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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Highlights der Stadt
  2. Besondere Bauwerke
  3. Besondere Plätze, Viertel und Orte
  4. Besondere Straßen
  5. Museen und Galerien
  6. Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
  7. Kirchen, Klöster, Tempel und Moscheen
  8. Märkte und Laden
  9. Universitäten, Bildungseinrichtungen
  10. Fußballstadion
  11. Zoologischer Garten
  12. Hafen, Flüsse und Golf
  13. Strände
  14. Parkanlagen und Nationalparks


Highlights der Stadt

Nur wenige Städte sind so reich an Kultur und so vielen berühmten Sehenswürdigkeiten wie Athen. Insofern sind die folgenden Highlights eine subjektive Auswahl von Goruma:

Akropolis-Museum
Das neue Akropolis-Museum wurde von dem Schweizer Architekten Bernard Tschumi (geb. 1945) als herausragendes Museum der Antike errichtet, mit den Bauarbeiten wurde 2002 begonnen.
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Akropolis von Athen
Die Akropolis steht seit dem Jahre 1986 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Theodor Heuss meinte einmal, dass neben der Hinrichtungsstätte "Golgota" (auch Golgatha, Jerusalem) und dem Kapitol (Rom) die Akropolis der dritte der Hügel sei, auf denen sich Europa gründet.
Näheres zur Akropolis und ihrer Bauwerke finden Sie hier >>>

Kloster Daphni
Das Kloster Daphni, das 1990 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt worden ist, wird hauptsächlich wegen seiner beeindruckenden Mosaike besucht, die Episoden aus dem Leben Jesu Christi zeigen. Es liegt 10 Kilometer westlich von Athen 
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Lykabettos-Hügel (auch Lykavittos)
Diesen mit 277 Meter höchsten Hügel auf dem Athener Stadtgebiet kann man auf zwei Arten erklimmen. Entweder man fährt mit einer unterirdischen Standseilbahn sicher und bequem hinauf, oder man geht den langen und in der Hitze des Tages anstrengenden Fußweg nach oben.
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Piräus (auch Peiraieus)
Piräus ist der drittgrößte Hafen des Mittelmeeres und wichtigster Fährhafen Griechenlands. Er markiert das Ende der bedeutenden Verkehrsverbindung zwischen Thessaloniki und Patras, welche das südliche Griechenland durchquert. Einst war Piräus ein eigenständiges Viertel ...
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Besondere Bauwerke

Athen: Akropolis © goruma (G. Kavalierakis)

Akropolis von Athen
Die Akropolis steht seit dem Jahre 1986 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Theodor Heuss meinte einmal, dass neben der Hinrichtungsstätte "Golgota" (auch Golgatha, Jerusalem) und dem Kapitol (Rom) die Akropolis der dritte der Hügel sei, auf denen sich Europa gründet.
Die Akropolis (griech. "Oberstadt") ist das unumstrittene Wahrzeichen Athens und war einst der größte ummauerte Platz in mykenischer Zeit. Es handelt sich bei der Akropolis um einen hoch gelegenen, befestigten Mittelpunkt des antiken Athens. Der Burgberg wurde der Göttin Athena, Namensgeberin der Stadt, geweiht. Während Perikles' "Goldenem Zeitalter" wurde die antike griechische Zivilisation auf ideale Art und Weise hier auf dem "Heiligen Berg" von Athen repräsentiert. Einige der größten architektonischen Meisterwerke wurden auf ihm errichtet. Erste Zeichen einer Besiedelung des Berges gehen auf das Neolitische Zeitalter zurück, und über die Jahrhunderte wurde der felsige Hügel als Kultstelle (früharchaische Zeit, 6/7 Jhd. V. Chr.) benutzt. Um 480 v. Chr. wurde die Anlage von den Persern zerstört, und der Schutt wurde anschließend in die Burgmauer eingefügt. Im Laufe der klassischen Periode (450 - 330 v. Chr.) wurde unter Perikles mit dem Neuaufbau begonnen. Drei bedeutende Tempel erbaute man auf den Ruinen früherer: den Parthenon-Tempel, das Erechtheion und den Tempel der Athena-Nike. Die Propyläen, der monumentale Eingang zum heiligen Areal, wurde auch in dieser Zeit konstruiert. Die Monumente der Akropolis zeigen die einander ablösenden Phasen der Stadtgeschichte, wenn man bspw. sieht, dass einige von ihnen zu christlichen Kirchen umgestaltet worden sind, zu Häusern der Franken oder noch später zu denen der Türken. Es wundert nicht, dass die ersten Handlungen nach der Befreiung Athens von den Osmanen, die Restauration und der Erhalt der Monumente waren. Noch heute sind diese Bestrebungen nicht abgeschlossen, denn die Bauwerke sind stark gefährdet (v.a. durch Luftverschmutzung).
Die bedeutendsten Monumente der Akropolis sind:

Erechtheion

Dieser ionische Tempel wurde zwischen 420 und 406 v. Chr. errichtet, wobei seine Gestalt mit großer Wahrscheinlichkeit auf Pläne des Perikles selber zurückgeht. Aber erst nach dessen Tode wurde mit dem Bau begonnen. Als Baumeister fungierten dabei Philokles und Archilochos. Sie platzierten ihn an der Stelle, wo einst der Palastbau von Erechtheus I., einem mythischen Königs, gestanden haben soll. Im Tempel wurde mehreren alten Göttern und Helden gehuldigt. Hier befindet sich neben diversen Schmückungen zu Ehren der Göttin Athene auch das Grab des mythischen Königs Kekrops I. Der Tempel war früher zweigeteilt: Einmal in den Bereich des Götterdienstes und einmal in den für die Ehrung der beiden Hauptgötter von Attica: Athena und Poseidon-Erechtheus.

