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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.

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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Besondere Gebäude und Bauwerke
  2. Gebirgsjäger, Alpini
  3. Schlösser, Burgen
  4. Museen und Ausstellungsorte
  5. Theater und Konzerthäuser
  6. Kirchen und Klöster
  7. Universität
  8. Besonderer Park
  9. Flüsse

Besondere Gebäude und Bauwerke


Altes Rathaus

Das Alte Rathaus beherbergte zwischen1455 bis 1907 die Bozner Stadtverwaltung.
Am 24. Januar 1455 verkaufte Jakob Kürschner aus Brixen das kurz zuvor abgebrannte Haus der Stadt Bozen, die es dann über Jahrhunderte zu ihrem Rathaus machte.
Seit 1977 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Unter den Lauben, Haus Nr. 30

Italien, Bozen, Brücken
Brücken © goruma (Dr.Ramm)

Brücken
Diese beiden hier abgebildete Brücken über die Talfer sind insofern eine kleine Besonderheit, da die eine Brücke nur für Fahrradfahrer und die andere nur für Fußgänger errichtet wurde
Beide Brücken liegen vor dem "Museion" - dem Bozener Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, zu dessen Architektur sie hervorragend passen.

Italien, Bozen, Moderne Wohnhäuser
Moderne Wohnhäuser © goruma (Dr.Ramm)

Moderne Wohnhäuser
Diese modernen Wohnhäuser stehen neben dem "Museion" und bilden dazu einen architektonischen Kontrast bzw. eine hervorragende Ergänzung. Die Häuser wurden etwa zur Zeit des Baus des Museion fertiggestellt und werden
als luxuriöse Wohnungen genutzt.

 

Italien, Bozen, Neptunbrunnen
Neptunbrunnen © goruma (Dr.Ramm)

Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen liegt am Obstplatz mitten in der Bozener Altstadt.

Der Brunnen wird im Volksmund gerne als "Gabelwirt" bezeichnet.

Er wurde im Jahr 1777 an der Stelle aufgestellt, wo seit 1578 der Pranger von Bozen stand.
Der Brunnen sollte helfen, die Versorgung der Stadtbewohner mit Frischwasser sicher zu stellen.

Die Bronzefigur des Neptuns wurde von Joachim Reiss nach einer Vorlage des Bildhauers Georg Mayer d.J. gegossen.

Der Neptun steht mit drei Delphinen auf einem Marmorsockel, die Wasser in die drei darunter liegenden Muschelwannen speien

Italien, Bozen, Parkhotel Laurin
Parkhotel Laurin © goruma (Dr.Ramm)

Parkhotel Laurin
Das abgebildete Parkhotel gehört mit zu den besten Hotels der Stadt. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1910 war das im Jugendstil errichtete Haus eines der modernsten Hotels Europas, das u.a. von Angehörigen des österreichischen Kaiserhofs sowie von deutschen Fürsten aufgesucht wurde.

Der Auftrag zum Bau des Hotels kam von der Familie Staffler aus Bozen, in dessen Besitz sich das Hotel noch heute befindet. Die Pläne zu dem Hotelbau stammten von den Münchner Architekten Alois und Gustav Ludwig.
Seinen Namen erhielt es nach König Laurin aus der Tiroler Sage "König Laurin und sein Rosengarten."

Das Gebäude wurde Anfang der 1990er Jahre von dem in Belgrad geborenen und in Wien lebenden Architekten Boris Podrecca (geb. 1940) umfassend im alten Stil renoviert.

Das Hotel verfügt über 100 Gästezimmer und Suiten mit Originalwerke zeitgenössischer Künstler.
Weiterhin findet man hier ein Tagungszentrum, das Restaurant Laurin, die Laurin Bar und einen Privatpark mit einem beheizten Freibad.
Laurin - Straße 4
Tel.: 0039 - (0)471 - 311000

Italien, Bozen, Rathaus von Bozen
Rathaus von Bozen © goruma (Dr.Ramm)

Rathaus
Die Stadtverwaltung von Bozen war 1907 aus dem Alten Rathaus (s. oben) in dieses Gebäude am Rathausplatz umgezogen. Die Pläne zu diesem neuen Rathaus im Stil des Neobarocks stammten von den Architekten Kütschner und Hocheder.

Besonders sehenswert ist der Sitzungssaal im 2. Stockwerk des Gebäudes, wo man die allegorischen Fresken des Bozner Maler Gottfried Hofer findet, die den Fortschritt, die Energie, das Wohlbefinden, die Kultur sowie die Lebensabschnitte des Menschen und seine Arbeitsbedingungen symbolisieren sollen.

Italien, Bozen, Siegesdenkmal
Siegesdenkmal © goruma (Dr.Ramm)

Siegesdenkmal (Triumphbogen)
Hier stand bis1926 das unvollendet gebliebene Kaiserjäger-Denkmal zur Erinnerung an die Kriegstoten des Ersten Weltkriegs.

Es wurde auf Mussolinis Initiative hin anstelle des1926 abgerissenen österreichischen Kaiserjäger-Denkmal hier errichtet. Das Denkmal besitzt eine Höhe von 19 m. Die Pläne zu dem Bauwerk stammten von dem Architekten Marcello Piacentini, während die Plastiken von den italienischen Bildhauern Adolfo Wildt und Libero Andreotti stammen.

