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Empfehlenswerte Ausflüge

Baalbek: Jupitertempel © goruma (Saad Ali)

Baalbek: Saida Khawla © goruma (Saad Ali)

Die günstige Lage Beiruts macht die Stadt ideal zum Ausgangsort für Erkundungstouren des ganzen Landes. Empfehlenswert sind besonders Ausflüge an die malerische Südküste des Libanon. Im Norden empfehlen sich aufgrund des milderen Klimas die Gebirgsorte.

Aley
Der Luftkurort ist 15 Kilometer von Beirut entfernt und liegt auf der Passstrasse Richtung Damaskus. Schöne libanesische Kalksteinarchitektur kann hier besichtigt werden.

Baalbek
Dieses archäologische Kulturgut des Libanon war zu Beginn seiner Entstehung eine dem Gott Baal geweihte phönizische Stätte, die von den Griechen und Römern später Heliopolis genannt wurde, “Stadt der Sonne”. Die Römer widmeten später sogar ihren Haupttempel dem Jupiter Heliopolitanus, der mit dem Gott Baal glichgesetzt worden war. Ursprünglich aber wurde in Baalbek ein Naturkult zelebriert, der sogar Menschen gefordert hat. Im Jahre 47 v. Chr., also gut 15 Jahre nach der Durchreise des Pompeius Magnus durch Baalbek, gründete C. Julius Caesar in Baalbek - wegen der strategisch guten Lage zwischen Palmyra, der syrischen Wüste und den Küstenstädten - eine römische Kolonie, die schon bald als oberste Stadt in der römischen Provinz Syria anerkannt wurde und in der viele römische Herrscher pompöse Tempelbauten errichten ließen. Nach der christlichen Bekehrung des Reiches wurden aus den Tempeln Baalbeks Kirchen, und nach der islamischen Bekehrung des 7. Jahrhunderts wurden die religiösen Städten zu einer Zitadelle vereint. Obwohl Baalbek in den Folgejahrhunderten durch Kriege, Erdbeben (v.a. 1759) und Zerfall erhebliche Zerstörungen erlebt hat, ist es für den heutigen Besucher eine faszinierende historische Stätte voller Mystik und religiöser Präsenz.
Man erreicht diesen beeindruckenden Ort auf sehr bequeme Weise von Beirut aus, indem man einen Minibus von Al-Rihab nimmt (Kosten ca. 3 Euro, Stand 2008). Dieser bringt einen in etwa 2 Stunden nach Baalbek. Für die archäologische Stätte sollte man zwischen 2 und 3 Stunden veranschlagen. Die Minibusse, die einen wieder nach Beirut zurückbringen, warten etwa 50 Meter von den Ruinen entfernt.
Nicht verpassen:
Nur etwa 100 Meter vor Baalbek liegt das Mousalium der Saideh Khawla, der Tochter des Muhammad-Enkels Imam Al-Hussein, die heute als schiitische Heilige Verehrung erfährt.
Unbedingt einmal probieren sollte man in Baalbek Sfiha – Brot (agin) mit Fleisch (laham). Das Sfiha von Baalbek ist im ganzen Libanon für die Qualität und den Geschmack bekannt. Richtig gegessen wird Sfiha, indem man es mit Limonensaft beträufelt.

Beit Meri
In der Nähe dieses Gebirgsortes liegt das Maronitenkloster Deir el Kalaa und eine Ausgrabungsstelle mit römischen und byzantinischen Überbleibsel. 

Broummana

Ein weiterer beliebter Ausflugsort, für diejenigen die der stickigen Beiruter Luft entgehen wollen, liegt fünf Kilometer von Beit Meri entfernt.




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