Athen: Partheon auf der Akropolis © goruma (G. Grigoriou)


Parthenon
Hierbei handelt es sich um das bedeutendste und charakteristischste Monument der antiken griechischen Zivilisation. Der dorische Tempel ist nicht nur das Wahrzeichen Athens, sondern auch Symbol des ganzen Landes und seiner herausragenden Geschichte. Der Tempel wurde der Athena Parthenos gewidmet, der Stadtpatronin Athens. Gebaut wurde er zwischen 447 und 438 v. Chr., wobei die Skulptur-Dekorationen erst um 432 v. Chr. fertig gestellt werden konnten. Es war kein Geringerer als Perikles, der den Bau initiiert hatte. Beaufsichtigender Kopf war während der gesamten Bauphase der berühmte Athener Bildhauer Pheidiasous, während Iktinos und Kallikrates die Architekten des Marmor-Tempels waren. Im Laufe der Zeit wurde der Tempel mehrfach entweiht. Unter den Türken diente er während der venezianischen Belagerung der Stadt im 17. Jahrhundert als Pulvermagazin, wobei eine italienische Bombe eine unbeschreiblich verheerende Explosion verursachte. Resultat war die Zerstörung des größten Teils der Tempelanlage. Das ist umso tragischer, als der Tempel bis dahin in einem noch recht guten Zustand war. Im 19. Jahrhundert stahl Lord Elgin, der britische Botschafter von Konstantinopel, den größten Teil der Skulptur-Dekorationen und brachte sie ins Englische Museum, dem er sie verkaufte. Dort sind sie noch immer ausgestellt und bilden den wichtigsten Teil der Sammlungen dieses Museums. Auf diese Art hat Griechenlands bedeutendstes Monument ins Herz der Engländer gefunden.

Propyläen

Die Propyläen gehören zur Akropolis und bilden deren monumentalen Zugang. Sie wurden unter Perikles von 437 bis 432 v. Chr. errichtet, wobei als ausführender Architekt Mnesikles fungierte. Der bemerkenswerte Torbau erreicht eine für damalige Verhältnisse erstaunliche Größe. Die Propyläen sind mehr als Komplex zu verstehen, der sich aus einem Mittelbau, dem eigentlichen Torbau, seitlichen Hallen und einen Vorplatz zusammensetzt. Die Propyläen wurden für viele (auch neuzeitliche) Bauwerke Vorbild gebend.

Tempel der Athena Nike

Um 420 v. Chr. vom Architekten Kallikrates erbaut, handelt es sich hierbei um den kleinsten Tempel der Akropolis, der im ionischen Stil errichtet wurde. Man hatte ihn um einiges später konstruiert als die anderen Bauten und auch ihn der Athena gewidmet, der Stadtgöttin Athens und - neben Poseidon - einer der beiden Hauptgottheiten des antiken Landes. Der Name "Athena Nike" bedeutet übersetzt: "siegreiche Athena".

Athens Planetarium

Das Planetarium von Athen befindet sich in der Andrea Syngrou Avenue. Es gilt als eines der besten der Welt.

Dionysostheater

Das wichtigste Theater des alten Griechenlands, am Südhang der Akropolis gelegen, gilt als Geburtsort des Dramen-Theaters. Der Name geht auf Dionysos, den Gott des Weins und der Ekstase, zurück, dem zu Ehren in Athen jährlich die Dionysien gefeiert wurden - Festlichkeiten mit Gesang, Tanz und Theatervorführungen. Diese fanden im Theater statt, wobei dort v.a. Dramen der gefeierten klassischen Tragödienschreiber Aischylos, Euripides und Sophokles uraufgeführt wurden. Der heutige Theater-Bau geht auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück und steht an der Stelle eines Frühbaus aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.

Griechisches Parlament
(Vouli bzw. Boule ton Ellinon)
Das griechische Parlament befindet sich am Syntagma-Platz und ist eine Einkammerlegislatur mit 300 gewählten Mitgliedern. 1846 wurde es nach dem Bürgerkrieg etabliert, der zur ersten Verfassung des modernen Griechenlands führte. Das Gebäude wurde von Friedrich von Gärtner entworfen und 1843 fertig gestellt. Eigentlich sollte es dem griechischen Monarchen als Palast dienen. Nachdem das Parlamentsgebäude aber während eines Feuers 1909 Schaden erlitten hatte, musste es aufwändig renoviert werden. Mitglieder der königlichen Familie residierten bis 1924 noch hier, doch in einem Referendum wurde im selben Jahr die Monarchie abgeschafft. Nach einer Reihe verschiedener Funktionen - Krankenhaus, Museum etc. -, wurde es 1929 Sitz des Parlaments.

Hadrians-Bibliothek

Südlich des Monastiraki Platzes, in der Plaka gelegen und 132 n. Chr. vom römischen Kaiser Hadrianus gestiftet, wurde die Hadriansbibliothek nach einer Beschädigung im Jahre 267 n. Chr. in eine römische Befestigungsmauer integriert. 412 wurde sie indes restauriert. Von der einst 100 x 70 Meter messenden Bibliothek, sind heute nur noch Teile der Westfassade sowie korinthische Säule zu sehen.