Das Denkmal ist den "Märtyrern des Ersten Weltkrieges“ gewidmet. Viele Einheimische bezeichnen das Siegesdenkmal als "Faschistentempel“ - nicht zuletzt wegen seines Erbauers Mussolini sowie der an den Säulen und Pilastern angebrachten Liktorenbündel.
Oben an dem Denkmal befindet sich in lateinischer Sprache folgende Inschrift:

"Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus.“
(Hier an den Grenzen des Vaterlandes steht die Feldzeichen. Von hier aus vervollkommnen wir die Anderen durch Sprache, Gesetze und Künste)

Italien, Bozen, Torggelhaus
Torggelhaus © goruma (T.Kruse)

Torggelhaus
Das Torggelhaus wurde im Jahr 1913 nach Plänen des Bozner Architekten Albert Netzer im neugotischen Stil umgebaut.

Der Vorgängerbau wurde 1895 an der Stelle eines mittelalterlichen Hauses durch den Bozner Alois Tschurtschenthaler errichtet. Der Plan für dieses Gebäude stammte von dem Bozner Architekt Otto von Mayrhauser. Das Haus wurde am 24. November 1895 feierlich eröffnet. Auffallend sind der relativ hohe Turm und die Gemälde an der Fassade des Hauses.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, es liegt am Obstmarkt an der Ecke zur Museumsstraße.

Italien, Bozen, Walther-Denkmal
Walther-Denkmal © goruma (T.Kruse)

Walther-Denkmal
Das Walther-Denkmal in Bozen wurde von dem österreichischen Bildhauer und Dichter Heinrich Natter (1844-1892) geschaffen und ist dem mittelalterlichen Minnesänger Walther von der Vogelweide (1170-1230) gewidmet.
Die Figur des Minnesängers, die aus Marmor besteht, steht auf Säulen über einem Brunnen. Das Denkmal wurde am15. September 1889 feierlich auf dem damaligen Johannsplatz eingeweiht. Die Umbennung in Walther Platz erfolgte erst danach. Das Denkmal für diesen Minnesänger wurde nicht zuletzt deswegen errichtet, da man glaubte, dass Walther von der Vogelweide aus Lajen in Südtirol stammte - was jedoch umstritten ist.
Die italienischen Faschisten, die das Denkmal als deutsch-national ansahen, verbannten es 1935 auf den abgelegenen Roseggerplatz.
Aber seit dem 2. November 1981 steht das Denkmal - nicht zu übersehen - wieder mitten auf dem Walther-von-der-Vogelweide-Platz, der meist jedoch nur als Walther-Platz bezeichnet wird
.

Gebirgsjäger, Alpini

Italien, Bozen, Gebirgsjäger, Alpini
Gebirgsjäger, Alpini © goruma (Dr.Ramm)

In Bozen befindet sich das Kommando der italienischen Gebirgstruppen (Comando Truppe Alpine).
Die Alpini sind das italienische Pendant zu den deutschen Gebirgsjägern. Die Alpini wurden im Jahr 1872 ins Leben gerufen und sind damit die älteste noch aktive Gebirgsjägertruppe weltweit.
Wie in Deutschland sind die Alpini Teil der Infanterie.
Sie bilden zusammen mit der Gebirgsartillerie, den Gebirgspionieren und anderen auf den Gebirgskampf spezialisierten Truppen die italienischen Gebirgstruppen (Truppe Alpine).

Dem Kommando der Gebirgstruppen  in Bozen unterstehen derzeit zwei Gebirgsbrigaden mit zusammen acht Alpini-Regimentern mit der jeweiligen Mannschaftsstärke eines Bataillons. Mit einer Ausnahme sind diese Regimenter in den italienischen Alpen stationiert. 

Wie in vielen europäischen Ländern ist die Landesverteidigung nach dem Ende des Ost-Westkonflikts in den Hintergrund getreten und die Truppe dient daher zunehmend zur Vorbereitung auf internationale Einsätze in schwierigem bzw. gebirgigem Gelände sowie unter extremen Klimabedingungen.
 

Schlösser und Burgen

Ansitz Klebenstein
Der Ansitz bzw. das Schloss Klebenstein entwickelte sich um einen mittelalterlichen Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert.
Im Verlauf des 14. bis 16. Jahrhunderts wurde die Anlage mehrfach erweitert, so um eine Kapelle und einige Wohntrakte. Ihr heutiges Aussehen stammt  jedoch aus der Zeit um 1900.
Sehenswert ist neben dem Schloss die hiesige barocke St.-Anton-Kirche.

Italien, Bozen, Haselburg
Haselburg © goruma (Dr.Ramm)

Haselburg
Diese eindrucksvolle Höhenburg thront hoch über den Dächern von Bozen.
Eine erste Burganlage auf diesem Felsvorsprung wurde von den Herren von Haselberg im 12. Jahrhundert errichtet. Bereits damals
besaß die Anlage eine äußere Umfassungsmauer an der Süd- und Ostflanke, die leicht angegriffen werden konnten. Das Palasgebäude stand knapp über dem Porphyfelsen. Man vermutet, dass auch ein Bergfried bereits um diese Zeit hier gestanden hatte.
Auf die Umbauarbeiten zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert gibt es heute leider nur noch wenige Hinweise, da die Anlage unter den Herren von Völs zwischen
1474 und 1541 umfangreich umgebaut und erweitert wurde.
Der Umbau unter diesen Herren ist heute noch großteils erhalten geblieben. In dieser Zeit kamen eine Doppelarkadenhalle, ein weiterer Palas im Norden der Anlage, sowie eine neue Wehrmauer hinzu. Außerdem wurden die Räume der 3-flügeligen.

