Gudule © goruma (V. Koppenwallner)

Cathédrale St. Michel et Gudule (Sint-Michiels en Sint-Goedele Kathedraal)
Meist einfach nur "St. Michel" genannt, ist dieses gotische Gotteshaus die Hauptkirche Brüssels. Sie dient als Sitz des Erzbischofs von Mecheln-Brüssel. Besonders eindrucksvoll sind im Inneren die Holzkanzel aus dem 17. Jahrhundert und die 12 Apostelfiguren, welche in Lebensgröße an den Säulen der Kathedrale angebracht wurden. Wer sich für Wundersames begeistern kann, sollte die "Chapelle du Saint-Sacrament" aufsuchen, die an das Sakramentswunder von 1370 erinnert: Damals soll eine geschändete Hostie zu bluten begonnen haben.

Ancienne Eglise des Brigittines
Diese Kirche aus dem 17. Jahrhundert wird seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr als christliches Gotteshaus genutzt, sondern zunächst als Apotheke, dann als Schule und schließlich als Kulturstätte. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt.

Koekelberg Basilica (Basilique du Sacré-Coeur, Basiliek van het Heilig Hart, Basiliek van Koekelberg)
Diese fünftgrößte Kirche der Welt ist im Stile der Art Deco errichtet worden. Sie ist 89 Meter hoch und 167 Meter lang. Erbaut wurde sie, um an den 75. Jahrestag der belgischen Unabhängigkeit zu erinnern.

Brüssel: Liebfrauenkirche zu Laeken © goruma (V. Koppenwallner)

Liebfrauenkirche zu Laeken
Diese Kirche ist das größte Bauwerk der Neogotik von ganz Belgien. Erste Erwähnungen gehen auf das Jahr 800 zurück, obwohl erst das Jahr 1850 die eigentliche Geburt der gegenwärtigen Kirche darstellte: König Leopold I. von Belgien hatte die Liebfrauenkirche bauen lassen, mitsamt einer Krypta, welche als letzte Ruhestätte für Mitglieder der königlichen Familie fungieren sollte. Die Bauzeit dauerte von 1854 bis 1872. Besonders imposant ist der fast 100 Meter hohe Turm der Kirche. Im Inneren dominieren die prächtige Kanzel und die wundervolle Orgel des Brüsseler Orgelbauers Pierre Schyven. Hinter der Kirche liegt ein Friedhof, der letzte Ruhestätte diverser namenhafter Belgier ist.

 

 

 

Märkte

Brüssel: Blumenmarkt auf dem Groten Markt © goruma (V. Koppenwallner)

Blumenmarkt
An Wochentagen findet auf dem Groten Markt (Grand-Place) ein Blumenmarkt statt.

Marché aux Puces-Vlooienmarkt in Place du Jeu de Balle-Vossenplein

An jedem Tag zwischen 7 Uhr und 14 Uhr kommen auf diesem Flohmarkt Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Das Angebot ist nahezu unbegrenzt.

Vogelmarkt

Dieser interessante Markt kann an Sonntagen auf dem Groten Markt besucht werden.

 

Universitäten und andere Bildungseinrichtungen

Katholische Universität von Brüssel
www.kubrussel.ac.be
1969 wurde diese katholische Bildungseinrichtung gegründet.

Université catholique de Louvain (UCL)
 
www.uclouvain.be 
Hierbei handelt es sich um Belgiens größte französisch-sprachige Universität.

Université Libre de Bruxelles (ULB) 

www.ulb.ac.be
Dies ist eine französisch-sprachige Universität mit derzeit 20.000 Studenten. Studienfächer umfassen u.a. Philosophie, Literatur, Rechtswissenschaft, Kriminologie, Psychologie und Medizin.

Vrije Universiteit Brussel (VUB)

www.vub.ac.be
Diese flämische Universität bietet in etwa ein gleiches Angebot an wie die ULB.

 

Fußballstadien

Constant Vanden Stock Stadium
Dieses Fußball-Stadion liegt in Anderlecht und ist das Heimatstadion des R.S.C. Anderlecht. Es besteht seit 1917 und befindet sich im Astrid-Park. Etwa 28.000 Sitze stehen zur Verfügung, obwohl für die Zukunft Planungen laufen, diese Kapazität auf 40.000 zu erhöhen. Innerhalb des Stadions gibt es auch ein vom Michelin empfohlenes 1-Sterne-Restaurant und eine Cafeteria.