Hadrians-Bogen

Der nach dem römischen Kaiser Hadrianus, einem großen Bewunderer der griechischen Kultur, benannte Bogen liegt in unmittelbarer Nähe zum Olympieion. Er ist frei zugänglich, kann indes leider nur von einer Seite betrachtet werden. Aufgestellt wurde der Bogen im Jahre 131 n. Chr. Er ist 18 Meter hoch und 6 Meter breit.

Herodes Atticus Odeon

Das berühmte HAO wurde schon im Jahre 161 von Herodes Atticus im Gedenken an seine Frau Aspasia Annia Regilla errichtet. Es liegt am südlichen Hang der Akropolis und fungierte ursprünglich als Amphitheater mit einer Front-Wand von drei Stockwerken Höhe und einem Dach aus Holz. In den 1950ern wurde das antike Gebäude mit neuem Marmor restauriert. Seitdem ist es Aufführungsort diverser Theater-, Musical- und Tanzereignisse des Athener Festivals, das in jedem Jahr zwischen Mai und September stattfindet.

Lysikrates-Denkmal

334 v. Chr. zu Ehren des Choregen Lysikrates erbaut, erinnert es an dessen siegreichen Chor, den dieser beim jährlich stattfindenden Wettbewerb im Dionysos-Theater aufstellte und auch finanzierte. Das Denkmal ist in Gestalt eines runden Tempels gehalten, ist 6,5 Meter hoch und steht auf einem quadratischen Steinsockel, der eine Seitenlänge von etwa drei Metern misst. Die Außenseiten der Rotunde sind mit sechs korinthischen Säulen gestaltet, welche sich unter einer verzierten Kuppel anordnen.

Odeion des Agrippa

Diese 15 v. Chr. errichtete Konzerthalle konnte zur Zeit ihrer Nutzung bis zu 1.000 Besucher fassen. Ihr Name geht auf den Stifter zurück, Marcus Agrippa, ein Freund des Kaisers Augustus. Obwohl das Odeion im Jahre 267 n. Chr. zerstört worden und ab dem Jahre 400 an gleicher Stelle ein Gymnasium errichtet worden war, sind die Statuen an der Nordseite noch relativ gut erhalten und können besichtigt werden. Sie haben einst das Dach der Konzerthalle abgestützt.

Olympic Complex (OAKA)

Die neue Attraktion der griechischen Hauptstadt ist der Olympic Complex, der besser unter dem griechischen Akronym "OAKA" bekannt ist. Dabei handelt es sich um ein Areal, das vom spanischen Architekten Santiago Calatrava mit Stahlbögen, Landschaftsgärten, Brunnen, futuristischen Passagen und einem bemerkenswerten neuen blauen Glasdach gestaltet wurde.

Philopapposdenkmal

Das Grabmonument auf dem so genannten "Musenhügel" liegt südwestlich von der Akropolis und wurde von 114 bis 119 n. Chr. zum ehrenden Gedenken an Gaius Iulius Antiochus Philopappos konstruiert. Philopappos war ein Wohltäter Athens, der ins Exil gehen musste. Vom Bau, der einst 81 m2 Grundfläche gemessen haben muss, ist leider nur noch die Nordfassade erhalten.

Turm der Winde (Aérides, Horologium des Andronikos)

Diesen achteckigen und 13 Meter hohen Turm mit dem geheimnisumwitterten Cognomen erbaute ein gewisser Andronikos Kyrrestes im 1. Jahrhundert v. Chr. im Südosten der römischen Agora. Im Turm befindet sich eine Wasseruhr; diese diente früher als offizielle Uhr Athens. Der Beiname geht auf Darstellungen verschiedener Windgötter zurück, die auf jedem einzelnen Fries an den acht Ecken des Turmes zu sehen sind.

Zappeion Building

In den National Gardens liegt dieses Bauwerk, das 1874 vom dänischen Architekten Theophil Hansen begonnen worden ist. Nutzte man das Bauwerk während der Olympischen Sommerspiele 1896 als Hauptfechthalle, wurde es während der Olympischen Sommerspiele des Jahres 1906 als Olympisches Dorf verwendet. Gegenwärtig erfüllt das Gebäude, das Zeuge so vieler historischer Ereignisse wurde, den Zweck eines Konferenz- und Ausstellungszentrums.

 

Besondere Plätze, Viertel und Orte

Omonia-Platz
Der Omonia-Platz befindet sich im etwas anrüchigen Viertel Omonia, wo sich viele Taschendiebe und Prostituierte herumtreiben. Nichtsdestoweniger aber ist er ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt Athens - v.a. für Busse.

Syntagma-Platz (Plateia Syntagmatos)

Der historische Platz ist das Herz Athens und sehr wichtig für das politische und soziale Leben der Stadt. Er wird gesäumt vom Luxus-Hotel Grande Bretagne und vom Voulis Square, auf dem das Mahnmal für den Unbekannten Soldaten steht. Über diesen thront das griechische Parlament. Der Syntagma-Platz ist auch das kommerzielle Zentrum Athens und von den berühmten Straßen Stadiou Street und Ermou Street verbunden. Es ist ein hervorragender Ausgangspunkt für erste Entdeckungen der griechischen Metropole. Umgeben wird er von den beliebten Vierteln Monastiraki, Kolonaki und von der Plaka, der Altstadt.
Übrigens
Benannt wurde der Platz nach der griechischen Verfassung, Syntagma.

Tipp!