Italien, Bozen, Haselburg, Blick auf den Friedhof Oberau
Blick auf den Friedhof Oberau © goruma (Dr.Ramm)

Burg mit wertvollen Freskenzyklen geschmückt. Im Jahr 2001 bis 2002 wurde die Haselburg unter der Leitung des Architekten behutsam Dietmar Dejori saniert. Alte Doppelarkaden
wurden dabei von späterem Überbauten aus dem 18. Jahrhundert befreit, Kellerräume freigelegt und das eingestürzte Palasgebäude im Norden neu aufgebaut, um der Burg die ursprüngliche 3-flügelige Form wieder zurückzugeben. Sehenswert sind
im Inneren die motivreichen Fresken, darunter Bilder antiker Kaiser und Feldherren, sowie Szenen aus dem antiken Mythos des Apoll.

Heutzutage ist in der Haselburg ein Restaurant untergebracht und die verschiedenen Räume können für Seminare, Kongresse und Feiern genutzt werden. Im Restaurant Haselburg werden die Gaumen verwöhnt. Einer guten Küche gilt das besondre Augenmerk und zwar: die Verbindung der klassischen mit der modernen Küche – das heißt es werden hauptsächlich saisonale und einheimische Produkte verwendet.
Traditionelle Gerichte mit frischen Ideen leben wieder auf – ein kulinarisches Erlebnis fernab des Trubels der Großstadt Bozen.
Es ist möglich mit dem Auto bis zu einem vor der Anlage befindlichen Parkplatz zu fahren und die letzten paar 100 Meter zu Fuß zu gehen.
Haselburg – Castel Flavon
Kuepachweg 48 – Via Castel Flavon 48
39100 Bozen
Tel:. 0039 - (0)471 - 402130
www.haselburg.it
www.castelflavon.it
info@haselburg.it

Italien, Bozen, Haselburg, Wanderwege Schilder

Wanderwege Schilder

Italien, Bozen, Haselburg

Haselburg

Italien, Bozen, Haselburg

Haselburg

Ruine Rafenstein
Die Burgruine Rafenstein liegt nordwestlich von Bozen, am westlichen Talhang des Sarntals über der Talferschlucht.
Im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit hinein beherrsche die Burg einen wichtigen Handelsweg. Teile der Burg und die Ringmauer entstanden im 13. Jahrhundert und im 14. Jahrhundert kamen der Zwinger, der Torturm sowie der Südtrakt hinzu.
Im Verlauf des 16. Jahrhundert war die Burganlage im Besitz der Herren von Wolkenstein und wurde weiter befestigt. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Wohntrakt erweitert.
Im Verlauf de 19. Jahrhundert wurde die Burganlage aufgegeben und begann zu verfallen
Im Jahr 2009 begann man mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten, sodass die Burgruine seit Mai 2014 wieder öffentlich zugänglich ist.

Italien, Bozen, Schloss Maretsch
Schloss Maretsch © goruma (T.Kruse)

Schloss Maretsch
Die Anlage, deren Ursprünge auf das 12. Jh. zurückgehen, wurde in den 1980er Jahren aufwendig restauriert und als Zentrum für Kongresse und Ausstellungen eingerichtet. Hin und wieder finden hier aber auch Konzerte, Ausstellungen, Seminare und Kulturabende statt. Der älteste Teil der damaligen Burg wurde um 1194 von Berthold von Bozen errichtet. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Burganlage erheblich erweitert und ausgebaut.
Das heutige Erscheinungsbild der Anlage stammt aus dem 16. Jahrhundert, als die Familie Römer die Anlage zum Schloss ausbauen und mit bedeutenden Fresken im Stil der Renaissance ausschmücken ließ.
Die vier runden Außentürme stammen ebenfalls aus dieser Zeit.
Via Claudia De' Medici 12
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 976615

Schloss Ried
Das Schloss Ried ist eher eine Burganlage. Die Burg befindet sich in privatem Eigentum und kann nicht besichtigt werden.
Die Anfänge der Anlage gehen auf das Jahr 1200 zurück. In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden Wohngebäude, der Zwinger sowie eine Kapelle.
Die Burganlage liegt nördlich von Bozen am Eingang des Sarntals - auf dem Gebiet der Gemeinde Ritten

Italien, Bozen, Schloss Runkelstein
Schloss Runkelstein © goruma (T.Kruse)

Schloss Runkelstein
Das Schloss Runkelstein ( Castel Roncolo) liegt unweit von Bozen auf einem Felsen hoch über dem Fluss Talfer.
Die Anlage wurde im Jahr 1237 durch die Brüder Friedrich und Beral von Wangen errichtet; sie wurde aber bereits1274 bei einer Belagerung durch den Grafen von Tirol Meinhard II. stark beschädigt und verfiel danach.
Aber im 14. Jahrhundert wurde sie wieder instandgesetzt und1385 von den Brüdern Franz und Niklaus Vintler rworben. Sie begannen 1388 mit dem Umbau und der Ausmalung und 1390 wurde die Burgkapelle eingeweiht.
1520 wurden Teile der Burg durch eine Pulverexplosion zerstört, aber 1574 unter den Herren von Liechtenstein erneut wieder auf - und umgebaut.
Erwähnenswert ist, dass im Jahr1833 besuchte König Ludwig I. von Bayern die Burg besuchte. Um 1880 wurde die Anlage von Erzherzog Johann Salvator gekauft und dem Kaiser Franz Joseph von Habsburg geschenkt. Danach wurde die Burg unter Leitung des Wiener Dombaumeisters Friedrich von Schmidt zwischen 1884 und 1888 wiederhergestellt und 1893 an die Gemeinde Bozen verschenkt, in dessen Besitz sich das Schloss noch heute befindet.
St. - Anton Straße 15
39100 Bozen

Italien, Bozen, Schloss Runkelstein

Schloss Runkelstein

Italien, Bozen, Schloss Runkelstein

Schloss Runkelstein

Schloss Sigmundskron
 In diesem Schloss, etwas außerhalb von Bozen gelegen, befindet sich das Messmer Mountain Museum (MMM) Firmian. Näheres zu dem Museum im folgenden Abschnitt.
 