König-Baudouin-Stadion

www.staderoibaudouin.be
Die Konzert- und Wettkampfstätte war bis 1985 unter dem Namen "Heysel-Stadion" bekannt und ist mit 50.000 Sitzen Belgiens größtes Stadion. 2000 war es einer der Austragungsorte für die Fußball-Europameisterschaft. Vor einigen Jahren fand ein großzügiger Umbau statt, der das Stadion zu einer multifunktionalen Arena erweiterte. Neben Fußballereignissen finden hier zudem Leichtathletikwettkämpfe (bspw. Memorial Van Damme) statt. Das Stadion erlebte unter seinem alten Namen im Jahre 1985 eine Katastrophe, als britische Hooligans und italienische Fans aufeinanderprallten: Das Resultat waren 39 Tote und über 400 Verletzte.

 

Parkanlagen

Brüssel: Kleiner Sablon © goruma (V. Koppenwallner)

Bois de la Cambre 
(Ter Kamerenbos)

Dieser Brüsseler Park befindet sich am Rande des Sonian Waldes und bedeckt eine Fläche von 1,23 km2. Viele halten die 1861 angelegte Grünanlage für die schönste der Stadt. Einst ritt hier Königin Marie-Henriette aus, Ehefrau von König Leopold II. Innerhalb des Parks liegt ein kleiner See und in dessen Mitte die so genannte Robinson-Insel. Auf ihr errichtete man 1877 das Chalet Robinson. Die Insel kann über eine Fähre erreicht werden. Die Überfahrt dauert gerade mal eine Minute.
Übrigens:
Seit den 1990er Jahren ist an Samstagen und Sonntagen die Hauptstraße um den See für den Verkehr geschlossen.

Jubelpark (Parc du Cinquantenaire)

Der Jubelpark aus dem späten 19. Jahrhundert ist mit seiner Fläche von rund 38 Hektar und seiner Schönheit vor allem in den Sommermonaten ein begehrter Sport- und Erholungsort für die Brüsseler Stadtbevölkerung. Im Park stehen u.a. auch der berühmte Triumphbogen von Brüssel und große Ausstellungshallen, welche daran erinnern, dass in Brüssel 1880 die Weltausstellung stattfand. In letzteren sind das Militär- und das Autoworld-Museum untergebracht.

Parc Astrid

Dieser Brüsseler Park in Anderlecht wurde 1911 als "Parc du Meir" angelegt. 1935 entschied der Bürgermeister von Anderlecht darauf, ihn in Gedenken an Astrid von Schweden umzubenennen. Seit 1917 trägt der Fußball-Verein R.S.C. Anderlecht im Constant Vanden Stock Stadion seine Heimspiele aus, welches auch innerhalb des Parkes liegt.

Parc de Bruxelles (Warandepark)

Oftmals falsch als "Parc Royal" bezeichnet, handelt es sich bei dieser Grünanlage um den größten öffentlichen Park im Zentrum Brüssels. Umgeben ist er vom Königspalast, dem Belgischen Parlament und der US-amerikanischen Botschaft. Zudem liegt das Théâtre Royal du Parc in der Nähe. Auffallend ist, dass die Hauptwege und Brunnen des wunderschönen Parks in der Form von Freimaurersymbolen angelegt wurden (bspw. in der Form eines Kompasses). Im Sommer finden im Herzen des Parks Open-Air-Feiern statt.

Park des Schlosses Laeken

Dieser wundervolle kleine Park gehört zum Schloss Laeken. Leopold II. ließ zu seiner Zeit die prächtigen Gewächshäuser errichten.

Park von Ossegen

Dieser Park in unmittelbarer Nähe zum Atomium wurde nach den Plänen von Jules Buyssons für die Weltausstellung im Jahr 1935 angelegt. Auf einer hügeligen Landschaft befinden sich vor allem Gruppen von hohen Buchen. Inmitten des Parks befindet sich ein Teich, der von zwei kleineren Brücken überspannt wird. Das im Park befindliche Freilichttheater besitzt Platz für rund 3.000 Menschen.

 

Flüsse und Seen

Senne
In Brüssel werden für Touristen Rundfahrten durch den Hafen und auf den städtischen Kanälen angeboten. Was den Fluss der Stadt betrifft, die Senne, so ist dieser zubetoniert und wird lediglich noch als Abwasserkanal genutzt.

See im Bois de la Cambre
Im Herzen des Bois de la Cambre gibt es einen kleinen See, in dessen Zentrum die so genannte "Robinson Insel" liegt. Eine kleine Fähre verkehrt zwischen der Insel und dem Festland. Die Fahrzeit beträgt etwa eine Minute.

 

Hafen

Hafen von Brüssel
Brüssel verfügt über den zweitgrößten Binnenhafen von Belgien. Er wird fast ausschließlich für den Güterverkehr benutzt. Rundfahrten durch den Hafen werden für Touristen angeboten.

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