Viele der Athener Metrostationen sind sehr beeindruckend und fungieren als kleine Museen. Während der Schachtausgrabungen zur Metro gefundenes historisches Material hat man kurzerhand in den U-Bahn-Stationen ausgestellt. Dabei lohnt sich am meisten ein Besuch in der Metro-Station "Syntagma"


Antike Agora
(auch Griechische Agora)
Nordwestlich der Akropolis liegt die Antike bzw. Griechische Agora. Sie war etwa vom 5. Jh. v. Chr. bis ungefähr ins 5. Jahrhundert n Chr. wirtschaftliches, politisches und gesellschaftliches Zentrum Athens. Die Monumente und Bauwerke, die der Athen-Besucher heute bewundern kann, stammen insbesondere aus der römischen Zeit. Die bedeutendsten noch erhaltenen Gebäude sind u.a. die folgenden:

  • Hephaisteion Tempel
  • Odeion des Agrippa
  • Stoa des Attalos

Areopag (auch Areiopag)
Areopag bedeutet in seiner Übersetzung "Hügel des Ares". Es handelt sich bei ihm um eine 115 Meter messende Erhebung im Nordwesten der Akropolis. Im antiken Griechenland tagte hier auf dem Areopag der gleichnamige oberste Rat. Noch heute trägt eine hohe Institution der Griechen diesen Namen: der oberste Gerichtshof des Landes, derallerdings im Schliemann-Haus zusammentrifft.

Lykabettos-Hügel
(auch Lykavittos)
Diesen mit 277 Meter höchsten Hügel auf dem Athener Stadtgebiet kann man auf zwei Arten erklimmen. Entweder man fährt mit einer unterirdischen Standseilbahn sicher und bequem hinauf, oder man geht den langen und in der Hitze des Tages anstrengenden Fußweg nach oben. Wie auch immer: Der Blick von hier oben ist einfach fantastisch und entlohnt für etwaige Strapazen. Auf dem Hügel kann man neben dem malerischen Panorama der Stadt (mit der Akropolis natürlich) auch die Kapelle "Agios Georgios" und das etwas tiefer liegende "Lykabettos-Theater" besichtigen.

Monastiraki

Dieser sehr künstlerische Bezirk Athens wird bei Touristen von Jahr zu Jahr beliebter. Diverse Geschäfte haben sich hier niedergelassen. In ihnen wird alles verkauft, was begehrt wird, insbesondere Antiquitäten, Souvenirs, Küchenwaren, Kunst und Kleidung.

Kolonaki

Im zentralen Athen gelegen, ist Kolonaki der Ort, um von einem der feinen Cafés oder Restaurants aus, elegant gekleidete Menschen zu beobachten oder in teuren Designer-Boutiquen sein Portemonnaie zu erleichtern.

Psirri

Dieser Bezirk besticht durch seine trendigen und alternativen Restaurants, Cafés, Pubs, Kneipen, Bars und kleinen Läden. Wer in das Nachtleben in Athen so richtig eintauchen möchte, sollte auf jeden Fall hier herkommen.
www.psirri.gr

Plaka

Als einer der ältesten Stadtteile der griechischen Hauptstadt besticht die Plaka als angenehmer, verwinkelter und enger Gegensatz zum modernen Athen, das erst etwas über 200 Jahre alt ist. Die Plaka breitet sich malerisch unter der Akropolis aus und ist ein einziges Labyrinth aus Restaurants, Gassen und Souvenirläden. Vor allem empfiehlt sich ein Besuch der ältesten Straße Athens, der Adrianou Street.
Übrigens
Der Name "Plaka" soll angeblich aus dem Albanischen kommen. Einst wurde von diesen nämlich das Wort "Pliaka"verwendet, was übersetzt "alt" bedeutet.

Pnyx
(auch Pnyka)
Dies ist ein weiterer Hügel Athens. Er liegt westlich von der Akropolis und war von ca. 508 v. Chr. (= Reformen des Kleisthenes) bis 330 v. Chr. Ein Ort der Volksversammlung.

Römische Agora
(auch Römisches Forum)
Einst ein Platz im antiken Athen, stammt sie aus der Römerzeit. Sie liegt in der Plaka, nahe des Monastiraki-Platzes. Erbaut wurde sie auf Befehl des römischen Kaisers Augustus, der sie von 19 bis 11 v. Chr. östlich der antiken (griechischen) Agora errichten ließ. Unter Kaiser Hadrianus wurde sie erweitert und später unter den Byzantinern und dann den Türken überbaut. Diese Überbauten wurden schließlich während des 19. und des 20. Jahrhunderts abgetragen, wobei die Ruinen der alten Agora zum Vorschein kamen. Heute beeindrucken die herrlichen Säulengänge, die in alter Zeit Geschäfte aufgenommen haben.

Thissio

Hierbei handelt es sich um einen malerischen und historischen Distrikt, der übersät ist mit restaurierten Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Diese wurden v.a. im Stil des Neoklassizismus erbaut.

 

Besondere Straßen

Akadimias Street
Benannt nach Platons berühmter Athener Philosophenschule, verläuft diese Hauptstraße der Stadt - parallel zur Panepistimiou Street - von der Vasileias Sofias Avenue zum Kanningos Square. An der Straße stehen so bedeutende Gebäude wie die Universität von Athen, die Akademie von Athen, die Nationalbibliothek, das Lyrik-Theater und die Kirche von Zoodochou Pigis.

Athens Küstenlinie

Vom Hafen Piraeus aus bis zur südlichsten Vorstadt Varkiza geht diese feine Straße über 30 Kilometer weit. Sie ist voller teurer Restaurants, Cafés, Bühnen und Sportmöglichkeiten.