Museen und Ausstellungsorte

Italien, Bozen, Haus der Kultur
Haus der Kultur © goruma (T.Kruse)

Haus der Kultur (Waltherhaus)
Das Haus "Walther von der Vogelweide" - kurz Waltherhaus - in der Bozener Schlernstraße veranstaltet Konzert-, Ballett und Theateraufführungen sowie weitere wechselnde Veranstaltungen. Im großen Kongress- und Theatersaal befinden sich 536 Sitzplätze.
Über den Spielplan sollte man sich vor Ort erkundigen. Die Kulturstätte wurde nach dem Minnersänger Walther von der Vogelweide (1170-1230) benannt.
Schlernstrasse, 1
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 319220

Merkantilmuseum
In dem Merkantilmuseum erlebt der Besucher die Geschichte der Wirtschaft und des Handels von Bozens - anhand von Dokumenten, Gemälden und Einrichtungsgegenstände aus dem 17. und 18. Jh.
Das Museum hat seinen Sitz im Merkantilgebäude - dem früheren Sitz des 1635 ins Leben gerufenen Merkantilmagistrates. Nachdem der Merkantilmagistrat aufgelöst worden war, hatte von 1851 bis 1979 die Handelskammer von Bozen hier ihren Sitz. Das heutige Gebäude wurde zwischen 1708 und 1727 nach Plänen des Architekten Francesco Perotti  aus Verona im Stil des Barocks errichtet.
Silbergasse 6 - Lauben 39
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 945702
Öffnungszeiten
Montag bis Samstag von 10:00 bis 12:30 Uhr

Italien, Bozen, MMM Firmian
MMM Firmian © goruma (Dr.Ramm)

Messner Mountain Museum Firmian
Das MMM Firmian ist das Zentrum der fünf Museen, in dem - mit Ausnahme der jährlichen Eröffnungsfeiern - alle weiteren Veranstaltungen stattfinden. Das Museum befindet sich in dem Schloss Sigmundskron bei Bozen. In der Anlage hat zudem die Verwaltung ihren Sitz und für diverse Veranstaltungen steht ein Felsentheater mit 200 Plätzen zur Verfügung. Das Museum und die Anlagen wurden am 11. Juni 2006 feierlich eröffnet.
In dem Museum wird die Geschichte und Technik des Bergsteigens verdeutlicht. Messner will zeigen, "Was der Berg mit dem Menschen macht". Dies wird mit Hilfe von Bildern, Skulpturen sowie mit diversen Erinnerungsstücken von verschiedenen Expeditionen verdeutlicht. Auch auf die Geschichte des Alpinismus wird eingegangen. Und es werden die Auswirkungen des Alpinismus und des Tourismus auf die Natur behandelt. In einem Turm des Schlosses wird zudem auf die Geschichte der Burg und der umgebenden Region aufmerksam gemacht.

Autofahrer finden in der Nähe der Burganlage einen kostenpflichtigen Parkplatz. Aber für Menschen, die "gut zu Fuß" sind, ist auch eine Wanderung zur Burg zu empfehlen. Die Burg befindet sich in staatlichem Eigentum und wurde Messmer für sein Museum zur Verfügung gestellt.

Italien, Bozen, MMM Firmian

MMM Firmian

Italien, Bozen, MMM Firmian

MMM Firmian

Italien, Bozen, Museion
Museion © goruma (Dr.Ramm)

Museion
Das Museion wurde als Museum für moderne und zeitgenössische Kunst errichtet.
Es wurde 1985 gegründet und bezog am 24. Mai 2008 bezog seinen neuen Sitz. Der Neubau wurde nach Entwürfen des Berliner Architektenbüros Krüger, Schuberth und Vandreike errichtet.
Das Museums-Gebäude besitzt eine Länge von 54 m, eine Breite von 23 m und eine Höhe von 25 m. Die gläsernen Stirnseiten sollen ein Schaufenster in die Stadt und die Landschaft vermitteln.
Während der Dunkelheit dienen sie als Projektionsflächen für Lichteffekte

Italien, Bozen, Naturmuseum Südtirol
Naturmuseum Südtirol © goruma (T.Kruse)

Naturmuseum Südtirol
Bozens Naturkundemuseum hat sich - wie es der Name vermuten lässt - der Entwicklung der Südtiroler Landschaften und Kultur verschreiben und dokumentiert diese mit Hilfe zahlreicher Exponate, zu denen auch zwei 9.000 Liter fassende Vitrinen gehören, welche Südtirol zur Zeit der Entstehung der Alpen zeigen.
Das Museum befindet sich in dem früheren "Landesfürstlichen Amtshaus", das zwischen 1500 bis 1512 unter König Maximilian I. (1459-1519) - ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches - im Stil der Spätgotik als Amtshaus errichtet wurde.
Hier residierte dann später im 19. Jahhrhundert  bis 1919 die österreichische Finanzverwaltung und nach 1919 die italienische.