Ermou Street

Diese Straße - eine etwa 1 Kilometer lange Fußgängerzone, die den Syntagma Square mit dem Viertel Monastiraki verbindet - ist ein wahres Konsumparadies sowohl für die Athener als auch für die Touristen. Die Straße ist übersät mit Modeboutiquen, Einkaufszentren und Geschäften internationaler Marken. Die Ermou Street ist wohl die fünft-teuerste Straße der Welt.

Panepistimiou Street

Unter anderem den Syntagma- mit dem Omonia-Platz verbindend, zieht sich diese Straße über 1,2 Kilometer durch Athen. Benannt wurde sie nach der Universität von Athen. Die Straße ist gesäumt von vielen bedeutenden Gebäuden. Unter ihnen befinden sich bspw. die Bank von Griechenland, die Universität von Athen, die Athener Akademie, die Nationalbibliothek und die Katholische Kathedrale der Stadt.

 

Museen und Galerien

Tipp!
An gewissen bestimmten Tagen im Jahr ist der Eintritt in einer Reihe von Museen kostenlos. Diese Tage sind bspw. alle Sonntag von November bis März, nationale Feiertage sowie jeder erste Sonntag in den Monaten April, Mai, Juni und Oktober.

Akropolis-Museum
Das neue Akropolis-Museum wurde von dem Schweizer Architekten Bernard Tschumi (geb. 1945) als herausragendes Museum der Antike errichtet, mit den Bauarbeiten wurde 2002 begonnen. Das Museum, das nur ca. 300 m vom Parthenon entfernt liegt, wurde am 21. Juni 2009 eröffnet. In dem Museum werden die bisher im alten Akropolismuseum auf der Akropolis ausgestellten etwa 300 Statuen und Friesteile und rund 4.000 weitereGegenstände aus der klassischen Antike dargeboten 
Telefon: 0030 - 210 - 924 1043
www.newacropolismuseum.gr

Benaki Museum
 
1, Koumbari str und Vas. Sofias av.
10674 Athen
Telefon: 0030 - 210 - 3671000
Fax: 0030 - 210 - 3671063
Email: benaki@benaki.gr
www.benaki.gr

Byzantisches Museum, Byzantine Museum of Athens 
22 Vasilissas Sophias
10675 Athens
Telefon: 0030 - 210 - 7211027; 7232178
Fax: 0030 - 210 - 7231883
Email: protocol@bma.culture.gr

Kerameikos-Museum, Archaeological Museum of Kerameikos

Ermou 148
 Athens
Telefon: 0030 - 210 - 3463552

Tipp!
Die erworbenen Tickets sind am gleichen Tag auch für die Akropolis, die Griechische Agora, die Römische Agora, das Dionysos-Theater und das Olympieion gültig.

Museum für Kykladische Kunst, Museum of Cycladic Art
4 Neophytou Douka Str.
10674 Athens
Telefon: 0030 - 210 - 7228321 - 3
Fax: 0030 - 210 - 7239382
Email: info@cycladic-m.gr
www.cycladic-m.gr

Nationales Museum für Archäologie (Goulandis-Museum), Archaeological Museum of Athens
Patission 44 St
10682 Athens
Telefon: 0030 - 210 - 8217717 oder 0030 - 210 - 8217724
Fax: 0030 - 210 - 8213573
Email: protocol@eam.culture.gr

Nationales Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST)
Amv. Frantzi 14
11743 Athens
Telefon: 0030 - 210 - 9242111
Fax: 0030 - 210 - 9245200
Email: protocol@emst.gr
www.emst.gr

Weitere Museen in Athen sind u.a.

  • Archäologisches Museum Piräus
  • Archäologisches Nationalmuseum
  • Eisenbahnmuseum der OSE
  • Ellinikós Kósmos, das Interaktive Museum
  • Frissiras-Museum für zeitgenössische europäische Malerei
  • Glyptothek - Museum für moderne Bildhauerei
  • Griechisches Marinemuseum Piräus
  • Jüdisches Museum in der Pláka
  • Kriegsmuseum
  • Museum des griechischen Theaters
  • Museum für Kinder
  • Museum für Telekommunikation der OTE
  • Museum für traditionelle Musikinstrumente, in der Pláka
  • Nationales Museum für Moderne Kunst in der alten Fix-Fabrik. 1
  • Nationalgalerie
  • Numismatisches Museum
  • Postmuseum der ELTA
  • Schiffsmuseum Trokadero Marina in Palio Faliro
  • Schmuckmuseum Ilias Lalaounis
  • Volkskundemuseum in Monastiráki
  • Zoologisches Museum der Universität Athen

Tipp: Metrokunst
Besonders beeindruckend sind auch viele der Metrostationen, welche als kleine Museen fungieren. Während der Schachtausgrabungen zur Metro gefundenes historisches Material hat man kurzerhand in den U-Bahn-Stationen ausgestellt. Dabei lohnt sich am meisten ein Besuch in der Metro-Station "Syntagma".

 

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Athens Concert Hall
In diesem Konzerthaus treten die berühmtesten Künstler, Komponisten und Ensembles der Welt auf.

Herodes Atticus Odeon

Das berühmte HAO wurde schon im Jahre 161 von Herodes Atticus im Gedenken an seine Frau Aspasia Annia Regilla errichtet. Es liegt am südlichen Hang der Akropolis und fungierte ursprünglich als Amphitheater mit einer Front-Wand von drei Stockwerken Höhe und einem Dach aus Holz. In den 1950ern wurde das antike Gebäude mit neuem Marmor restauriert. Seitdem ist es Aufführungsort diverser Theater-, Musical- und Tanzereignisse des Athener Festivals, das in jedem Jahr zwischen Mai und September stattfindet.