Schulmuseum
Dieses Museum bietet  den Besucher Einblicke - besonders natürlich Schülern und Lehrern - in die Geschichte des Schulwesens von Südtirol.
Man findet hier Lehrmaterialen, Fotografien, Dokumente und Mobiliar, die auch einen Einblick in die hiesigen deutsch-, italienisch- und ladinischsprachigen Kulturen gewähren.
Die Exponate des Museums entstammen u.a. von den Südtiroler Schulen sowie von privaten Sammlern. Besonders sehenswert sind die über 500 Fotografien aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Das Schulmuseum - Museo della Scuola - wurde am 12. Mai 1995 in der bereits 1908 errichteten Elisabethschule in Bozen eröffnet.
Es zog dann im Jahr 2014 in das unter Denkmalschutz stehende Lamplhaus im Bozener Stadtteil Rentsch um - ein Renaissancebau mit vier Ecktürmen. einem Rundbogenportal und Doppelbogenfenstern.
Gumergasse 7
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 997111

Italien, Bozen, Städtisches Museum
Städtisches Museum © goruma (T.Kruse)

Städtisches Museum
Das Städtisches Museum von Bozen befindet sich nur wenige Meter  vom Archäologischen Museum mit dem Ötzi entfernt.
Das Museum zeigt zahlreiche Exponate aus der Kunst- und Kulturgeschichte von Südtirol.
Es wurde1905 eröffnet und 1933 von der Stadt Bozen übernommen.
Zwischen 2003 bis 2011 war das Museum wegen Umbauten und Umorganisation geschlossen
Bekannt ist das Museum darüber hinaus für seine Museumsbibliothek, die über 30.000 historische, kunsthistorische und archäologische Bücher und Fachzeitschriften beherbergt.
Sparkassenstr. 14
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 997960
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag von 10:00 - 18:00 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.

Italien, Bozen, Südtiroler Archäologiemuseum
Südtiroler Archäologiemuseum © goruma (Dr.Ramm)

Südtiroler Archäologiemuseum
Im Gebäude der früheren Österreichisch-Ungarischen Nationalbank, das 1887erbaut wurde, befindet sich das Südtiroler Archäologiemuseum.
Das sehr sehenswerte archäologische Museum von Bozen ist natürlich allen insbesondere wegen Ötzi bekannt, dessen sterblichen Überreste dort ebenso zu sehen sind wie andere Funde aus Südtirol.
Die als Ötzi bezeichnete mumifizierte Leiche wurde am 19. September 1991 von deutschen Touristen im Eis des Similaungletschers am Hauslabjoch in 3.200 m Höhe gefunden. Die Mumie gilt als der bisher älteste Fund eines europäischen Jägers. Das Alter des Gletschermannes wurde mit Hilfe der Kohlenstoff 14 (C 14) - Methode auf ca. 5.250 Jahre bestimmt

 

Theater und Konzerthäuser

Italien, Bozen, Stadttheater
Stadttheater © goruma (Dr.Ramm)

Stadttheater
Das neue Stadttheater von Bozen beherbergt das deutschsprachige Theater in Bozen - die Vereinigten Bühnen Bozen (kurz VBB).
Zudem befindet sich hier  die Spielstätte des italienischsprachigen Theaters "Teatro Stabile di Bolzano"
Die VBB veranstaltet im Große Haus und der Studiobühne des Stadttheaters jährlich rund 120 Vorstellungen aus den Bereichen Sprechtheater und Musical.
Das neue Stadttheater wurde - ein stückweit von dem alten Stadttheater entfernt - nach Plänen des Mailänder Architekten Marco Zanuso errichtet und nach einer vierjährigen Bauzeit am am 9. September 1999 feierlich eröffnet.

Das alte Stadttheater war - nach Plänen des Münchner Architekten Max Littmann - am 14. April 1918 eröffnet worden. Es wurde aber am 2. September 1943 bei einem Bombenangriff der Alliierten so stark zerstört, dass es nicht mehr nutzbar war und 1951 seine Reste entfernt worden waren.
Das Stadttheater wird - wie auch das Konzerthaus - gemeinsam durch eine Stiftung verwaltet.
Verdiplatz 40
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 065 320
info@theater-bozen.it

Stadttheater Gries
Dieses Theater verfügt über kein eigenes Ensemble sondern kann von Kultur- und Sportvereinen, Körperschaften oder Privatpersonen für Veranstaltungen oder anderen Initiativen von öffentlichem Interesse benutzt werden - ausgenommen sind Veranstaltungen von politischen Parteien für den Wahlkampf.
Das Gebäude verfügt über 370 Sitzplätze.
Telser Gallerie 13
Tel.: 0039 - (0)471 - 262320

Freies Theater Bozen
Dieses Theater wird von Künstlern und Kunstbegeisterten privat bertrieben
Drususalle 72 A
Tel.: 0039 - (0)471 911661

Theater im Hof
Das Cortile - Theater im Hof wurde im Jahr 1989 als mobiles Theater gegründet. Im Jahr 1999 konnte es sesshaft werden und das Theater am Obstplatz beziehen. Das Theater verfügt über 70 Plätze und bietet einen vielfältigen Spielplan für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt des Theaters besteht in der Thematik "Frauen im und am Theater"
Obstmarkt 37
39100 Bozen
Tel.: 0039 - (0)471 - 980756
Email: cortile@dnet.it

Konzerthaus
Das Konzerthaus Joseph Haydn von Bozen bietet vor allem symphonische Konzerte und Chor-Aufführungen an.
Das Gebäude befindet sich in dem früheren Augusteo-Kino in der Dantestraße, das im Jahr1999 zu diesem Konzerthaus umgebaut worden war.
Auch das Haydn-Orchester von Bozen und Trient hat hier seinen Sitz.
Das Gebäude verfügt über einen großen Saal mit rund 640 Plätzen und einen kleinen mit rund 110 Plätzen.
Das Konzerthaus wird - wie auch das Neue Stadttheater - durch eine Stiftung verwaltet.
Dante-Str. 1
Tel.: 0039 - (0)471 - 301789