Megaron Mousikís

Auch dieses Haus ist für die internationale Crème de la Crème der Musik- und Theaterszene berühmt, die hier das ganze Jahr über auftritt.
www.megaron.gr

Theater auf dem Lykabettos (Lykavittos)

Etwas unterhalb des 277 Meter hohen Lykabettos-Hügel (auch Lykavittos) liegt das "Lykabettos-Theater". In ihm finden im Sommer immer Musik- und Tanzveranstaltungen statt.

Weitere wichtige Häuser für Theater und Musik sind das:

  • Iródion
  • Nationaltheater

 

Kirchen, Klöster, Tempel und Moscheen

Kloster Daphni
Das Kloster Daphni, das 1990 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt worden ist, wird hauptsächlich wegen seiner beeindruckenden Mosaike besucht, die Episoden aus dem Leben Jesu Christi zeigen. Es liegt 10 Kilometer westlich von Athen im gleichnamigen Vorort und gilt - neben Hosios Lukas (bei Delphi) und Nea Moni (auf Chios) - als wichtigster griechischer Sakralbau des 11. Jahrhunderts. Im 5. Jahrhundert wurde wahrscheinlich auf der Stelle eine Kirche erbaut, an der sich zuvor ein dem Sonnengott Apoll geweihtes Heiligtum befunden hatte - eine durchaus übliche Praxis. Diese Kirche wurde im Jahre 1080 durch das heutige Kloster ersetzt und 1206 dem Zisterzienserorden übereignet. Seit 1458 - also zwei Jahre nach der türkischen Eroberung der Stadt - lebten dort wieder orthodoxe Mönche. Später wurde das Kloster beschädigt und verlassen. Es wird gegenwärtig liebevoll restauriert.

 


Erechtheion

Dieser ionische Tempel wurde zwischen 420 und 406 v. Chr. errichtet, wobei seine Gestalt mit großer Wahrscheinlichkeit auf Pläne des Perikles selber zurückgeht. Nach dessen Tode wurde erst mit dem Bau begonnen. Als Baumeister fungierten dabei Philokles und Archilochos. Sie platzierten ihn an der Stelle, wo einst der Palastbau von Erechtheus I., einem mythischen Königs, gestanden haben soll. Im Tempel wurde scheinbar mehreren alten Göttern und Helden gehuldigt. Hier befindet sich neben diversen Schmückungen zu Ehren der Göttin Athene auch das Grab des mythischen Königs Kekrops I. Der Tempel war früher zweigeteilt: Einmal in den Bereich des Götterdienstes und einmal in den für die Ehrung der beiden Hauptgötter von Attica: Athena und Poseidon-Erechtheus.

Hephaisteion-Tempel
(auch Theseion)
Der Tempel von Hephaisteion steht auf der Griechischen Agora, 500 Meter nordwestlich von der Akropolis entfernt. Errichtet wurde er zwischen 449 und 440 v. Chr. und ist damit eines der ältesten Bauten der Antiken Agora. Der Tempel ist auch das am besten erhaltene Bauwerk der Agora und gehört zu den intaktesten antiken Bauten Griechenlands. Was heute noch zu sehen ist, besteht aus 34 Säulen und hat eine Größe von 32 mal 14 Metern.

Olympieion
(Tempel des Olympischen Zeus)
Mit dem Bau dieses Tempels wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. unter dem Tyrannen Peisistratos begonnen. Indes wurde er bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. nicht vollendet. Erst unter dem römischen Kaiser Hadrianus, einem großen Bewunderer der griechischen Kultur, geschah die Fertigstellung (129 oder 131 n. Chr.) so dass der Tempel, der von Hadrianus dem Zeus (lat. Iupiter) gewidmet worden war, in der römischen und hellenistischen Zeit als größter Tempel Griechenlands gelten konnte. Er wurde aus Marmor erbaut und bestand einst aus 104 korinthischen Säulen, von denen jede 17 Meter hoch war, doch nur 15 erhalten geblieben sind. Zu besichtigen ist der Tempel 500 Meter südöstlich von der Akropolis gelegen.

Parthenon

Hierbei handelt es sich um das bedeutendste und charakteristischste Monument der antiken griechischen Zivilisation. Der dorische Tempel ist nicht nur Wahrzeichen Athens, sondern auch Symbol des ganzen Landes und seiner herausragenden Geschichte. Der Tempel wurde Athena Parthenos gewidmet, der Stadtpatronin Athens. Gebaut wurde er zwischen 447 und 438 v. Chr., wobei die Skulptur-Dekorationen erst 432 v. Chr. fertig gestellt werden konnten. Es war kein Geringerer als Perikles, der den Bau initiiert hatte. Beaufichtigender Kopf war während der gesamten Bauphase der berühmte Athener Bildhauer Pheidiasous, während Iktinos und Kallikrates die Architekten des Marmor-Tempels waren. Im Laufe der Zeit wurde der Tempel mehrfach entweiht. Unter den Türken diente er während der venezianischen Balgerung der Stadt im 17. Jahrhundert als Pulvermagazin, wobei eine italienische Bombe eine unbeschreiblich verheerende Explosion verursachte. Resultat war die Zerstörung des größten Teils der Tempelanlage. Das ist umso tragischer, als der Tempel bis dahin in einem noch recht guten Zustand war. Im 19. Jahrhundert stahl Lord Elgin, der britische Botschafter von Konstantinopel, den größten Teil der Skulptur-Dekorationen und brachte sie ins Englische Museum, dem er sie verkaufte. Dort sind sie noch immer ausgestellt und bilden den wichtigsten Teil der Sammlungen dieses Museums.

Tempel der Athena Nike

Um 420 v. Chr. vom Architekten Kallikrates erbaut, handelt es sich hierbei um einen ionischen und auch den kleinsten Tempel der Akropolis. Man hatte ihn um einiges später konstruiert als die anderen Bauten und auch ihn der Athena gewidmet, der Stadtgöttin Athens und - neben Poseidon - einer der beiden Hauptgottheiten des antiken Landes. Der Name "Athena Nike" bedeutet übersetzt: "siegreiche Athena".


Fethiye-Moschee

Am Nordende der Römischen Agora liegt die Fethiye-Moschee. Man hatte sie im Jahre 1456 - also kurz nach der Eroberung Athens durch die Osmanen - erbaut. Ihr Name Fethiye bezieht sich auf das türkische Wort "Fatih", "Eroberer". Sie ehrt also Mehmet II., den Eroberer Konstantinopels im Jahre 1453. Heutzutage ist sie als islamisches Gotteshaus nicht mehr in Betrieb, sondern wird als Depot für Ausgrabungsfunde genutzt.

 

Märkte und Läden

Ermou
Hierbei handelt es sich um eine Fußgängerzone, in der sich diverse Markengeschäfte angesiedelt haben.

Märkte der Plaka

Die Altstadt Athens liegt nördlich der Akropolis und ist gekennzeichnet von engen Gassen, touristischen Läden und Krimskramsbuden, die alles Mögliche verkaufen.

Monastiraki

In diesem Stadtteil liegt ein Flohmarkt, auf dem Handeln die Norm ist. Er ist heutzutage der beste Platz, um Souvenirs aus Griechenland zu Niedrigpreisen zu erwerben.

Sofiastraße

Im Norden von der Sofiastraße haben sich unzählige Boutiquen und Designergeschäfte niedergelassen.

 

Universitäten und andere Bildungseinrichtungen

Nationale Technische Universität Athen (National Metsovion Polytechnic bzw. Politechneíon)
Manchmal einfach nur als "Athens Polytechnic" bezeichnet, gehört diese Bildungseinrichtung zu den ältesten und renommiertesten Bildungsinstituten Griechenlands. 1836 als Königliche Kunsthochschule gegründet, entwickelte sich die NMP zu Griechenlands einziger Hochschule, die Ingenieursabschlüsse bot. Dieser Status blieb bis in die 1950er bestehen. Der traditionelle Campus befindet sich im Herzen Athens in der Patision Avenue. Die Universität ist in neun akademische Fakultäten untergliedert, welche weiterhin aus 33 Departements bestehen. Gegenwärtig studieren etwa 10.000 Studenten hier.

Universität von Athen
(auch Nationale und Kapodistria Universität Athen)
Die Univerität von Athen ist die älteste Universität im östlichen Mittelmeerraum und existiert seit 1837. Sie ist - nach der Aristoteles-Universität von Thessaloniki - die zweitgrößte höhere Bildungsinstitution Griechenlands und bildet gegenwärtig etwa 50.000 Studenten aus. Der Hauptcampus befindet sich in Ilissia (Zografou), wo die wissenschaftliche, die theologische und die philosophischen Fakultäten stehen. Andere kleinere Campi liegen in Goudi und Daphne. Das historische Verwaltungsgebäude kann man in der Panepistimiou Avenue besichtigen.

Neben den beiden genannten Universitäten sind in Athen noch folgende
Akademie der Bildenden Künste Athen
Akto (private und bekannteste Designhochschule Griechenlands)
Fernuniversität Griechenlands
Harokopio-Universität Athen
Landwirtschaftliche Universität Athen
Panteion-Universität Athen sowie die
Technisches Ausbildungsinstitut Athen
Wirtschaftsuniversität Athen

 

Fußballstadion

Olympiastadion (Panathenaikon oder Kallimarmaro)
Im Jahre 1895 wurde das alte Olympiastadion rekonstruiert. Es beheimatete die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (1896) und konnte erst 1906 fertig gestellt werden. An derselben Stelle wurde es errichtet, wo auch das antike, von Lycurgus erbaute Stadion aus dem Jahre 330 v. Chr. gestanden hat. Heutzutage nutzt man das 60.000 Zuschauer aufnehmende Stadion nur noch für politische und kulturelle Veranstaltungen. Im Jahre 2004 fanden hier indes die Olympischen Spiele statt. Es fungiert auch als Ort für den Zieleinlauf des Marathons.

 

Zoologischer Garten

Attica Zoological Park
Der "Attica Zoological Park" wurde im Jahre 2000 eigentlich als Vogelpark eröffnet. Damals beherbergte er noch die drittgrößte Vogelkollektion der Erde. Im Jahr 2001 kamen Reptilien (darunter Würgeschlangen und Krokodile) hinzu und im Juli 2002 die so genannte "Griechische Fauna", die Heimat für Tiere wie Wölfe, Braunbären, Füchse, Wildkatzen usw. ist. Als Hauptattraktion des Zoos gilt aber die "Afrikanische Savanne", wo sich Giraffen, Zebras, Antilopen, Schnee-Leoparden etc. und vor allem der sehr seltene weiße Löwe tummeln. Zusätzliche Erweiterungen betreffen solche Tiere wie Affen, Katzen, Präriehunde, Nilpferde, Alligatoren usw. Der Zoo ist Mitglied der "European Association of Zoos and Aquaria" (EAZA), welche sehr auf die artgerechte Haltung der Tiere achtet. Nicht nur für Erwachsene, sondern - und vielleicht speziell - für Kinder verschönert ein Besuch im Zoo jedweden Athen-Aufenthalt.