Kirchen und Klöster

Italien, Bozen, Dom Maria Himmelfahrt
Dom Maria Himmelfahrt © goruma (Dr.Ramm)

Dom Maria Himmelfahrt
Der gotische Dom der Stadt ist die Stadtpfarrkirche von Bozen und seit 1964 zudem die Bischofskirche der Diözese Bozen-Brixen. Er liegt in unmittelbarer Nähe des Waltherplatzes.
Eine romanische Vorgängerkirche wurde an dieser Stelle im Jahr 1180 geweiht.
Rund hundert Jahre später begann man mit dem Neubau einer Kirche im Stil der Gotik, die im Jahr1517 mit der Errichtung des spätgotischen Turms nach Plänen des Augsburger Dombaumeisters Burkhard Engelberg und von Hans Lutz von Schussenried fertiggestellt wurde.
Der Dom und die nahegelegene Nikolauskirche wurden 1943 infolge der Bombardierung durch die Alliierten größtenteils zerstört. Nach dem Krieg wurde der Dom wieder hergestellt, während von der Nikolauskirche nur noch die Grundmauern erhalten blieben. Es sei erwähnt, dass man im Verlauf des Wiederaufbaus des Doms auf Reste der alten Kirche gestoßen war.

Abtei Muri-Gries
Diese Abtei im Stadtteil Gries-Quirein von Bozen wurde 1845 durch Benediktinermönche gegründet, die aus dem Kloster Muri stammten gegründet.
Das Kloster Muri war 1841 im Verlauf des Aargauer Klosterstreits aufgelöst worden.
Die Geschichte des Klosters geht auf das Jahr 1160 zurück, als Graf Arnold III. von Morith-Greifenstein und seine Frau ein Kloster in Bozen stifteten, das von Augustiner-Chorherren bewohnt wurde. Wegen einer schweren Überschwemmung musste die Anlage1405 aufgegeben werden. Als Ersatz für das alte Kloster schenkte Herzog Leopold IV. von Habsburg 1406 den Chorherren die Burg Gries, die bereits im späten 12. Jahrhundert von den Grafen von Tirol errichtet worden war und 1363 in den Besitz der Habsburger gekommen war.

Neben der Burg entstand 1416 die Stiftskirche St. Augustin, außerdem wurde der Innenhof der Burg zu einem Kreuzgang ausgebaut.
Die Stiftskirche wurde dann zwischen 1768 und 1770 nach Plänen des Architekten Antonio Giuseppe Sartori im Stil des Barocks neu errichtet.
Nach dem Frieden von Pressburg kam Tirol und damit auch Südtirol 1805 an das Königreich Bayern, das das Grieser Stift im September 1807 als Kloster aufhob.

Alte Pfarrkirche Gries
Die alte Pfarrkirche war bis zum Jahr 1788 die katholische Pfarrkirche der seinerzeit noch selbstständigen Gemeinde Gries. Heutzutage ist Gries als Gries-Querein ein Stadtviertel von Bozen.
Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind das Kruzifix aus der Zeit um 1200 sowie der spätgotische Altar, der  von dem Tiroler Maler und Schnitzer Michael Pacher (1435-1498) geschnitzt wurde.
Erwähnenswert ist außerdem der um die Kirche befindliche Friedhof mit einer Reihe von historischen Gräbern. Darunter befindet sich beispielsweise die Grabstätte des österreichischen Vizeadmirals und Handelsministers Bernhard Freiherr von Wüllerstorf-Urbair (1816-1883 in Gries), der die Weltumseglung der Fregatte Novara von 1857 bis 1859 geleitet hatte. Das Schiff wurde 1898 abgewrackt
Martin-Knoller-Straße

Italien, Bozen, Dominikanerkirche
Dominikanerkirche © goruma (Dr.Ramm)

Dominikanerkirche
Ein Teil des früheren Dominikanerkloster dient heutzutage als Musikkonservatorium "Claudio Monteverdi", wo der "Internationale Klavierwettbewerb" Ferruccio Busoni" stattfindet sowie in einem anderen Teil als Standort für die Stadtgalerie. Die Kirche selber jedoch dient der italienischsprachigen römisch-katholischen Bevölkerung der Stadt als Gotteshaus.
Die Dominikanerkirche mit dem früheren Kloster gilt als eines der kunsthistorisch bedeutendsten Bauwerke von Bozen.
Sehenswert und von großem kulturhistorischen Wert sind die gotischen Wandmalereien in der Kirche und dem Kreuzgang, die zwischen 1320 und 1520 entstanden sind. Das Altarbild des Guercino im Langhaus der Kirche ist ein Beispiel des italienischen Barocks.

Die Dominikaner, die aus Trient hierher kamen, wurden in Bozen erstmals 1272 erwähnt. Um das Jahr 1300 begannen sie mit dem Bau der heutigen Kirche. Und im Jahr 1313 wurde Anna von Böhmen - die erste Frau des Grafen Heinrich von Tirol (1265-1335) - in der Kirche beigesetzt. Kurz darauf  wurde westlich des Chors die Johanneskapelle errichtet. In der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden das Langhaus und der Kreuzgang eingewölbt.
Aber im Verlauf des 16. Jahrhunderts begann die Anlage stark zu verfallen, sodass um 1600 sogar erwogen wurde, die Anlage den Jesuiten anzuvertrauen. Aber etwas weniger als ein halbes Jahrhundert später - im Jahr 1643 - konnten die Dominikaner damit beginnen, hier eine philosophisch-theologische Hochschule einzurichten und damit die Anlage für den Orden erhalten.
Zwischen 1730 und 1740 wurde der Chor im Stil des Rokoko erneuert.