 

Hafen, Flüsse und Golf

Piräus (auch Peiraieus)
Piräus ist der drittgrößte Hafen des Mittelmeeres und wichtigster Fährhafen Griechenlands. Er markiert das Ende der bedeutenden Verkehrsverbindung zwischen Thessaloniki und Patras, welche das südliche Griechenland durchquert. Einst war Piräus ein eigenständiges Viertel, wurde indes im Laufe der Zeit von Athen einverleibt. Der Hafen liegt etwa 10 Kilometer von der Athenischen Stadtmitte entfernt, kann aber mit U-Bahn (Linie M1) und Bussen bequem erreicht werden.
Zwei Bahnhöfe gibt es in Piräus. Über einen gehen die Züge in den Süden (v.a. Peloponnes) und über den anderen die Züge nach Norden. Der Hafen ist eine wichtige Abfahrtsstelle für Fähren zu den Griechischen Inseln (z.B. Kykladen, Kreta, Saronische Inseln) und zu anderen Orten des östlichen Mittelmeers (inklusive Italien, Ägypten, Türkei, Israel und Zypern). Von Piräus aus können auch bequem Tagesfahrten zum Isthmus von Korinth, zum Theater des Epidaurus und zu anderen antiken Sehenswürdigkeiten von Olympia, nach Delphi und Mykene gefahren werden.


Ilisos
(auch Ilissos)
Dieser kleine und wasserarme Fluss entspringt am Hymettosgebirge, fließt dann mit dem Kephisos zusammen und schließlich nach Südwesten in den Saronischen Golf. Der Fluss ist seit geraumer Zeit verschüttet. In der Mythologie kam der Fluss oft vor, und an seinen Ufern wird die Schule des Aristoteles vermutet. Diese ist aber bis heute noch nicht entdeckt worden.

Kephisos
(auch Kifissos oder Kephissos)
Es gibt mehrere Flüsse dieses Namens in Griechenland. Einer davon umgibt Athen. Er entspringt am Pentelikon (beim Kephisia) und fließt schließlich in die Bucht von Phaleron. Bereits im Altertum hatte man das Wasser des Flusses für die Bewässerung der Felder verwendet.

Saronischer Golf

An diesem Golf, der zum Ägäischen Meer und damit zum Mittelmeer gehört, liegt Athen. Der Golf wird vom berühmten Isthmus von Korinth vom Golf von Korinth abgetrennt. An den Saronischen Golf grenzen mehrere Regionen wie bspw. Attika oder der Peloponnes, die als "Wiege der Europäischen Kultur" gelten. Zudem liegen in seinem weitläufigen Bereich die Vulkangebiete von Ägina, Kromyonia, Methana und Poros.

 

Strände

Unglaublich, aber wahr - Athen verfügt über die saubersten Strände Europas. Viele von Athens eleganten südlichen Vorstädten bieten hervorragende Sand-Strände zum Baden und Sonnen an. Empfehlenswert sind die Strände von

  • Alimos
  • Elliniko
  • Palaio Faliro
  • Vari
  • Voula
  • Vouliagmeni

Für die Strände muss man eine kleine Gebühr zahlen, die indes diverse Service-Angebote (Parkplätze, Cocktails etc.) enthält.

 

Parkanlagen und Nationalparks

Inseln
Die nahe Athen gelegenen Inseln Aigina, Hydra, Poros, Salamina und Spetses sind hervorragende Orte, um neben der architektonischen Vielfalt auch eine spektakuläre Naturschönheit zu genießen.

National Gardens

Dieses friedliche, 15,5 Hektar große Refugium liegt im Zentrum Athens, direkt hinter dem Griechischen Parlament. Die Gardens umschließen einige antike Ruinen und wurde schon 1939 von Henry Miller gelobt, der ihn schwärmerisch als "quintessence of a park" bezeichnete. 1838 wurden sie von Königin Amalia angelegt und 1840 vervollständigt. Die National Gardens, welche einst "Royal Gardens" hießen, waren auch Ort wichtiger Ereignisse der griechischen Geschichte wie bspw. der Tod des Königs Alexander, der hier von einem Affen gebissen wurde und an den Folgen drei Wochen später verstarb. Ein Tor verbindet die Gartenanlage mit dem Zappeion Park und beinhaltet einen Ententeich, einen kleinen Zoo, ein Botanisches Museum, ein kleines Caféhaus, einen Spielplatz und eine Kinderbücherei.

Parnes
(Oros Parnitha)
Athen ist umgeben von leicht zugänglichen Bergen. Im Norden vom Parnes und dem Pentelikon, im Südosten vom Hymettos und vom Ägaleo im Westen. Der größte dieser Berge ist der Parnes, der eine Höhe von 1.453 Metern erreicht und als Nationalpark fungiert. Hier lassen sich auf 10 ausgedehnten Wegen feine Wanderungen machen, an Quellen, Höhlen, dichten Wäldern und reißenden Strömen vorbei. Man kann sogar auf verschiedene Tiere wie Hirsche oder sogar Bären treffen. Der Parnes lässt sich ohne weiteres mit einem Linienbus erreichen.
Tipp!
Die vier Berge sind auch sehr begehrte Ausflugsorte für Liebhaber des Mountainbiking

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