Ein herber Schlag für die Mönche war die Tatsache, dass im Jahr 1784 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben wurde und die Gebäude als Kaserne genutzt wurden.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts diente das Kloster dann als Militärmagazin, Militärbäckerei und als Schule und wurde während 1. Weltkriegs als Lazarett genutzt.
in dem der bedeutende Arzt Lorenz Böhler wirkte und grundlegende neue Erkenntnisse der Unfallchirurgie gewann. Eine Gedenktafel erinnert daran.

Nach Ende des 1. Weltkriegs sollte die Dominikanerkirche wieder für Kultzwecke genutzt werden, was aber aus Geldmangel nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Im Jahr 1944  wurden die Kirche und der Turm infolge eines Fliegerangriffs der US-Amerikaner erheblich zerstört. Erst zwischen 1960 bis 1962 wurden das Langhaus und der Turm wieder aufgebaut. Weitere Restaurierungsarbeiten konnten 2008 beendet werden.
Dominikanerplatz 1
 

Italien, Bozen, Deutsch-Ordenskirche
Deutsch-Ordenskirche © goruma (Dr.Ramm)

Deutsch-Ordenskirche
Diese Kirche des Deutschen Ordens in der Landkommende Weggenstein ist eine gotische einschiffige römisch-katholische Hallenkirche.
Der Deutsche Orden wurde 1190 von Rittern in Palästina gegründet. Der Orden wurde um 1202 auch in Bozen tätig und errichtete hier ein Hospital und eine Johannes dem Täufer geweihte Kirche in der Nähe des Eisack. Wegen der ständigen Gefahr von Überflutungen erwarb der Orden 1392 den Ansitz Weggenstein und verlegte im Jahre 1400 seinen Sitz hierher. Gleichzeitig wurde hier die gotische Kirche St. Georg errichtet.
Diese Landkommende erhielt 1508 zudem seinen charakteristischen Turm. Dieser Sitz der Ordenskommende wurde im 18. Jahrhundert dann  grundlegend umgebaut. Um 1900 wurden die Repräsentationsräume für Wohnzwecke umgebaut und 1932 wurde das Collegium Marianum - ein Schüler- und Studentenheim - gegründet. Im Jahr 1943 wurde der Turm zerstört und 1944 wurden die Kirche und Teile der Kommende durch alliierte Bombenagriffe stark beschädigt, aber anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Deutschen Ordens wurden der Turm und Teile der Kommende wieder aufgebaut.
Weggensteinstraße 10

Evangelische Christuskirche
Diese evangelische Kirche wurde nach Plänen des Berliner Architekten Hermann Ende zwischen 1906 und 1908 im neugotischen Stil errichtet.
Am 4. Jänner 1945 wurde die Kirche von US- amerikanischen Flugzeugen bombardiert und brannte infolgedessen ab. Nur der steinerne Turm und die Außenmauern der Kirche blieben verschont.
Nach dem Krieg wurde das Gotteshaus in seiner alten Form wieder errichtet und am 20. Oktober 1952 neu geweiht.
 

Italien, Bozen, Franziskanerkloster
Franziskanerkloster © goruma (Dr.Ramm)

Franziskanerkloster
Die ersten Franziskanermönche kamen im Jahr 1221 auf der Durchreise nach Bozen und erhielten vom Bischof von Trient in seiner Burg in Bozen die Erlaubnis zu predigen.
Einige von ihnen blieben in Bozen und sie sorgten dafür, dass ein erstes Kloster ihres Ordens außerhalb der nördlichen Stadtmauer mit der romanischen Kirche zum Heiligen Ingenuin und Heiligen Erhard errichtet wurde
Aber im Jahr 1291 zerstörte ein Brand das Gotteshaus und das Kloster. Aber das Kloster wurde bis 1322 neu errichtet und 1348 wurde die dazugehörende Franziskanerkirche geweiht.

 Im Jahre 1780 entstand auf Veranlassung von Kaiserin Maria Theresia () das noch heute existierende Franziskanergymnasium.
Aber nachdem die Bayern die Herrschaft über Tirol gewonnen hatten, hoben sie im Jahr1810 das Kloster auf, das daraufhin eine kurze Zeit als Kaserne diente. Aber bereits 1813 zogen die Franziskaner wieder in das Kloster ein.

Am 29. März 1944 wurde die Franziskanerkirche infolge eines Bombentreffers stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Kirche wurde aber nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Ein dunkles Kapitel war die Tatsache, dass sich hier nach dem Krieg z.B. Adolf Eichmann eine Weile verstecken konnte. Das war nicht zuletzt deswegen möglich, da sich Südtirol in den Nachkriegsjahren als einzige deutschsprachige Region nicht unter der Kontrolle einer Besatzungsmacht stand.
Heutzutage sind die Franziskaner in der Seelsorge und als Lehrer am Gymnasium tätig.
Das Kloster der Franziskaner besitzt einen sehenswerten  Kreuzgang von 1348 und der 1376 fertiggestellte Kirchturm ist 44 m hoch.
Es sei erwähnt, dass Papst Franziskus aus dem Orden der Franziskaner stammt.

Italien, Bozen, Herz-Jesu-Kirche
Herz-Jesu-Kirche © goruma (T.Kruse)

Herz-Jesu-Kirche
Die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche wurde zwischen 1897 und 1899 von dem Orden der Eucharistiner u.a. aus Anlass des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums des österreichischen Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916) errichtet. Die Eucharistiner sind ein römisch- katholischer Orden, der 1856 in Paris vom Hl. Pierre Julien Eymard gegründet wurde und sich besonders für die Verbreitung einer Eucharistischen Spiritualität einsetzt.
Rauschertorgasse 6

Kapuzinerkirche
Mit dem Bau der Kapuzinerkirche und des Klosters wurde 1599 durch den Freiherrn Markus von Wolkenstein begonnen und durch seinen Bruder Engelhart Dietrich von Wolkenstein zu Ende geführt und zwar dort, wo sich früher das Schloss Wendelstein der Grafen von Tirol befand. 
Der  Weihbischof von Brixen - Simeon Feuerstein - weihte die Kirche am 26. Januar 1603. Im Jahr 1673 wurde das Kloster und im Jahr 1678 die Kirche erheblich vergrößert.
Die Kirche ist dem Hl. Antonius von Padua gewidmet und liegt nur wenige Meter  von der hier weiter oben dargestellten Dominikanerkirche entfernt.
Der barocke Hochaltar und die Altartafel stammen von Felice Brusasorci.
Im Jahr 1810 wurde das Kloster von der Regierung geschlossen, aber von der Edelfrau Katharina von Hepperger 1816 aufgekauft und den Kapuzinern zum immerwährenden Gebrauch überlassen
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden das Kloster und die Kirche schwer beschädigt - aber zwischen1946 und 1947 wieder aufgebaut.
Im Jahr 1990 wurden rund Zweidrittel des Klostergebäudes an die Provinz Südtirol zur Errichtung einer Schule für Sozialberufe vermietet.

Der Westtrakt des Klosters wurde zwischen 1993 und 1994 vollständig umgebaut und die Kirche dabei umfassend renoviert. Der Klostergarten wurde von der Stadt Bozen als öffentlich zugänglicher Park eröffnet.
Wolkensteinstr. 1
39100 Bozen

Universität

Italien, Bozen, Freie Universtät
Freie Universtät © goruma (T.Kruse)

Freie Universität
Die Freie Universität Bozen (unibz) ist eine staatlich anerkannte private Universität. Sie wurde 1997 als dreisprachige - Deutsch, Englisch und Italienisch - Universität gegründet. Derzeit studieren an den drei Standorten rund 3.500 Studierende - davon rund 1.000 in Brixen und 250 in Bruneck. Sie gliedert sich an ihren drei Standorten in 5 Fakultäten. Die Freie Universität Brixen ist dabei Sitz der Fakultät für Bildungswissenschaften und in Bruneck befindet sich der Studiengang für Tourismus, Sport- und Eventmanagement der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Die Pläne zu den Gebäuden der Universität in Bozen stammen von den Züricher Architekten Marrhias Bischoff und Robero Azzola während die Pläne für die Zweigstelle in Brixen von Regina Kohlmayer und Jens Oberst in Stuttgart stammen.
Die Fakultäten sind:

  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
    Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und Betriebsführung
    Bachelor in Ökonomie und Sozialwissenschaften (PPE)
    Bachelor in Tourismus-, Sport- und Eventmanagement (am Standort in Bruneck)
    Master in Unternehmensführung und Innovation
    Master in Ökonomie und Management des öffentlichen Sektors
  • Fakultät für Informatik
    Bachelor in Informatik und Informatik-Ingenieurwesen
    Master in Informatik
    Forschungsdoktorat in Informatik
  • Fakultät für Design und Künste
    Bachelor in Design
    Master
  • Fakultät für Naturwissenschaften und Technik
    Bachelor in Industrie- und Maschineningenieurwesen
    Bachelor in Agrarwissenschaften und Umweltmanagement
    Master in Energie-Ingenieurwissenschaften
    Master in Umweltmanagement in Bergregionen
    Doktoratsstudium in Mountain Environment and Agriculture
    Doktoratsstudium in Sustainable Energy and Technologies
  • Fakultät für Bildungswissenschaften (Standort in  Brixen)
    Bachelor in Sozialarbeit
    Bachelor in Sozialpädagogik
    Bachelor in Kommunikations- und Kulturwissenschaften
    Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich
    Master in Innovation in Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit
    Doktoratsstudium in Allgemeiner Pädagogik, Sozialpädagogik und Allgemeiner Didaktik

Piazza Domenicani 3
39100 Bolzano
Tel.: 0039 - (0)471 - 011000
www.unibz.it

Besonderer Park

Italien, Bozen, Kapuzinergarten
Kapuzinergarten © goruma (T.Kruse)

Kapuzinergarten
Diese Gartenanlage des Klosters der Kapuziner wurde von der Gemeinde Bozen als Park für die Öffentlichkeit eingerichtet und steht als "Friedenspark" offen für die Menschen der Stadt und andere Besucher.
Näheres zum Kloster finden Sie weiter oben.

Flüsse

Eisack
Der Eisack (Isarco) entspringt am Brenner in einer Höhe von 1.990 m. Der Eisack ist ein Nebenfluss der Etsch (Adige) und durchfließt Brixen, bevor er nach ca. 96 km - von der Quelle aus gesehen - südlich von Bozen in die Etsch mündet.

Etsch
Die Etsch entspringt in der Nähe des Reschenpasses in Südtirol - oberhalb der Ortschaft Reschen nahe einem Bunker des Alpenwalls (Vallo Alpino). Sie durchließt Südtirol auf einer Länge von 220 km.
Neben Bozen durchfließt sie u.a. noch Trient, Verona, Meran sowie Legnago. Nach rund 415 km mündet sie in das Adriatische Meer

Talfer
Die Talfer (Talvera) entspringt am Osthang des Penser Weißhorns durchquert in Nord-Südrichtung das Sarntal und die Sarntaler Alpen.
Nach rund 46 km mündet sie in Bozen in den Eisack.

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